Ich habe mich mal an das Problem "Armbrust tragen" gemacht, denn so viele Alternativen gibt es da ja leider nicht. Entweder kauft man sich einen großen und sperrigen Armbrustkoffer, oder man nimmt mit einer Tragetasche Vorzug. Für längere Strecken kann man sie auch gut zerlegen und in zwei Teilen (Bogen und Schaft) herumschleppen, aber für den kleinen Ausflug aufÄs Feld zum Schießen reicht es mir nicht.
Also muss ein Trageriemen her. GLC hat da ja einen im Angebot, aber warum Geld ausgeben? Schade ist nur, dass ich nirgends ersehen konnte, wie genau der "echte" Trageriemen befestigt wird, also wurde eben improvisiert.
Mein derzeitiger Trageriemen (Quasi der "Prototyp") besteht aus einem alten Stück Sicherheitsgurt und einem Karabinerhaken.
Bild 1)
So sieht's also im Ganzen aus:
Bild 2)
Vorne wurde er umgeschlagen und mit einer Zwischenlegscheibe gefüllt (Das sollte so eine große Belastung ertragen können), anschließend mit Pattex verklebt und an einer bereits existenten Bohrung samt Gewinde (passende Schraube lag der Armbrust bei) verschraubt.
Bild 3)
Der Gurt wird auf der anderen Seite mit einem Karabiner aus dem Bergsteigerladen (also kein "Dekokarabiner") am Griff bzw. der Verstrebung zum Hinterschaft befestigt. So geht's natürlich schnell und unkompliziert. Vor dem Karabiner befindet sich noch ein drehbar gelagerter Haken, damit sich der Gurt nicht in sich selbst verdreht.
Bild 4 & 5)
So lässt sich die Armbrust tragen. Sie liegt gut am Körper an, das ZF muss keine Belastung ertragen und falls man einmal etwas schneller geht, kann man die Hand problemlos an den Griff legen und ein wenig gegenhalten.
Alles in allem bin ich mit diesem Gurt und dem Tragekomfort schonmal recht zufrieden, aber ein wenig muss ich noch ändern bzw. neu machen. So wäre z.B. ein in der Länge verstellbarer Gurt optimal und würde sich wohl noch besser tragen lassen. Ebenso würde ich den Gurt gerne durch eine Steckverbindung kurt hinter der Verschraubung lösen, sonst pendelt er beim Schießen gerne einmal herum. Aber so ein Gurt wird schon noch kommen... irgendwann.
Gruß,
Dennis