Tanaka M40A1 Bericht

Es gibt 91 Antworten in diesem Thema, welches 48.665 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (14. Februar 2006 um 18:56) ist von m4k.

  • Danke für das Lob "crossbow". Ja, ich würde sagen, dass man diese airsoft Waffe mit einem Luftgewehr gleichstellen kann. Auf deine Frage hin - Nein, es gibt leider keine gezogenen Läufe auf dem airsoft Sektor. Würde ja bei 6/8 mm RUNDkugeln auch keinen Sinn machen.

    Über die laufenden Kosten kann ich noch nicht viel sagen, da ich mein Schätzchen noch nicht lange mein Eigen nennen kann. Das Gas, dass du für den Gebrauch benötigst ist nicht sonderlich teuer. Hier kannst du dir die Sache einmal in Ruhe ansehen.

    http://www.begadishop.de/catalog/index.php/cPath/25_70

    Wie lange so eine Flasche hält kann ich noch nicht sagen. Doch sogar nach ungefähr 20 Magazinladungen, die ich bereits verschossen habe, ist sie noch nicht erschöpft. Halten folglich also ganz schön lange, die Dinger. Das Magazin ist dem realen Vorbild nachempfunden. Es ist also kein so billiges "Plastikzeugsrohrendings".


    Das mit den 80 m hat ein anderes Forummitglied eingebracht ("Bambusbieger"). Ob diese Äußerung nun auf einer Schätzung oder realen Fakten beruht, weiß ich nicht. Da müssten wir ihn schon fragen. Doch ich glaube, wenn du meine Testwerte nimmst und deine Fantasie ein wenig spielen lässt, wirst du merken, dass 50 m auf jeden Fall drin sein müssten. Ich will mich nicht für oder gegen die These mit den 80 m stellen, aber 80 m sind nunmal 80 m. Das ist für eine airsoft Waffe ganz schön viel. Ich würde sagen mit 50 m kannst du auf jeden Fall rechnen, mit einer steigenden Tendenz.

    Die Marushin Waffen basieren ja bekanntlich auch auf dem Gasdrucksystem. Folglich müssten sie ähnliche Leistungen erbringen können. Ob das aber nun wirklich so ist kann ich euch nicht sagen. Hinzu kommt, dass Marushin seine Waffen mit 8 mm BB Kaliber herstellt. Durch das höhere Gewicht der Kugeln müsste theoretisch eine ebenere/ "entspanntere" Fluglinie entstehen. Theoretisch jedenfalls. Das Marushin M1 Carbine Maxi, dass zum 60. Jahrestag der allierten Landung in der Normandie ausgeliefert wurde, ist sicherlich ein präzises Gewehr. Das ergeht ja auch aus diesem und anderen Internetforen. Ob diese gelobte Präzision aber auch auf weitere Entfernungen erhalten bleibt, kann wohl nur der Besitzer einer solchen Waffe beantworten. Das Mauser 98k MAXI Marushin hat aber im gegensatz dazu eher bescheidene Trefferbilder vorzuweisen. Es ist also eine Sache der Qualität der jeweiligen Waffe, ob sie nun präziser oder weniger präzise ist. Mehr kann ich wirklich nicht sagen. Ich hoffe wir können bald einen Besitzer einer Marushin Waffe in diese Diskussion miteinbringen.

    Wörter sind manchmal schmerzhafter als es eine Kugel jemals sein könnte (Lenin)

    2 Mal editiert, zuletzt von speZnas (18. Mai 2005 um 22:10)

  • Zitat

    Original von speZnas
    Das mit den 80 m hat ein anderes Forummitglied eingebracht ("Bambusbieger"). Ob diese Äußerung nun auf einer Schätzung oder realen Fakten beruht, weiß ich nicht. Da müssten wir ihn schon fragen. Doch ich glaube, wenn du meine Testwerte nimmst und deine Fantasie ein wenig spielen lässt, wirst du merken, dass 50 m auf jeden Fall drin sein müssten. Ich will mich nicht für oder gegen die These mit den 80 m stellen, aber 80 m sind nunmal 80 m. Das ist für eine airsoft Waffe ganz schön viel. Ich würde sagen mit 50 m kannst du auf jeden Fall rechnen, mit einer steigenden Tendenz.


