Thema CO2-Kapslen: Waffe auf dem Kopf =>Flüssiges CO2 im Ventil?

Es gibt 22 Antworten in diesem Thema, welches 2.994 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (17. April 2007 um 23:45) ist von DoGNobody.

  • Hallo Freunde!

    Ich habe mich ein bisschen mit dem Wiederbefüllen von CO2-Kartuschen auseinandergestzt, Kunde von CO2-Flaschen und dem Steigrohr erhalten, damit man beim Füllen das CO2 nur in der Flüssigen Phase überführt. Aber darum soll's hier gar nicht gehen.

    Denn jetzt stelle ich die Frage mal umgekehrt:
    Wenn man auf jeden fall das Gas braucht; und nicht die Flüssigkeit.
    Wie ist das z.B. mit meinem S&W?
    Klar, normalerweise hält man die Waffe so, dass die Kapsel aufrecht im Kolben steht und nur Gas entweicht. Aber was ist, wenn -aus welchem Gründen auch immer- ein Schuss in waagerechter Lage oder gar auf dem Kopf losbricht?

    Dann müsste sich doch eigentlich das ganze Ventil bzw. die Kammer dahinter mit flüssigem CO2 füllen, oder?
    Wäre das schlecht für die Waffe oder gewährlich für den Schützen?

    Nächster Ansatz: Beim S&W wird dieser Sonderfall so ohne weiteres ja nicht eintreten. Aber wie ist das z.B. bei der 850 Airmagnum geregelt? Da steht das Ventil (bei mehr als halb voller 88g-Kapsel) zwangsweise unter dem Spiegel der Flüssigen Phase.

    Grüße,

    Carsten (seit ein paar Tagen stolzer BEsitzer einer 850AM mit ZF und Weihrauch SD :new11:

    Umarex 850 Airmagnum mit Walther 6X42 und Weihrauch SD

  • Hmmmm ... Vermutung von mir:

    Wenn das Ventil öffnet wird ein Teil des CO2's ja Gasförmig, da es sich ausdehnen kann. Dieses drückt dann durch das Ventil nach aussen.
    >> Entwichenes Gas wird sofort Gasförmig, wenn es die Kartusche verlässt. Ich glaube deshalb nicht, dass es flüssig bleiben würde. Wäre sonst ja ziemlich doof :crazy3:

  • Also meine Logik ist da etwas anders:
    Wenn das Ventil öffnet, wird der Druck, geringer und das Gas (wo immer es auch ist) kann sich ausdehnen. Und wenn das Gas nun am falschen Ende der Kapsel ist und eine Säule der flüsigen Phase vor dem Ventil steht, müsste diese herausgedrückt werden.

    Und ich denke, dass das Rausdrücken schneller geschieht, als das CO2 an der "Mündung" der Kapsel sich in die gasförmige Phase wandeln kann.

    Umarex 850 Airmagnum mit Walther 6X42 und Weihrauch SD

  • Hmmmm .. Also ich wüsste nicht wieso ich eine Waffe beim schießen über dem Kopf halte (mir fällt auch wirklich kein grund ein warum ich das tun sollte). Flaschen werden beim Umfüllen, wie wieder befüllbare Feuerzeuge, extrem kalt und das kann auch nicht gut für die Ventildichtungen sein. Ich kann der Fragestellung irgendwie nicht so ganz folgen....

    MfG Andreas

    Yoda: Die andere Seite dunkel ist, sehr dunkel!
    Obiwan: Mecker nicht, sondern iss endlich deinen Toast!

    Einmal editiert, zuletzt von Kinjite (17. April 2007 um 20:48)

  • mein Gedanke dazu ist, daß dann das flüssige CO2 bis zum Ventil "schwappt". Wird dann geschossen, so steht zwar erst mal der normale Druck zur Verfügung, das Ventil wird aber durch die Flüssigkeit gebremst und es kommt zu einem nicht so günstigen Druckaufbau da das Flüssiggas (und weniger wie Gas) erst hinter dem Ventil verdampft.

