Hilfe bei Steyr LG110 HP

Es gibt 35 Antworten in diesem Thema, welches 6.349 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (18. November 2006 um 23:45) ist von Haras.

  • Denkste...

    Heute nach einem weiteren Test in der Halle kam wieder das böse Erwachen.
    Die eine Scheibe war ein reiner Glücksfall, die Ergebnisse heute waren wie die alten - unzufriedenstellend... ???

    Ich bin mit meinem Latein am Ende, werde daher den Termin am kommenten Mittwoch bei der Firma Steyr wahrnehmen.
    Bin gespannt was ich noch dazulernen kann.

    PS.: Habe heute noch einen Test mit eingespannter Waffe zu Hause auf ca. 60m gemacht, welcher meine Vermutung bestätigt hat, dass es an der Waffe liegt.

    Ich bin nur froh, dass es nicht am ZF liegt, da die Garantieansprüche bei Steyr viel leichter zu bewerkstelligen sind als beim Leupold, dass ich über online sehr günstig bezogen habe.

    LG Erwin

  • Hallo allerseits!

    War nun am Mittwoch bei der Fa. Steyr in Ernsthofen.

    Dort wurde mein LG eingespannt und mit meiner verwendeten Munition getest, wobei die gleichen Ergebnisse wie von mir erzielt wurden.
    Auch mit verschiedenen Kopfmaße sowie geölt und ungeölt haben die Baracuda aus meinem Lauf keine besseren Resultate geliefert.

    Nach einem ausführlichem Gespräch wurde mein LG von Herrn Huber auf 16 Joule eingestellt (bis auf den Druckminderer soll die 24 Joule Version mit der 16 Joule Version ident sein). Im eingespannten Zustand wurden dann die optimale Muntion ermittelt - JSB exact 4,52. (Diese Munition wäre laut den Erfahrungen von Herrn Huber für 24 Joule nicht geeignet gewesen)

    Die dabei erzielten Ergebnisse können sich sehen lassen:
    Wir konnten im Werk eingespannt Streukreise zwischen 12 und 19mm bei jeweils 5 Schuss auf 50m erzielen:lol:

    Mit einer geneigten Primenschiene (die Verstellung des ZF reicht bei 16 Joule nicht mehr aus), 3 Stangen des ermittelten Muntionsloses und voller Zufriedenheit trat ich die Heimreise an.

    Nachdem ich zur Waverschiene eine passende Montage gekauft habe ging es gleich daran die Waffe auf dem 25m-Stand (ein überdachter 50m-Stand ist leider nicht vorhanden) einzuschießen, wobei sich folgendes ergab:

    Streukreise um die 8mm bei 10 Schuss auf 25m sitzend aufgelegt

    Zitat

    Original von Musashi
    Mit einem Luftgewehr, egal welcher Stärke, schießt man nicht auf 100m. Dafür ist es allein aufgrund der Aerodynamik und Form der Diabolos nicht geeignet.


    Dabei kann ich dir nur zustimmen, bei einem weiteren Versuch mit der jetzt ausgezeichneten Präzesion auf 25m liegen die Streukreise auf 100m zwischen 8 und 14cm.

    Im Jägerheim vor Ort habe ich dann noch auf der 10m-Anlage, und einer abenteuerlichen Auflage aus mehreren Handtüchern bestehend, nochmals etliche Dias waagrecht bewegt und bin vom Ergebnis begeistert.

    Die Streuung auf 10m ist gleich null, wenn man noch von meinen Fehlern absieht und die Muntion zusätzlich auswiegt.

    In der Breite sind fast keine Abweichungen zu bemerken, lediglich 0,5 bis 1mm in der Höhe, was ich aber auf das unterschiedliche Gewicht der Munition zurück führe, da ich die Dias noch nicht abgewogen hatte.

    Fazit: Ich bin glücklich darüber, dass meine Waffe jetzt die gewünschte Präzision aufweist und kann das LG 110 mit 16 Joule nur wärmstens weiter empfehlen. Ob ein anderes LG110 mit 24 Joule die selbe Präzision hat kann ich nicht sagen - meines zumindest nicht.
    Es freut mich auch, dass es möglich war mein LG auf 16 Joule herunter zu regeln um damit jetzt auch bei Bewerben starten zu dürfen.

