ZitatAlles anzeigenOriginal von HassesFreigang
Dieses Posting wird ständig durch die kommenden Postings ergänzt werden, um einen besseren Überblick zu wahren
Neuester Beitrag: 30.07.2007
neu: (endlich) aktualisiert
neu: Formatierung leicht verändert
neu: eine Lammellenscheibe im Selbstbau
neu: der unvergleichliche "Julian-Sack"Folgendes:
Als Armbrustschütze steht man ja meistens etwas alleine da und wenn man
mal ein kleines Problem hat, ist außer co2air.de und pfeilbeschleunigung.de
niemand da, der helfen kann.
Und das nicht nur bei großen Problemen, denn der Teufel steckt bekanntlich
im Detail. Daher möchte ich hier einen Versuch starten, eine Sammlung von
lauter kleinen Tips und Helferchen zu sammeln, die einem das ganze Leben
mit der Armbrust leichter machen.Zum Tipps veröffentlichen ist natürlich jeder herzlich eingeladen, aber ich
wäre dankbar, wenn der Thread nicht allzuschnell Offtopic driftet und sich hier
am Ende wirklich eine nützliche Sammlung finden lässtDen Anfang mach' ich natürlich selber:
Zentriertes Spannen:
Nicht jeder hat eine Compoundarmbrust und nicht jeder hat eine Spannhilfe.
Problem ist es oft, seine Armbrust auch zentriert zu spannen und somit die
Schussgenauigkeit zu optimieren.
Einfachste Lösung hierfür ist es, links und rechts der Pfeilführungsschiene
eine kleine Markierung mit weißem Edding anzubringen. Wenn man die
Armbrust nun spannt, hat man in jedem Fall den Überblick, wie zentral die
Sehne im Schloss liegt.Schloss ölen:
Waffenpflege ist wichtig, das weiss ja jeder. Aber nicht jeder möchte gleich
sein ganzes Armbrustschloss zerlegen, wenn es daran geht, auch diesen Teil
einmal zu ölen. Etwas Feinmechaniköl in's Schloss geben ist aber so eine
Sache für sich. Viele Teile in der verwinkelten Mechanik sind schwer zugängig
und wenn man mit dem Fläschchen Öl daran geht, ölt man entweder nur die
Hälfte oder aber vor allem den Boden und das, was gerade unter einem ist,
wenn die ganze Soße wieder heraustropft.
Ich persönlich benutze dafür Spritzen, Kanülen und Braunülen
(Velenverweilkanüle, eine Kanüle aus weichem, schlauchartigen Plastik).
Etwas Öl in die Spritze aufgezogen und mit Kanüle oder Braunüle in's Schloss
gebracht. So erwischt man garantiert jedes Detail mit einer nicht zu großen
Menge Öl und kann auch andere schwer erreichbaren Stellen Ölen. Selbiges
lässt sich auch gut für Schraubenfestiger einsetzen.Schloss ölen 2 (Danke an kreuzbogen)
Ich verwende seit kurzem WD40, da es aus der Dose aufschäumt, verdeckte
Teile gut erreicht und eine gute Kriechwirkung hat. Über Nacht einwirken
lassen und austretende Überschüsse abwischen. (WD40 steht übrigens für
water displacement, 40th attempt, also den 40sten Versuch einen
Schmierstoff mit wasserabweisender Wirkung zu finden (...) Früher habe ich
auch Ballistol verwendet, jedoch ist es alkalisch und sollte in der nähe von
Kunststoffteilen nur mit Vorsicht verwendet werden.
(Anmerkung von kahn: WD40 eignet sich nach meinem Wissen und
Erfahrung eher weniger zum schmieren der Abzugsmechanik von Armbrüsten.
WD40 ist ein Kriechöl und kein Schmieröl. Der Schmierfilm reißt sofort unter
Druck und gerade im Bereich wo Sehnenkralle in den Abzugshebel (und
deren Lagerung) greift und hohe Drücke walten sollte man eher auf erpropte
Schmiermittel zurückgreifen. Ein fähiger Industrieschmierstoff wie Molykote
wäre zB. optimal.)
