Der große Diabolo Test (Streukreise)

Es gibt 65 Antworten in diesem Thema, welches 19.933 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (11. Mai 2006 um 22:35) ist von Paramags.

  • Schön viel Arbeit hast Du Die da gemacht, MOA. Ich halte diesen Test für wenig aussagekräftig. Ich habe meine P70 vor 6 Wochen beim BüMa zwecks einschießen gehabt. Die Waffe würde in einem System fest eingepannt. Es wurde darauf geachtet, dass beim Scheibenwechsel die neue Scheibe möglichst exakt genau so eingespannt wurde. Die durchaus verschiedenen Trefferabbilder zeigen eine gewisse Munitionsempfindlichkeit, aber die Streukreise lagen im mm-Bereich. Selbst die billigsten Granaten produzierten Streukreise ein Bruchteil eines Cent-Stück. Die für meine Waffe beste Munition - RWS 10 Match, 4,49, 0,53 gr - vergrößerte das Schussloch auf rd. 5mm - bei 5 Schuss wohlgemerkt und kam dem original Schussbild meiner FWB in etwa gleich. So genau kannst Du die Waffe gar nicht reproduzierbar schießen, wenn nicht eingespannt. Den entscheidenen 100'tel mm Verriss an der Waffe merkst und siehst Du nicht.

    Abei ein Foto. Links das original FWB Schussbild, rechts den Test mit RWS. Immer 5 Schuss eingespannt auf Fleck.

    Einmal editiert, zuletzt von Floppyk (31. Dezember 2004 um 20:17)

  • 10m natürlich, auch das Werksschussbild. Steht zumindest drin.

    Einmal editiert, zuletzt von Floppyk (31. Dezember 2004 um 21:33)

  • Das man Trefferbilder auf 10m nicht mit solchen auf 25m vergleichen kann, das ist klar, oder? Natürlich hast Du Recht, wenn Du die Aussagekraft des Tests in Frage stellst. Für Distanzen von 10m mit einem Matchgewehr hat das keine Bedeutung. Da könntest Du weder mit dem Gewehr noch dem Großteil der Verwendeten Munition etwas anfangen. Beim Field Target (wo auch andere Dinge eine Rolle spielen) wird es dann schon sehr viel interessanter, gerade wenn man bedenkt das 2 deutsche Meister und ein Weltmeister mit einer HW97 ihre Titel errungen haben.

    Vielleicht hätte ich drüber schreiben sollen, das der Test für :F:-FT Waffen der Klassen 2 und 4 von Interesse ist?!? :new16:

  • Zitat

    Original von MOA
    Das man Trefferbilder auf 10m nicht mit solchen auf 25m vergleichen kann, das ist klar, oder? Natürlich hast Du Recht, wenn Du die Aussagekraft des Tests in Frage stellst. Für Distanzen von 10m mit einem Matchgewehr hat das keine Bedeutung. Da könntest Du weder mit dem Gewehr noch dem Großteil der Verwendeten Munition etwas anfangen. Beim Field Target (wo auch andere Dinge eine Rolle spielen) wird es dann schon sehr viel interessanter, gerade wenn man bedenkt das 2 deutsche Meister und ein Weltmeister mit einer HW97 ihre Titel errungen haben.

    Vielleicht hätte ich drüber schreiben sollen, das der Test für :F:-FT Waffen der Klassen 2 und 4 von Interesse ist?!? :new16:

    Ich habe ja weder die Waffe noch den Test an sich in Zweifel gezogen. Sondern eher, dass es ohne feste Einspannung nicht viel Aussagekraft hat. Du hast natürlich Recht, dass 10 m Schussdistanz nicht mit 25 m direkt zu vergleichen sind, aber trotzdem ist der Test aufgelegt nicht reproduzierbar. Wenn aber tatsächlich eine Waffe auf 25 m Distanz um 3 - 5 cm streut, würde ich sie wegwerfen. An einem Schützenfehler kann es ja Deiner Aussage nach nicht gelegen haben (genau da bin ich anderer Meinung). Mag ja sein, dass bei FT keine hohe Präzision gefragt ist, aber mir wäre das viel zu ungenau. Da schießen ja selbst Feuerwaffen um Faktoren genauer. Vom Prinzip muss es umgekeht sein.

