Winterprojekt? Umarex Legends P08 4,5 Co2 Umbau auf HPA

There are 23 replies in this Thread which has previously been viewed 3,465 times. The latest Post (February 3, 2024 at 12:00 PM) was by carfanatic.

  • Vorab: Entschuldigt bitte die Textmenge ;(

    Ich weiß, ich weiß, ich weiß, Umbau von Co2 auf Druckluft wurde schon öfter diskutiert – zuletzt hier Proton-X Pressluftkartusche für CO2-Waffen

    Allerdings interessiert mich das Thema schon länger persönlich und jetzt möchte ich einfach mal vom Reden ins Tun kommen. Versuch macht kluch – und darum möchte ich versuchen, meine Umarex P08 Blowback auf HPA umzustellen.

    Bevor es aber mit dem Bestellen losgeht, möchte ich euch meinen „Versuchsaufbau“ präsentieren, vielleicht gibt es ja Probleme, die ich übersehe. Bin da für jeden Ratschlag dankbar. Habe so etwas noch nie gemacht und hier tummeln sich ja viele alte Hasen und Basteltalente 😊

    Grundsätzlich soll das Ganze so laufen:

    *Ausgangspunkt ist meine 200Bar 10 Liter Pressluftflasche. Die ist vorhanden und wird normalerweise genutzt, um meine Diana Bandit zu füllen. Sie ist allerdings etwas unhandlich, um sie direkt an die P08 zu schrauben, darum geht es noch etwas weiter.

    *200 Bar sind natürlich zuviel für eine Co2- Waffe: Was passiert, wenn man eine wiederbefüllbare „Co2“-Kapsel auf 200 Bar aufpumpt und in eine Co-Waffe packt, sieht man hier. https://www.youtube.com/watch?v=YitA4tNWKlM Es passiert gar nix. Der Druck ist zu hoch. Der Hammer schafft es nicht, das Ventil auszulösen.

    *Also weniger Druck. Angestrebt werden konstante 800 oder 850 PSI, was ungefähr dem Druck einer vollen Co2-Kapsel entspricht. Das Ideale wäre ein Druckminderer für den Bereich. Finde aber keinen. Also gehe ich einen Umweg: Eine HPA-Paintball-Flasche mit verbautem Regulator, der 850 PSI rauslässt. Etwa in dem Sinn: https://www.paintball.de/hp-co2/hp-syst…zertfiz/a-7002/

    Hätte auch den Vorteil, dass ich örtlich von der großen Pressluftflasche unabhängig bin.

    *Dann noch ein Schläuchen mit ausreichend Länge dran, um die Pistole bequem handhaben zu können: https://www.amazon.de/Alomejor-Lufts…ps%2C207&sr=8-7

    *…und schon sind wir bei der Pistole und damit bei der zentralen Frage: Wie kriegen wir die 850 PSI rein? Hier kommt aus meiner Sicht das zentrale Element ins Spiel. Es gibt seit Kurzem einen Adapter, den man anstelle der Co2-Kaspel einsetzt. Es ist keine wiederbefüllbare Kapsel an sich, sondern eigentlich eine Art „Überfüllbrücke“, die nur die Form einer Co2-Kapsel hat. https://www.ebay.at/itm/3645570617…ABk9SR9qGlPKAYw
    Im Prinzip eine günstige Kopie vom Novelty Tech Kit https://ampedairsoft.com/advanced-novel…conversion-kit/

    Was mir allerdings nicht ganz klar ist: Ob das Ding wirklich reinpasst. Die Form des Magazins muss nämlich stimmen. Dabei geht es vor allem um die Schraube, die die Kapsel unter Druck setzt. Diese wird durch die gelieferte „Füllstutzen-Schraube“ ersetzt. Das sollte natürlich vom Gewinde her übereinstimmen. Bei meiner P08 könnte das hinkommen (ist auch ne M12 Schraube). Bei meiner CP88 wäre es hingegen schwieriger, da hier ja dieser Messingteller verbaut ist, der die Kapsel nach oben drückt. Da müsste man einmal durchbohren, um mit der „Füllstutzen-Schraube“ durchzukommen. Und das wäre dann schon Grauzone, wenn ich mich nicht irre. Bei der P08 sollte es gehen, aber bevor man es in der Hand hält, ist das Spekulation.

    Endziel wäre so etwas hinzubekommen (rein was die Pistole angeht, nicht der Teppich, etc.)

    External Content www.youtube.com
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    Die im Video genannten Adapter gibt es nur in den USA, allerdings sind sie zum Modell in diesem Thread sehr ähnlich.