    All facts and figures - meine Angaben stützen sich auf die Aussagen mehrerer Besitzer.
    Laut einem Mitglied in Arnie´s Forum ist auf ~90m Entfernung noch ein Helm zu treffen:

    "The accuracy is quite remarkable with heavy BBs, I often practiced on a helmet-sized target 300 feet away."


    Gruß
    Bambusbieger

  • Auf 90 Meter noch nen Helm treffen? Mit ner Airsoft, egal wie weit modifiziert und getunt...
    Na,ja.
    Da muss der Rückenwind aber sehr gut mitspielen.

  • Ehm ...
    Ein guter Tuningbarrel, vernünftig abdichtende Inerals und eine gute HouUp Unit zusammen mit 0,53er (bzgl des Gewichtes bin ich mir nicht ganz sicher, aber im 5Xer Bereich ist´s gewesen) BB`s schaffen Abhilfe.
    Dann noch eine ~300%-Feder (Wobei das selbst für den Scharfschützen meist eine deutliche Überschreitung der bei Spielen individuell gehaltenen FPS-Begrenzung sein dürfte).

    Mit einem vernünftig eingestellten ZF, einer guten Waffe wie dem M40
    und den dazugehörigen Tuningwork sollten die 90 Meter doch noch so gerade im Bereich des Möglichen liegen.

    Grüße
    DonChullio

  • Heute Abend begebe ich mich zum Testschießen. Die Aussage von "Bambusbieger" hat mich neugierig gemacht. Ein Bekannter von mir hat ein "kleines" Grundstück, etwas außerhalb. Da dürften mir freihe Flächen bis zu 150m zur Verfügung stehen.

    Wenn die Angaben stimmen bekommt mein Schätzchen einen Ehrenplatz in der Vitrine. So eigentlich kaum vorstellbar....90m für eine airsoft Waffe. Wobei es ja auch sehr gut der Fall sein könnte. Naja, wir werden sehen.

    Wörter sind manchmal schmerzhafter als es eine Kugel jemals sein könnte (Lenin)

    Einmal editiert, zuletzt von speZnas (22. Mai 2005 um 16:04)

  • Zitat

    Original von Capt. Nichols
    Auf 90 Meter noch nen Helm treffen? Mit ner Airsoft, egal wie weit modifiziert und getunt...
    Na,ja.
    Da muss der Rückenwind aber sehr gut mitspielen.

    kommt auch auf die Anzahl der Schüsse an ;)

  • Wenn das Ding echt so klasse ist, wie wärs dann mit Airsoft-FT? :crazy2:

    SSWs: Reck Miami 92F vernickelt, Reck Miami 92 und 2X ME 38 Compact 1X vernickelt
    Softairs: CA SLR 105 A1, HFC M92 CO2, ASG R-357, Mossberg M500 und eine billige Umarex Navy Commando
    Sonstiges: Recurvebogen, "Panzer II"-Armbrust und ne Schleuder

  • Ich denke, die Präzision eines wirklich guten Airsoft-Gewehrs gegenüber einem Luftgewehr kann man durchaus mit der Präzision eines GK-Gewehres (z.B. Schwedenmauser) gegenüber einem Vorderlader vergleichen.

    SpeZnas, ich bin gespannt. (:)

    Immer zwei, drei offene Ohren für die Mitarbeiter haben.

    Zuhören und Verständnis zeigen kann oft simples Handeln adäquat ersetzen und spart auch noch Zeit.

    -Bernd Stromberg-

  • Einen wunderschönen guten Abend,

    also....die Billanz des Tages - Etliche Aluminiumkugeln die jetzt auf einem etwas abgelegenen Ulmer Grünstück liegen, eine nun endlich leere Green Gas Flasche, eine Tanaka M40A1, die sich wacker geschlagen hat und zwei Männer, denen im Verlauf des Abends öfters mal die Worte fehlten.


    Kommen wir also nun zur Einleitung:

    Ich nahm, um einen besseren Vergleich zu haben, meine CA M24 auch mit. Ziel des fröhlichen Ausflugs war sich von der maximalen, reellen Effektivität zweier sehr guter airsoft Waffen zu überzeugen, die im Bereich Weitschusstest gegeneinander antraten.

