Vor gut einem Jahr hatte ich auch mal ein 312 mit ähnlichem Problem auf dem Tisch:
Es ließ sich spannen, aber der Spannhebel nicht zurück einrasten und kein Auslösen möglich!
Habe das Teil mit dem Besitzer mehrfach zerlegt, alles kontrolliert und nach
Haenel 312 zerlegen und wieder montieren
ich hab hier mal ne hoffendlich anschauliche möglichkeit , wie es von statten gehen sollte .
wer natürlich profesionelles werkzeug von euch hat sollte das auch benutzen.wens interessiert , kannsich ja alle bilder runterladen.
ich kann euch die bilder aber auch in originalgröße schicken , da sind sie um einiges größer
wieder zusammengesetzt.
Immer der gleiche Fehler
Meine 312 (Heilige Kuh - alles original und noch nie geöffnet) dann doch zerlegt und Teile verglichen - ohne Erfolg.
Der Eigentümer hatte nach Stunden die Schnau.. voll, das Teil gerade günstig erstanden und so blieb es bei mir.
Ehrgeiz geweckt.
Also Stück für Stück Teile der beiden LG untereinander getauscht, auch den Feinabzug - brachte nixxxxx.
Den Spannvorgang beobachtet und den Sitz des Feinabzuges vermessen.
Und siehe da
(Ich muß so viel schreiben - Fehlersuche hat ja auch so lange gedauert)
Der Halte- oder Arretierungsblechstreifen wurde aus irgeneinem Grund mal neu befestigt
Der dort eingehakte Feinabzug hatte nicht seine richtige Position.
Er tauchte ca. 1,5mm zu wenig ins System ein.
Also:
Der Kolben wird nach hinten gezogen, rastet aber nicht in den Feinabzug ein, bleibt aber in den Rastungen hängen.
Der Rasthebel hält den Kolben hinten, steht unter Spannung und verhindert ein vollständiges Einschwenken des Spannhebels.
Wenn jetzt mit dem beherzen Schlag der Spannhebel eingerastet wird, wird der Rasthebel trotz Spannung zurückgedrückt und der Schuß wird ausgelöst, aber nicht aus dem Abzug!!!
Ein kleiner Schlag mit dem Hammer auf diesen Bügel, nachgeschweißt, überholt und brüniert - und ich hatte ein zweites funktionstüchtiges 312
Gleiches Fehlerbild, wenn der Feinabzug verstellt wurde, aber dies wäre leichter zu orten gewesen.
Grüße Frank