Umarex Norica Model 56 kaum noch Dampf

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 1.619 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (26. Januar 2023 um 09:15) ist von xLockex.

  • Nachdem ich mir für das Modell ein Zielfernrohr (UTG Bugbuster 3-9x32) gekauft habe und damit auch relativ zufrieden bin, habe ich festgestellt, dass das LG von seiner Leistung wohl schon ein Weilchen (Erbstück) den Zenit überschritten hat.
    Ein Bekannter, bei dem ich ab und an mal schieße, hat ua. das gleiche Luftgewehr. Wenn wir 10 Meter auf Scheiben schießen, macht seins mit den gleichen Diabolos noch kräftig PLONG, während bei mir nur noch so ein plopp zu hören ist. Weitere Ziele (25m und mehr) sind für mich kaum zu erreichen bzw. garnicht. Wo er je nach Entfernung noch ein halbwegs ordentliches Trefferbild hat.

    Darauf hin haben wir mal ein paar Diabolos übers Wasser springen lassen, ich komme wenns hoch kommt halb so weit. Dadurch denke ich, sind bei mir wohl einige Sachen ausgenuddelt.

    Nun habe ich eine Anleitung gesucht, wie man die Feder und die Dichtung (hat das Gewehr überhaupt eine?) wechseln könnte. Leider bin ich nicht fündig geworden. Handwerklich bin ich nicht ganz blöd, habe auch schon mal den Schaft vom restlichen getrennt um zu schauen wie man das bewerkstelligen könnte. Nachdem es für mich so aussah, als wenn ich den Abzug abbauen müßte und mit reinschmulen von quer nach schief, da irgendwelche Federn drin sind, wo man im diesem Zustand nicht sieht wo und wie diese geführt werden, hab ich alles wieder zusammen gebaut.
    Keine Lust, dass mir dann irgendwas entgegenspringt und ich nicht weiß, wie ich das wieder zusammen bekommen soll.

    Gibt es irgenwo eine Zeichnung, Bilder, Beschreibung, Video vom Aufbau, bzw zum wechseln der Feder, gegebenenfalls der Dichtung?
    Die Feder habe ich schon gefunden und gekauft. Eine eventuelle Dichtung nicht.

    Wäre für Hilfe Dankbar.
    Muss ich sonst noch was beachten, tauschen? Silikonöl, Feinmechanikeröl, Ballistol, WD40, diverse Fette und Bremsenreiniger sind vorhanden.

  • Also eine Dichtung wird dann wohl auch noch gebraucht (Nr. 127). Die kann ich da ja dann schon mal bestellen.
    Schade das die meißten Ziffern nicht benannt sind. Die Explo erweitert mein Verständnis für das Gewehr. Leider hilft sie mir nicht allzuviel weiter bei meinem Problem.

  • Na ja, wenn sie generell funktioniert, würd ich mir die Kolbendichtung, Laufdichtung und die Feder bestellen. Das sind die üblichen Verursacher eines Leistungsverlustes nach Jahrzehnten. Idealerweise baust Du sie vorher auseinander, und schaust, ob an anderen Teilen schwerer Verschleiß oder Schäden zu entdecken sind ( Federführungsstange, Abzug)

  • Hab ich bei Youtube gefunden.

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    Laut der Explo.zeichnung bei Gotha brauchst du mindestens die Pos. 108/127/199, wenn du vorher das Gewehr nicht zerlegen willst.

    Hoffe das hilft dir bei der Revision.

    Gruß, Rolf

    Einmal editiert, zuletzt von Dunsty (25. Januar 2023 um 11:10) aus folgendem Grund: Fehlerteufel

  • Ah die 108, anstatt der 148. Dachte das letztere wäre eine Dichtung. Das Video ist sehr hilfreich.

    Nun stehe ich vor der Frage, ob man die Feder irgendwie anders spannen kann, um den Abzug beim ausbauen zu entlasten, so einen langen "Schraubstock" habe ich ebenfalls nicht. Das wird ja kniffliger als gedacht. Wenn mir da nichts sinnvolles einfällt, wird das wohl nichts.

  • Systemhülse mit Leder im Schraubstock eingespannt, und die Feder / Verschlußkappe hinten mit einer Schraubzwinge (Gewinde ganz herausgedreht) festmachen ( das Gewindeende am Verschlußstopfen bzw. Widerlager der Feder, das andere Ende der Zwinge über den Schraubstock), Stift raus, Schraubzwinge dann langsam aufdrehen und so die Feder entspannen. Klappt an sich sehr gut. Nicht im " Wirkbereich" der Feder rumturnen, falls da was abrutscht "

  • Wenn das jetzt ne Diana 25 oder 27 wäre würde ich ja sagen das geht so.... Bei meiner Diana 35 habe ich mir aber auch so eine Spannvorrichtung gebaut. Hab die alleine einfach nicht wieder zusammen bekommen. (Bei deiner Waffe kommt ja noch erschwerend hinzu, das du am Abzug vorbei die Feder vorspannen musst.

    So einen "Schraubstock" bauen ist aber auch kein Hexenwerk und sofern ne Säge, Akkuschrauber/Bohrmaschine und Schraubendreher vorhanden ist, schnell gemacht. Braucht ja nur ein wenig Holz und eine 8mm Gewindestange + ein paar Muttern und Schrauben.

    Die "Druckstücke" die der gute Mann benutzt könnte man sich aus einem Stück Alurohr mit passendem Durchmesser mit Säge oder Flex zurechtbasteln. Würde mich wundern wenn ein Baumarkt in deiner Nähe etwas davon nicht vorrätig hätte.

    Alternativ könntest du auch deinen Kumpel fragen ob er dir hilft. Dann könnte einer vorspannen (so wie bei 10:45 im Video) und der andere sich um die Splinte kümmern. Um den Bau der Druckstücke kommst du aber wohl nicht vorbei.

    Gruß, Rolf

  • Mit dem selber basteln,erweißt sich als etwas schwierig. Meine Wohnung besitzt kein Keller. Eine Garage habe ich ebenfalls nicht, geschweige eine Werkstatt. Auf Arbeit geht auch nichts, da ich schon Rentner und zu hause bin.
    Wenn ich etwas bastel, dann geschieht das in einer 4qm Küche, auf einer Arbeitsfläche von 1,50. Das ich da kein Schraubstock montier, sollte man nachvollziehen können.