Messer beim Discounter.

Es gibt 484 Antworten in diesem Thema, welches 84.180 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (19. April 2020 um 20:55) ist von Magnum Opus.

  • P.S. Gerade sind noch 2x Messer angekommen. Habe mir z.B. noch ein Real Steel Bushcraft Gen II D2 (feststehend) gegönnt. Top für Camping, Bushcraften, ... Gut für die Vitrine und für den Gebrauch. Klar. 50-60 Euro ist nicht billig. Aber für den Preis sind Sie absolut top. Ein guter Kompromiss zwischen sehr günstig und völlig überteuert. Manche kosten ja über 1200 Euro. ?(:bash::ruger:

    Ein Mora oder Victorinox ist als EDC aber bestimmt die richtige Wahl. Und das Baumarkt-Mora für ca. 8-9 Euro ein Schnäppchen.

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

    Einmal editiert, zuletzt von the_playstation (29. Juni 2017 um 14:19)

  • Kleines Update zum Norma Haumesser:
    Nachdem mir die dunkle Pseudobrünierung (schaut etwas wie Lack aus)
    eigentlich nicht so gut gefiel, nahm ich meine Flex mit ner Schrubbscheibe drauf, und ging mal kurz über das Haumesser drüber.
    Hier das Resultat ( mir gefällts so besser, ist aber wie so vieles reine Geschmacksache) :

    wow, ich bin echt neidisch!

  • Deine Wunderschwerter sind doch teurer als 1200€?

    Yup. Alleine der Materialwert. Von den Arbeitsstunden will ich gar nicht reden. Zwischen 2500 und 4000 muß man rechnen. Bei Schwertern macht sich ein besseres Material auch bezahlt.

    Die Belastungen sind extrem. Wesentlich höher als bei einem Messer, Beil, ... Vor allem wenn es korrekt von der Balance und Geometrie und keine Eisenstange ist, wie Sie oft als MA-Schwert verkauft wird. Da stimmt nix.
    Daher gibt es auch keine rostfreien Schwerter. Zumindest sollte man da einen sehr weiten Bogen drum machen. Sind zu brüchig und ein Unglück ist vorprogramierrt. Das sind reine Wallhanger. Ansehen und blos nie benutzen.

    Günstig und gut ist Si-Federstahl. Ein perfekter Stahl.

    Bei Messern:
    Ab 3,5mm Dicke feststehend und mit durchgehendem Erl, ... kann man Batoning machen. Die Klingenlänge sollte etwa doppelt so lang sein wie die Dicke des zu spaltenden Holzes, damit man noch gut auf den vorderen Teil der Klinge kloppen kann, ohne die Spitze arg zu belasten. Hängt natürlich von der Form der Klinge ab.

    Für feine Arbeiten ist nahezu jedes Messer geeignet. Am besten mit einem nicht ganz zu stumpfen Winkel der Schneide.

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • ich hab neulich bei einem teuren kuffuß beim hebeln mit vollem körpergewicht unten die kurve am hebel völlig verbogen.

    dachte erst, was für ein müll .

    dabei ist der kuhfuß absichtlich nur teilgehärtet damit man bei sowas nicht mit abbricht und sich schwer verletzt.
    so gehört sich das auch bei messern eigentlich. teilhärtungen.

    gruß edwin

    INVICTUS

  • Bei korrekt hergestellten Schwertern wird die Angel etwas weicher gehärtet. Daß hat aber nichts mit der Bruchgefahr zu tun sondern um Schwingungen, die auf die Schwerthand übertragen werden, zu reduzieren. Bei Schwertern will man das Maximum an Härte und Bruchfestigkeit herausholen. Und was der Stahl bietet.

    Bei Messern hängt es vom Einsatzgebiet ab. Manche wollen eine sehr schnitthaltige, harte aber empfindlichere Klinge. Manche eine eher robustere. Ideal wäre wahrscheinlich auch hier eine aus Si-Federstahl. Die ist allerdings nicht rostfrei.

