Mietbogen

Kleine Randbemerkung:

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full.house - Moderator

Das Mittelstück kenn ich...

Bei dem ersten Bogen den du gezeigt hast konntest du auch direkt durchs
Bogenfenster schießen. Sprich, der "Boden" des Bogenfensters war die
Pfeilauflage. Bei dem neuen Bogen ist das nicht möglich (und ich weiß auch
wieso) deswegen wird da an der Seite eine Plastikplatte montiert aus der eine
Art "Dorn" heraussteht auf den du den Pfeil auflegst. Hat den Vorteil dass die
Reibung veringert wird und du dir den Bogen nicht mit der Zeit durch die
vorbeiziehenden Pfeile verkratzt.

Man kann immer auch irgendwie schießen wenn man sichs antrainiert, also kann
man auch als Linkshänder einen Rechtshandbogen benutzen und andersrum. Die
Ergebnisse die man dann erzielt sind zwar nicht so gut wie beim "Optimum" an
Einstellung, Technik und richtiger Schusshand, aber das ist irgendwie sowieso
nur bei den olympischen Scheibenschützen wichtig.

Also schieß ruhig (in Gewissen Grenzen) so wie du es für Richtig hältst, das
Ganze soll ja dann auch noch Spaß machen.

Achso ja hatte ich vergessen...

Wirklich brauchen tust du einen Schießhandschuh (lieber ein bischen kleiner
kaufen, dann hat man ein besseres Gefühl für die Sehne), und einen Armschutz.
Ein Köcher macht sich ganz gut weil man eigentlich immer 6 Pfeile dabei hat. Ob
du ihn wirklich brauchst kannst du selbst entscheiden. Man kann sich das ganze
ja auch selbst machen, Anleitungen gibts bei mir. (wie du vielleicht schon gemerkt
hast )
Wachs wirst du im ersten halben Jahr eher nicht brauchen da die Sehne bestimmt
nicht trocken kommt. Wenn du deine Sehne irgendwann einmal wachsen solltest
bedenke: Nicht die Mittenwicklung und nicht die Sehnenenden wachsen. Nur das
was nach gerader schmaler Sehne aussieht.
Zum Brustschutz: der ist genau dafür da. Da du keine Frau bist... äehm... nehme
ich an wirst du ihn nicht brauchen.

lg, Martin.

Kauf dir eine Styrodurplatte im Baumarkt und mal dann mit verschieden großen runden Gegeständen ein paar Kreis drauf das reicht für den Anfang !!

Du solltest den Bogen jedes mal vor und nach dem Schießen spannen, alles
andere ist ungesund für die Wurfarme. Bei glasbelegten Bögen merkt man die
"Abnutzungserscheinungen" erstmal garnicht, aber wenn man zum Beispiel
Strongbows (reine Holzbögen aus einem Stück) anschaut, wenn man die zu
lange aufgespannt lässt kommt es zum so genannten stringfollow. Das
bedeutet dass der Bogen schön langsam rund wird, also beim Abspannen
nicht mehr ganz in die Ausgangslage zurückgeht. Damit wird der Bogen
schwächer und die Sehne muss immer kürzer werden um den Bogen
einigermaßen auf dem selben Niveau zu halten.

Wie man den Bogen spannt:

Erstmal immer beachten: eine Bogensehne ist eingedreht und darf sich nicht
ausdrehen! Dann:

1. Hänge die Sehne (mit der richtigen Seite) am unteren Wurfarm ein.
2. Halte dann das andere Ende der Sehne mit der linken Hand straff nach oben
und den oberen Wurfarm mit der rechten Hand.
3. Jetzt steigst du mit dem rechten Fuß durch das große V vor dir.
4. Dann hängst du die Spitze des unteren Wurfarms an der Spitze deines
linken Fußes ein und legst das Mittelstück an deinem Allerwertesten an.
5. Jetzt biegst du mit der rechten Hand den Bogen nach vorne und hängst mit
der linken Hand die Sehne ein.

Fertig.

Dabei immer darauf achten dass du den Bogen nicht verwindest, das kann mit
der Zeit zum Bruch führen... wenn du magst mach ich bei Zeit mal eine
bebilderte Anleitung.

Als Ziel kannst du eigentlich so gut wie alles verwenden oder kaufen.

Ein paar Möglichkeiten für Scheiben:
- Schaum- oder Pressstrohscheibe kaufen
- Styrodurplatten aufeinanderlegen und verkleben.
- 3D-Ziele gibt es auch sehr viele zu kaufen
- man kann 3D-Ziele auch selbst basteln, aus Ethafoam oder Styrodur. Ich
habe damit jedoch keine Erfahrung.

lg, Martin.