    Könnte vielleicht dazu führen, daß das Diabolo nur relativ langsam aus dem Lauf gedrückt wird und der Verbrauch enorm steigt.

    Probiers aus - würd ich aber eher nicht empfehlen.

    Eddi

    Ich brauch es nicht, so sprach der Rabe.
    Es ist nur schön wenn ich es habe.
    H. Peters (Peters Stahl)

  • Zitat

    Original von Kinjite
    Ich kann der Fragestellung irgendwie nicht so ganz folgen....

    MfG Andreas

    Dann lies die Fragestellung noch mal richtig.
    Die Aussage mit dem über-kopf-halten hatte ich bereits selber relativiert. Aber es gibt durchaus Systeme, bei denen sich dieser Zustand nicht vermeiden lässt.

    Also. Vor Inbetriebnehme des... :evil:

    Grüße,

    Carsten

    EDIT: Gilt auch für edbru!

    Umarex 850 Airmagnum mit Walther 6X42 und Weihrauch SD

    Einmal editiert, zuletzt von Doctor Kahuna (17. April 2007 um 21:19)

  • Naja, ich würde es ausprobieren. Kann mir nicht vosrstellen, dass es gefährlich für dich ist. Wenn davon eine Gefahr ausginge wäre das doch schon längst bekannt? bzw. Das Handbuch würde davor warnen :new16:

  • Bei Waffen, wie der Airmagnum könnte ich mir vorstellen, daß dort vor dem Ventil noch so eine Art Verdampfer eingesetzt ist.
    Ähnlich wie beim Gasfeuerzeug. Dort spielt die Lage ja auch keine Rolle und es ist kein soo grosser technischer Aufwand.
    Aber ich weiss es nicht, ist nur mein Gedanke. (:)

    Eddi

    Ich brauch es nicht, so sprach der Rabe.
    Es ist nur schön wenn ich es habe.
    H. Peters (Peters Stahl)

  • Zitat

    Original von lupifan
    Naja, ich würde es ausprobieren. Kann mir nicht vosrstellen, dass es gefährlich für dich ist. Wenn davon eine Gefahr ausginge wäre das doch schon längst bekannt? bzw. Das Handbuch würde davor warnen :new16:

    Freunde... Lest doch das ganze Posting und protestiert nicht gleich nahc der ersten Hälfte!

    Bei den Kurzwaffen ist es ohnehin nicht vorgesehen, dass die Flüssigkeit am Ventil steht, weil die immer aufrecht in der Waffe stecken.. Und wahrscheinlich wird es auch niemd versuchen wollen die Waffe umzudrehen, weil es einfach keinen Sinn macht.
    Aber bei ganz vielen CO2 Langwaffen KANN man das NICHT vermeiden!!
    UNd die Frage ist: Wie ist das System? Mache ich einen Denkfehler? Haben die Langwaffen einen Speziellen Vorlauf um soetwas zu vermeiden? Und inwieweit ist das auf Kurzwaffen übertragen, um das Risiko eines Schades o.ä. auszuschließen?

    Umarex 850 Airmagnum mit Walther 6X42 und Weihrauch SD

  • Zitat

    Original von edbru
    Bei Waffen, wie der Airmagnum könnte ich mir vorstellen, daß dort vor dem Ventil noch so eine Art Verdampfer eingesetzt ist.


    Eddi


    Okay, das könnte sein... Ich habe mal die Explosionszeichnung studiert. Da kann ich aber nix drauf erkennen. Aber vielleicht ist das Bauteil nicht so einwandfrei zu erkennen.

