Schussbild

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 1.644 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (5. Januar 2006 um 16:57) ist von MULI.

  • Hallo Leute

    Was ist denn ein "Schussbild". Es ist doch meistens den Lupis beigelegt. Was hat es denn damit auf sich?

    Danke für eure Hilfe!


    Michael Müller

  • Bei Matchwaffen wird ein Schussbild beigelegt. Das ist dann eine Zielscheibe, welche mit der als "perfekt" ermittelten Munition beschossen wurde.

    Meistens sieht man da eh nur 1 Loch, das ein bißchen größer als ein Diablo-Kopf ist. ;)

    Mit der Waffe bekommst du dann quasi einen Tipp, welche Munition (Kopfgrösse) du benutzen solltest. Als Beweis dient dann die beschossene Scheibe.

    Mfg
    KillFrenzy

  • Hallo Michael,
    die Waffe wird nach der Monatge eingespannt und geschossen. Das Schussergebniss auf der Scheibe nennt man Schussbild.
    Da kann der Käufer die Präzision seiner Waffe sehen.

  • Also wird (es sind meistens 2 Einschusslöcher ersichtlich) 2 mal mit der Eingespannten Waffe auf eine Scheibe geschossen. Je genauer die 2 Schüsse zusammenliegen, umso genauer schießt die Waffe, oder???

  • Naja,

    Ausagekräftiger sind Schußbilder mit 5 bzw 10 Probeschüßen. Mit zwei hat man noch keine Gewissheit von Präzision.

    Gruß

    cz75

    Einmal editiert, zuletzt von cz75 (5. Januar 2006 um 15:29)

  • Schwierig zu erklären, das ganze...

    Ich versuch es trotzdem mal. Wenn man zB 10 Schuß auf eine Scheibe mit ein und der selben Waffe und Munition macht, dann wird man ein größeres Loch und vielleicht ein oder zwei Außreiser haben. Im Optimalfall gar keinen !!! Ich habe zwei Matchwaffen, beide haben ein Schußbild dabei, mit 5 Schuß, ohne Ausreiser.

    Jetzt wissen wir aber nur, das der Lauf der Waffe präzise ist. Über die sonstige Präzision der Waffe sagt das aber noch nichts aus. Wissen wir nicht, wie präzise die Visierung ist, ob der Abzug immer im gleichen Moment mit dem gleichen Gewicht auslöst. Wie das sonstige Ineinanderspiel der restlichen Mechanik ist, wissen wir auch nicht.

    Dann kommt zur guten Schußleistung noch etwas ganz wichtiges dazu: DER SCHÜTZE. Wie liegt ihm die Waffe in der Hand, wie hoch ist die Visierlinie, kann man den Griff, Visierung und Abzug auf seine individuellen Bedürfnisse anpassen ? Bei einer Matchwaffe kann man das sicher, bei einer Freizeitwaffe ehr weniger, deshalb stehen sie den Wettkampfwaffen im Schießergebnis auch nach.

    Hoffe geholfen zu haben

    Gruß

    cz75

    2 Mal editiert, zuletzt von cz75 (5. Januar 2006 um 15:43)

  • Jau, Du liegst richtig.
    Wie aber schon von CZ 75 gesagt, je mehr Schüsse je aussagekräftiger das Ergebniss.

  • Die heute üblich gewordenen "Schußbilder" sind eigentlich eher eine Funktionsprüfung und ein Kurz-Check, ob die Visierung stimmt (oft nicht einmal das). Früher wurden 10 Schuß gemacht, aus Zeitgründen und weil das nicht mit allen gängigen Diabolosorten ein "Ein-Loch-Bild" ergibt, ist es mittlerweile auf 5 Schuß halbiert worden.

    Selbst die Schlußfolgerung, daß nach einem Schußbild nun Diabolos mit (angenommen) 4,49 mm Kopfmaß präziser als andere treffen würden, ist blanker Unsinn. Wenn man für eine Wettkampfwaffe eine passende (= enge Schußbilder produzierende) Diabolosorte sucht, kommt man um das Einschießen aus eingespannter Waffe nicht herum. Und dann kann auch mal eine Diabolosorte (man sagt "Diabolo-Los") mit 4,48 mm oder 4,50 oder gar 4,51 mm Kopfmaß besser schießen als die mitgelieferte Angabe.

    Wie man daran sieht: die Angabe "Kaliber 4,5 mm" ist nur ein Normmaß, die tatsächlichen Durchmesser der Kopfplatten (= der Außenring am Diabolo, der das Schußloch stanzt) können um ein paar Hundertstel abweichen.


    Ich bin der Keith Richards dieses Forums und immer noch hier...