HW30 Gemeinschaft

Guten Abend in die Runde,

endlich bin ich mal dazu gekommen, meine HW30 auf UNF-Lauf umzubauen. Das Indoor-Ergebnis mit Schalli ist besser als gedacht. Der wirkt im Vergleich zum kurzen Lauf recht klobig. Leider sind die alten Weihrauch-Dämpfer mit dem konischen Gewindeabschluss nicht mehr erhältlich.

Und dann noch das Ärgernis mit dem Standart-Züngel abgestellt. Es ist das Setback-Züngel von Egon. Sehr gut verarbeitet. Nur die Einstellerei ist eine hübsche Geduldsarbeit.

Eine Frage dazu ( @Ferrobell )
Ich habe die mitgelieferte Feder 0,5mm Drahtstärke für das Abzugsgewicht eingebaut. Klinkenüberschneidung liegt bei etwa 2mm.
Der Abzug geht dank polierte Flächen wunderbar. Allerdings bin ich mit dem Druckpunkt nicht so recht zufrieden.

Vielleicht kann mir ein Eingeweihter dazu Erfahrungswerte benennen.
Die Madenschraube für Vorzugsweg ist fast eingedreht. Der Hebelweg beträgt vielleicht 1,5mm.
Beim Druckpunkt habe ich verschiedene Einstellungen probiert. Im Moment bricht der Schuss bei etwa 4-5mm Hebelweg.

Das Abzugsverhalten hat sich im Verhältnis zum Originalzüngel sehr verbessert, vor allem die Ergonomie ist beim Setbackzüngel um Welten besser.
Laienhaft gefragt: Ändert sich durch das Anpassen des Druckpunktes nur der Auslösemoment oder auch die Auslösekraft bis zum Brechen des Schusses?

Euch allen eine schöne Vorweihnachtszeit.

Zitat von walther1960

Ändert sich durch das Anpassen des Druckpunktes nur der Auslösemoment oder auch die Auslösekraft bis zum Brechen des Schusses?

Hallo,

du hast jetzt am Abzug 4 Schrauben, die du verstellen kannst.

Ganz vorne die Schraube, mit der man die Klinkenüberschneidung einstellt.
Ganz hinten, stellt man das Gewicht von Vorzug und Abzug ein.

Am Züngel hast du 2 Schrauben, wo du Vorzugsweg und Druckpunkt verstellen kannst.

Die Grundeinstellung ist erst einmal an der ersten Schraube für die Klinkenüberschneidung.
Der Abzug sollte nicht kriechen und glasklar auslösen.
Wenn der Abzug etwas kriecht, muss die Schraube weiter hineingeschraubt werden.
Wenn der Abzug schon unsicher wird, die Schraube etwas zurück drehen.

Dann das Abzugsgewicht so einstellen, das das Züngel immer wieder sauber zurück federt.
Sollte es wabbelig sein, ist der Abzug unsicher und der Federdruck muss erhöht werden.

Dann das Züngel mit der hinteren Schraube erst einmal so einstellen, das die Position vom Druckpunkt in gewünschter Stellung ist. Mancher hat den Druckpunkt gerne weiter vorne, Andere wieder weiter hinten.

Jetzt mit der vorderen Schraube im Züngel den Vorzug soweit einstellen, das man einen klaren Druckpunkt hat, dieser sauber aber trotzdem leicht auslöst.

Wichtig ist immer, das der Abzug sicher bleibt. Das Züngel sollte niemals wabbelig sein oder ohne Druckpunkt auslösen.

Wem der Vorzugsweg zu lang ist, kann auch noch die Lasche am Abzugs- Gehäuse etwas verbiegen.

Ich hoffe, das ich damit schon ein wenig helfen konnte.
Erklären ist schwieriger als selber machen.