    Die Frage bleibt, auch wenn sie jetzt nur noch akademischen Wert hat:
    Kann man die CO2 Waffen (ob Lang- oder Kurzwaffe) durch welche irrsinnige Bewegung auch immer dazu bringen, mit flüssigem CO2 in der "letzten Kammer" vor'm abblasen (=Schuss) zu ladeen? Uund können daraus schäden erwachsen?

    Das hört sich vielleicht alles ein bisschen abgehoben an, aber ich möchte mir hier nichts auf die Fahne schreiben oder mich profilieren.
    Aber oft sind Probleme oder mögliche Gefahrenquellen in jedwedem Bereich auch immer schon durch triviale Fragen oder Anregungen ans Licht gekommen und haben große Rückrufaktioenen oder änderungen in der Betriebserlaubnis/-Anweisung nach sich gezogen.
    Ich interssiere mich einfach nur für die Materie und möchte verstehen, was sich zwischen meinen geschlossenen Händen abspielt.

    Grüße,

    Carsten

    Umarex 850 Airmagnum mit Walther 6X42 und Weihrauch SD

  • Das flüssige CO2 in den Waffen ist in der Tat ein Problem.
    Tests bzw Messsungen haben gezeigt, dass z.B. bei einem Crosman 1077 total unterschiedliche Projektilgeschwindigkeiten dabei herauskommen können.
    Zeigt der Lauf nach unten, scheint flüssiges CO2 in die Waffe zu laufen.
    Das erhöht die V0 in Regionen, über die ich hier nicht sprechen möchte.
    Eine frisch angestochene Kapsel in einer CP88 hat möglicherweise ebenfalls eine drastische Zumahme der V0 zur Folge.
    das hat keinesfalls etwas mit der Temperatur zu tun.
    Vielmehr hält man die Waffe mehr oder weniger versehendlich falsch herum um den Kapselspanner besser drücken zu können.
    Dabei strömt flüssiges CO2 in dei Kammer.
    Wolken von Flüssigem CO2 verlassen den Lauf.
    Sticht man sie bewußt in der richtigen Lage an, so ist dies optische Erscheinung wesendlich weniger.

  • @ Doctor Kahune

    Ich hab richtig deinen Thread richtig gelesen !!!!

    Yoda: Die andere Seite dunkel ist, sehr dunkel!
    Obiwan: Mecker nicht, sondern iss endlich deinen Toast!

  • Hi,
    ich habe festgestellt, dass meine CP99c viel mehr Bums hat, wenn man sie horizontal(gängstermäßig) schießt.
    Die Spielerei endete letzte Woche fatal für die Pistole, der Schlitten bleib weit hinten stecken und bewegt sich keinen Milimeter mehr.
    Das flüssige CO2 hatte wohl eine verherende Wirkung. Ich vermute, dass das Ventil von innen "gesprengt" wurde. Jedenfalls konnte ich den Verschuss nicht mehr abnehmen :(

    Gruß
    basay

    Imperare sibi maximum imperium est

  • Zitat

    Original von Kinjite
    @ Doctor Kahune

    Ich hab richtig deinen Thread richtig gelesen !!!!

    Ofenbar nicht.
    Denn du bist nur auf das "über-kopf-halten" eingegangen.
    Die systembedingten Probleme bei Langwaffen, wie sie steffirn jetzt auch angesprochen hat, hast du keiner Silbe gewürdigt und dann die sinnhaftigkeit der ganzen Frage in Frage gestellt.

    Grüße,

    Carsten,
    Doctor KahunA (soviel zum Thema lesen)

    Umarex 850 Airmagnum mit Walther 6X42 und Weihrauch SD

  • basay

    dann liege ich wohl doch falsch mit meinen Gedanken darüber.
    Aber es würde mich interessieren, wie man das technisch erklären könnte.

    Eddi

    Ich brauch es nicht, so sprach der Rabe.
    Es ist nur schön wenn ich es habe.
    H. Peters (Peters Stahl)

  • Zitat

    Original von edbru
    basay

    dann liege ich wohl doch falsch mit meinen Gedanken darüber.
    Aber es würde mich interessieren, wie man das technisch erklären könnte.