    Ein großes Lob und Danke geht an dieser Stelle an die Firma Steyr, vor allem aber an Herrn Ernst Franz Huber, der stets zuvorkommend und hilfsbereit war.
    Das Ganze wurde unentgeltlich gemacht und sogar die 2 Stangen Baracude, welche ich noch hatte, gegen die jetzt passenden JSB exact umgetauscht.
    Liebes Steyr-Team nur weiter so!!! :new11:


    Gruß Erwin

  • Hallo wile,

    falls Du noch nach einer Erklärungs suchst: Bei 24 Joule kommst Du mit normaler Munition schon an die Schallgrenze. Zwischen der Schürze des Dias und der Kegelförmigen Schockwelle herrscht ein starker Unterdruck. Schon die kleinste Asymmetrie reicht aus um die Seite mit dem kleineren Abstand anzuziehen und das Projektil trudelt.

    gruss Waldo

  • Ja, dann würde ichdir lassen, das Gewehr auf 16 j zu lassen, und wünsche dir gut Schuss, und viel Vergnügen!

    mfg Sniper

    :n5: Die Welt ist nicht nett, deswegen bin ich es auch nicht. :n5:

  • Zitat

    Original von Musashi
    Mit einem Luftgewehr, egal welcher Stärke, schießt man nicht auf 100m.
    Musashi

    Das verstehe ich aber nicht
    Warum denn nicht?
    15 J LG macht man schon 40mm und das ist ja eine KZ!

    kein FWR Mitglied

  • Man könnte es ja auchmal mit einer anderen Geschossform probieren, die diesen Trudeleffekt verhindert! Zum beispiel ein Rondkopfgeschoss, das keinen Kegel hat, so in etwa wie ein 9mm Projektil, mit so einer Maserung wie ein Golfball an der Gleitfläche, dann würde das Geschoss auch noch etwas weiter kommen! Mit weniger Energie! Das währe doch mal ein Fortschritt, blos fehlt noch die Umsetztung!

    mfg Sniper

    :n5: Die Welt ist nicht nett, deswegen bin ich es auch nicht. :n5:

  • Zitat

    Original von Sniper Bravo
    Man könnte es ja auchmal mit einer anderen Geschossform probieren, die diesen Trudeleffekt verhindert! Zum beispiel ein Rundkopfgeschoss, das keinen Kegel hat, so in etwa wie ein 9mm Projektil....
    mfg Sniper

    nun und wie soll das geschoss im lauf gedichete werden , wenn der kegel fehlt ??? -


    Zitat

    Original von Sniper Bravo
    .., mit so einer Maserung wie ein Golfball an der Gleitfläche, dann würde das Geschoss auch noch etwas weiter kommen ...

    und wie soll das mit der reibung während des fluges im lauf gehen ???

    nun so einfach ist es wohl nicht , mit einer neuen geschossform (:)

    erwin

    Wir machen unsere FT Ziele jetzt selber Selber oder bauen diese um Umbau

  • Hallo,

    nach meinem Kenntnisstand testet derzeit ein, auch hier nicht ganz unbekannter, FT-Schütze eine "neue" Geschossform auf Schussentfernungen bis 50 Meter.

    Tatsächlich handelt es sich hierbei aber nicht um ein neues, sondern um ein bereits in der Vergangenheit von einem bekannten deutschen Hersteller produziertes Geschoss.

    Die entsprechenden Formen (als Grundlage für eine etwaige Produktionsneuaufnahme) sind wohl noch im firmeneigenen Arsenal vorhanden.

    Den ersten Schilderungen nach sind diese Projektile möglicherweise weniger windanfällig, als die gängigen Sorten. Schauen wir mal, wie sich die Sache entwickeln wird.

    Bitte von Anfragen zu Details oder Namen absehen - lassen wir die Sache in Ruhe "reifen".