Schöne Grüße

Heiko

Nachdem ich über Airghandi´s Kanal auf die Tuning Abzüge aufmerksam geworden bin und ich auch immer das Problem hatte bei richtigem/entspanntem Griff sauber an den Abzug zu kommen (trotz Handschuhgröße 10/11) interessierte mich das Thema Setback Züngel die letzten Tage sehr. Bin dann aber beim Blick auf die Preise der fertigen tuning Rekord Abzüge und Premium Tuning Rekord Abzüge vom Hocker gefallen. Selbst die blanken Züngel waren mir eigendlich zu teuer und die bei denen der Drehpunkt noch nach vorne versetzt ist gabs gar nicht. Hab mich heute dann mal dran gemacht selbst ein versetztes Züngel zu basteln. 6mm Messingblech - hab ich noch liegen gehabt. Da ich nicht wusste welche Züngelform mir besser liegt hab ich mir jeweils 1 gerades und gewohnt 1 eher rundes Setback Züngel und das Gleiche nochmal mit versetztem Drehpunkt vorbereitet. Hab mich heute Mittag dann erstmal an das gerade Setbackzüngel mit verlagertem Drehpunkt gemacht. Leider ist es mir beim abschließendem Schleifen in den Bandscheifer geraden. Naja, das beste draus gemacht, poliert und eingebaut. Alter Schwede !!!! Ich hab sonst nichts am Abzugssystem poliert, original Abzugsfeder nur die jetzt störende siberne Schraube gegen ne kürzere getauscht. Der Abzug ist jetzt wie bei meinem Wettkampfgewehr FWB 601 nur ohne Vorweg, also Direktabzug. Auch das Abzugsgewicht ist meiner Meinung nach gleich. Keine Ahnung wie hoch das ist, aber gerade so dass man sicher den Finger auflegen kann. Mich hat die automatische Sicherung immer generft. Jetzt bin ich froh dass ich sie hab. Könnte aber auch problemlos das Abzugsgewicht etwas anheben.

Fazit: 3 Stunden Arbeit an Ständerbohrmaschiene, Handsäge, Feile, Bandschleifer und Polierbock und ich wüsste nicht was ich noch verbessern könnte. Ist zwar quick and dirty aber das bleibt so. Wenn ich morgen dazu komme ist gleich der Abzug meiner HW 35 dran.

Gut alleine der original Rekord Abzug kostet 95€ - aber 230€ für den Premium Rekord Abzug? Mit nen CNC gefrästen Abzugszüngel?

Nein Danke

Wenn du noch ein weiteres Züngel bauen möchtest, kann dir dieser Thread vielleicht helfen:

Thema

Tuning- Züngel Weihrauch Rekord Abzug

Hier stelle ich einen Eigenbau eines Tuning- Abzugs- Züngel für den Weihrauch Rekord Abzug vor.

Man benötigt für den Eigenbau ein 6mm Flachstück aus Aluminium oder Messing, eine Anreißnadel oder einen Stift, eine Säge, Halbrundfeile, 2mm und 3,5mm Bohrer, 2x Madenschraube 4mm, Gewindeschneider 4mm, etwas Schleifpapier und eine Polierscheibe mit Polierpaste.



co2air.de/wcf/attachment/208235/

Als erstes zeichnet man das Züngel auf das Metall und schneidet es grob aus.
Ich habe Messing genommen und es…

Ferrobell

11. April 2019 um 23:57

Gut gemacht, ist dann ein sehr geringes Abzugsgewicht möglich:

Den Thread kannte ich tatsächlich gar nicht. Ist genau das was ich gemacht habe. Durch mein Missgeschick am Bandschleifer ist das Züngel dann dünner geworden als beabsichtigt. Hat aber den Vorteil dass es sich leicht auf verschiedenen Glasfläschchen mit nem Gummihammer ohne Dellen nachrichten lies. Da ich jetzt ein funktionierendes Züngel habe werde ich mich daran orientieren. Durch die Vorverlagerung des Drehpunktes war nur die 2. Madenschraube an der Originalposition möglich. Dadurch klappt das mit dem Vorzugsweg nicht und wird zum Direktabzug, was mich aber gar nicht stört. Das Abzugverhalten ist absolut sauber. Das Abzugsgewicht kann ich nicht messen ist aber wie an meinem Gewehr das ich beim Wettkampf schieße und das ist mit das leichteste bei den Freischützen in unserem Verein. Werde ich vielleicht noch minimal erhöhen. Meine Erwartungen wurden jedenfalls absolut übertroffen. Für 0 Kosten.