    Idiotisch sind Messerklingen aus Keramik, ...

    Die eierlegende Wollmilchsau gibt es hier nicht. Auch mein Hochleistungsdamast kann nicht in allen Bereichen perfekt sein. Er ist z.B. nur ein wenig rostträge und nicht rostfrei. Dafür halt in allen anderen Punkten perfekt.

    Häufig sind bei Messern die etwas besseren 0815 Stahlsorten wie 440C, D2 und Co die besten Allrounder.

    Zu Griffen:
    Ein Freund von mir hat Schwertgriffe aus Walroßzahn. :) Ich mag Eisenholz recht gerne. Hauptsache dichtes Holz, daß wenig Körperfett, ... annimmt. Aber auch Leder oder Rochenhaut ist klasse.

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • moin playstation. was hälst du von meinem v42 dolch in sk5 stahl?

    das kommandomesser der amis ähnlich fairbairn syskes.

    ich weiß nur das das original schlechteren stahl hatte als mein neubau aus sk5 stahl.

    gruß edwin

    INVICTUS

  • sorry wenn ich mal kurz zwischengrätsche, aber ich habe was zu berichten. das Beil habe ich heute mal einem Härtetest unterzogen. Ich habe einge zeit auf gefallene Bäume eingrkloppt, was dank der griffigen Gummirung sehr gut ging, da ist nichts fliegen gegangen.

    Dann haben sich meine Begleiterin und ich gedacht, wie es denn wäre, das ding zu werfen. also einen geeigneten Baum rausgesucht und feuer frei

    und was soll ich sagen das Teil fliegt hervorragend ;D
    sogar die Dame die ich mit in den Wald geschleppt habe hat es trotz vollkommener unkenntnis im bezug auf klingen größer als buttermesser geschafft, das teil im Baum zum stecken zu kriegen, wenn auch nach einer anzahl versuche im mittleren zweistelligen bereich.

    bei mir hat's zum glück nur einen übungswurf gebraucht, danach steckte das teil quasi immer, geworfen aus unterschiedlichen Distanzen mit unterschiedlichen ergebnissen.


    und trotz dieses intensiveren Einsatzes ist die klinge noch immer scharf genug, um mit wenig Widerstand durch dickes Papier zu schneiden, als ist nachschärfen noch lange nicht nötig

    Bild 1 ist der 2. Wurf und damit der erste Treffer, bild 2 entstand so mittendrin

  • Laß das nicht Edwin sehen. Lebende Bäume mit Beilen zu quälen. =O

    SK5:
    Ich zitiere mal eine Inhalts-Tabelle:
    SK-5 Härte 57-58 Kohlenstoff = 0,75-0,85 Mangan = 0,6-0,9
    Ist also ein recht reiner Kohlenstoffstahl ohne viele zusätzliche Legierungsbestandteile. Nur Mangan.

    Mangan:
    Vermindert den Sauerstoffgehalt der Metallschmelze. Erhöht die Härtbarkeit, Elastizität und Festigkeit. Zudem lässt sich der Stahl durch Beigabe von Mangan leichter schmieden und bearbeiten.

    Ein guter aber nicht rostträger oder rostfreier Stahl. D.h. gut ölen. Der Kohlenstoffanteil ist optimal. Nicht zu hoch und nicht zu gering.
    Könnte noch ein wenig Silizium drin sein. Leicht und sehr fein scharf schleifbar. Sehr gut für längere Klingen wie Schwerter, Macheten, Haumesser und längere Dolche.

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • na dann hab ich ja das richtige gekooft...


    ich hab schonmal nen baum mit nem streitkolben gefällt. da waren aber hinterher die schlagblätter verbogen und der streitkolben 2,5 fache normalgröße.

    ein herstellungsunfall eines freundes, der sich im verhältnis verrechnet hat und einen 2 händer draus gemacht hatt. der hat natürlich wumms wie ne risen 2 fachaxt.

    hab ich eingetauscht, weil der optimale orkspalter in der größe.

    gruß edwin

    INVICTUS

  • Wichtig ist immer, was man mit machen möchte. Als Tauchermesser wäre es natürlich völlig ungeeignet. Das würde in null komma nix durchrosten. Was mich dazu bringt, daß wirklich rostfrei kaum ein Stahl ist.