    Preislich wäre das eine Investition von rund 100 Euro. Jede weitere Waffe würde dann nur 15 – 20 Euro kosten. Man könnte wie bei einer Schlauchtrommel sein jeweils aktuelles Arbeitsgerät anschließen. Und bräuchte keine Co2-Kapseln mehr.

    Bestellen würde ich als erstes nur den Adapter fürs Magazin, denn wenn der nicht sitzt oder funktioniert, ist der Rest ohnehin Essig.

    Aber zuvor wollte ich noch fragen: Was meint ihr? Könnte das laufen? Doch lieber sein lassen?

    Lg Jota

  • Hallo jarnod,


    die Adapter gibt es auch bei Aliexpress. Es gibt auch 12g und 16g Kapseln für Druckluft. Vielleicht findest du hier etwas passendes.

    https://de.aliexpress.com/item/100500464…ayAdapt=glo2deu

    https://de.aliexpress.com/item/100500609…ayAdapt=glo2deu


    Gruß,

    Walde

  • Mal ein kurzes Update. Leider fehlen ausgerechnet die 12G-Adapter noch (sollten nach den Feiertagen eintreffen). Aber: da aktuell der Lane-Regulator meiner Bandit kaputt ist, hab ich mal einen Test gestartet, ob sie sich über den 850PSI-Regulator einer 0,4Liter-Paintball-Flasche regulieren lässt - eben jenes Setup, das ich auch für die auf HPA umgestellten Co2-Pistolen nutzen möchte.

    Und siehe da: Zumindest das funktioniert. Ich hätte nicht gedacht, dass dieser Billig-Regulator so konstant Druck bringt. 15 Schuss mit 1,0 m/s Standardabweichung :thumbsup: Wenn ich das auf meine Co2-Püsteriche übertragen kann, hab ich ziemlich genau das, was ich brauche. Der kürzere Lauf wird sich natürlich noch auswirken. Und ich könnt jetzt mit meiner Bandit schießen, ohne den Regulator ausbauen und reparieren zu müssen :whistling:

    Sieht aktuell natürlich noch etwas wild aus, aber das Herzstück kommt ja erst. Was ich nicht bedacht hatte: Dadurch, dass die Bandit ja auch einen Tank hat, bekommt man das System nicht wirklich drucklos. Es hat also noch ein paar Leerschüsse gebraucht, um das mit gehörigem Zischen abschrauben zu können ^^

  • Kleines Update, falls noch wer mitliest: Heute kam der Co2/HPA-Konverter an. Nach einigen Einpassarbeiten saß er dann im Magazin. Allerdings kann der 8mm-Ausgang nicht in den Konverter geschraubt werden (keine Ahnung, warum da innen kein Gewinde ist), sondern muss am Magazin befestigt werden. Da hab ich mir jetzt den Gewindebohrer bestellt.

    Trotzdem: Erster Funktionstest verlief positiv. Zwar mit maximalem Druckverlust, da ich den Schlauch vorerst nur händisch reindrücken konnte, aber die P08 repetiert und das Blowback funktioniert wie es soll. Auch wenn die BBs eher aus dem Lauf gekullert denn geflogen sind. Sobald ich den 8mm-Stutzen einschrauben kann, sollte sich das Problem allerdings erledigt haben und ich kann es das erste mal richtig testen.

    *Update* Ein zweiter O-Ring an der Kapseldichtung hat den Druckverlust beseitigt. Wenn man den Schlauch gerade reindrückt, ist das System dicht und läuft absolut störungsfrei. Für einen Chrony-Test fehlt mir leider eine dritte Hand, aber schön zu wissen, dass es funktioniert :thumbsup:

  • Unverhofft kommt oft ;) Gestern traf der Gamo PR 776 ein, den ich auf Egon geschossen hab - und als ich das Gewinde der Kapselschraube sah, dachte ich mir: "Moment mal..." Und tatsächlich: Nach kleineren Anpassungsarbeiten saß die Schraube perfekt im Gewinde und der Adapter im Revolver. Noch ein bisschen mit den O-Ringen gespielt, bis nichts mehr zischte und es so aussah:



    Jetzt kann ich endlich aus eigener Erfahrung sagen: Es funktioniert! Habe gestern meine erste Serie aus 7 Metern Entfernung mit Pressluft geschossen. Schussverhalten vorerst zufriedenstellend, auch wenn es noch ohne Griffschalen (muss erst die Griffschale optimieren, damit der Anschluss unten nicht gegendrückt) und nur einhändig erfolgte (mit der anderen Hand hab ich die Paintball-Flasche gehalten :P ), war die Präzision und Konstanz völlig in Ordnung. Auch auf 10 Meter ging es gut, vor allem, ohne dass ein Abfall der Diabolos zu bemerken war. Also scheint der angelegte Druck für 10 Meter auszureichen.