So, neues Züngel fertig, ging ruck zuck.

Hallo Leute, habe mir ein hw30s zugelegt, bin auch sehr begeistert von dem Gewehr, aber komischerweise lässt sie sich sehr schwer knicken bzw. spannen und habe das Gefühl das es leicht „schleift“.

Zum Vergleich meine hw50s lässt sich leichter spannen, weiß nicht ob das so korrekt ist. Weiß einer woran es liegen könnte?

Hallo,

das Schleifen ist der Spannhebel, der bei dem Knicken des Laufes, an der Systemhülse schleift.

Das schwere Knicken kann mehrere Ursachen haben.

Als erstes fällt mir natürlich eine starke Feder ein.

Es kann aber auch ein zu stramm eingestellter Bolzen am Knickgelenk sein.

Das kann man aber leicht kontrollieren, wenn das Gewehr gespannt ist.

Dann sollte der Lauf sich leicht bewegen lassen aber nicht zu locker sein.

Dann kann es natürlich auch noch sein, das deine HW30 einen kürzeren Lauf hat als deine HW50 und du immer am Laufende anfasst zum Spannen. Dann kommt es einem auch schwerer vor.

Schöne Grüße

Heiko

Ist das Gewehr neu oder gebraucht? Ich würde auch erstmal auf den Spannhebel tippen. Entweder dass er nicht richtig in der Nut der Systemhüse/Kolbennut läuft, oder die Sicherung in der der Spannhebel läuft die mit einem Bolzen verhindert dass der Spannhebel sich aus der genannten Nut arbeitet.

Oder bei einer gebrauchten verharztes Fett an der Kolbendichtung, Federbruch oder Fremdkörper in der Systemhülse. Das lässt sich aber wie Ferrobell sagte ausschließen wenn das Problem nach dem Spannen nicht mehr besteht.

Hallo zusammen, mich würde mal interessieren was Ihr gerade an der HW 30 z.B. im Vergleich zur HW 35 so schätzt. Was liebt Ihr so an diesem Gewehr?

Zitat von alize

mich würde mal interessieren was Ihr gerade an der HW 30 z.B. im Vergleich zur HW 35 so schätzt.

Hallo,

die HW30 ist zum Vergleich mit der HW35 schon einmal deutlich leichter und führiger.

Die HW30 hat einen deutlich geringeren Prellschlag als die HW35 und ist auch deutlich Fehler verzeihender.

Dadurch lässt sich die HW 30 leichter schießen bzw. ist es einfacher mit ihr zu treffen.

Präzise sind beide gleich. Aber ein Anfänger wird es mit der HW30 deutlich einfacher haben.

Schöne Grüße

Heiko

Ok Heiko, das sind jetzt die Argumente die ich ich schon oft gehört habe. Da aber insbesondere du dich mit dem Gewehr sehr gut auskennst und ich mich mit den Verbesserungen meiner HW 30 hauptsächlich an Dir orientiert habe und orientiere, würde ich mich freuen wenn du n bisschen tiefer Einsteigst bzw. mal die negativen Seiten ansprichst. Ich sehe bei der HW 30 nämlich einige Mängel bzw. Schwachpunkte die man erst durch Basteln soweit behebt dass ein wirklich gutes Gewehr daraus wird.

Ich beziehe mich dabei allerdings immer auf Standartgewehre wie sie ausgeliefert werden und auf das Schießen im Stehendanschlag.

alize Warum bestehst du gerade auf den Vergleich zwieschen HW30 und HW35? Es sind zwei ganz unterschiedliche Klassen. Als ob du fragst was besser ist, ein VW Polo oder ein Passat Kombi. Beide tragen den gleichen Emblem, vielleicht könnten sie sogar einen Motor teilen. Haben aber miteinander kaum einen gemeinsamen Nenner.