    Schade dass ich bei uns auf dem 50 m Stand keine Einspannmöglichkeit habe. Da kann ich auch nicht zu lange Experimentieren, da dort GK geschossen wird. Nebenbei, wir haben Schützen, die schießen mit 9 Para bzw. .45 ACP auf 25 m in etwa 10-15 cm - Freihand (einschließlich Streukreis)!! Vielleicht schaffe ich das in ein paar Jahren auch mal.

    Um es nochmal anderum zu sagen: Gerade bei Luftdruckwaffen, die wesentlich genauer als Feuerwaffen sind, sind die Streukreise erheblich kleiner. Der Unterschied, den wir auf 10m Distanz hatten, lag im mm Bereich. Mag sein, dass mein Dealer erst gar keine Dias aus der untersten Schublade geholt hat, aber der sichtbare Unterschied war zwar deutlich zu sehen, aber minimal. Natürlich wird der mit steigender Distanz größer, aber vielleicht um einen cm, wenn im Raum geschossen wird und Seitenwird ausgeschlossen ist.

  • @ Floppyk

    Versteh mich jetzt bitte nicht falsch, aber ich glaube du kennst
    noch nicht die spezielle Problematik beim FT Schießen.
    Viele FT Schützen schießen oder haben schon die 10m Disziplin
    geschossen. Dies ist mit FT nicht vergleichbar. Auch nicht was
    die Munition anbelangt. Bis 25m ist es noch relativ einfach, sehr
    gute Streukreise zu schießen. Bedenke aber, dass es sich beim
    HW 97, mit dem diese Tests geschossen wurden um ein Federgewehr,
    einem sogenannte Preller handelt. Die kann man nicht einfach
    einspannen, da die Streukreise keine Aussagekraft haben. Selbst
    die V0 kann sich ändern, wenn das Gewehr starr eingespannt ist.
    Auch Feuerwaffen mit höherem Rückschlag werden nicht starr
    eingeschossen oder deren Streukreise ermittelt. Bei Pressluftgewehren
    kann man das machen. die sind quasi Rückschlagfrei. Viele von
    uns verwendete Waffen, insbesonders in der Klasse 1 (prellschlagfrei
    bis 50m) sind optimierte Matchgewehre. Optimiert deshalb,
    weil 10 m Waffen, so wie sie sind oft nicht die verlangten Ergebnisse
    erzielt werden. Bis 10m schießt jedes Gewehr sehr gut. Ab dieser
    Entfernung beginnt die Wahrheit. Mit prellschlagfreien Gewehren, wie
    dem P70 sind Streukreise von 10mm auf 25m machbar. Für Preller ist
    dies ein Traumergebnis. Da die Optimierung je nach Waffe ihre
    Grenzen hat, muss man mit der Munition weitermachen. Sprich das
    beste Los finden. Wenn man ein Gewehr gut auflegen kann und durch
    ein ZF mit 30, 40 oder ca 50facher Vergrößerung schaut, dann kann
    man Schützenfehler ziemlich ausschließen. Es ist auch oft der Charakter
    der Munition von Wichtigkeit. Eine Munition die gleichmäßig streut,
    ist berechenbarer wie eine. die zwar gute Streukreise bringt, aber
    immer wieder unerklärliche Ausreißer produziert.
    Übrigens ist der Händler, der für unsere guten 10m Schützen die
    Munition testet erst zufrieden, wenn nach 10 Schuss das Diabolo
    noch im Schussloch hängen bleibt.

    Pellet

  • Na schön. Wenn man das so sehen muss, scheint das ja ok zu sein.

    Allerdings, ist es nicht richtig, wenn Du sagst, Waffen mit Rückschlag (mal allg. geschrieben) lassen sich nicht einspannen. Siehe mal in dem aktuellen Stopperkatalog und ich glaube im Kettner habe ich eine Angebot gesehen, wo die KK Muni auf eigene Waffe testen. Dann schau mal im der aktuellen Visier Heft. Dort haben die eine Tanfoglio 9 mm Para (Pistole) eingespannt und 5000 Schuss durchgejagt.