    Umso mehr verwunderte mich der Chrony-Test :?: Lediglich 60 m/s gemessen, knapp 0,8 Joule. Gefühlt ist es aber mehr, auch die Löcher in der Zielscheibe sehen ordentlich aus. Vielleicht waren die Hammer Excite mit 0,51 Gramm auch etwas zu wuchtig. Und wie gesagt: 10 Meter funktionieren problemlos. Jetzt frag ich mich : Hat Co2 doch eine andere Art der Druckentwicklung und 850 PSI Pressluft kommen da nicht hinterher, einfach weil das Druckmedium ein anderes ist? Ein bisschen ärgere ich mich, keinen einstellbaren Regulator gekauft zu haben, denn vielleicht wäre ich mit 1000 PSI im richitgen Bereich. Da werd ich wohl nicht drumrumkommen. Vorerst könnte ich direkt an den Kompressor anschließen und mich schrittweise hocharbeiten.
    Andererseits: Mehr als 10 Meter schieße ich mit dem Ding ohnehin nicht und wenn die Schüsse konstant und zielgenau erfolgen, was bringt die Mehrleistung :/ Und zuviel Druck sollte auf die Billig-Plempe auch nicht drauf...

    Heute heißt es jedenfalls mal Griffschale optimieren und dann mal eine entspannte Schuss-Serie, um das Visier einzustellen - und mit Rucksack um, um die Flasche nicht in der Hand halten zu müssen.

    Ich bin jedenfalls happy, dass das System läuft :love: Co2-Kapseln brauch ich mal keine mehr bestellen...


  • Hat Co2 doch eine andere Art der Druckentwicklung

    In der Tat, Co2 dehnt sich nach der Freisetzung noch langsamer aus als Luft. Meistens dehnt es sich immer noch aus wenn das Geschoss den Lauf verlassen hat. Man könnte sagen es treibt das Geschoss länger an als Luft, es wirkt im Lauf also länger Kraft auf das Geschoss ein. Mir fällt gerade keine bessere Beschreibung ein...

    Deshalb brauchst du bei der Umrüstung auf HPA etwas mehr Druck um die gleiche V0 zu erreichen.

    Ganz grob gesagt, in der CO2-Kapsel hast du etwa 70bar und der Reglerdruck bei PCP liegt bei etwa 120bar.

  • Hat Co2 doch eine andere Art der Druckentwicklung

    In der Tat, Co2 dehnt sich nach der Freisetzung noch länger aus als Luft. Meistens dehnt es sich immer noch aus wenn das Geschoss den Lauf verlassen hat. Man könnte sagen es treibt das Geschoss länger an als Luft, es wirkt im Lauf also länger Kraft auf das Geschoss ein. Mir fällt gerade keine bessere Beschreibung ein...

    Deshalb brauchst du bei der Umrüstung auf HPA etwas mehr Druck um die gleiche V0 zu erreichen.

    Ganz grob gesagt, in der CO2-Kapsel hast du etwa 70bar und der Reglerdruck bei PCP liegt bei etwa 120bar.

    Danke für die gute Erklärung, so macht es Sinn. Ich möchte natürlich den minimalen Druck verwenden, mit dem sich gut schießen lässt. Auf 7 Meter reichen die 850 PSI, vielleicht sind dann für 10 Meter 1100 genau richtig. Hätte ich doch nur den einstellbaren Reg genommen :D

  • Du kannst den Regler nachjustieren. Lege zum

    Federpaket eine U-Scheibe bei, das erhöht den

    Druck. Ganz grob um 5 Bar je 0,1mm - das ist

    vom Regulator abhängig, die unterscheiden

    sich etwas.

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Du kannst den Regler nachjustieren. Lege zum

    Federpaket eine U-Scheibe bei, das erhöht den

    Druck. Ganz grob um 5 Bar je 0,1mm - das ist

    vom Regulator abhängig, die unterscheiden

    sich etwas.

    Klar, das müsste klappen, weil die Feder stärker komprimiert wird :thumbup: Ich wills aber auch nicht übertreiben und Ventil oder Dichtungen schrotten. Ich werde es mal direkt an den Kompressor hängen und mit 70 , 75 und 80 bar testen.

    Obwohl: Die Alternativen wären wahrscheinlich, die Ventilfeder gegen eine schwächere auszutauschen/zu kürzen. Längere Öffnungszeit = mehr Speed. Oder die Hammerfeder etwas zu verstärken. NC9210 was meinst du?