    Buddelt man ein rostfreies Messer inm einem sauren Boden ein und wartet 5 Jahre, wird es ziemlich verrostet sein.
    Daher finde ich ich ist rostträge die bessere Definition. Oder rostfrei nur unter normalen Gebrauchsbedingungen und guter Behandlung. Wer aber jeden Tag 8 Stunden Zitronen schneidfet ...

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • moin eigentlich heißt es fachlich ja auch rostträge und nicht rostfrei und der witz des ganzen ist die definierung, welcher stahl sich alles rostfrei nennen darf.

    so wie unsre türklinken in einem teil der teil uni, die aus usa kamen und nach 2 jahren flächig gerostet sind, undwo man dann feststellete das auf der verpackung : rostfrei, aber nur für inntüren draufstand ; NICHT DRAUSSEN::::

    die definition gibt es anscheinend bei minimalem zusatz der stoffe , die rostträge machen....
    naja egal der architekt hats ausgesucht, gott sei dank nicht ich....

    gruß edwin

    INVICTUS

  • So ist es. "Rostfrei" ist ein sehr dehnbarer Begriff. Wenn man also ein Tauchermesser sucht, sollte man tunlichst ein Messer wählen, daß diesen Ausdruck auch wirklich verdient. Sich zumindest bewußt sein, daß jedes Messer einer gewissen Pflege oder zumindest regelmässiger Reinigung bedarf.

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Ich kann jedem nur raten sich Messer aus dem Diskcounter anzuschaffen- Grund. sie sehen recht gut aus, sind für gelegentliches Schneiden gut geeignet, und nicht so überteuert.
    Natürlich fallen sie bei ständigen Gebrauch schnell auseinander, aber ey...
    Wir leben in Deutschland, die meisten Taschen. Fahrtenmesser werden nur mal ausprobiert, aber nie benötigt.
    Die wenigen Zeitgenossen die ein gutes Messer wirklich brauchen wissen e was sie kaufen können/müssen.
    ...und die anderen werden mit einem Discounter-Messer nicht so übers Ohr gehauen, als wenn sie auf den Taktical Sche.. von Walther, BlackField, Elite Force und co reinfallen.

    Hört mich, meine Häuptlinge! Ich bin müde. Mein Herz ist krank und traurig. Vom jetzigen Stand der Sonne an will ich nie mehr kämpfen – für immer.(Chief Joseph )

  • Soeben von Norma zurück und selbstverständlich wieder ein Messer (9,99) für die Sammlung mitgebracht.
    http://www.prospekt-angebote.com/norma-prospekt…-19-08-seite-1/

    Sie hatten von den Fahrtenmessern nur das rechte und das mittlere noch da. Das mittlere ist aber nicht mein Ding von der Form her. Allerdings hatte es eine ungewöhnliche dicke Klinge, so dass man damit sicher auch wirklich rohe Dinge bearbeiten kann.
    Ich nahm das rechte mit.
    Die Halteschlaufe der Scheide wie bei dieser Firma üblich, rund 5mm zu kurz, so dass sich der Druckknopf nicht schließen lässt. Schärfe ist ok, ich werde dann nochmal drüber gehen und ihm den Rest geben. Ansonsten sehr führig, liegt gut in der Hand, der Griff ist länger als die Klinge. Alles in allem sauber verarbeitet.

    Eine Campingmachete lag noch da, sehr groß, wahrscheinlich auch entsprechend scharf (wurde davor gewarnt) aber sie passte nicht in meine Sammlung.

    "Umfahren" und "umfahren" ist die gleiche Bezeichnung für das genaue Gegenteil.