(Anmerkung von kreuzbogen: Das Produkt hat eine Reihe sehr guter
Eigenschaften, aber auch seine Tücken: Wegen der starken Kriechwirkung
gerät es überall hin und kann auch gesicherte Schrauben lösen. TenPoint u.
a. Hersteller empfehlen WD40, aber wer wiederholt Probleme mit sich
lösenden Schlössern oder Zielfernrohrschienen hat, sollte weniger größzügig
mit dem Zeug sein.)Sechskantschlüssel:
Klar, jeder hat für seine Armbrust für jede Kleinigkeit einen eigenen
Sechskantschlüssel, aber vielerorts sind diese nur unpraktisch, da man
einfach nicht genug Spiel hat oder die Hebelwirkung nicht ausnutzen kann.
Hierfür empfiehlt sich in jedem Fall ein "Knarrenschrauber", also eine
Kombination aus Schraubenzieher und Ratsche mit um 90° abknickbarem
Kopf, Ratschenfunktion und Bits; im Idealfall hat er auch noch ein Fach für die
Bits im Griff. So hat man sein Werkzeug kompakt beisammen und kann es
wahlweise als Schraubenzieher, als auch als Ratsche oder beides
zusammen benutzen. Spart zumindest bei der Bogendemontage etc viel Zeit
und Kraft.Pfeilzieher:
Gorilla Grip und Pfeilziehzange kennt ja jeder, aber warum nicht selber
machen und Geld sparen? Zum Pfeile ziehen verwende ich immer ein Stück
sog. "Kofferraummatten", ein netzförmig aufgeschäumter Kunststoff mit enorm
hoher Reibewirkung. Einfach nur zuschneiden und man kann ihn für jede
Pfeillänge einsetzen und hat auch normalerweise genug Material übrig, um
seinen Kofferraum oder die Ablage auf dem Armaturenbrett auszulegen um
dort seine Habsachen auch in Kurven stets auf der Ablage wissen zu können.
(Anmerkung von Lycanthrop: Ich sprühe die Pfeile mit Silikonspray ein.
Dadurch schont man die Pfeilschiene und der Pfeil lässt sich wesentlich
leichter aus dem Ziel ziehen.)Die Sehne wachsen: (Danke an Thommy82)
Zum wachsen der Sehne verwendet man einfachen Sehnenwachs, wie man
ihn in allen Bogensportgeschäften bekommt.
Behandelt werden alle offenen Teile der Sehne (also nicht die Mittelwickelung
oder die Wickelungen am Ende der Sehne) durch leichtes hin und herreiben
mit dem Wachsstift.
Anschließend wird mit Daumen und Zeigefinger das Wachs in die Sehne
durch hin und herreiben "einmassiert". (Man kann auch zur Hilfe einen kleinen
Lederlappen nehmen, das schont die Finger.
(Anmerkung von HassesFreigang: Teflonfett ist auch geeignet, für 5€ bei AIA
zu bekommen)Die Schiene pflegen: (Danke an Thommy82)
Die Pfeilschiene öle ich mit Tenpoint Öl. Einfach einen Tropfen auf den
Zeigefinger und einmal über eine Seite der Schiene "drüberfahren".
Ein zweiter Tropfen auf den Zeigefinger und über die zweite Schienenseite
fahren.
(Anmerkung von HassesFreigang: Teflonfett ist eine gute Alternative.
Schiene wie von Thommy beschrieben einfetten und dann mit einem Tuch
abreiben, um einen hauchdünnen Film zu hinterlassen)
(Anmerkung von kreuzbogen: Hier verwende ich auch Teflonfett aus dem
Modellbau, beispielsweise Robbe Präzisionsfett VE4 Nr. 5522. Das Fett,
welches für Motorgetriebe konzipiert ist, ist sehr zäh und hat sehr gute
Notlaufeigenschaften.)Die Wurfarmschrauben: (Danke an Thommy 82)
Bei Tenpoint ist es so, das die Wurfarmschrauben nicht rostfrei sind. Daher 1x
im Jahr (oder nach einem Regenfall, dem die Armbrust ausgesetzt war) einen
Tropfen auf jeden Bolzenkopf geben, ein paar Sekunden warten und dann mit
einem Tuch ab/verreiben...Schrauben gegen Prellschlag sichern: (Danke an Thommy 82)
Da eine Armbrust einen großen Prellschlag entwickeln kann, der langsam die
Schrauben lockert, müssen diese regelmäßig neu angezogen werden. Um
diesen Vorgang jedoch hinauszuzögern (z.B. bei der ZF-Montage, erspart
erneutes Einschießen) können die Schrauben vor dem Eindrehen mit
"werkzeugfestem" Schraubensicherungslack (z.B. Loctite) oder Notfalls
gewöhnlichem Nagellack behandelt werden, der di Schrauben nach deim
Eindrehen zusätzlich verankert und so die Wirkung des Prellschlages für eine
Weile hinauszögert. Die Schrauben im Bedarfsfall mit Aceton oder Alkohol von
Lackresten befreien und neu behandeln.