    Das Ziel (also Objekt auf das geschossen wurde) - ein 100cmx100cm großer Umzugskarton, "von mittlerer Stärke und Widerstandskraft".

    Alle Schüsse wurden mit Hilfe eines Harris Zweibeins und einer 3-12x56 bzw. 3-9x56 optischen Zielhilfe abgegeben. Geschossen wurde in liegender Position.

    Beide Waffen haben keinerlei leistungssteigernde Tuningmaßnahmen erleiden müssen, sind also demnach im "aus der Schachtel Zustand".

    Bei der Tanaka M40A1 kam Greengas zum Einsatz. (CA 24 = Federspanner) Geschossen wurde mit 0,3 g schweren Aluminiumkugeln. Auf jede Entfernung wurden 20 Schuss, jeweils aus beiden Gewehren abgegeben. Es gab 2 Druchläufe, bei denen ähnliche Werte herauskamen.

    Die Wetterverhältnisse - zarter Sonnenschein, gepaart mit einer herrlich angenehmen Windstille (danket dem Herrn). Anfangs gab es einen leichten Wind von links kommend.

    10m

    Schätzchen (Tanaka M40A1) "Streukreis" 0,8cm - Durchschuss beidseitig
    CA M24 Streukreis 1,1cm - Durchschuss beidseitig

    15m

    Schätzchen Steukreis 0,9cm - Durchschuss beidseitig
    CA M24 Streukreis 1,5cm - Durchschuss beidseitig

    20m

    Schätzchen Streukreis 2,5cm - Durchschuss beidseitig
    CA M24 Streukreis 2,2cm - Durchschuss einseitig

    30m

    Schätzchen Streukreis 5,1cm - Durchschuss beidseitig
    CA M24 Streukreis 19,0cm - Durchschuss einseitig

    40m

    Schätzchen Streukreis 10,9cm - Durchschuss beidseitig!
    CA M24 Streukreis 32,2cm - Durchschuss einseitig

    50m

    Schätzchen Streukreis 19,8cm - Durchschuss beidseitig!
    CA M24 Streukreis 56,9cm - Kugel hinterlies eine Delle

    60m

    Schätzchen Streukreis 25,0cm Durchschuss beidseitig!
    CA M24 Streukreis 18/20 nicht mehr im Messbereich

    70m

    Schätzchen Streukreis 31,4cm Durchschuss einseitig
    CA M24 leider ganz ausgeschieden

    80m

    Schätzchen Streukreis 42,1cm Durchschuss einseitig

    90m!

    Schätzchen Streukreis 54,7cm Durchschuss einseitig

    !!!100m!!!

    Schätzchen Streukreis 71, cm Durchschuss einseitig!!!

    150m

    Schätzchen - hier waren die meisten Einschüsse (14/20) leider nicht mehr auf dem Karton. Das Erstaunlichste, 3 Kugel durchschlugen nach wie vor die vordere Kartonseite. Absolute Spitzenklasse. Ich verneige mein Haupt vor den Tanaka Works Betrieben.


    Es lässt sich also sagen, dass "Bambusbieger" von Anfang an recht nahe an der Wahrheit lag. Ich bin nun ziemlich geschafft. Zum einen von der ständigen Konzentration bei der Schussabgabe, zum anderen von den unglaublichen Resultaten.


    Ich hoffe ich konnte einigen Interessenten bei der Wahl ihres nächsten Gewehres weiterhelfen.

    Wörter sind manchmal schmerzhafter als es eine Kugel jemals sein könnte (Lenin)

    2 Mal editiert, zuletzt von speZnas (23. Mai 2005 um 00:36)

  • Sehr schön! Im Übrigen würde ich (vor allem auf kürzeren Distanzen) gänzlich auf das Hop-Up verzichten, sofern die Geschossbahn
    ausreichend gestreckt ist, um noch vernünftig mit dem ZF zielen zu können.


