Probleme mit Reck Miami

Es gibt 16 Antworten in diesem Thema, welches 2.485 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (18. Dezember 2004 um 17:03) ist von schwotte.

  • Sehr geehrte SSW-Experten,


    ich habe mir kürzlich von einem Privatverkäufer eine Reck Miami mit Holzgriffschalen gekauft.

    Die Waffe hat allerdings zwei Probleme:

    1) Der Schlittenfanghebel lässt sich bei offenem Verschluss nicht runterdrücken.
    [Könnte das vielleicht daran liegen, dass die Waffe nicht geölt genug ist, oder kann das auch andere Ursachen haben?]
    2) Mein anderes und in meinen Augen viel größeres Problem mit der Waffe ist folgendes:
    Wenn ich den Schlitten bis zum Anschlag nach hinten ziehe und ihn anschließend (nicht mit der Hand nach vorne führe, sondern ihn einfach) loslasse, dann bleibt der Hahn nicht in der gespannten Stellung, sondern schnellt ebenfalls nach vorne (aber nicht in die "Sicherheits-Rast"-Position). Meine Befürchtung ist nun folgende: Wenn ich an Silvester vorhabe mit der Waffe zu schießen, kann es dann nicht vielleicht passieren, dass die Waffe sich selbstständig macht?! Denn der Hahn schnellt ja durch die Heftigkeit des Aufpralls des Schlittens in seine Ausgangsposition, und wenn man mit der Waffe Knallpatronen verschießt, ist diese "Heftigkeit des Aufpralls des Schlittens in seine Ausgangsposition" ja nicht weniger heftig.
    Woran kann das denn liegen?! Wie kann ich dem Abhilfe schaffen?


    Vielen Dank für eure Hilfe schonmal vorab.


    skatfreak

  • zu 1. das muss gehen, dafür is er ja da. öl ihn mal ordentlich und probier mal mit kraft. wenn er rein geht, geht er auch raus.

    zu 2. liegt das vielleicht daran ob die waffe gesichert is oder nicht? kann sein, dass der hahn im gesichterten zustand nicht einrastet. probier es mal wenn sie gesichert ist und dann mal ungesichter. aber bitte jeweils ohne munition.

    15 Millionen Dollar sind kein Geld! Geld holt man sich am Bankautomaten, damit kauft man Lebensmittel. Aber 15 Millionen Dollar sind ein Motiv mit einem Universaladapter daran, mein Junge!
    Zitat aus "The way of the Gun"

  • Bei meinem Exemplar rastet der Hahn sowohl in gesichertem, als auch in ungesichertem Zustand hinten ein und bleibt gespannt. Wenn der Schlittenfanghebel sehr schwergängig ist, kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass das an fehlender Schmierung liegt. Eher könnte es sein, dass da etwas an der Mechanik hakt und die Rastung des Hahns ausgeleiert ist. Hast Du die Waffe mal zerlegt? - Bleibt der Hahn auch dann nicht in der gespannten Position eingerastet, wenn Du ihn mit dem Daumen zurückziehst?

  • ist der hahn oben abgewetzt, dass er vielleicht vom schlitten nicht weit genug hinunter gedrückt wird? oder hat der schlitten nach oben zu viel spiel?

    15 Millionen Dollar sind kein Geld! Geld holt man sich am Bankautomaten, damit kauft man Lebensmittel. Aber 15 Millionen Dollar sind ein Motiv mit einem Universaladapter daran, mein Junge!
    Zitat aus "The way of the Gun"

    Einmal editiert, zuletzt von SchakalX (13. Dezember 2004 um 20:21)

  • Das Problem habe ich bei meiner Double Eagle auch...am Hahn ist oben eine Menge abgewetzt,der ist schon richtig rund.

    Danach habe ich die Waffe mal zerlegt, und siehe da, im inneren der Waffe ist vom unteren Teil des Hahns ein Haken abgebrochen,auf welchem die spannfeder (heißt das Teil so?) einhakt....also kann er nicht rasten,selbst wenn er will :)

    Lange Rede,kurzer Sinn:

    Verschleiss, neuen Hahn bestellt

  • Hallo Leute

    Wenn ich das richtig verstanden habe, dann rastet der Hahn auch dann ein, wenn du ihn durch zurückziehen des Verschlusses spannst.
    Da liegt doch die Vermutung nahe, dass das Teil welches den Hahn in dieser Position hält schon stark verschlissen ist. Durch den Aufprall löst es sich und du hättest eine vollautomatische Waffe. Wie siehts denn mit Garantieansprüchen aus bzw. wieviel Schuss hat der Vorbesitzer damit abgegeben? SAR

    DER KLÜGERE ... LÄD NACH! :nuts:

  • Der Vorbesitzer hat gesagt, er wüsste nicht, ob die Waffe ungeschossen ist oder nicht. Er habe sie zwar selbst nie geschossen, habe sie aber selber gebraucht gekauft.

    Ich hoffe ja mal nicht, dass die Waffe dadurch vollautomatisch geworden ist, sonst werde ich noch strafrechtlich belangt, ohne etwas dafür zu können...

    Ich werde mal an Silvester schauen, ob man mit der Waffe normal schießen kann.

