Fragen zum Schaftbau

Es gibt 115 Antworten in diesem Thema, welches 15.159 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (21. August 2017 um 23:47) ist von Black_Cobra.

  • @'Brecht
    selber habe ich noch nichts bei denen bestellt. Ich habe die Adresse von Thomas Rink http://www.formgriffe.de bekommen. Der bestellt sein Rohmaterial bei http://www.cwp.fi , und die beliefern auch Lamnia. Laut Thomas, das beste Material z.Z. ohne Löcher, gleichmäßig durchgefärbt. Werde mir auf jeden Fall auch irgendwann was bestellen.

    Gruß Achim

    Der Gott,der Eisen wachsen lies, der wollte keine Knechte, drum gab er Säbel, Schwert und Spieß dem Mann in seine Rechte. E.M. Arndt
    Field Target im SC ernsdorf

  • An sich ist Pappel ja ungeeignet da es zu weich ist.

    Aber was ist den mit sowas hier Klick?

    Wäre das auf Grund seiner hohen Dichte geeignet?

    Luftgewehre: Weihrauch HW35 :F: , Weihrauch HW50 :F: , Weihrauch HW100 :F: , Gamo Mod.68
    SSW´s: Browning GPDA 8, Reck Miami Mod.92 F, Röhm RG96 - Match, Röhm RG99, Vektor CP1, Walther P99

  • Laut der Verkaufsbeschreibung hat das Holz noch etwas höhere Feuchte und kann leicht krumm sein bzw. noch arbeiten. Beides ist für den Schaftbau ziemlich ungünstig.

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • Da gebe ich dir recht!
    Hatte ich auch gelesen...
    Aber grundsätzlich, wurde so ein Pappel-Laminat mit dieser Dichte funktionieren wenn es ausreichend trocken und gerade ist?

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  • Deswegen fragte ich ja....
    Dachte dass der hohe Druck beim verleimen eventuell etwas daran ändert.
    Schade.

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  • feuchtes holz neigt beim rtrocknen auch zum reissen, schwinden oder drehen.
    buche schwindet zum beispiel im verhältnis zu andren deutschen hölzern sehr stark

    man kann das auch schrumpfen nennen, nur eben nicht gleichmäßig.

    deswegen ist trockeneres holz ja generell so beliebt, wenn es luftgetrocknet ist un nicht kammerschnellgetrocknet.

    gruß edwin

    INVICTUS

  • Ich hatte es zwar schon mal gesagt, aber für den ersten Schaft sollte man sich genau überlegen, ob man direkt mit einem exotischen oder hochwertigen Holz beginnt und sich nachher über das edle Brennholz ärgert, wenn es daneben geht.
    Eine alte Treppenstufe oder Multiplex aus dem Baumarkt oder vom Holzhandel ist einfach zu beschaffen und man kann auch daraus schöne Schäfte bauen. Den Belastungen eines Luftgewehres hält Multiplex auch locker stand. Und es gibt viel Auswahl an Beizen und Lacken, um damit eine schicke Optik zu zaubern.
    Ansonsten hat es sicher seine Gründe, wenn Walnussholz und Schichtholz seit langem das Material der Wahl bei einem Grossteil der Schusswaffen sind.

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  • walnuss ist früher der beste kompromiss gewesen zwischen härte, bearbeitungsfähigkeit preis und schönheit. ja die miltärs legten sehr wert auf optik bei waffen....

    das schichtholz ist der moderne bessere kompriss, wenn man zum bearbeiten fräsen nimmt, keinen verzug im schaft möchte, haltbarkeit und billiges material.

    das hatte beides und hat seine berechtigung.

    gruß edwin

    INVICTUS

  • @'Black Cobra
    Pappel ist so ziemlich das ungeeignetste Holz zum Schaftbau, außer man baut ein paar Lagen ins Schichtholz mit ein. Ansonsten viel zu weich. Hast du mal geschaut wie dick das Furnier ist? 0,55 -0,60 mm !!!! In einem anderen Forum hat sich mal einer daraus einen Schichtholzschaft gebaut. Er hat dazu immer 5 Lagen einer Holzsorte zusammengeleimt und dann aus 3 Holzsorten sein Schichtholz gebaut. Er hat dazu 96 !!!!! Lagen verleimt. Da muss man schon viel lange Weile haben. Für Schichtholz benötigst du Starkfurnier, ab einer Stärke von 2mm.
    Ansonsten kann ich mich nur Esti anschließen, - für den ersten Schaftbau solltest du auf preiswerte Rohstoffe wie Multiplex oder eine Baubohle zurückgreifen. Erst mal Erfahrungen mit der Materie sammeln, eventuell das Werkzeug etwas aufrüsten und dann klappt das auch mit der Zeit.

