Panzer 2/5 vs. Ranger vs. Steel Force

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 1.662 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (1. März 2007 um 15:45) ist von HassesFreigang.

  • Hallo co2air- Gemeinde:

    Ich wollte schon seit längerer Zeit eine Armbrust kaufen, habe mich aber leider nicht entscheiden können zwischen den unterschiedlichen Modellen, da ich nicht viel Erfahrung hab mit der Technik.

    Armbrust habe ich schon mal bei einem Freund geschoßen, also ist es nicht so, dass ich ein totaler Neuling bin.

    Unser Garten hat ca 70 Meter Schießfläche zur Verfügung und eine Betonmauer dahinter , also sollte da kein Problem entstehen mit verirrten Pfeilen.

    Nun zu meiner eigentlichen Frage:

    Welche Armbrust könnt ihr mir fürs Schießen auf 40 Meter maximal empfehlen ?

    Wo bekommt man billigere Carbon- Pfeile ausser bei Schneider ?


    Hier die Modelle (ich weiss, es sind auch Barnetts dabei, aber ich betone nochmal, dass ich nicht vorhab bei einem Wettbewerb (70m) oder so mitzumachen.
    Ich will sie zum Präzisions- und Funshooting im Garten)


    Barnett Panzer 2 :
    http://www.sportwaffen-schneider.de/product_info.p…products_id/901

    Barnett Panzer V :
    http://www.sportwaffen-schneider.de/product_info.p…roducts_id/5404

    Horton Steel Force :
    http://www.sportwaffen-schneider.de/product_info.p…roducts_id/1705

    Barnett Ranger 2:
    http://www.sportwaffen-schneider.de/product_info.p…roducts_id/1543

    GmbH

    Einmal editiert, zuletzt von mucki (1. März 2007 um 14:12)

  • Da kann dir doch geholfen werden :)

    Als erstes Mal zu deinem Schießplatz:
    Da wirst du keine Probleme bekommen. Schießen darfst du theoretisch auf
    jedem Feld und die von den Druckluftschützen etc. bekannten
    Vorsichtsmaßnahmen was "Projektil darf das Grundstück nicht verlassen
    können" finden bei der Armbrust keine Anwendung, aber Vorsicht ist natürlich
    dennoch geboten.

    Die Armbrüste habe ich (mit Ausnahme der Ranger) schon alle selber
    geschossen und denke doch mal, dass ich durchaus mitreden kann ;)

    Die 3 Armbrüste von Barnett unterscheiden sich nur marginal. Sie verwenden
    alle einen identischen Bogen, nur die Mechanik unterscheidet sich geringfügig.
    Die Ranger gilt allerdings als "wackelige Angelegenheit", während die Panzer-
    Serie den Ruf als "Standardarmbrust" hat, welche ganz nebenbei auch die
    am häufigsten "geklonte" (Also Billigversion aus Fernost) Armbrust überhaupt
    ist. Die SteelForce ist den 3 Modellen aber ebenso recht ähnlich, nur ist sie eben
    die einzige (bekanntere) Armbrust, welche noch einen Stahlbogen verwendet.

    Ich persönlich würde (bei diesen 4 Modellen) zur Panzer II greifen, einfach weil
    sie besser in der Hand liegt und nahezu unzerstörbar ist. Eventuell benötigte
    Ersatzteile (Bögen, Sehnen etc.) gibt es auch in HÜlle und Fülle, also kein
    Problem.

    Nun mal genug Positives, kommen wir also zu den negativen Sachen:
    Die Zielfernrohrschienen (11mm Prismenschiene) sind bei den Barnetts
    extrem kurz gehalten und relativ weich, woraus sich zwei Nachteile ergeben.
    Zum einen kann man nicht jedes ZF fest und wackelfrei montieren und zum
    anderen werden sich die Montageringe auf kurz oder lang in die Schiene
    "fressen" und ab dann ist das ZF ungenau und muss andauernd nachgestellt
    werden - ein Zielfernrohr fällt also mehr oder weniger flach. Wegen der weit
    geringeren Masse ist die Montage eines Rotpunktleichtvisiers für 11mm aber
    kein Problem und eigentlich die beste Lösung, wobei das Mikrometervisier
    auch recht tauglich ist.