    Eddi

    Das ist doch jetzt nur noch eine Kombination aus meinem Denkanstoß, steffirn's Erläuterung und basay's Problem.
    Und die Folge daraus ist: Es muss in jdem Fall vermieden werden, die flüssige Phase des CO2 am Ventil sethen zu haben, wenn man spannt bzw schießt.

    Umarex 850 Airmagnum mit Walther 6X42 und Weihrauch SD

  • Alo bei den meisten co2 Gewehren ist die Kapsel unten liegend angeordnet,d.h. es ist (meistens) ein Verbindungsrohr zwischen Ventil und Kapsel,welches etwas höher als die restlichen Bauteile(Ventil und Co2 Kapsel )ist.

    Wäre die Kapsel stehend angeordnet,so wie bei den Pistolen,dann ist wohl flüssiges Co2 nicht in dem Ventil erwünscht, da sie aber liegend angebracht sind gehe ich mal davon aus,das es nicht gerade unerwünscht ist,bzw nicht weiter störend ist,das flüssiges co2 in das Ventil kommt.

    Es würde sogar Sinn machen,im Ventil selbst flüssiges Co2 zu lagern,da dann eine kurze "Einspritzung" zu einer großen Menge Gas im Lauf führen würde,welche allein durch gasförmige Einspritzung in der Öffnungszeit nicht machbar wäre.

    Einen Schaden können Pistolen nehmen,da sie ja (bauartbedingt mit stehender Kapsel-Austriff oben) nur allein auf gasförmiges angewiessen sind und danach auch gefertigt wurden.
    Bei Gewehren,die eh eine liegende Co2Kapsel haben denke ich wird nichts passieren

    Spinat schmeckt am besten,wenn man ihn kurz vor Verzehr durch ein Steak ersetzt

  • Ich muss hinzufügen, dass es bei mir eher ein mechanisches Problem war, hervorgerufen durch das flüssige CO2.
    Den Schlitten hat es durch den Blow Back so heftig nach hinten bewegt, dass er stecken blieb. Dabei hat sich irgenwas in dem Druckzylinder verkeilt.
    Es strömte aber kein weiteres CO2 heraus, die Dichtungen blieben intakt.
    Deswegen glaube ich kaum, dass es irgenwelche Probleme machen würde, wenn man mit einer CO2 Pistole(ohne Blow Back) verkehrt herum schießt.
    Also handelt es sich eher um ein mechanisches Problem bei den Blow Back-Pistolen.

    Gruß
    basay

    Imperare sibi maximum imperium est

  • Zitat

    Original von eclipse286...
    Es würde sogar Sinn machen,im Ventil selbst flüssiges Co2 zu lagern,da dann eine kurze "Einspritzung" zu einer großen Menge Gas im Lauf führen würde,welche allein durch gasförmige Einspritzung in der Öffnungszeit nicht machbar wäre.
    ...

    genau das halte ich für nicht wünschenswert, da das Gas eine gewisse Verdampfunszeit haben muss und dabei auch noch Wärme "verbraucht", sich also beim verdampfen abkühlt.
    Das sollte aber vor dem Ventil geschehen, da nur so dann der nötige Druck vorhanden ist.
    Flüssiges "Gas" entwickelt nur sehr langsam den Druck, den ein Diabolo nun braucht.
    Der Begriff "Einsprizung" würde nur Sinn machen, wenn ein Verbrennungsraum dort wäre.

    Eddi

    Ich brauch es nicht, so sprach der Rabe.
    Es ist nur schön wenn ich es habe.
    H. Peters (Peters Stahl)

  • Ich bin nach wie vor der Meinung den Thread komplett gelesen zu haben und ich vertraue auf Bedienungsanleitungen.

    Yoda: Die andere Seite dunkel ist, sehr dunkel!
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