(Anmerkung von HassesFreigang: Lack am besten nicht an Schrauben
verwenden, welche das Schloss oder andere mechanische Teile halten, da
eventuell Schäden oder Probleme in den Mechanismen verursacht werden
können.)Sehnenwechsel (Recurve):
Vorsicht, nur bei Modellen der 150lbs-Klasse getestet.
Anstatt sich eine Einspannhilfe zu kaufen oder sich im manuellen Aufspannen
wie bei einem Bogen zu üben, kann mich sich auch selber eine Einspannhilfe
bauen. Einfach dicke Kabel oder besser ein Stahlseil zu einer Art Sehne mit
Schlaufen am Ende modifizieren und auf die ungespannte Armbrust legen.
Dann die Armbrust unter Hilfe des Kabels/Stahlseils spannen, so dass sich
der Bogen ein bisschen (bloß nicht zu viel) spannt und dann die neue Sehne
einfach über den Bogen ziehen und diesen möglichst entspannen, indem
man die Sehne (enorm gut) festhält und den Abzug drückt oder drücken lässt.
Im Anschluss noch die Spannhilfe abziehen oder notfalls abschneiden und:
voilá, fertig.Sehnenwickelung: (Danke an Thommy82)
Zwei Holzblöcke nehmen, die zur Schonung an den Stirnkanten mit Leder o.ä.
gepolstert sind. Diese werden hochkant zwischen Sehne und Kabel
zwischengelegt und dann auf hochkant gedreht.
Dann wird mit einem scharfen Messer (Cuttermesser o.ä.) verdammt
vorsichtig die alte Wickelung angeschnitten. Dabei muss man wirklich
vorsichtig sein, weil ein Schnitt in die Sehne unangenehm werden könnte
Mit einer stupfen Stofpnadel wird das Wickelgarn durch die Mitte der Sehne
gezogen. Dann beginnnt man, noch von Hand ohne Zuhilfenahme einer
Wickelmaschine die ersten Wickelungen von Hand zu machen. Gleichmäßig
fest. Hat man so ca. 1-2cm gewickelt, nimmt man nun die Wickelmaschine.
Die Wickelmaschine hat eine Vertiefung, welche dann nur noch um die Sehne
geführt werden muss. Das geht eigentlich von ganz alleine.
Ca. 2cm bevor die Wickelung zuende ist, wird ein noch ein Stück Wickelgarn
(notfalls auch gewachste Zahnseide, doppelt genommen) in Form einer
Schlaufe mit eingewickelt. Diese Schaufe sollte am Ende der fertigen
Wickelung herrausgucken. Dann wird die Wickelung zuende gewickelt. Ist das
geschehen, wird das Wickelgarn angeschnitten, und das Ende durch die
Schlaufe gesteckt.
Dann muss man kräftig ziehen, das Wickelgarn zieht sich unter die
Wickelung. Was dann rausguckt, wird abgeschnitten, und mit dem Feuerzeug
kurz abgeschmort.Sehnenschutz: (Danke an kreuzbogen)
Es ist auch möglich, auf die Sehnenwicklung selbst mittig etwas dickes
Isolierband zu platzieren (Breite etwa der Pfeilschiene entsprechend) und
dieses zu fetten. Wicklung natürlich in der Richtung, die ein Aufrollen des
Bandes verhindert.
Die Klebung hält etwa einen Schusstag, jedoch sollte das Klebeband
getauscht werden, wenn sichtbarer Verschleiss auftritt. Alles was das Band
„wegsteckt“, muss die Sehne selbst ja nicht mehr aufnehmen, daher dürfte
die Sehnenentlastung durchaus merklich sein.
Am besten Isolierband auf alte Aufkleberträger fixieren und auf ca. 2x4cm
große Stücke zuschneiden und diese als Vorrat mitführen.