    Gruß Kurt

    50% + 1

  • Ich habs mal versucht.
    Nur das Problem war das Geschoß in der 50 Meter Halle so umzulenken das es zurück kommt.
    Und dann noch auf 100 Meter trifft. :crazy2: :crazy2:

    Gruß Timo

    Spass bei Seite, ich habs demnächst mal vor, wenn mal sogut wie kein Wind geht :crazy3:

  • Moin Adrian,
    ich habe mit der HW97K schon ab und zu die 100m Scheibe beschossen, die Ergebnisse aber nicht fotografiert. Einfach weil die Streuung zu groß und auch unregelmäßig ausfällt. Wahrscheinlich sind die äußeren Einflüsse auf unserer 100m Bahn ( drei Bahnen zwischen hohen Böschungen ) zu schwierig. Selbst die KK-Schützen haben da Probleme mit dem Wind. Am ergiebigsten ist wohl das Schiessen in einer Halle. Dabei aber 100m in eine Richtung, Timo. ;)
    Gruß
    Andreas

    Field Target ist wie Sportschießen - nur schöner.

  • [quote]Original von Musashi
    ... Die 24J Version kann durchaus zu schlechteren Resultaten führen...


    [quote]

    Diesen Ansatz könnte man etwas genauer unter die Lupe nehmen:

    Um dem Geschoss die Energie von 24J mitzugeben, kann man entweder das Geschossgewicht oder die Mündungsgeschwindigkeit erhöhen .
    Im Folgenden gehe ich davon aus, dass es sich um eine Waffe im Kaliber 4,5mm handelt.

    Ein Geschoss mit 7grs (453mg) braucht stolze 325m/s und bei einem Gewicht von 8,2grs immerhin noch 300m/s um es auf besagte 24J zu bringen.
    Gerade bei den leichten Geschossen fällt auf, dass sie sich damit sehr nahe an der Schallgrenze bewegen. Einige aerodynamischen Eigenschaften ändern sich im Überschallbereich stark, oder kehren sich teilweise sogar um. Gerade beim Übergang vom Über- in den Unterschallbereich beeinflussen diese Eigenschaftsänderungen die Präzision erheblich.
    Im Großkaliberberich versuchen die Munitionshersteller bei Kurzwaffenpatronen immer einen gewissen Abstand von dieser kritischen Geschwindigkeit einzuhalten.

    Eine andere Frage ist auch, ob die Geschosse überhaupt für diese hohen Geschwindigkeiten ausgelegt sind. Stimmt hier noch das Verhältnis von Geschossmasse zu Dralllänge? Oder erreicht die Rotationsgeschwindigkeit bereits kritische Werte?


    Ich weis nicht, ob ich meine Kenntnisse und Erfahrungen aus dem Großkaliberschießsport auch auf die ballistischen Gegebenheiten beim Schießen mit Luftdruckwaffen übertragen kann?

    Evtl. hat hier schon jemand Erfahrungen gemacht?


    Gruß
    Bommel

  • Zitat

    Original von Bommel
    [Eine andere Frage ist auch, ob die Geschosse überhaupt für diese hohen Geschwindigkeiten ausgelegt sind.


    Ja - das sind sie.
    Die H&N - Barracudas sind da wieder vom Vorteil.

    Leider Forumuser (CO2 - freie Waffen) haben zu wenig Erfahrung in diesem Bereich. Somit geht die Frage ins Leere.

    kein FWR Mitglied

  • Hallo Leute,

    bin auf Grund dieser Diskussion bischen neugierig geworden und habe mein HW 100 und die HW 97k mal auf 60m und 75m getestet. Mehr war leider auf dem KK Schießstand in Chemnitz diagonal, also über Eck geschossen nicht drin. Gegenüber den 50m lagen die Streukreise bei 60m ca 6cm unter dem Haltepunkt und bei 75m lagen sie so ca 10cm unter dem Haltepunkt. Konnte noch an der Höheneinstellung verstellen und erzielte bei Windstille einen Streukreis von einer 40 Killzone. Geschossen haben Gunter und ich im sitzen auf dem Knie aufgelegt. Ich denke aber das bei Wind viel größere Streukreise auftreten. Mir juckt es immer noch in den Fingern mal mit einem KK Matschgewehr auf 100m
    Field Target zu schießen. Habe mir auch schon ein Matchgewehr umgebaut, und zwar das Suhler Modell 150,mit dem Simmons ZF. Habe es aber noch nicht auf einer 100 Schießbahn testen könne.

    Mit Gruß aus dem Erzgebirge
    Harry

    Hs