    Das Einschießen mit mehreren Sorten dauert sehr lange. Mein BüMa bot mir das kostenlos an, sofern ich dann aus der Serie 5000 Schuss, also eine Stange abnehme. Wir haben 8 Sorten getestet. Mit 67 Eur für die Stange RWS Match und seinem Service kann man nicht klagen, zumal die Waffe nicht von ihm ist. Die P70 habe ich gebraucht gekauft.

  • Pellet:

    Jipp, Jipp.... und Jipp!

    @Flpppyk:

    Zitat

    Allerdings, ist es nicht richtig, wenn Du sagst, Waffen mit Rückschlag (mal allg. geschrieben) lassen sich nicht einspannen.


    Du bist im Bilde was da zum einspannen der Tangfolio benutzt wurde? Du kennst die Eigenschaften der Ransom-Rest Schießmaschiene? Anscheinend nicht.
    Hiermal ein Bild.

  • @ Floppyk

    Ich sprach von Waffen mit Rückschlag. KK Gewehre kann man
    einspannen. Ein Prellschlagluftgewehr hat einen höheren
    Prellschlag (nicht Rückschlag) wie ein KK.
    Ich kann den Bericht mit der Tanfolio auf die Schnelle nicht
    finden. Ich vermute aber, das die Pistole in einer Ransom Rest
    geschossen wurde. Diese Hilfe simuliert in etwas das
    Schussverhalten aus der Hand. Da die Maschine immer gleich
    ist, sind die Ergebnisse immer vergleichbar. So etwas könnte
    man auch für einen Preller machen. Die Realisierung ist aber
    schwieriger. Man kann schlecht die rechten Auflagepunkte finden,
    da jeder Preller einanderes Verhalten zeigt und sich unterschiedlich
    bei der Schussabgabe bewegt.


    edit/ MOA war schneller

  • Hallo,

    Ich würde mich zurückhalten wenn jemand einen Test zu Dias fürs 10m Löcher stanzen macht.

    Warum ? Weil ich fast keine Ahnung von dieser Disziplin habe.

    Kein Radsportfachmann würde ernsthaft die Eigenschaften von Bahnrennrädern mit denen von Mountainbikes vergleichen.
    Und kein Radsportler würde versuchen mit einem Bahnrennrad bei einem Mountainbikewettbewerb zu starten.
    ( aber genau das forderst du)

    Ich bitte dich doch dich erst einmal mit den bei FT Klasse 4 und Klasse 2 auftretenden Problematiken zu beschäftigen eventuell eigene Erfahrungen zu sammeln.

    Ich bin mir sicher das du dann deine Meinung ziemlich ändern würdest.

    Wenn du das nicht möchtest solltest du deine getroffenen Aussagen ändern oder den Beweis antreten.

    Rechne doch erst mal aus wie bei den technisch einwandfreien Messungen der Vnull (du weißt ja was das ist ) sich die Flugbahnen ändern.

    Gruß Acerbus

    3 Mal editiert, zuletzt von Acerbus (1. Januar 2005 um 10:47)

  • frohes neues jahr an alle. dass bei diabolos aus einem los so unterschiedliche kopfmasse auftreten empfinde ich als äusserst ärgerlich. es gab mal von crosman einen "pellet-resizer", eine matritze durch die man den diabolo durchschieben und damit auf ein einheitliches mass bringen kann. vielleicht gibts den ja noch oder aber das wird ein neuer threat für dir diy-abteilung ...

    vita brevis, ars longa

  • Zitat

    Original von Pellet
    Er macht sich ja gerade mit der Problematik vertraut.
    Morgen wird er dann den Diopter durch ein ZF ersetzen,
    und aus seiner Schießjacke ein Sitzkissen schneidern. :nuts:

    Falls Du mich damit ansprichst, liegst Du gar nicht so falsch. Aber ich schieße im Moment (zusätzlich) DP1 und 2 und KK.
    FT ist zwar interessant, aber wir haben keinen Stand dafür und ich wüsste auch nicht wo der nächste wäre. Sobald ich einen langen Schießstand finde, der dann auch noch in akzeptabler Autoreichweite liegt, werde ich mir mal das Long Range mit ZF auf Großkaliber anschauen.

  • Zitat

    Original von Floppyk
    Sobald ich einen langen Schießstand finde, der dann auch noch in akzeptabler Autoreichweite liegt, werde ich mir mal das Long Range mit ZF auf Großkaliber anschauen.

