Es gibt 62 Antworten in diesem Thema, welches 5.398 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (4. Oktober 2023 um 23:19) ist von Rip Wheeler.

  • Da geb ich dir recht, Cowboys werden das wohl eher so wie Trockenfisch/Früchte über Holzgestelle über Tage/Wochen getrocknet haben und Gewürze wahrscheinlich nicht viel mehr als Salz und lokale Kräuter und Gewürze. Das Fleisch wurde ja nicht Pur gegessen sondern mit Bohnen oder so gekocht und dann das Gericht gewürzt.

    Luftdruck: CP99, Perfecta 47, Zoraki HP-01, SSW: Röhm RG3, Airsoft: KWC SP2022 Federdruck, P99 AEG, 2X Umarex MP7 AEG, Umarex G36C, Franchi SAS 12 Federdruck, Armbrust: Umarex CF 118

  • Ich denke, dass die typische Nahrung der Cowboys überwiegend aus Eintöpfen, Hülsenfrüchten, Mais, Speck und Brot bestand.

    Wenn man sich überlegt wie hart der Tag, die Woche, der Monat und auch die Jahre waren. Die Cowboys trieben das Vieh ihrer Herren durch ganz Amerika, jeweils den Jahreszeiten entsprechend. Immer dem frischen Gras nach. Diese Arbeit war hart und entbehrungsreich.

    Ich kann mir auch sehr gut vorstellen, dass ab und zu ein Rind des Herren geschlachtet wurde oder neugeborene Kälber verspeist wurden, wovon der Herr nichts wusste. Wie sollten sie denn sonst an Speck gekommen sein?

    Ich stelle mir dieses Leben nicht so romantisch vor wie es von einigen Schriftstellern niedergeschrieben wurde.

    Auf alle Fälle brauchten sie Kalorien....schnell und das jeden Tag.

    Ich denke nicht das sie sich hauptsächlich mit räuchern, schmoren und langen Rezepten aufgehalten haben.

    Bohnen, Erbsen, Mais....das ganze mit Speck und Brot....was will man mehr :)

    Man darf auch nicht vergessen, dass die Cowboys überwiegend aus Europa stammten. Übersiedler, die natürlich auch ihre Rezepte mitbrachten.

    Iren, Engländer, Schotten, Franzosen, Deutsche alles wanderte damals aus und sie mussten sich behaupten und überleben.

    Ich beschäftige mich schon lange mit der Herkunft der Nahrung und der Rezepte. Will man ein reines srilankisches Essen essen, müsste man eine Zeitreise machen. Denn es gibt heute kein echtes srilankisches Rezept mehr. Über Jahrunderte der Sklaverei haben die Sklaven ihre Einflüsse mitgebracht. Überwiegend afrikanische Rezepte.

    Ich will damit nur sagen, dass das typische "Cowboy Essen" durchaus europäische Einflüsse hat, gepaart mit den Einflüssen der Ureinwohner Amerikas. Daher auch der erhöhte Konsum von Hülsenfrüchten usw.

    "Gib demjenigen, den du über alles auf der Welt liebst, ein Schwert in die Hand....entweder wird er dich damit beschützen oder er wird dich damit töten."

    Einmal editiert, zuletzt von Terrus (1. Oktober 2023 um 12:36)

  • Das Leben war eher ein Überleben, und das mit den Schlachtrinder für die Cowboys wird sicher so gewesen sein, nach einem 2-3 Wochenritt zur neuen Aue, blieben sie ja auch etwas länger auf der neuen Wiese, da bleibt schon etwas Zeit für Schlachtung und Konservierung, damit man bei der nächsten Etappe nicht nur Bohnen essen musste.

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  • Ich denke, dass die Wurzeln der Rezepte hier in Europa zu suchen sind. Was gab es denn beim Normalbürger vor 200 Jahren in Europa?

    Breie, Eintöpfe und alles was die Saison hergab. Ab und zu aber eher selten gab es Fleisch.

    Das trocknen von Fleisch haben die Cowboys von den Ureinwohnern gelernt. Was natürlich eine große Bereicherung des Speiseplans war. Es gab von nun an auch Fleisch in Perioden der Entbehrung.

    Aber das ist allein der Verdienst der Ureinwohner :)

    "Gib demjenigen, den du über alles auf der Welt liebst, ein Schwert in die Hand....entweder wird er dich damit beschützen oder er wird dich damit töten."

  • Das trocknen von Fleisch haben die Cowboys von den Ureinwohnern gelernt.

    Aber das ist allein der Verdienst der Ureinwohner :)

    Ich fand das in den letzten Monaten auch immer interessanter (was ich früher eher links liegen gelassen habe) wie die Indianer gelebt haben, bzw. welchen Spirit sie gelebt und noch leben, mit der Natur, in ihr und immer respektvoll im Umgang mit den Resourcen, egal ob Tier, oder Pflanze.

