Liebe Mitschützen,
hier meine Fragen, die ich mit der Suchfunktion nicht beantworten konnte:
Ich verstehe die Sache so:
1. Ein Diabolo wird durch einen gezogenen Lauf in eine schnelle Drehung entlang der Längsachse versetzt. Diese Drehung (Drall) behält sie nach der Mündung bei, weil die Geschoßform und Gewichtsverteilung dafür sorgen, daß der Diabolo in der Regel in einer Ausrichtung (Spitze nach vorne) zum Ziel fliegt. Der Drall im rechten Winkel zur Flugrichtung stabilisiert die Kugel dabei.
2. Eine Rundkugel wird durch einen glatten Lauf (ohne Hop Up) beschleunigt, verlässt die Mündung und fliegt mehr oder weniger geradlinig Richtung Ziel. Sie wird sich natürlich, selbst bei einer glatten Oberfläche, durch den Luftwiderstand drehen - dies erzeugt aber keinen Drall und sollte hier zu vernachlässigen sein.
3. Eine (weiche) Rundkugel wird durch einen gezogenen Lauf beschleunigt - dies erzeugt bis zur Mündung den gleichen Drall wie bei Punkt 1..Nun sorgen bei diesem Projektil halt nicht Geschoßform und Gewichtsverteilung dafür, daß die Kugel in einer Ausrichtung zum Ziel fliegt. Die Kreiselkräfte des Dralls wirken also nun bei jeder Änderung der Längsachse in eine andere Richtung. Dies sollte, nach meinem Verständnis, die Flugbahn destabilisieren - ein glatter Lauf würde also zu einem besseren Ergebnis führen.
Sind meine Überlegungen zur Physik richtig oder ist mir ein Denkfehler unterlaufen? Über Antworten von Euch würde ich mich sehr freuen!
Noch eine Bonusfrage obendrauf: Gab es schon einmal Versuche sich bei Rundkugeln den "Magnus-Efekt" zu Nutze zu machen? Ich meine die Oberfläche einer Rundkugel mit einer genau ausgetüftelten Menge an Vertiefungen ("Dellen" wie beim Golfball) zu versehen. Sollte ein Hersteller dies hinbekommen, hätte das eine Erhöhung der Reichweite um ca. 50% bei gleichbleibendem Energieeintrag zu Folge!
Schöne Nacht noch!
supuwi