    Zitat

    Auf jede Entfernung wurden 20 Schuss, jeweils aus beiden Gewehren abgegeben. Es gab 2 Druchläufe, bei denen ähnliche Werte herauskamen


    Hoffe, Du bekommst keinen Muskelkater...500 Schuss aus einem CA M24, das ist ja selbst zu zweit noch die reinste Knochenarbeit! *lol*


    Gruß
    HK

  • Ohja, das Spannen der Waffen war im Endeffekt nicht halb so nervig, wie das ständige Umstellen der Zielfernrohre. Wir haben jede Entfernung abgemessen und erst mal 10 Kügelchen als "Entfernungseinstellungsschüsse" verschossen. Das hat im Endeffekt die meiste Zeit in Anspruch genommen.

    Am Hop up mussten wir bei meinem Schätzchen gar nichts umstellen. Die schoss stets wie ein Weltmeister. Wir haben es probeweise mal hohgedreht, merkten aber ein leichtes hochziehen der Aluminiumkugeln. Ansonsten gingen wir auch davon aus, das die Gewehre bei heruntergeregeltem Hop up besser schießen würden.

    Die Gasversion der CA M24...nun, ich denke zum einen spricht nichts für schlechtere Leisungen. Ein review gib es übrigens hier

    http://www.blowback.de/board/thread.php?threadid=17929

    Zum anderen bin ich aber auch nicht so sicher ob sich der Einbau lohnen würde. Den der Gaszylinder ist mit seinen 159,00 € auch nicht ganz billig. Da würde ich lieber gleich zur Tanaka M40A1 greifen. Das ist jetzt aber auch ziemlich subjektiv betrachtet, da mich mein Schätzchen bereits in ihren Bann gezogen hat. Und weil er hier so schön passt, ausnahmsweise :))


    Übrigens, falls jemand weitere Ideen für Tests oder etwas zu besagten Gewehren wissen will, bin ich für eure Fragen immer offen. So ein "interaktiver Test" bietet eben den Vorteil der Kommunikation. Somit ist gewährleistet, dass er ständig verbessert und am Ende vollständig ist.

    Also, immer her mit euren Meinungen.

    Wörter sind manchmal schmerzhafter als es eine Kugel jemals sein könnte (Lenin)

    Einmal editiert, zuletzt von speZnas (23. Mai 2005 um 13:23)

  • Vielen Dank für die Mühe! Jetzt weiß ich, was mein nächstes Gewehr sein wird (irgendwann). ;D

    Nach wievielen Schüssen war eigentlich die Green Gas-Flasche leer? Und wieviel Schuss konntest du durchschnittlich mit einer Füllung machen?

    Außerdem: Wie laut war sie eigentlich? Vgl. mit einer GBB oder einer Co²?
    Und geht während dem Schuss eigentlich ein spürbarer Ruck durch die Waffe oder der Ansatz eines Rückstoßes?

    Ziemlich viele Fragen, ich weiß. :))

    Immer zwei, drei offene Ohren für die Mitarbeiter haben.

    Zuhören und Verständnis zeigen kann oft simples Handeln adäquat ersetzen und spart auch noch Zeit.

    -Bernd Stromberg-

  • @ nolimitsoldier

    ja und du bist mir mit deinen fragen zuvor gekommen,denn ich wollte so gerade eben die gleichen stelen,weil mich die lautstärke und der rückschlag schon interessieren.
    bei mir wirds vll bald etwas leiser sein da ich n Schalli am VSR hab.

    Gruß,
    Marksman

  • Holla, das nenn ich mal ein gutes Ergebnis!

    Und wenn das Greengas war wie sieht es dann erst mit Redgas aus, oder hält sie das nicht aus?

    Mal ne Frage, wieviel Umzugkartons habt ihr geschrottet?

    SSWs: Reck Miami 92F vernickelt, Reck Miami 92 und 2X ME 38 Compact 1X vernickelt
    Softairs: CA SLR 105 A1, HFC M92 CO2, ASG R-357, Mossberg M500 und eine billige Umarex Navy Commando
    Sonstiges: Recurvebogen, "Panzer II"-Armbrust und ne Schleuder

  • Zitat

    Original von nolimitsoldier
    Und geht während dem Schuss eigentlich ein spürbarer Ruck durch die Waffe oder der Ansatz eines Rückstoßes?


    Reichen Schätzungen?

