Wo bekomme ich einen guten stahl her?

Bei Böker (im Magnum-Katalog)
bekommst du Damast-Reststahl zu kaufen.

Versuch dich erstmal an einem alten Sägeblatt einer Kreissäge, bevor du den Damaststahl angehst...

Viel Erfolg,
Chris.

Wenn du das mit den Sägeblättern versuchst achte drauf, das sie bei Schleifen nich zu heiß werden sonst ist dahin mit der Härte und das Ding taugt nur noch zum Butter streichen. Du kannst es natürlich nachhärten, ist gar nich so schwer. Man sollte aber schon ein bisschen Ahnung davon haben.

Hi,

ich hab auch schon mehrere Messer gemacht! Ich bin dazu zu einer Werkzeugbau-Firma gegangen, die hat mir dann den Stahl besorgt, war D2 Stahl, aber hab leider keine DIN-Bezeichnung dazu, lässt sich aber bestimmt hereaufinden, wenn man im Inet bisschen sucht!
Den Stahl kann man dann, nachdem die Klinge fertig und alle Löcher gebohrt sind, zum Härten bringen! Er wird dann auf ca. 60 Rockwell gehärtet!

Noch ein Tip: Nachträgliches bearbeiten des Stahls ist extrem schwierig, sei dir also sicher, bevor du ihn härten lässt, dass du wirklich fertig bist! Poliert wird natürlich erst nach dem härten!

MFG Florian

Hi,

da gibt es mehrere Möglichkeiten!
Die schwierigste, die man aber mit einfachen Mitteln bewerkstelligen kann, ist:
Du zeichnest die Kontur des Messers auf den Stahl auf, dann bohrst du mit ner Bohrmaschiene Loch für Loch an der Kontur entlang aus. Anschließend werden mit einem Stahlmeißel die Löcher verbunden und das Messer ist grob aus dem Block raus. Dann nimmst du eine Stahlfeile und schleifst solange, bis dir die Kontur gefällt. Die Schneide kannst du auch mit der Feile rausholen!
Eine weiter Möglichkeit: Es gibt spezielle Bandsägen für Stahl, hat jeder Werkzeugmacher! Damit gehts natürlich viel einfacher!

Den Anderen fallen bestimmt auch noch ein paar Möglichkeiten ein!

MFG Florian

So ein Messer bauen ist kein Zuckerschlecken! Je nachdem was du für einen Stahl wählst, kann es unter Umständen fast unmöglich werden den Stahl mit ner Pfeile zu bearbeiten. Von D2, alias 1.2379, kann ich nur abraten, weil dieser schon einen zu hohen Kohlenstoffanteil hat (habs mal per Pfeile und Handsäge probiert -> gar unmögich). Bei Verwendung eines Bandschleifers sieht die Sache schon wieder ganz anders aus.

Zum Anfang würde ich 420er (1.4034) oder einen der ersten beiden aus der 440er Reihe empfehlen (außer 440C), weil bei diesen der Kohlenstoffanteil noch relativ gering ist (0,4-0,9%), sollte sich also noch am leichtesten per Hand bearbeiten lassen.

Wählt man einen Stahl mit zu hohem Kohlenstoffanteil, kann die Arbeit schnell in Verzeiflung umschlagen, also lieber erst zu dem kohlenstoffarmen Stahl greifen.

ein bekannter von mir, handwerklich sehr versiert (flugzeugmechaniker) hat mal versucht nen messer aus wolframkarbid zu bauen. zuerst hat er versucht den mit diamant zurechtzuschleifen. dabei wurde die diamantschleife abgeschliffen.
dann hat er es mit saeure versucht. war auch nix

dann hat er es aufgegeben und ein blatt einer flugzeugturbine genommen.

Die Idee mit der Materialbeschaffung aus der Flugzeugturbine gefällt mir. Man darf sich bloss nicht beim Ausbauen erwischen lassen...
Nein, im Ernst. Stellt sich nur die Frage, ob der verwendete Stahl sich gut für Messer eignet...

Mein erstes Messer habe ich aus einem Sägewerks-Blatt herausgeschnitten, für den Anfang tut das recht gut, aber man hat eben nicht beliebig dicken Stahl, was dann zu eher kurzen Messern führt.

federstahl vom schrottplatz und die klinge selber schmieden.
so mach ich das immer.

Klaus

hast du dir denn überhaup schon gedanken gemacht ,was für ein messer das werden soll ?
also eins mit feststehender klinge oder ein klappmesser ?
mein tip , denn so mach ich das immer auch wenn das jetzt für manchen etwas albern klingt , aber ich bau mein messer erstmal aus plexiglas .
das geht sehr gut zu bearbeiten , auch mit den einfachsten mitteln du hast viele billige und schnell gemachte versuche dabei .
wenn halt ein nix wird kommts in die tonne und du nimmst dir ein neues stück plexi und versuchst weiter , bis du deine optimale klingenform , klingenlänge und deine wahl des schliffes gefunden hast .
brauchst ja keine griffschahlen für zu baun , aber wenn das modell aus plexi fertig ist , hast du eine sehr gute vorstellung wie das fertige messer zum schluß ausschaut und kannst es gleich als schablone für deinen stahl nehmen , aus dem du dein messer bauen willst.
ich persönlich nehme als stahl alte hobelmesser , aus dem sägewerk .
der stahl ist zwar sau hart , aber mir fehlt halt die möglichkeit denstahl nach dem bearbeiten nochmal zu härten .
wie gesagt , das mit dem plexiglas modell ist nur ein vorschlag , ich habe mit der methode gute erfahrungen gemacht , da ich mir beim bau eines messers immernoch mal die eine oder andere änderung einfallen lasse und mir ist der gute stahl zu schade , wenn ich ihn weghauen müßte , nur weil ich mich irgendwo vermacht habe

Wenn 440c gescheit gehärtet ist, hat man einen wunderbaren Allroundstahl.
Sicher, nicht so hart wie S90V, dafür noch mit der Feile zu bearbeiten.

Aus dem Material einer "Luftverdichterschaufel" von einer Flugzeugturbine, ein Messer zu bauen, funktioniert sich nicht.
Als ich mal bei der Bundeswehr in Erding ( Luftwaffeninstandhaltungsgruppe 15) war als Praktikant, musste ich die Dinger aus ner alten "Phantom" raushauen und dabei sind die meisten verbogen (mit Hammer und Pflock).

Anics

der hats geschafft. die schaufeln waren allerdings soweit ich weiss auch groesser da aus ner tu-154 turbine.

vor allem wusste er wie man das richtig macht, als flugzeugmechaniker.
er kann allgemein gut basteln, hat mir auch nen neuen schlagbolzen fuer meine mr-654 (co2 makarov) gemacht als mir das teil gebrochen ist.

Richtig guten Stahl gibs hier: http://www.dick-gmbh.de/werkzeug/messer.htm

z.B. HITACHI Shiro Gami - Weißer Papierstahl

ist allerdings etwas schwierig zu bearbeiten.
der Blaue Stahl ist etwas weicher.

sonic

Ein Mitarbeiter von Waffen Frank aus Mainz hatte auf deren Stand auf einer Waffenbörse einige selbstgeschmiedete Messer dabei.

Bei einem war die Klinge aus einer alten Kettensägenkette zusammengeschmiedet, also ein Quasi-Damast.

Ein anderes Messer war aus einer alten Feile.
Zwar nicht rostfrei, aber extrem hart und schnitthaltig.
Alte Feilen gibt's auf jedem Trödel oder in der eigenen Schrottkiste.

Stefan