Gewebeband („Panzertape“) ist hingegen nicht zu entfernen, da es sich nicht
rückstandslos entfernen lässt und die Pfeilführungsschiene verschmutzt und
die Klebung zum „Wandern“ neigt, auch wenn es robuster ist.
Bei rechtzeitigem Wechsel der Klebung wurde keine Veränderung in
Schusspräzision oder Zuverlässigkeit festgestellt.
(Anmerkung von HassesFreigang: Es wäre eventuell ratsam, dieses
System erst bei einer Recurvearmbrust auf Dauer zu testen, da sich dort ein
eventueller Sehnenschaden durch einfaches Wechseln der Sehne
ausgleichen ließe und nicht bei einer komplizierten Compoundarmbrust zu
expermentieren)Zielscheibe 1- Dämmmaterial:
Dämmmaterial findet man im Baumarkt üblicherweise in Plattengrößen von
1x1m oder 1x2m. Ich meine damit dieses textile, watteartige und „fluffiges“,
aber rauhes Gewebe, welches man zur Wärmedämmung u.a. in Dachstühlen
etc verwendet.
Die Herstellung ist denkbar einfach. Man schneidet mit einem Cuttermesser
o.ä. seine Platten auf die richtige Größe (ich persönlich würde 60x60cm
nehmen, um das alles nicht so sperrig werden zu lassen) und fügt mehrere
Lagen hintereinander, bis man eine Stärke von ca. 30cm erreicht hat. Eine
solche Scheibe hält auch Pfeile aus 25m, die mit einer 175lbs Armbrust
verschossen wurden sicher auf.
Vorteile: Geringe Kosten / Schnelle Herstellung / Pfeile leicht zu entfernen
Nachteile: Höherer Verschleiss (Einschusslöcher „füllen sich nicht wieder“)Zielscheibe 2 - Folie:
Aus großen Folienrollen (z.B. Paletten werden damit eingewickelt) von ca.
einem Meter Breite und einer hohen Länge, lässt sich ein „Knäuel“ wickeln,
welches durch die hohe Reibungswirkung dieser Folie eine hervorragende
Bremswirkung entfaltet. Einfach ein paar wenige „Folienwürste“ (Dicke ca.
10cm) wickeln, diese im Anschluss nebeneinanderlegen und erneut mit Folie
umwickeln, bis man ein Knäuel hat, welches ebenfalls eine Dicke von ca.
30cm hat. Auch dieser Pfeilstopper schafft einen Pfeil aus 25m Entfernung bei
einer starken Armbrust.
Vorteile: Geringe Kosten / wenig Verschleiss / sehr leicht
Nachteile Höherer Auwwand / Pfeile schwer zu entfernen / unförmige ScheibenformZielscheibe 3 - Sack:
Einfach einen alten Jutesack (Kartoffelsack etc.) nehmen und mit alten
Kleidungsstücken, Stoffetzen und anderen textilen Abfällen füllen und diese in
den Sack pressen, bis er eine hohe Festigkeit erreicht hat.
Vorteile: Kaum Kosten / Durch austauschen des Sacks einfach zu „reparieren“
Nachteile: Erhöhtes Gewicht / hoher VerschleissZielscheibe 4 - Professionelle Lamellenscheibe:
Eine Scheibe aus mehreren Lagen festen Schaumgummis, welche
lamellenartig nebeneinander angeordnet sind und die Pfeile durch die
Reibung zwischen zwei Lamellen todsicher bei jeder Armbrust auf jede
Entfernung (auch bei einer GLC Stinger auf 10m) stoppen. Modelle gibt es u.a.
in den Maßen von 40x40cm bis ca. 65x65cm (Review: Siehe dort)
Vorteile: Kaum Verschleiss / enorme Pfeilstoppwirkung
Nachteile: Sehr teuer / schwerZielscheibe 5 - Karton mit Bauschaum/Spanngurten: (Danke an RD-Reaper)
In einem Karton andere Kartonstücke aufschichten, so dass der Pfeil wie bei
einer Lamellenscheibe auftrifft. Die Hohlräume um den "Stapel" anschließend
mit Bauschaum ausschäumen und den Karton verschließen. Allerdings nicht
zu viel Schaum nehmen, da die Scheibe sonst zu hart wird und sich rund
aufbläht und durch die Gegend rollt. Einschusslöcher lassen sich nachträglich
mit Bauschaum wieder füllen und flicken.