Wenn wir aber beim Thema Schießen im Stehenanschlag sind, kannst du dir einfach vorstellen wie es ist ein 110cm langes Gewehr, das 3,9Kg wiegt im Stehenanschlag ruhig zu halten... Es ist ein paar cm länger und ein paar gramm schwerer als was du kennst. Das hat seine Vor- und Nachteile, die es schwieriger zu beschreiben ist als sie zu spüren.

Ich, zum Beispiel finde den Schaft an der HW30 ein bisschen zu kurz. Obwohl ich mit meinen 176cm bei mitteleuropäischen Masstäben kein Riese bin, fällt mir der Pistolengriff ein Stückchen zu nah an der Schulter, der Ellenbogen deshalb zu scharf angewinkelt das Handgelenk muss entsprechend ein bisschen zu stark nach vorne geknickt werden um den Abzug zu erreichen. Die HW35 oder aber die HW50 passt mir in diesem Bereich besser.

Die HW30 ist widerum leicht aber auch gleichzeitig gut ausgewogen, sie zielt sich quasi von selbst. Die HW35 braucht ein bisschen längeres Muskeltraining bis man sie unter dem Vorderschaft ruhig stützt. Und bei jeder Partie brauche ich um die zwanzig ersten Schüße, bis meine Muskeln sich aufwärmen und der ganze Körper sich "setzt" (so nenne ich es weil es sich für mich so anfüllt). Aber dann ist sie auch schön ausgewogen und hat ihren Massenzentrum genau dort, wo meine Hand reicht. Für längere ruhige Partien ist sie das richtige.

Die HW30 ist (für mich) besser um mal schnell aus dem Schrank greifen, 10 Dias zwischendurch ohne Aufwärmen und ohne langes Planen zu schiessen und wieder in den Schrank zu stellen. Wobei man locker einfach weitermachen könnte, sie macht es auch gerne mit.

Dann benutze ich nochmal die Analogie zu Polo und Passat. Den einen würde ich locker aus dem Stellplatz manouvrieren um mal kurz das Kind durch die Stadt zu seinem Freund zu fahren, aber er würde mich auch ans Mittelmeer nehmen, wenn ich möchte. Das andere würde mich angenehmer ans Mittelmeer bringen, ich kann damit auch das Kind zum Freund bringen, wenn ich will. Beide tun ähnliche Sachen nur ein bischen anders. Ich habe übrigens gar keinen VW

Nun ich finde auch dass der Schaft der HW 30 zu klein ist. Sowohl in der von dir beschriebenen Länge als auch von der Höhe der Schaftkappe. Um sie in der Schulter einzusetzen liegt bei mir im original nur die Spitze der Schaftkappe sauber an. Dafür ist der Abzug aber viel weite vom Griff entfernt als z.B. bei der HW 35. Selbst wenn ich das Gewehr als Jugendgewehr betrachte ist mir der Abzug erst recht unproportional zum Griff. Deshalb sind wohl die zurückversetzten Züngel bei der HW 30 so beliebt. Aber auch dann hat das Handgelenk noch eine unnatürliche Stellung. Ich kann mich erinnern dass Ferrobell bei einem seiner Schäfte deshalb mal etwas Holz hinter dem Griff entfernt hat. Den kurzen Lauf und das kleine System finde ich aber prinzipiell gut, sind eben auf unsere 7,5 J ausgelegt und ausreichend. Hab was läuten hören dass Weihrauch wohl endlich was an den Federn geändert hat. War auch längst überfällig. Hab in 5 Jahren 4 Federn und 2 Kolbendichtungen getauscht, weil sie defekt waren. Tbt Kit rein und raus. Im Grunde hatte ich mit der HW30 von Anfang an Probleme. 12 Monate hat alles sauber Funktioniert dann Porbleme. Nach der Reparatur dann wieder 12 Monate super dann.... Im Grunde hab ich alles individuell angefertigt, von der Feder und deren Führungen, dem Abzug bis zur Schaftkappe. Demnächst werde ich mich über den Schaft machen.

