Vorab gesagt: damit meine ich nicht die eigentliche Schießbrille (siehe Foto) , welche so mancher Sportschütze benötigt!
Gemeint sind die farbig getönten Brillen aus dem Freizeit- und Sportbereich.
Bezogen auf FT in Verbindung mit bedecktem Himmel bzw. Schüsse in einen Waldbestand (Schießstätte!) möchte ich mal die Erfahrungen aus dem Wurfscheibenschiessen und KW-Hallenschiessen hier einfliessen lassen.
Das Sonnenlicht, genauer UV-Strahlen, die Augen im negativen beeinflussen ist klar. Darum geht es aber nicht. Eine Sonnenbrille (braun, dunkel) nutzt nichts beim Schiessen. Abgesehen, das sie die Augen schont.
Folgendes bitte nur bezogen auf dämmriges Licht!!
Von schießtechnischen Vorteil sind Gläser in orange!
Diese sind das beste, was sich ein Schütze in der Halle bzw. wie oben erwähnt, vorstellen kann. Diese Tönung ist schon immer bei Wurfscheibenschützen bevorzugt worden. Grund: der beste Kontrast für Ziel, Umgebung oder Kimme & Korn (bei KW).
Danach folgt gleich ein leichtes Gelb.
Die restlichen Tönungsvarianten lasse ich jetzt mal beiseite. Schaut selbst auf z. B. dieser Seite nach.
Aber ein Problem ist nicht auszuschliessen. Die meisten Brillenfassungen sind zwar für den Freizeitbereich und auch für KW- und Flintenschützen geeignet aber gerade der Gewehrschütze hat ggf. aufgrund seiner geneigten Kopfposition ein Manko zu tragen. Wenn also das Glas einer solchen Brille zu billig oder sehr ("sportlich - cool ") gebogen ist, dürfte es zu Verzerrungen kommen. Der gerade Durchblick ist oft nur eine Einstellungssache der Waffe (Schaftbacke etc.). Ein zu sehr gebogenes Glas dagegen nicht. Sollte aber der Rahmen zu schmal ausfallen .... untauglich!
Dies auch mal im Hinblick auf die WM im düsteren Ebern und seine schwarzen Ziele.
Achtung: Abraten möchte ich jedem, der erstmalig eine derartig getönte Brille gleich bei einem wichtigen Schiessen nutzen will. Erst vorher testen und wenn es ok sein sollte .... mindestens diese Brille schon eine halbe Stunde VOR dem Wettbewerb tragen.