Modellvielfalt bei CO2

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 1.910 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (19. Dezember 2004 um 16:54) ist von Paramags.

  • Hallo CO2 Freunde,

    ich verfolge dieses Forum und die Themen CO2/Airsoft/Waffen schon seit einiger Zeit. Mich würde interessieren warum es im Bereich CO2-Waffen so eine geringe Modellvielfalt gibt gegenüber Airsoft. Die guten Waffen kommen von Umarex (Walther + Beretta) danach noch Modelle von Gamo, Weihrauch und diversen anderen die aber eher schlechte Replicas sind oder Eigenbauten. Bei Airsoft hingegen gibt es so gut wie alle Nachbauten von Originalwaffen in den div. Airsoftvarianten. Warum gibt es diese Vielfallt nicht auch bei CO2 ? Gerade weil das Schießvergnügen hinsichtlich Präzision und Leistung bei CO2 ja besser sein soll (zumindest lese ich das so in vielen Beiträgen), wundert mich das geringe Modellangebot sehr. Hier müßte die Nachfrage doch auch groß sein oder?
    Ich würde mich freuen wenn es auch CO2-Varianten gäbe z.B von Glock-Modellen, anderen Beretta-Modellen außer der 84 + 92.

    Ich selber habe eine CP99 und schieße ab und zu im Keller (5m) auf scheibe + Dose.

    Vielleicht hat hier ja jemand eine Erklärung für mich.
    Gruß
    Pauliernie

    Waffen: Walther CP99 / KWA Glock 17

  • Bei den BBs, die in Airsoftwaffen verwendet werden, kann der Zuführmechanismus ähnlich aussehen wie bei dem scharfen Vorbild.
    Bei Diabolos ist das fast unmöglich.
    Auch ist der Gastank an die Magazin- und damit Griffform leichter anpassbar, während die CO2-Kartuschen zusätzlich zu ihrer Grösse auch noch einen Anstechmechnismus benötigen.

    Mit Blei- oder Stahlrundkugeln gibt es zumindest zwei Modelle, die sehr originalgetreu sind:
    Walther PPK/S und die umgebaute Makarov von Baikal.


    Stefan

  • Ich denke, der Unterschied bei der Modellvielfalt zwischen CO2-/Druckluftwaffen und Softair liegt zu einem großen Teil ganz einfach an den globalen Marktchancen der Waffengattungen. So ist z. B. in Fernost aufgrund der jeweiligen Gesetzeslage ein riesiger Markt für Softairwaffen gegeben. Da tummeln sich massenhaft Hersteller, die man hier zu Lande nicht mal alle benennen kann. Importeure bringen diese dann ins Land, verstärkt auch nach der Novellierung des WaffG. Ausserdem, abhängig von der Mündungsenergie, ist der Abnehmerkreis der geneigten Kundschaft aufgrund der niedrigeren Altersschwelle für den Besitz ebenfalls größer.

    Und so beklagenswert wie das auch ist, die Hersteller haben natürlich einzig die Absatzchancen und den Profit im Auge, wenn es um eine Neuerscheinung geht. Und wie wir alle wissen ist die Gesetzeslage und sind die Rahmenbedingungen beim Thema Waffen (auch freie Waffen) in Europa ja nicht eben günstig für eine boomende und florierende Industrie dieses Zweiges.

    Gruß

    gunimo

  • Fragt sich nur warum sich im Bereich der Langwaffen nichts tut?
    Das System der Lever-Action sollte man doch auch auf andere Waffen übertragen können?
    Aber warum sollte man Geld in eine Eigenproduktion stecken wenn man billig Softairs importieren kann...

  • Danke erst mal für die aufschlussreichen Antworten.

    Tja, ist echt schade das es so ist. Vielleicht reguliert sich der Markt ja noch, so daß mehr hochwertigere freie Waffen im Bereich CO2 angeboten werden. Nun hoffe ich dennoch das bald die Anics (Beretta) 9000 auf den deutschen Markt kommt. Die sieht zumindest in den Preview-Bildern echt klasse aus und wäre seit langer Zeit mal wieder ein neues CO2-Modell.

    Gruß
    Pauliernie

    Waffen: Walther CP99 / KWA Glock 17

  • Da kann ich Interloper nur recht geben. So schwer kann doch eine Adaption des Systems nicht sein, damit sollten doch auch Nachbauten anderer Langwaffen oder sogar MPs durchaus möglich sein, z.B. mit einem Pump-Action System, was bei einem G3 oder einer MP5 nicht so schwer zu realisieren sein dürfte und gar nicht so unrealistisch aussehen würde.
    Auch bei einem M 16 Nachbau könnte man denn Spannhebel adaptieren und in der Auswurföffnung das Trommelmagazin unterbringen. Unter dem Staubschutzdeckel würde das nicht einmal auffallen.

    "If Mr. Safety is off, Mr. Crossbow is not your friend!" Terry Pratchett. Nightwatch.

  • Zitat

    Original von Fennek
    Da kann ich Interloper nur recht geben. So schwer kann doch eine Adaption des Systems nicht sein, damit sollten doch auch Nachbauten anderer Langwaffen oder sogar MPs durchaus möglich sein, z.B. mit einem Pump-Action System, was bei einem G3 oder einer MP5 nicht so schwer zu realisieren sein dürfte und gar nicht so unrealistisch aussehen würde.
    Auch bei einem M 16 Nachbau könnte man denn Spannhebel adaptieren und in der Auswurföffnung das Trommelmagazin unterbringen. Unter dem Staubschutzdeckel würde das nicht einmal auffallen.

    Nur ist der Markt in DE warscheinlich zu klein dafür ein solches System zu Entwickeln was ja auch mit hohen kosten verbunden ist. Währe die Nachfrage so groß hätte man sicherlich schon anderer Gewehre auf die art von der Yunker gebaut.

    Gruß
    Para