    Ein im Weltraum schwebendes M24 würde beim Schuss auf etwas über einen Zentimeter pro Sekunde
    nach hinten beschleunigt werden. Von einem nennenswerten "Rückstoß" kann also nicht die Rede sein.
    Der Schussknall hingegen dürfte a.G. der verhältnismäßig großen Gasportionen angenehm satt klingen.


    Zitat

    Original von wurst
    hat jemand schon informationen, ob die andere ssg von tanaka(m24,m700, m700take down) auch noch nach de importiert werden?


    Wenn nicht, der Einzelimport über ein Beschussamt wäre auch kein Problem. So mache ich´s jedenfalls.


    Zitat

    Original von XXL
    Und wenn das Greengas war wie sieht es dann erst mit Redgas aus, oder hält sie das nicht aus?


    Dazu habe ich schon Unterschiedliches gehört. Manche Besitzer schießen ohne Probleme ihre Tanakas
    standardmäßig mit ET-Redgas, obwohl die meisten Händler zu einem entsprechenden Upgrade raten.
    Du wirst vermutlich eine härtere Schlagfeder brauchen, um gegen den erhöhten Druck anzukommen.
    Der Mechanik sollte es eigentlich nichts ausmachen, aber möglicherweise geht das stärkere Gas auf
    die Dichtungen. Die sind aber, in ausreichender Menge mit der Waffe gekauft, nicht sonderlich teuer.


    Gruß
    HK

  • Ich bedanke mich für euer Interesse. Zu den Fragen werde ich gleich Stellung beziehen. Zuvor noch eine kleine Warnung, die mir am Herzen liegt.

    Ich weiß, dass in diesem Forum viele unterwegs sind, die airsoft Waffen auch in ihrer erdachten Funktion benutzen. Also auf menschliche Ziele feuer, bzw. es nachspielen. Ich bin wirklich kein Moralapostel oder dergleichen, aber eines muss euch klar sein. Wenn ihr euren Bekannten mit einer Standard AEG anschießt, wird dieser zwar etwas zucken, im Endeffekt aber den üblichen "hit" melden und es wird sonst keinerlei Folgen für ihn haben. Ihr kenne mich in der Welt des bösen Wortes, dass hier nicht genannt werden darf sehr wohl aus. Es gibt gewisse Limits und auch sonstige Einschränkungen. Es ist ja eben nur ein Spiel. Als ich sah, was eine Tanaka M40A1 anrichten kann, kamen mir jedoch Bedenken an dem gespielten Kämpfen. Man möge sich bitte erinnern, dass sie auf 150m, das ist schon eine verdammt weite Entfernung, einen Umzugskarton noch einseitig durchschlagen hat. Ich bitte euch, auch wenn das sich jetzt anhört wie von einem Priester gesprochen und ich beiweilen kein Priester bin, nehmt für den airsoft Sport was ihr wollt, aber keine Gewehre auf Gasbasis. Das ist zu eurer eigenen Sicherheit. Und auch wenn es Schutzbrillen, Schutzkleidung und alles andere gibt, bleibt die Wirkung eines Schusses aus so einem Gewehr immer noch grausam.

    Damit will ich auch gleich zur ersten Frage Stellung beziehen. Redgas könnt ihr benutzen, das Gewehr selbst wird nichts dagegen haben, auch nicht die erwähnten Dichtungen, da bin ich mir 100 % sicher, ABER wenn ein handelsübliches Green Gas bereits die dokumentierten Schäden anrichten kann, will ich mir die Wirkung bei Redgas gar nicht erst ausmalen. Auf Pappziele könnt ihr damit freilich schießen. Aber ich möchte bitte keinen sehen der nach Komsum dieses Testes mit einem Tanaka M40A1 seinen Bekannten in das Bein schießt oder so. Ich weiß, dass die meisten hier im Forum erwachsene und vernünftige Leute sind, aber gibt es und das lehrt uns vor allem die Geschichte auch jene andere.

    Ich möchte keine Vorträge halten und auch nicht predigen, ich will euch nur an eure Verantwortung mit airsoft Waffen und ja in diesem Fall kann man von Waffen sprechen erinnern. So ich glaube jetzt ist mir gerade ein Stein vom Herzen gefallen.