Klar ist das Teil klein und handlich, aber ohne Hamster hab ich größte Probleme gleichmäßig zu halten was sich im Schussbild deutlich auswirkt. Dafür ist sie einfach zu schlank und zu leicht.

Im Vergleich dazu hat die HW 35 den Nachteil dass sie dafür entwickelt ist 12 oder 16J zu bringen. Deshalb der lange Lauf und das große System. Dafür hat sie aber einfach mehr Masse was den stärkeren Prellschlag finde ich super ausgleicht. Auch der Schaft ist besser proportioniert. Hier kann ich halten wie ich will, das Gewehr verzeit mehr.

ich will die HW 30 nicht schlechtreden, vielleicht hab ich ne schlechte HW 30 s und ne gute HW 35 erwischt. Aber den Hype kann ich auch nicht verstehen. Deshalb die Frage hier wie andere das empfinden.

hab mir jetzt deinen Beitrag schon 6 mal durchgelesen, der ist einfach klasse und verständlich geschrieben. Vielen Dank dafür.

Schwachpunkte bei der HW30 gibt es sicherlich.

Ich denke aber, das in der Preisklasse, in der sich die HW30 bewegt, man nichts besseres bekommt.

Ein Schwachpunkt bei der HW30 könnte vielleicht der Kugelverschluss sein.

Nach einigen Jahren kann die Feder hinter der Kugel etwas erlahmen, was dazu führen kann, das der Lauf nicht mehr sauber verschließt und das Gewehr deshalb in der Höhe streuen könnte.

Das kann bei der HW35, mit der extra Verriegelung nicht passieren.

Die rammt dafür mit dem Entriegelungshebel gerne mal in den Schaft, wenn dieser nicht sauber zurückfahren sollte, wegen mangelnder Pflege.

Das finde ich bei der HW50 /85/95/98, mit dem Keilverschluss am besten gelöst.

Der Spannhebel kratzt bei der HW30 gerne mal an der Systemhülse.

Das können andere Gewehre tatsächlich etwas besser.

Schwachstellen im Serienzustand im Stehendschießen.

Manch einen mag die HW30 zu leicht und zu klein sein.

Ich selber bin 188cm groß und auch nicht gerade zerbrechlich gebaut.

Trotzdem mag ich das kleine Gewehr deutlich lieber als die HW35, die mir persönlich zu schwer ist.

Perfekt für meine Größe passt aber die HW50, oder die HW95, die größer sind als die HW30 aber auch deutlich leichter als die HW35.

Wenn ein Gewehr schwerer und länger ist, kann man es etwas ruhiger halten, weil die Masse träger ist.

Wenn man aber einen ganzen Tag mit einem schweren Gewehr hantieren soll, verliert man daran irgendwann auch die Freude und wünscht sich ein leichteres Gewehr.

Wenn man mit Kimme und Korn schießt, mag das ja alles noch gehen.

Wenn man aber mit Zielfernrohr schießt, was zusammen mit der Montage noch einmal einen knappen Kilogramm zusätzlich auf die Waage bringt, spürt man das Gewicht irgendwann doch.

Bei der Montage von Zielfernrohren könnte auch wieder ein Schwachpunkt bei der HW30 liegen.

Durch die kürzere Systemhülse, kann man kein langes Zielfernrohr, flach auf der HW30 montieren.

Da muss man schon ein kleineres oder Kompaktes Zielfernrohr nehmen.

Die meisten Zielfernrohre mit 12x Vergrößerung oder auch das Hawke Compact mit 24x Vergrößerung passen aber auf die HW30.

Manche klagen darüber, das bei der HW30 die Original 7,5 Joule Kolbenfeder schnell erlahmt.

Das konnte ich bei mehreren HW30 auch schon beobachten.

Da muss man alle paar Jahre oder nach mehreren Tausend Schuss mal ran, bei der Original Feder.

Das kann bei anderen Gewehren aber auch mal passieren.

Weitere Schwachstellen im Serienzustand der HW30 fallen mir nicht ein.

Zumindest keine Schwachstellen, die andere Gewehre im Serienzustand nicht haben.