    Das könnte am Ende doch auf FT hinauslaufen, weil wenn ich richtig verstanden habe, ist das im Punkto Herausforderung an den Schützen sehr ähnlich.

    Auf jeden Fall wünsch ich dir dabei viel Erfolg.

    Gruß Acerbus

  • Zitat

    Original von Acerbus
    Das könnte am Ende doch auf FT hinauslaufen, weil wenn ich richtig verstanden habe, ist das im Punkto Herausforderung an den Schützen sehr ähnlich.

    Auf jeden Fall wünsch ich dir dabei viel Erfolg.

    Gruß Acerbus

    Wird denn FT auf mindestens 300 m im Kaliber .308 geschossen?

  • Zitat

    Original von Floppyk

    Wird denn FT auf mindestens 300 m im Kaliber .308 geschossen?

    Nein, wird es nicht. Aber mach das erst mal.
    Es kann nicht schaden, wenn man klein beginnt :ngrins:

    Jetzt aber wieder BTT

  • Floppyk:
    So langsam reichts...
    Ich will dir hier nicht aufzählen wo Du falsch lagst, ich will dir nicht Deine kritischen Gedanken zum Vorwurf machen.
    Aber bevor Du Kritik äußerst, informier Dich gefälligst oder formulier sie angemessen, wir helfen und erklären gerne und wir sind berechtigter Kritik gegenüber auch offen.
    Aber Du solltest Dich erstmal über FT informieren, es steht genug in diesem Forum dazu geschrieben um sich ein Bild machen zu können.

    EDIT: "Back To Topic" (zurück zum Thema) wäre wirklich angebracht, ich übersetzte das mal lieber, man weiss ja nie :new16:

  • Was regst Du Dich denn so auf?
    Ich habe lediglich behauptet, dass der Streukreis zu groß ist und ich denke, dass es eher an einem Schützenfehler liegt.

    Warum mann Waffen die einen Presschlag haben nicht einspannen kann ist mir immer noch schleiherhaft, wenn es mit Waffen die einen kräftigen Rückschlag haben es dennoch geht (mit welcher Technik auch immer). Das der Rückschlag eines KK Gewehrs geringer ist, als der Pressschlag eines Federgewehrs mag ja sein, ändert aber nichts am Prinzip und an der Grundaussage.

    Dann habe ich geschrieben, dass FT zwar interessant ist, aber wohl kaum meine Disziplin werden wird, weil wir hier keine Stände dafür haben (und ich auch keine Leute in meiner Umgebung kenne).

    Dann interessiert mich eher GK schießen, mit ZF. (Da ich über die Resevistenkameradschaft GK auf Bundeswehrschießstände schießen kann. ist das für mich "ereichbarer". Zivil ist das hier mangels langer Schießstände schlecht).

    Aber lassen wir das.

  • Hallo Floppyk,

    bevor sich aus Mangel an Informationen die Positionen nur verhärten nur noch eine zusätzliche Anmerkung. Erschwerend zum Prellschlag (Kompensation desselben -> hier) tritt bei der HW 97 noch der Ladevorgang (Unterhebelspanner) hinzu, was je nach Art der Einspannung zur Entnahme, bzw. zum sorgfältigsten Kontrollieren der Position nach dem Spannvorgang zwingen würde.
    Im weiteren glaube ich den Test so verstanden zu haben, das nicht die absolut machbare Präzision aus "der" HW 97 ermittelt werden sollte - sondern die Diabolosorte(n) aufgezeigt werden sollten welche aus dem Kurzlauf das beste Potential mitbringen (ein stimmiges Los vorausgesetzt).
    Im übrigen reichen die besten in Klasse 3 und 1 eingesetzten Preßluftwaffen sämtlich an den Bereich von 1,5 MOA (10,9mm/25m - 21,8mm/50m) heran, was auf 10m Kaliberdurchmesser und auf 300m übertragen einem Streukreis von 13cm entspräche. Aber grau ist alle Theorie, wenn es dein Standort erlaubt, bist du gern eingeladen dir unser Treiben auch mal live vor Ort anzuschauen - einen ersten Überblick findest du in der User-Karte.

    point