    Edited once, last by jarnold (January 5, 2024 at 11:44 AM).

  • Das wird nicht viel nutzen, bei CO2-Ventilen ist

    in der Regel der Vorraum im Ventil sehr klein, das

    begrenzt die Leistung.

    Die Öffnungszeit spielt nur eine sehr kleine Rolle.

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  • Aha verstehe. Na dann heißt es wohl "viel hilft viel" also heute mal an der Powerschraube drehen. Und wenn ich dann noch gerne 5ms mehr hätte, ohne mehr bar zu geben, dann tausche ich die Federn.

  • Oft liegt im Regulator bereits eine Scheibe mit

    0,1 oder 0,2 mm drin. Wenn du die gegen eine

    mit 0,5 mm austauscht bleibst du im Rahmen;

    bei höherem Druck muss die Schlagfeder oft

    etwas stärker werden; das mögen die Waffen

    aber nicht - ist halt nur Zink.

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    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Der höhere Druck hemmt halt auch die Ventilöffnung. Es gibt ein Video, in dem jemand eine der aufpumpbaren 12gramm-co2-Patronen mit 200bar befüllt. Resultat: Gar nix, die Hammerfeder schafft es nicht mehr, das Ventil zu öffnen.

    Von 200 bar bin ich weit entfernt, Aber eine kleine Anpassung beider Federn (vielleicht 10 %, wenn ich 20% mehr Druck anlege) könnte schon Sinn machen :/

  • Neuer Test: 1150psi = 90m/s Knapp über 2,2 Joule.

    Bei 1300 psi keine Ventilöffnung, Druck entweicht durch die Kartusche. Habe sie jetzt zwar etwas fester eingeschraubt, mehr Druck will ich aber nicht mehr geben. Mal schauen ob Hammerfeder noch was bringt.

    Edited once, last by jarnold (January 5, 2024 at 3:03 PM).

  • So!

    Vorhin noch die Hammerfeder etwas stärker komprimiert, indem ich eine 4mm Mutter eingelegt habe. Federweg reduziert sich so von 20mm auf 16mm. Erst nach dem Zuschrauben begriffen, dass das gar nichts bringt, wegen linearer Kraftentfaltung und so :rolleyes:

    Danach zurück auf die 850 PSI-Flasche und ein wenig geballert. Anbei die Scheibe einer Serie aus 7,5 Meter Entfernung. Man sieht, es geht noch, aber die Diabolos reißen schon eher Löcher ins Papier, als Kreise auszustanzen. Das scheint die Maximaldistanz mit der aktuellen Leistung zu sein. Schussbild bin ich zufrieden, dafür, dass ich mich kaum auf Schießen an sich konzentriert habe.

    Nach rund 50 Schuss konnte ich am Manometer des Paintball-Tanks immer noch keine wirkliche Veränderung feststellen. Aber der Regulator selbst arbeitet leider doch nicht ganz so sauber, wie gedacht. Am Anfang der Schuss-Session lagen die Werte laut Chrony bei 63 ms, am Ende bei 58 ms. Also 5ms Verlust nach rund 75 Schuss. Allerdings war der Paintball-Tank nicht auf den vollen 200bar, sondern nur auf 120 (das hab ich in der großen Pressluftflasche noch). Ich werds morgen mal mit dem Kompressor direkt auf 200 aufladen und schauen, ob das auch die Endgeschwindigkeit am Gamo erhöht. Oder ob sie vielleicht längere Zeit konstant bleibt, bis sich Schwankungen einstellen. Sonst hilft wohl nur ein besserer = teurerer Regulator.

    Aktuell schieße ich übrigens mit Rucksack, um die Flasche nicht halten zu müssen :thumbsup: Aber mit dem Ergebnis bin ich zufrieden, wenn ich auf 1100 PSI upgrade, sind 10 Meter mit sauberen Löchern überhaupt kein Problem. Vielleicht probier ichs am Wochenende mit der Methode von NC9210 meinen Regulator zu erhöhen.

    Die Flexibilität der Pressluft ist mir heute schon zugute gekommen. Wollte eigentlich noch länger schießen, da wurde ich schon wieder ins Erdgeschoss abberufen. Nix mit Co2-Kapsel ausballern etc, sondern Tank schließen, entlüften, fertig.



