Zeigt eure Bajonette, Messerchen, einfach alles, was ´ne Klinge ist!

Es gibt 11.689 Antworten in diesem Thema, welches 1.607.484 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (11. Mai 2024 um 21:38) ist von nappa.

  • Hallo liebe Gemeinde,

    ich möchte Euch ein Messer vorstellen, das ich nach meinen Vorstellungen habe anfertigen lassen.
    Es war im letzten Herbst und ich habe mir sehr viele Laguiole Messer im Netz angesehen.
    Doch bei all den tausenden Messern habe ich nichts gefunden was mich wirklich ansprach.
    Ich habe darauf hin mal mit meinem örtlichen Waffenhändler gesprochen, der nen Draht zu en Aubrac hat.
    Ich habe ihm geschildert wie ich mir ein Messer im Detail vorstelle (Blaue Ahornwurzel Griffe und eine Mischung aus Edelstahl und Messing.)
    Er hat es seinem Händler mitgeteillt und ich habe mich zu Weihnachten überraschen lassen^^.

    Gruß

    Zardoz

  • Klasse, was hier so vorgestellt wird :thumbsup:

    Der (ungefähre) Preis würde mich auch interessieren!

    airgunsmith.tumblr.com
    "Sportverbände sind von ihrem Wesen her Verbreiter von Unsinn, von Bürokratie und profilierungsgetränkten Wichtigtuern."
    Dieter Hildebrandt, faz.net, 09.07.2012

  • Korrekt. Der Gesetzestext ist blöd formuliert, aber ich habe selbst mal beim BKA nachgefragt - Einhandmesser gehen gar nicht mehr (außer man hat einen amtlich anerkannten Grund)

    "Amtlich anerkannter Grund"? Von welchem Amt anerkannt? Gar schriftlich?
    Nein, die Formulierungen im WaffG heißen: "berechtigtes Interesse", "allgemein anerkannter Zweck", und, wenn ich mich nicht täusche, in einer Erläuterung des WaffG: "sozialadäquater Grund". Will heißen: alle gängigen Tätigkeiten, für die man ein Messer brauchen könnte: Beruf, Sport, Brauchtum, Jagen, Angeln, Pilze suchen, Wandern, Biwakieren usw. Selbstverteidigung ist laut Gesetzgeber übrigens KEIN "berechtigtes Interesse", KEIN "allgemein anerkannter Zweck" und KEIN "sozialadäquater Grund" zum Führen eines entsprechenden Messers.

    Dass unterschiedliche Menschen unterschiedliche Dinge unter den genannten Formulierungen verstehen (könnten) und dass die Formulierungen daher eher unglücklich zu nennen sind - geschenkt. So ist das nun mal bei (Gesetzes-)Texten. Ein Amt muss man jedenfalls nicht um Anerkennung seines Führgrundes ersuchen - es heißt ja schließlich im WaffG nicht ohne Grund: "allgemein anerkannter Zweck". Ich lese diese Formulierung so, dass Bürger und Polizisten hier nach dem gesunden Menschenverstand urteilen können und sollen.

    Beispiele: Wenn man mit einem Sammelkorb und einer Pilzfibel auf dem Weg zum nächstgelegenen Wäldchen ist, darf man durchaus ein Einhandmesser in der Hosentasche haben. Wenn man allerdings einem Freund auf dem Weihnachtsmarkt ein geliehenes Einhandmesser übergeben möchte, sollte man dies in einem verschlossenen Behälter tun. Und wer jetzt fragt: "Warum denn das? Wo ist denn da der Unterschied?", der sollte mal seinen Menschenverstand überprüfen lassen - wahrscheinlich ist der nicht gesund. :D

    Gruß,

    Tim

    P.S. Hier der entsprechende Paragraph aus dem WaffG:

    Muss mir noch ne gute Signatur ausdenken.

  • Hallo Tim,

    Darf man dann auch auf Bootstouren oder Camping ein Einhandmesser bzw. ein feststehendes mit >12cm Klinge mitnehmen (solang es nicht gerade Kampfmesser sind)?
    Das wär mal ne gute Nachricht :thumbsup:
    Trotzdem denke ich, dass egal ob rechtlich abgesichert: um ein ausführliches Gespräch mit der zuständigen Polizei auf dem Revier wird man nicht umhinkommen...

    Das Wasser ist trüb,

    Die Luft ist rein,

    Franz-Josef muss ertrunken sein.

  • Ein "US Piloten Messer" will es sein. Also ein Zwerg-KaBar.

    Robuste Repro, schon etwas älter, im "Vintage-look". Gefällt mir :thumbup:

    Für etwas mehr als 8 Euro erstanden, ist es mehr als brauchbar :D


    Hammer :) Genau das gleiche hab ich auch. War mein erstes "richtiges" Messer zu Lausbubzeiten :thumbsup:


  • Warum bitte sind die 4 Messer in der Mitte so total verrostet?
    Sind doch Windmühlenmesser oder?

    Hallo,

    sind wahrscheinlich Carbon- und keine Edelstahlklingen.

    Kohlenstoffklingen laufen immer an und bekommen ein Padina.
    Kann man aber leicht wieder etwas heller machen, aber blitzen wie Edelstahl wird es nicht unbedingt.

    Dafür werden aber Kohlenstoffklinge schärfer beim schleifen durch die kleineren Kohlenstoffteilchen.
    Die kleinen Edelstahlbestandteile sind gröber als jene des Kohlenstoffstahls und hat dadurch beim Schleifen größer (aber mikroskopische) Ausbrüche. Ergo Edelstahl wird nicht so scharf wie Kohlenstoffklinge.

    Grüßle

    stefan911

    Waffen: HW 40, FWB 300 U + 300s, Haenel 310-4, Baikal IJ60, FWB LP 65 (BJ.72)

  • Ich kann aus Erfahrung sagen, das Kohlenstoffstahlklingen (Schwedischer Sandvik Stahl sind doch sehr Kohlenstoffhaltige Klingen oder?) Verdammig Scharf werden und sehr lange halten.
    Also mein "billig" 10 € Mora steckt mein 90 € Randall Locker in die Tasche.