Ich habe selber schon einige Gewehre gehabt und auch viele davon geöffnet.

Von der ganzen Verarbeitung ist Weihrauch mit der Qualität schon ziemlich weit vorne.

Bei anderen Herstellern sieht man da schon häufiger mal Kolben, die schlecht verarbeitet sind, wilde Abzugsicherungen, die irgendwann nicht ordentlich funktionieren, billige Blech- Abzugsbügel oder auch viel Kunststoff.

Von dem Abzug noch einmal ganz zu schweigen.

Auch einige teure und nach Herstellerangabe "Premium- Gewehre", sind nach genaueren hinschauen alles andere als Premium.

Bei Weihrauch weiß man eigentlich immer, das die Gewehre gut verarbeitet sind und auch Top treffen.

Die Serienschwankungen sind dort sehr gering und die Qualitätskontrolle schein dort zu stimmen.

Man kann bei der HW30 noch einiges verbessern.

Wenn man engere Federführungen und eine gute Kolbendichtung verbaut und bei der Montage alles mit Verstand schmiert, schießt das Gewehr danach schon sehr sanft und trifft auch sehr genau.

Wenn man dann noch den Rekord- Abzug vernünftig einstellt oder sogar noch die Klinken poliert, hat man eigentlich schon fast alles getan, um ein Top- Gewehr zu haben.

Wer dann noch mehr will, kann natürlich noch die Federenden polieren, den Kolben Knöpfen und noch ein paar Kleinigkeiten verbessern. Das wird dann aber schon sehr speziell.

Eine HW35 habe ich auch schon mal so weit optimiert, das die sich so sanft schießen ließ, wie eine Serien- HW30.

Dazu musste ich aber auch engere Federführungen und eine Tuning- Kolbendichtung verbauen.

Zusätzlich habe ich dort das Kolbengewicht extrem reduziert.

Wenn man den Kolben bei einer HW30 aber auch noch bearbeitet, zuckt diese nur noch minimal bei der Schussabgabe.

Wenn man einen einen leichten gutmütigen und präzisen Knicker >7,5 Joule habe möchte, ist die HW30 S meiner Meinung nach immer noch die 1. Wahl.

Ich hoffe, das ich mit meinen kleinen Bericht etwas helfen konnte.

Hey Leute, also das Gewehr ist Neu und zu Ferrobell ‘s Aussage mit dem Bolzen, der Lauf ist bei mir fest und lässt sich im gespammtem Zustand nicht bewegen, sollte ich den Bolzen etwas lockern?

Mfg

Zitat von PacoDMonkey

Hey Leute, also das Gewehr ist Neu und zu Ferrobell ‘s Aussage mit dem Bolzen, der Lauf ist bei mir fest und lässt sich im gespammtem Zustand nicht bewegen, sollte ich den Bolzen etwas lockern?

Mfg

Hallo,

wenn du das Gewehr gespannt hast bzw. der Kolben eingerastet ist, sollte der Bolzen vom Knickgelenk so stramm angezogen sein, das der Lauf sich in geknickten Zustand, nicht locker, durch sein eigenes Gewicht hin und her schwingen lässt.

Er sollte immer noch einen minimalen Widerstand haben, wenn man den Lauf wieder verriegelt.

Das kann man einstellen, in dem man erst die rechte Hutmutter vom Bolzen etwas löst, dann den Bolzen von von Links etwas strammer zieht oder eben etwas löst. Danach die Hutmusste auf der rechten Seite wieder stramm ziehen.

Hallo liebe HW-30 Gemeinschaft,

auch ich trage mich mit dem Gedanken, eine HW 30 S anzuschaffen.

Am liebsten eine vernickelte Variante.

Nur ist die mit dem Buchenschaft gerade nicht zu finden.

Aber vielleicht könnt ihr mir den einen oder anderen Tipp geben.

Braucht man für die HW30 eine geneigte Montage, wenn man die auf 25m einschiessen möchte?

Ihr verbaut ja oft zweiteilige Montagen. Das scheint zu halten?

Danke und viele Grüße

Holger