  • Dann würde ich mal (vorerst) sagen: Mission erfüllt

    Der Gamo liefert aktuell 85m/s bei einer Standardabweichung von 2,5 m/s und somit 1,83 Joule. Dank NC9210 Ratschlag mit der Modifikation des Regulators konnte ich die m/s steigern.+0,2mm brachten 60/ms, +0,3mm 70 m/s, dann passierte länger nichts, erst bei +0,6mm kam der nächste Sprung auf die aktuellen 85/ms. Zwischendurch haben mich die Nerven verlassen und es gibt ein paar Kratzer von der Rohrzange am Regulator, aber hey, Optik ist nicht alles ;)

    Die Steigerung zeigt sich auch deutlich im Schussbild. Während die zwei Scheiben rechts noch klare "Reißer" statt Löchern zeigten, ist die Scheibe ganz links (in unterschiedlichen Distanzen von bis inkl. 10 Metern! geschossen) schon sehr brauchbar. Auf jeden Fall gut genug für die Target Apps und zum Trainieren. Wenn ich mir die Scheiben meiner CP88 Competition auf 10 Meter ansehe, bekommt die das auch nicht wesentlich besser hin.

    Bei 1150 PSI (gemessen am Kompressor) erreicht der Gamo 92m/s. Aktuell liege ich also wahrscheinlich bei ca. 1050 PSI. Habe mir noch ein Scheibenset bestellt, man könnte also noch +0,1mm oder +0,2mm nach oben gehen. Andererseits: Wenns reicht, wozu? Mehr Druck macht nicht unbedingt mehr Sinn. Nachdem die Bedienungsanleitung des Gamo vor einem Schießen bei über 50 Grad (da hat Co2 an die 100Bar) warnt, bin ich mit meinen 70+ Bar noch deutlich unter dem Limit. Gasverbrauch bei 100 Schuss ist derart gering, dass er am Manometer der Paintball-Flasche (das zugegebenermaßen eine Katastrophe ist), quasi nicht ablesbar ist.

    Was dumm von mir war, war einen Paintballschlauch ohne Slide-Check zu nehmen, d.h. ich muss den Schlauch erst drucklos schießen, bevor ich die Waffe wechseln kann. Ich glaube, da werde ich nochmal 20 Euro investieren, einfach des Komforts wegen.

    Auch ein Flaschenhalter (eigentlich fürs Fahrradfahren) ist bestellt. Aktuell schieße ich ja mit Rucksack: da ist die Flasche drin und der Schlauch kommt raus :) Unpraktisch.

    Nächster Punkt: Testen, welche Diabolos der Gamo eigentlich mag (das bringt vielleicht auch noch was) und die Visierung richtig einstellen. Demnächst sollte der nächste Adapter für die Umarex P08 eintreffen, dann schau ich mal, wie das mit BB so läuft.

    Jedenfalls vielen Dank an NC9210  WaldE und PR90 für die Hilfestellung. Wenn jemand Interesse an einer Langzeiterfahrung hat, lasst es mich gerne wissen.

    Schönen Sonntag an alle :)

  • Rohrzange?

    Man steckt 2 passende Schrauben in die Gewinde

    der Sicherungsmaden und dreht das Teil damit auf.

    Häufig ist das M4. Wenn es zöllig (und man zöllige

    Schrauben gerade nicht da hat) ist dreht man die

    Madenschrauben etwas heraus, legt eine Pappe um

    die Teile und dann ganz vorsichtig ...

    Mehr als Handfest muss man auch nicht zudrehen!

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Der Vollständigkeit halber: Auch die Umarex P08 ist nach Eintreffen des passenden Adapters jetzt erfolgreich zur (H)P(A)08 konvertiert. Der Blowback läuft einwandfrei, genauere Angaben zur Geschwindigkeit kann ich nicht machen, da mein Chrony die BBs nicht registriert :rolleyes: Das Schussbild auf 7 Meter ist aber genauso horrend wie mit Co2 (Versatz vom Haltepunk nach links unten fast 8 cm), also dürft es vom Druck auch hier passen. Schade, dass sie kein verstellbares Visier hat, Abzug und Schusscharakteristik finde ich gar nicht so schlecht.

    Hier merk ich jedenfalls ganz deutlich den Vorteil der Flexiblität vom HPA-System: Cooldown gibt es nicht, also einfach so abziehen, wie es in den Fingern juckt. Und da ich meistens wenig Lust habe, 60 oder 70 Schuss (also eine ganze Kapsel Co2) mit der Gießkanne zu machen - Schlauch anstecken und los - und wenn man nach einem Magazin keine Lust mehr hat, entlüften, Schlauch runter, fertig.

    Wenn ich jetzt noch meine Cp88 erfolgreich auf HPA umstelle, sehe ich keine Notwendigkeit, jemals wieder eine Co2-Kapsel zu kaufen 8o

    So, das war es dann hier, danke für die Aufmerksamkeit.