Kongsberg hat nach Ende des zweiten Weltkrieges nicht nur in kleinen Serien aus den verbleibenden Teilen noch M1914 Pistolen gebaut (eine Serie á 20 Stück und eine á 50 Stück, zweitere wurde von der norwegischen Büchsenmacherschule des Militärs gebaut), sondern auch einen Wechsellauf für die M1914 im .22lr eingeführt.
Was an diesem Wechsellauf so außergewöhnlich ist, dass neben dem exzentrischen Lauf (um den originalen Schlitten angesichts der Randfeuerpatrone noch verwenden zu können) ein .45 ACP Lager in einem .22lr Lauf eingebracht wurde. Dies dient dazu dass man das originale Magazin noch verwenden kann. Gleichzeitig wurden mit dem Wechselsystem auch 7 Adapterpatronen aus Stahl mitgegeben die von den Außendimensionen einer .45 ACP entsprechen und zentrisch eine .22lr Patrone aufnehmen. Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang auch die norwegische Gründlichkeit jede einzelne dieser Patronen mit einem Beschussstempel zu versehen.
Beachtet bitte auch dass dem Wechsellauf die üblichen Verriegelungswarzen vor dem Patronenlager fehlen, genauso wie kein Kettenglied vorhanden ist über das der Lauf abkippen könnte. Ich habe dieses Wechselsystem zwar noch nicht geschossen, könnte mir aufgrund der fehlenden Verriegelungskulisse allerdings sogar vorstellen dass es einwandfrei den schweren Schlitten dennoch repetiert.
Die Waffe im Hintergrund war meine erste Kongsberg M1914 aus dem Jahr 1927. Ich gebe zu dass sie etwas mitgenommen ist, dafür ist sie allerdings nummerngleich und funktioniert 
.
Gruß Georg
. Was ich aber eigentlich sagen wollte: sehr schöne Waffe, nur ich glaube der Handschutz wurde etwas zu heiß gewaschen weil er so kurz ist. Ist das ab Werk so? Und wieso ist das Visier gar so hoch, oder sieht das nur so aus weil der Lauf so kurz ist?
.....Neid....purer Neid