Allerdings sollte beachtet werden, den Karton ca. 5 Tage stehen zu lassen, bis
der Schaum komplett ausgehärtet ist, da sich die Pfeile sonst kaum entfernen
lassen und wenn, dann nur verdreckt. Das System ist so gedacht, dass der
Bauschaum die Kartonstücke lediglich zusammenpresst, hierfür können aber
auch alternativ Spanngurte verwendet werden.
Vorteile: Geringe Kosten (ca. 2€ pro Bauschaumeinheit)
Nachteile:] Lange Wartezeit bis zur FertigstellungZielscheibe 6 - Lamellenscheibe im Selbstbau: (Danke an MaZZ)
2 Pakete Trittschalldämmung (zusammen 20 Euro), jeweils mit einem
Cuttermesser in 20 cm Streifen geschnitten und aufeinander gestapelt.
Dann zwei einfache Holzrahmen zusammenschustern und mit zwei
Spanngurten (je 125 kg Zug) zusammenpressen.
Die Scheibe ist wartungsarm: Repariert wird sie am besten mit billigem
Silikon aus der Kartusche. Damit spritze ich stark beanspruchte Ziel -
Regionen immer mal wieder aus.
Sollten einzelne Lamellen doch mal sehr zersiebt sein - einfach Spanngurte
lösen und ersetzen.
Wer das beachtet, sollte an der Scheibe ziemlich lange Freude haben...
Vorteile: Geringe Kosten (ca. 30€), einfach zu warten/reparieren
Nachteile: Sperrige Konstruktion, die semifix installsiert werden mussZielscheibe 7 - "Julian's Sack": (Danke an crossbow
In einen festen Sack aus Kunststoffgewebe wird mit eine Decke mit
Polyesterfaserfüllung gepresst. Fertig. Allerdings ist zu beachten, dass dies
nur funktioniert, wenn man "auf der Bettwäsche eine Jungfrau genagelt hat"
Dieser äußerst einfache Pfeilfang stoppt jeden Pfeil zuverlässig und kann
durch erneutes zusammenpressen einfach wieder repariert werden.
Lediglich die Hülle muss bei Gelegenheit ersetzt werden.
Als alternative Füllung sind auch Zierkissen (z.b. IKEA) als Füllung möglich
und bieten die gleiche Stoppwirkung
Vorteile: Geringe Kosten, einfach zu warten/reparieren, sehr leicht
Nachteile: unförmiges Ziel
Dank bei der Mitarbeit und dem Beifügen von intelligenten und innovativen Ideen gilt:
- Thommy82
- kreuzbogen
- Lycanthrop
- RD-Reaper
- kahn
- MaZZ
- crossbow
Wer noch andere Ideen hat, die nicht viel kosten und durchaus helfen: POSTEN
Kleine Tips von jedem, für jeden (neu: Zielscheiben!)
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Da ich mitunter in der Freizeit auch Motorrad fahre, habe ich mir folgenden Test mit meiner Tenpoint erlaubt :
Es gibt ja seit Jahren ein Kettenspray für Motorräder, welcher nicht mehr ölig ist, sozusagen ein Trockenschmiermittel - dessen Vorteil besteht darin,daß kein Schmutz mehr kleben bleibt, und er extrem
reibungsstabil ist. Meine Motorradketten sind seit Gebrauch dieses Sprays sauber wie nie zuvor.
Nun habe ich den auf Pfeilführungschiene , Achsen bei den Rollen,
ja sogar auf die Sehne selbst(auch auf die Wicklungen!) gesprüht -
sofort nach aufsprühen kann man dabei zusehen, daß das Sprühmittel
in Sekundenbruchteilen eintrocknet.
So habe ich mittlerweile ca.300 Schuss auf der Sehne, und kann keine Abnützungserscheinungen feststellen.
Das Spray zeichnet sich durch eine außerordentlich gute Kriechfähigkeit aus( muß ja bei Motorradketten auch zwischen die O - und X -Ringe kommen)
Das Spray gibt es von verschiedenen Herstellern und wird in Motorradzubehörläden wie zB. Hein Gericke, Louis usw. angeboten.