  • Ohne aufgezwungene Religion kann der Mensch sehr spirituell werden und sich auf seine Umwelt konzentrieren und quasi eins mit ihr werden, dann nimmt er auch nur das was er braucht. Er muss ja niemanden Zinsen zahlen und mehr erwirtschaften als er braucht um Geiern Gewinn zu generieren.

    MfG

    Ich habe heute erfahren das ich lokal Angus Rind bekommen kann, nicht günstig und man muss warten bis das Tier vorbestellt/verkauft ist, erst dann wird geschlachtet.

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  • Soooo....der Fernsehabend ist gerettet ^^ ^^ ^^

    Ich habe es jetzt nur 7 Stunden trocknen lassen anstatt 9 Stunden. Das Fleisch hat jetzt schon die perfekte Härte.

    Und wie gesagt, der Mythos mit den 3 Monaten Haltbarkeit...wir werden es nie raus finden ^^

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  • Nein natürlich nicht.

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  • :D woher denn? Wir wohnen in einer Dachwohnung.

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  • Nee nee....das ist ein selbstgebauter "Fenstertisch" :)

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  • Terrus

    Wenn ich mir dein fertigen Jerky anschaue, sind die Streifen aber nicht sehr eingeschrumpft.

    Die dürften auch noch relativ weich sein.

    Meine dörre ich schon ein wenig länger, die schrumpfen gut auf ca 50%, und sind dann auch richtig hart.

    Braucht man gute Zähne... ;)

    Auf dem Foto, der letzte Rest von vor 1 ½ Wochen.

    Freizeit Luftgewehre + Pistolen + AIPSC,

    Cowboy Name: Old Bonebreaker Bill

    Mitglied der Berlin/Brandenburg Cowboy Gruppe.

  • ich starte morgen meinen versuch. hatter vergessen das oma gestern ja geburtstag feierte und heute arbeiten, kein brückentag, also muss das fleisch bis morgen in der marinade verweilen. schadet sicher nicht 😅

  • Ich habe mal gelesen das morgens ein Topf mit getrockneten Bohnen, Wasser und wenn vorhanden Speck in eine Grube mit Glut vom Feuer der Nacht kam.

    Abgedeckt schmurgelte das bis zum Abend vor sich hin, so das die Mannschaft nach Feierabend was warmes zu kauen hatte.

    Da auf Viehdiebstahl der Strick als Strafe stand vermute ich das höchstens mal ein verunfalltes Rind gegessen wurde.

    Vielleicht war noch Zeit zum Fallen stellen, aber von einen geregelten 8 Stunden Job darf man nicht ausgehen.

    Und das eiskalte Feierabend Bier wird es auch nicht gegeben haben.

    Eher vermute ich eine sehr eintönige Ernährung mit Bohnen, Mehl, etwas Speck , Permikan, Nüssen und getrocknetem Obst, mit Glück mal einen Hasen, Waschbär oder ein Oposum.

  • Mit getrockneten Bohnen auf einem Viehtrieb in dem man den Topf vergräbt könnte schwierig gewesen sein. Die waren am Ende des Tages ja an einen ganz anderen Ort.

    Meine Mutter hat früher sehr viel mit getrockneten Bohnen und Kichererbsen gekocht.

    Die mussten über Nacht in Salzwasser gelegt werden, und anschließend noch ziemlich lange gekocht werden bis sie wirklich weich wurden.

    Einen Topf mit den eingelegten Bohnen im Planwagen kann ich mir schon vorstellen.

    Bis die Bohnen dann am Lagerfeuer fertig waren, haben den Cowboys mit Sicherheit schon die Mägen geknurrt. :D

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  • Leoncito das Beef Jerky soll ja nicht so trocken wie eine Mumie sein. Für uns ist das so völlig in Ordnung. Da das Fleisch in 2-3 Tagen sowieso aufgegessen ist, gibt es mir die Bestätigung das ich daran nichts ändern muss.

    Und es lässt sich noch einigermaßen gut beißen.

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  • Beim Jerky kommt die längere Haltbarkeit durch den Wasserentzug.

    Je trockener desto länger haltbar, leider aber auch härter.

    Den Jerky den ich in den USA seinerzeit gegessen habe war auch kurz vor Steinhart.

    Das waren einzelne längliche Streifen von ca. 25-30 cm.

    Und was weiter oben schon erwähnt wurde, sie hatten auch einen matten Glanz.

    Den Geschmack von diesem Streifen hab ich halbwegs hingekriegt, aber vom Aussehen bin ich meilenweit entfernt.

    Aber aussehen ist egal, der Geschmack zählt.

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  • so meine sind auch fertig. aber ich glaube ich habe zuviel überwürzt 🙈 man kann nicht allzu viel von essen aber das gute ist so dauert es länger bis alles weg gefuttert ist 😅 für pmc ist aufjedenfall schon was beiseite gepackt. und ich hatte nach gut 7 stunden vergessen welche die scharfen und nicht scharfen waren 🤦🏻‍♂️