    Ansonsten ist die beste Alternative doch wahrscheinlich: An Umarex einsenden mit Problemschilderung, oder?!
    Wieviel wird sowas denn kosten?!


    MfG

  • Hallo!

    Das Problem liegt an der inneren Führungsstange (Verbinder Hahn/Abzug). Dort ist, wie bei meiner Geco P225 auch und schon von Wolle erklärt, ein kleines Stück abgebrochen. Die sorgt dafür, dass der Hahn in der hinteren Position bleibt. Meiner Meinung nach also nicht gleich einen neuen Abzug, es sei denn er ist wirklich schon sehr mitgenommen, sondern nur diese Verbindungsstange ausstauschen.

    MfG Stefan

  • Also strafrechtlich belangt werden wirst du wohl kaum, wenn die Pistole bei Dir in der Vitrine vor sich hin glänzt. Du solltest vielmehr davor Angst haben, dass Dir beim Dauerfeuer der Verschluss abreisst. Die Waffe ist auf KEINEN Fall für Belastungen wie die eines Dauerfeuers konstruiert (mal ganz abgesehen von den Strafrechtlichen Konseqeunzen die aufkommen wenn Du erwischt wirst): Lass es besser!

    Umarex? Naja. Bei der Zusendung von Einzelteilen außerhalb der Garantie sind die Umarexer recht großzügig. Wie das jetzt mit Fehlersuche ist weiss ich nicht so genau. SAR

    DER KLÜGERE ... LÄD NACH! :nuts:

    2 Mal editiert, zuletzt von SAR (14. Dezember 2004 um 18:47)

  • Aus Erfahrung weiß ich, dass es durch diesen abgebrochenen "Nippel" niemals zum Dauerfeuer kommen kann. Der Hahn fährt zwar mit dem Schlitten vor, hat aber nicht soviel Power die Patrone zu zünden und Dauerfeuer hervorzurufen. So wars auch bei meiner P225. Also keine Sorge und nur das als Ersatzteil anfordern. Schießen kann man trotzdem mit. Und wenn du den Abzug beim Schießen schnell und nicht dauerhaft durchdrückst, bleibt der Hahn nach dem Schuß auch in der hintersten Stellung/ in der Rast.

    MfG Stefan

  • Cold Dead:
    Bei mir war nicht an der Verbindungsstange, sondern am Hahn selber ein Zacken abgebrochen...war aber auch schon sehr vernudelt,das Teil (Der Hahn hatte schon einen dermaßen tiefen abdruck vom Schlagbolzen, dass dieser nur noch in eine Mulde gleiten statt auf dem Hahn auftreffen konnte :) )

    Ich hatte dann den Hahn plangefeilt und mal abgedrückt (um die Waffe auf Funktion zu prüfen :D )

    Fazit: Kein Dauerfeuer möglich, aber Waffe funktioniert noch..also neuen Hahn bestellt und fertig :)

    Einmal editiert, zuletzt von Wolle (15. Dezember 2004 um 00:58)

  • Nimm die Miami doch einfach mal ausseinander, das sind nur 5 Schrauben und sie ist im großen und ganzen so konstruiert, daß Dir nicht viel entgegenspringen kann, wenn Du sie aufmachst.

    Man hat dann nen ziemlich guten Blick auf die "Technik" *lol* und dann siehst du evtl. schon, wo das Problem liegt... falls wirklich etwas abgebrochen ist, muss das kleine Teilchen ja auch noch irgendwo da drin rumliegen.

  • Ich hab die Miami mal geöffnet, mir die Technik angeschaut und jedes Teil einzeln unter die Lupe genommen.

    Trotzdem sehe ich immernoch nicht, wo der Fehler liegt.

    Außerdem habe ich eine neue Erfahrung gemacht:
    Kürzlich habe ich die Waffe von Hand durchgeladen und den Schlitten nicht ganz mit der Hand zurückverfolgt aber auch nicht ganz strack losgelassen; und, was ist passiert: Der Hahn ist zeitversetzt AMOK gelaufen; d.h. der Schlitten war vorne und einen Moment später ist der Hahn automatisch losgegangen.
    Ziemlich erschreckend wenn mir das bei geladener, entsicherter Waffe passiert wäre.

    Was glaubt ihr denn, was so eine Begutachtung bei Umarex kosten würde...
    Weil so langsam will ich sie vielleicht doch mal einem Fachmann überlassen, damit sie sich nicht irgendwann selbstständig macht, wenn ich es nicht gebrauchen kann...


    MfG

  • das is ja wirklich gefährlich,
    an deiner Stelle würde ich sie auch zum büma bringen .

    ich schätz mal so 30 € ,

    ich weiß aber nicht !

  • Zitat

    Original von skatfreak
    Der Vorbesitzer hat gesagt, er wüsste nicht, ob die Waffe ungeschossen ist oder nicht. Er habe sie zwar selbst nie geschossen, habe sie aber selber gebraucht gekauft.

    Ich hoffe für dich und den Verkäufer daß er wirklich nicht gewußt hat, warum er die Waffe weiterverkauft (bei den großen Mängeln).

    MfG