    Gruß Achim

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  • starkfunierne nennt man furniere bis 8 mm furnierdicke.

    meist wird um 2 mm dicke im handel angeboten.

    8 mm hab so ehrlich gesagt auch noch nicht gesehen nebenbei.

    aber würde ich gern mal mit arbeiten

    die römischen schilde waren aus ca.3 mm furnierdicke mehrere schichten schon.

    gruß edwin

    INVICTUS

  • Danke für die Antworten!
    Ihr seid spitze! :thumbsup:

    Wie gesagt hatte ich mich nur gefragt ob die Verleimung unter solchem Druck, das Pappelholz widerstandsfähiger macht.

    Und wie bereits geschrieben werde ich definitiv an einem billigen Stück Holz üben.

    Ich würde nicht sagen dass einem der sich die Mühe macht langweilig sein muss.
    Manch einer hat es mit so einem Projekt eben nicht eilig.

    Sagt mal, kann es sein dass Starkfurnier hauptsächlich als Sägefurnier angeboten wird?
    Messerfurnier habe ich kaum bis gar nicht gefunden in 2mm oder mehr.

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  • Ja, Starkfurnier wird auch Sägefurnier genannt. Auf Grund der Herstellung - sägen beinhaltet auch abfall- ist es gegenüber dem Schälfurnier teurer und auch schwerer zu bekommen. Musikinstrumentebauer verwenden sowas auch.

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  • K ar muss es einem nicht langweilig sein, um sich an die Schichtholzherstellung zu machen. Aber es ist allgemein nicht klug,soch für den Marathon zu melden, wenn man noch nicht laufen kann.
    Schichtholz selber herstellen ist aufwendig. Und es gilt das gleiche wie für teures Schaftholz. Es ist sehr ärgerlich wenn am Ende das Ergebnis Brennholz ist. Und sei es, weill der Schaft eigentlich gut geworden ist aber am Schluss die Verleimung sich löst oder löchrige Stellen hat.

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  • mußt ja nicht hasenleim nehmen...... mit nem normalen wasserfesten d4 leim kommste auch gut weit. die handelsüblichen leimholzbretter im baumarkt sind nur d3 leim dran und sowmit auch nicht wasserfest..... mit der zeit im feuchter und nasser umgebung lösen sich leimverbindungen draussen..

    gruß edwin

    INVICTUS

  • Danke für die Aufkärung @sharky60 :thumbup:

    Ich gebe dir vollkommen recht @Esti
    Wie gesagt werde ich erst an einem billigen Stück Holz üben.
    Ich traue mir das als gelernter Werkzeugmechaniker durchaus zu.
    Muss mich nur wieder auf Holz als Material einstellen.
    Ist etwas anderes als Metall.
    Ich stelle solche Fragen einfach um das Wissen zu sammeln.
    Wie gesagt gehe ich stark davon aus dass ich es schaffe einen vernünftigen Schaft zu bauen.
    Und wenn ich dies am Übungsstück unter Beweis gestellt habe, möchte ich eben auch direkt mit dem nächsten Schaft und besserem Holz starten und nicht erst wieder einige Fragen stellen müssen.

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  • Bitte, gern geschehen. Wenn du es ernst meinst, helfe ich dir gerne. Hier waren schon so viele, die Fragen über den Schaftbau hatten, aber von denen hat sich nie wieder einer gemeldet. Deshalb habe ich mich auch zuerst rausgehalten. Fang einfach an und wenn du nicht mehr weiter weißt, frage. Gern auch per PN.
    Gruß Achim

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