Reibung auf Pfeilführung

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 3.192 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (26. Februar 2007 um 10:50) ist von kreuzbogen.

  • Hallo,

    bringt ein Besprühen der Pfeilführungsschiene mit Silikonspray einen Vorteil?

    Als ich unbeabsichtigt einen Parkettboden damit besprühte, war diese Stelle anschließend lange sehr glatt und rutschig! Das müßte doch auch für eine Armbrust gut sein? Die "alten Armbrust-Hasen" werden sicher eine Antwort wissen!

    Auf Antwort freut sich

    Werndl

  • Hallo Leo,


    > bringt ein Besprühen der Pfeilführungsschiene mit Silikonspray einen
    > Vorteil?

    von welchem Modell ist den die Rede?

    Zunächst mal würde ich die Vorgaben des Herstellers einhalten, und die reichen von "bloß nix machen" bis hin zu speziellen Mittelchen wie Horton Track Lube oder dem TenPoint-Öl.

    Beispielsweise TenPoint warnt explizit vor Fetten und Wachsen, die angeblich ins Schloß gelangen können, so daß dieses stärker verschmutzt.

    Silikonöl benutze ich selbst nicht mehr, da das Zeug trotz trockener Schmierung stark Staub und feinen Sand anzieht und die Schmierwirkung unter Belastung rasch nachläßt. Was dagegen nie schaden kann, ist eine Polymerpolitur (gibt's für Autos, Boote, Motorräder), die auch einen dünnen Teflonfilm hinterläßt und die Schiene schützt.


    viele Grüße

    Andreas

  • Hallo Leo,


    > meine zukünftige AB ist eine Excalibur-Phoenix.

    Da kann Dir beispielsweise Julian alias Crossi sicher einge konkrete Tips geben.


    schönes WE

    Andreas

    Einmal editiert, zuletzt von kreuzbogen (9. Februar 2007 um 13:17)

  • Wachse ziehen keinen Staub an.Benutze die orginalen Produkte von Excalibur oder alternativ Sehnenwachs für Bögen. (ist auch nur Bienenwachs)

  • zu diesem thema kann ich etwas sagen:

    ich selbst verwende für die mittelwicklung der sehne kräftig wachs von excalibur (es hat eine gute eher härtere konsistenz, ich glaube wenn das wachs zu weich ist wird es zu schmierig und erfüllt nicht seinen zweck)mit dem ich die miwi kräftig einreibe und dann mit den fingern so lange fest und schnell über die miwi reibe bis sie heiß wird und das wachs in das miwi garn einschmilzt. ergibt einen guten schutz der miwi wenn es wieder abkühlt.
    das mach ich vor jedem schießen ein mal ( ca 40 schuß)
    auch bestreiche ich die schiene ganz sparsam mit einem
    Teflon waffenfett
    das tenpoint öl hat zwar sehr gute gleiteigenschaften aber ich verwende es nicht mehr da es die miwi eher auflöst.

    besser ist finde ich das teflon fett in kombination mit dem sehnenwachs.

    habe alles bei aia gekauft
    teflon waffenfett
    wachs
    tenpoint öl

    würde ich nicht mehr....

    denn

    tenpoint öl= unnötig ( 10Euro)
    wachs (5 euro) ist stinknormales bienenwachs
    teflonfett ( glaub so 6 euro) gibts sicher ein gleichwertiges teflonfett im baumarkt,

    also ich hoff es spart sichin zukunft jemand was durch meine infos

    cu

    und viel viel spass

    werndl

    ben

    asdf

  • schiene alle 30-50 schuss mit CFX arrowlube imprägnieren : einreiben ........ 5-10min einwirken lassen( je länger um so besser ) ........ mit tempo überschüssiges CFX abreiben ... fertig .
    die mittelwicklung alle 20-30 schuss mit weichen sehnenwachs ( z.b brownell , barnett ) per lederlappen einreiben . dabei schmilzt das wachs und dringt schön tief in die wicklung ein .

    dieses " combo " erhöht die lebendauer einer mittelwicklung auf das doppelte . wachs auf der schiene sieht unschön aus ( fängt schmutz ) , und kann bei manchen ab- herstellern das schloss " verwachsen " .
    bei mir :
    tl4 : 450-500 schuss
    vixen : 300-350 schuss

    cu crossi

  • Ich bearbeite die Schiene mit Sehnenwachs und mir kommt vor das die Sehne besser gleitet.

    „Das Argument gleicht dem Schuß einer Armbrust - es ist gleichermassen wirksam, ob ein Riese oder ein Zwerg geschossen hat.”
    (Francis Bacon)

  • ich habe die schiene meiner great lakes vor jedem schiessen gereinigt, mit lupus etwas eingefettet und nach zehn minuten das gesamte lupus mit einem tuch abpoliert, so bleibt nur ein trockener hauchduenner film auf der schiene.
    trotzem beginnt sich bei mir nun, nach insgesamt vielleicht 200 schuss die teflonbeschichtung auf der schiene zu verabschieden und zwar genau an der abgeschrägten innenseite der schiene wo der pfeil tatsächlich aufliegt.

    ich glaube nicht, dass es viel bringt, die gesamte schiene andauernd zu imprägnieren, fetten oder was auch immer. der pfeil hat ja mit der schiene keinen kontakt ausser auf dieser ca 1mm breiten abgeschrägten kante in der mitte.

  • bei den excals
    ist es wichtig die schiene zu imprägnieren (fett, spray)
    da sehr viel druck von der sehne auf die schiene ausgeübt wird ( mehr als bei gl oder tenpoints)
    -sonst könnte die sehne zu ruckeln beginnen
    speziell wenn irgendwelche rückstände auf der schiene sind.
    ausserdem erhöht das die lebensdauer der miwi

    cu

    ben

    asdf

  • Hallo,


    > speziell wenn irgendwelche rückstände auf der schiene sind.
    > ausserdem erhöht das die lebensdauer der miwi

    Ja, das trifft auch für die aktuellen Great Lakes-Modelle zu, wo die Sehen kaum noch aufliegt.

    Sand und Staub wirken wie Sandpapier auf Mittelwicklung und Schiene.

    Richtig ist, daß man auf die Auflagefläche des Pfeilschaftes kaum Einfluß hat. Ich sorge nur dafür, daß der Pfeil und die Rinne stets sauber sind. eine dünne Schicht Lupus in der Rinne ist sicher auch gut, aber eben nur mäßig wirksam.


    viele Grüße

    Andreas