Ich habe die Führungsschiene ind die Sehne immer so nach ca.40-50
Schuss eingesprüht. so eine 500Ml - Dose kostet je nach Hersteller zwischen 12 - und 18 Euro, aber ich denke man kommt damit fast ewig aus. -
Grrr - Letzte Woche laufe ich in Ungarn so Langeweile-mäßig in einen Obi (Jau, gibt es da auch alles).
Und weil mir die ständige Suche nach besserem Material für meine Lamellenscheibe quasi in Fleisch und Blut übergegangen ist, gucke ich da mal in Ungarn am Dämmstoffe - Regal vorbei.Und da stehen sie: Meine 3mm - Foam - Platten auf der Rolle!!!
Dann leider schnelle Ernüchterung: Ich kann sie nicht transportieren. Mann, ich war so nahe dran, habe sie schon in den Händen gehalten...
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kannst du mir naeher beschreiben was diese 3mm foam platten von der rolle sind? ist es pe-schaum trittschalldaemmung?
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Hier mal ein Bild meiner beschriebenen Zielscheibe mit der Altpapierfüllung:
Vor kurzem hab ich mir eine neue gebastelt. Ich wollte sie ein wenig größer haben. Wenn ich das nächste mal beim schießen bin mach ich ein paar Bilder. Auch mit steckenden Pfeilen
MFG Matze
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Zitat
Original von matthiasb005
Hier mal ein Bild meiner beschriebenen Zielscheibe mit der Altpapierfüllung:Das ist natürlich eine preiswerte Lösung, aber man sieht auch den Nachteil von Pappe und Papier: im Zentrum der meisten Einschläge hast Du schnell große Löcher klaffen, und der Pfeil kann durchschlagen.
Besser sind elastische Materialen oder Füllungen, wo sich die Löcher von selbst wieder verschließen, zumindest solange das Material nicht strukturell komplett zerschossen ist.
Bei den 3D-Tieren und kommerziellen Schießsackprodukten hat man meist solche Stoffe, und auch der einfache Lumpensack ist "selbstheilend", solange er durch Kneten und Walken gepflegt und regelmäßig gedreht wird.
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muss ich dir aber wiedersprechen
denn jedesmal wenn du die scheibe bewegst und sei es nur beim herausziehen des pfeils oder bei der erschütterung des einschlags, bewegen sich die zeitungen hin und her und überdecken das entstandene loch.
ich muss dir recht geben, das große loch im karton sieht wirklich übel aus. man kann hier schon von ausgehen das wirklich viele pfeile hier eingeschlagen sind.
aus interesse ich hab den karton auseinandergebaut da ich mir ja eh einen größeren gemacht habe.sogar die zeitungen ganz in der mitte hatten im letzten drittel des kartons (23cm dick) kein einziges loch! ich hab den ganzen stapel mit für meinen neuen karton benutzt.
mfg matze
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Zitat
Original von matthiasb005
denn jedesmal wenn du die scheibe bewegst und sei es nur beim herausziehen des pfeils oder bei der erschütterung des einschlags, bewegen sich die zeitungen hin und her und überdecken das entstandene loch.Ja, wenn die Zeitungen so gelagert sind, funktioniert es sicher ähnlich wie beim Lumpensack.
Wobei ich gerade an einer Kunstfaserlösung arbeite, denn die "Naturmaterialen" gehen wie gesagt schnell strukturell kaputt, und dann wird es eine nicht unbeträchtliche Sauerei, wenn man das Ziel neu schichtet.
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Hier schnell meine IKEA-Lumpensack Variation:
Bild erklärt sich ja mehr oder weniger von selbst. Wird von unten gesehen alles reingepresst.
Stoppt die Pfeile meiner Panzer auch auf 5m zuverlässig.
Dringen etwa 10cm ein, davon 5cm Kissen, und 5cm Altkleider.Bin mir nur nicht sicher wie lange das Material hält aus dem die IKEA-Tache ist. Im Notfall kleb ich sobald notwendig etwas LKW-Plane drüber.
So sieht das Teil aus:
/€
So sieht das Ding im Moment aus:Wie man sieht hält die Farbe leider nicht wirklich. Hab bis jetzt nur keine Auflagen, kommen aber noch.
@ Dennis
Ach Schnauze!