    Zu euren Fragen

    Die Greengasflasche nunja....gezählt habe ich sie nicht. Aber keine Sorge, es waren etliche abgefeuerte Schüsse. Ihr könnt also damit rechnen, dass so eine 1000 ml Flasche ihr Geld auch wert ist.

    Ein Magazinladung Gas reichte mir für ungefähr 4 1/2 Magazine, wobei ein Magazin 12 Schuss fasst. Wie im Test bereits erwähnt schwankt dieser Wert aber gewaltig.

    Zur Lautstärke kann ich sagen, dass sie ungefähr so laut ist wie mein CO2 Colt 1911 A1, wobei der aber lauter ist. Also dürfte sie so ungefähr gerade noch für den üblichen Hausgebrauch (Zimmer-shooting) geeignet sein.

    Einen Rückstoß konnte ich verzeichnen. Der lässt sich mit dem Rückstoß eines durchschnittlichenLuftgewehrs vergleichen. Ich denke da also an einen sanften, leichten aber dennoch spührbaren Widerstand der sich kurzfristig aufbaut.

    Zu der Frage von "XXL" - es waren 13 Umzugskartons. Zum Glück hatte mein Bekannter einen Minivan.

    Informationen über weitere Tanaka Produkte in Deutschland liegen nicht vor. Zumindest mal nicht an den Orten wo ich geschaut habe, aber ich denke das wissen unsere Auslandsexperten besser. Ich kenne mich da nicht so gut aus.


    Sooo....ich hoffe ich konnte eure Fragen beantworten und hoffe das euer Interesse an diesem Meisterwerk der airsoft Technick nicht nachlässt.

    Wörter sind manchmal schmerzhafter als es eine Kugel jemals sein könnte (Lenin)

    3 Mal editiert, zuletzt von speZnas (23. Mai 2005 um 23:51)

  • Danke erneut, SpeZnas :huldige: :huldige:

    Was den Gebrauch des Gewehres als S****-Waffe angeht, würde ich sagen, dass es mit HFC 134a-Gas der schwächsten Sorte und Kunststoff-BBs (keine mörderischen Alu-BBs) wahrscheinlich auch noch im Bereich des Möglichen wäre, will jetzt aber niemanden ermutigen.
    Fakt ist: Die Leistung bleibt enorm, doch kann ich irgendwie nicht glauben, dass es "nur" 2,2 Joule haben soll. An anderer Stelle las ich, dass es 4 Joule hat, aber selbst das klingt etwas wenig.
    Ich denke, wenn man das Ding mit Redgas betreiben würde, könnte man sogar die 200m-Hürde knacken (und treffen).

    Immer zwei, drei offene Ohren für die Mitarbeiter haben.

    Zuhören und Verständnis zeigen kann oft simples Handeln adäquat ersetzen und spart auch noch Zeit.

    -Bernd Stromberg-

  • Ja da gebe ich dir durchaus recht. 2,2 Joule erscheinen auch mir etwas wenig. Spekulationen über die 4 Joule Marke könnten stimmen.

    Doch wenn man die Werte - ca. 158,81 m/s mit 0,20 g BB's (Angabe von waffenostheimer.de) nimmt und mit dem, in diesem Forum erhältlichen, Umrechner zusammenrechnet bekommt man 2,27436561 J. Nimmt man nun die von mir verwendeten 0,30 g schweren Aluminiumkugeln ergibt sich ein Wert von 3,411548415 J, wobei man beachten sollte, dass sich dabei auch der Geschwindigkeitswert reduziert (aufgrund des höheren Projektilgewichtes).

    Soweit die Fakten. Ich denke aber, dass hierbei kein Greengas, sondern das etwas schwächere HFC 134a-Gas verwendet wurde. Wenn man nun das von mir verwendete Gas in die Rechnung einbezieht, könnte man durchaus an der 4 Joule Marke kratzen, wenn nicht sogar darüber hinaus ziehen.

    Wenn wir jetzt sogar noch einen weiteren Schritt nach vorne machen und Redgas verwenden würden (Betonung liegt auf würden), könntest du dir ja bestimmt vorstellen wo wir damit landen würden. Das wäre dann wahrscheinlich sogar ziemlich nah an der gesetzlichen Richtlinie.

    Wörter sind manchmal schmerzhafter als es eine Kugel jemals sein könnte (Lenin)