    Das Schießen auf 40m wird aber ein Problem werden, so genau sind diese
    Armbrüste einfach nicht. Auf 40m wird das Treffen jedenfalls schon merklich
    schwierig, ich selber gebe die maximale Reichweite für präzise Schüsse
    immer mit 30m an, das scheint mir weitaus realistischer. Selbst liegend
    aufgelegt ist auf 40m nicht mehr viel rauszuholen.

    Ich persönlich würde dennoch dazu raten, noch ein wenig zu sparen und an
    den Kauf einer Excalibur Vixen (400€ bei AIA) zu denken. Diese Recurve-
    armbrust gilt als ultimatives Einsteigermodell und ist im Preis-Leistungs-
    Verhältnis ungeschlagen. Sie ist ungemein treffgenauer und mehr oder
    weniger das Bindeglied zwischen "günstiger Armbrust" und "Hochleistungs-
    Armbrust", die für einen Anfänger alles bietet und vollkommen neue
    Möglichkeiten bezüglich Reichweite und Streukreisen bietet. Der Service
    von Excalibur ist ebenfalls vorbildlich und wenn man die Armbrust an den
    Nagel hängen möchte, wird man sie bei eGun schnell für gutes Geld wieder
    los. Ich würde zumindest einmal über diese Option nachdenken ;)

    Für die Pfeile wirst du allerdings etwas ausgeben müssen, am falschen Ende
    sparen lohnt sich jedenfalls nicht. Und warum müssen es unbedingt
    Carbonpfeile sein? Selbige sind nicht zwangsweise "besser", hier geht es
    eher um persönliche Vorzüge des Schützen. Für weniger als 6€ wirst du aber
    so schnell keinen tauglichen Pfeil bekommen...

    Ich hoffe, dass dir das hier weiterhelfen konnte.

    Gruß,
    Dennis

    Versuch' in Zeichen fortzueilen, ungefangen ist mein Geist,
    ehe sich die Zeilen schließen, glaub' ich frei zu sein, meist.

    W

  • Hallo Mucki!

    Deine Frage ist hier ja im Forum schon ungefähr 523 mal beantwortet worden. Dennis hat die Antworten wie immer fachkompetent zusammengefasst.
    Deshalb möchte ich auch nur einen Satz ergänzen:

    Kaufe preiswert (also Armbrüste die ihren Preis wert sind, wie z. B. die Vixen), weine einmal!
    Kaufe billig (wie Du es vorhast), weine zweimal!

    Die Alternative ist, beim Armbrustschießen das Zielen wegzulassen. Dann kann man auch mit billigen Armbrüsten glücklich werden. Leider haben ja viele Armbrustschützen gerade am Zielen besonderen Spaß. Das macht die Sache dann doch teurer.

    Beste Grüße

    Thomas

  • Hallo,


    da hat Dennis Dir schon eine top Zusammenfassung geschrieben :new11:

    Eventuell gefällt Dir auch die kleine Excalibur-Feldarmbrust Apex, und preiswerter als Resposten noch die Point Blanc. Zwar nicht viel billiger als die Vixen, aber toll zu schießen und im Garten weniger brachial, und trotzdem genau. --- Und wenn es Dir Spaß macht, kannst Du damit als Gastschütze auch mal mitschießen, wo es Begrenzungen gibt (3D- oder Feldturnier).

    Anstelle der Carbonpfeile von Schneider & Co. :n17: empfehle ich preiswerte Easton-Aluminiumpfeile.

    Wenn es Carbonpfeile sein müssen, dann besser auf ordentlich Schäfte achten, beispielsweise von Gold Tip, Carbon Express (CX) oder Beman.


    viel Erfolg

    Andreas

    Einmal editiert, zuletzt von kreuzbogen (1. März 2007 um 15:09)

  • Easton ist ja sowieso der König der Pfeil- und Schaftbauer, das steht nun wirklich
    außer Frage ;)

    Von Beman wüsste ich im Augenblick nur den Thunderbolt, der kostet auch nicht
    gerade viel. Ansonsten kann man sich nach den Pfeilen von Horton umsehen,
    die sollen ja auch nicht gerade schlecht sein und dürften ebenso preislich noch
    im Bereich des Möglichen liegen.

    Ich bleibe trotzdem bei massigem und schwerem Aluminium :)

    Gruß,
    Dennis

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    ehe sich die Zeilen schließen, glaub' ich frei zu sein, meist.

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