Joulfrage / Geschossgewicht

Es gibt 29 Antworten in diesem Thema, welches 5.927 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (22. August 2004 um 08:17) ist von ManEater.

  • Zitat

    Original von Surfjunk
    @ManEater


    Wie mach Ich das den? Und was bewirkt das den? Dann ist doch das Prog auch noch nicht in Deutsch, oder sehe Ich das falsch?

    das bewirkt, daß das Programm überhaupt arbeitet.

    natürlich ist das immer noch in Englisch, was verstehst du denn dabei nicht?

  • Mit der Ballistik ist das so eine Sache, da nicht alle Umgebungsvariablen in die Rechnung einbezogen werden können (Ihr erinnert Euch an die Chaostheorie?). Auch gibt es hier unterschiedliche Auffassungen zu Errechnung der ballistischen Kurve. Es gibt viele Programme dazu, einige sogar als Freeware. Alle haben aber eines gemeinsam, man sollte sich sehr eingehend mit der Materie beschäftigen, so sind Werte wie der "ballistische Koeffizient" des Geschosses entweder durch testen zu ermitteln oder vom Hersteller zu erfragen (zumindest bei H+N klappt das, die Angaben die man im Netz finden kann sind zum Teil falsch). Des weiteren sollte die Mündungsgeschwindigkeit des Diabolos mit einem bekannten Gewicht gemessen werden... .
    Natürlich ist es möglich für jede Entfernung den Treffpunkt des Geschosses ohne verwendung eines Computers (relativ genau) zu errechnen. Wenn Du überlegst, das dabei allerding noch die Höhe der Visierlinie zur Laufachse, der Schusswinkel im Verhältnis zur Horizontalen, die Luftdichte und Feuchtigkeit mit einbezogen werden müssen wird die Sache doch sehr sportlich. Am praktikabelsten dürfte wohl sein man ermittelt zuerst den am besten zum Gewehr passenden Diabolo (egal ob geriffelt oder glatt :ngrins:) und testet danach auf verschiedene Entfernungen die Treffpunktlage im Verhältnis zur Visierlinie aus. Dann kann man bei einem Absehen mit Haltepunkten wie MilDot, bestimmten Premier, NP-1RR, NP-R2 und Mil8 den Haltepunkt ermitteln.
    Das wichtigste ist damit erledigt, danach muß nur noch darauf geachtet werden, dass man bei Wind, Bewegung des Ziels oder runter- bzw. raufschießen entsprechend den Haltepunkt verändert.
    :))Du Siehst, dass selbst wenn das Ziel aus Metall ist, wenn Du fertig mit der Rechnung bist, ist das Ziel verrostet. :))
    :huldige: Tut mir schrecklich Leid, dass meine Texte immer so lang werden. Wenns nervt sagt bescheid! :huldige:

  • Zitat

    Original von MOA

    :))Du Siehst, dass selbst wenn das Ziel aus Metall ist, wenn Du fertig mit der Rechnung bist, ist das Ziel verrostet. :))
    :huldige: Tut mir schrecklich Leid, dass meine Texte immer so lang werden. Wenns nervt sagt bescheid! :huldige:

    welch weise Worte. (:)
    nö, Du schreibst ja nicht langweilig und Sinn hat das ja auch noch.

    Eddi

    Ich brauch es nicht, so sprach der Rabe.
    Es ist nur schön wenn ich es habe.
    H. Peters (Peters Stahl)

  • MOA: so sehe ich es auch, die Ballistik ist eine interessante Sache, aber gerade im Bereich Luftgewehre gilt letztlich dann doch, daß gute Messungen und Versuche mit der eigenen Waffe einen weiter bringen als die Theorie.

    Wo in der Ballistik jetzt die Chaostheorie eine Rolle spielen sollte, müßtest du mir allerdings nochmal genauer erklären... ;) Ist aber auch nicht sooo wichtig.

    Marcus

  • Das ich die Chaostheorie angeführt habe sollte nur Zeigen wie weit man bei der Berechnung ins Detail gehen kann. Das das nicht wirklich Sinn macht ist klar.
    Zu tun hat das damit aber eine ganze Menge, die Effekte die die Chaostheorie beschreibt kann man nur in der Theorie ausschließen in der Praxis jedoch nicht. Ich ärgere mich z.B. gerade darüber dass es draußen regnet und stürmt. Wenn ich mich jetzt nicht damit abspeisen lasse, das Gott es darauf abgesehen hat mir einen prima Tag hinter dem Gewehr zu versauen, komme ich auch zur Chaostheorie, die erklärt, dass ein Schmetterling in China an diesem tollen Wetter beteiligt sein könnte. :evil: blöder Schmetterling :evil:
    :))

  • Moins, also,dann könnte ich Schuld sein wenn in China ein Sack Reis umkippt? Und Schröder wenn ich den entscheidenen Schuss versemmel? Wusst ich doch, "Liegt nicht alles an mir" :new16:

    Der schwachpunkt ist immer hinter dem Gewehr :)

  • Moin, Moin,

    die Antwort von MOA entspricht wohl der Auffassung der meisten. Auch ich tendiere dazu per Erfahrung, sprich üben,üben,üben, zu wissen wie ich zielen muss. Gerade die chaostheoretischen Einflüssen machen es im FT ja so interessant, da muss man den Wind, den Schusswinkel und vielleicht sogar noch störende Blätter berücksichtigen. ( heisst allerdings nicht dass man dann auch trifft )

    Auf der anderen Seite bin ich auch der Meinung, etwas Theorie kann auch nicht schaden. Es ist recht hilfreich zu wissen warum ich auf 10m und 25 Fleck schiessen kann und in der Entfernung dazwischen meist tiefer halten muss.

    Mit freundlichen Grüssen
    Jens Siebert, FWR 29179
    HW 77, HW 45, FWB 300S

  • Stimmt schon, die Theorie ist nicht ganz unwichtig.
    Mir hat es jedefalls geholfen, die theoretische Flugbahn zu kennen und mit dr eigenen Waffe zu verifizieren. Die Differenzen sind hierbei nicht wirklich so hoch wie man vielleicht glaubt.

    Aber wie bei allen Theorien, in der Kürze liegt die Kraft, will heissen umso mehr Faktoren berücksichtigt werden umso ungenauer das Ergebnis.
    80-90 % Genauigkeit der Berechnung sind OK, die restlichen 10-20% erreichen zu wollen sind unrealistisch und auch nicht notwendig.