Die sind grade ganz groß am kommen... -
Boah...
ich will auch Bluejeans mit grünen Outlines haben
Gruß,
Dennis -
so, mein lamellenpfeilfang ist fertig und getestet, kostet ca 35 euro plus 2 stunden arbeit....gewicht bei 55cm x 45cmx45 cm ca 8 kg.
pfeilstoppwirkung, optimal!
pfeile ziehen, easy!
verschleiss...gering bis gar nicht!material ist 2mm pe-schaum trittschalldämmung, 30x1 meter rolle, kostet 22 euro..
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hier nochmal
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Zitat
Original von lopi
so, mein lamellenpfeilfang ist fertig und getestet
[...]
verschleiss...gering bis gar nicht![...]Wie kannst du nach einem kurzen Test schon den Verschleiß einschätzen?
Dazu braucht man wohl ein paar längere Test. Wenn ich mir neue Schuhe
kaufe und einmal um den Block gelaufen bin erzähle ich ja auch niemandem,
meine Sohlen würden sich garnicht abnutzen...Dennis
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naja, du siehst nach ca 40 schuss in einem streukreis von 10 cm ueberhaupt keinen verschleiss, nicht mal einschussloecher sind zu sehen...also ich hoffe, dass meine einschaetzung von beinahe verschleissfrei richtig ist.
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Zitat
Original von lopi
naja, du siehst nach ca 40 schuss in einem streukreis von 10 cm ueberhaupt keinen verschleiss, nicht mal einschussloecher sind zu sehen...also ich hoffe, dass meine einschaetzung von beinahe verschleissfrei richtig ist.Sieht auf jeden Fall schonmal gut aus, und vom Prinzip her ist es ja auch nichts anderes als das gekaufte Teil.
Ich hoffe, ich komme nochmal kurz dazu ein Foto von meinem Sack einzustellen...
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Was jetzt als meine Einschätzung kommt, dürfte allen klar sein:
@Lopi: Ja, eigentlich wollte ich die erste Scheibe dieser Art präsentieren, aber du warst schneller. Sauber! Große Klasse!
dennis: Natürlich ist Vorsicht die Mutter der Porzellankiste, aber was meine Experimente mit dem Material (und zwar wesentlich schlechterem PE - Schaumstoff als der von Lopi!) angeht, möchte ich doch schon jetzt behaupten: Deine Zweifel sind unangebracht.
kreuzbogen: Sorry, nichts gegen deinen Lumpensack - aber das Schaumlamellen-Ding ist da doch eine ganz andere Liga!
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ich habe das material in obigen beitrag korrigieren muessen...ich habe fuer die lamellenscheibe nicht pe-schwerschaum trittschalldaemmung verwendet, sondern die superbillige pe-schaum trittschalldaemmung.
ich denke, die pe-schwerschaum tsd ist zu sproede, die bricht sehr leicht.
was beide folien betrifft ist, dass sie von der rolle sind und sich furchtbar einringeln. das macht die ganze arbeit etwas nervenaufreibend. viel praktischer waere, man koennte die dinger als platten in der richtigen groesse bekommen...aber wo?
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Hi Lopi!
Was meinst du: So wie die Pfeile auf dem Bild drinstecken, dürfte doch wahrscheinlich statt 50 cm auch eine Tiefe von 35 cm ausreichen, oder?!
Dann wäre die Scheibe kompakter...Hast du die Lamellen eigentlich zusammengepresst (Spanngurt, Gewindestange, etc.)?
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die lamellen sind mit 4 stk m10 gewindestangen und zwei 1,6 cm mdf platten zusammengepresst. die ersten erfolgreichen versuche habe ich mit einer glc stinger durchgefuehrt, das war kein problem.
heute habe ich aber mit der glc durango keine solch guten erfahrungen auf 50 meter gemacht. die pfeile waren durchwegs bis zu den vanes im pfeilfang.
ich musste ueber die gewindestangen extrem nachspannen um die pfeile aus der durango auf 50 meter stoppen zu koennen. nun gut, die scheibe ist nun nur mehr 38 cm hoch, aber sie haelt die pfeile aus der durango und verschleiss ist keiner zu erkennen.mit spanngurten wuerde ich es erst gar nicht versuchen, und statt 1,6 cm mdf wuerde ich zumindest 2,5 cm mdf platten nehmen..
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