Die Gebrüder Makarov (Baikal) MP-654K - T15

Es gibt 832 Antworten in diesem Thema, welches 203.628 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (20. September 2023 um 17:21) ist von Hydra.

  • Könnte trotzdem ein Gussstück sein, die werden auch nachträglich russisch " fein " bearbeitet.
    Ein CNC gefräster Schlitten aus richtigem Waffenstahl ist nicht so unsymetrisch.
    Da war doch mal was mit solchen Verschlüssen bei der Makarov, Bart unsymetrisch und Schlittenwände unterschiedlich dick.

    freischütz

  • @Glock41
    Ein schönes Exemplar hast du da. :thumbup: Aufgrund der Bearbeitungsspuren innen und bei der Sicherung denke ich, dass es sich um einen gefrästen Verschluß aus Waffenstahl handeln wird.

  • Das denke ich ja auch. Nur alles so unsauber draußen. Also vorne oben die Rundung über der Mündung. Und unten drunter die Frässpuren. Gegossen aus Stahlguss kann ich mir nicht richtig vorstellen. Der Schlitten ist von draußen vom Gefühl wie zb die gasabnahme bei der ak47. Total hart. Gehst mit Bohrer dran der rutscht weg und bekommst kein Loch rein. So vom Gefühl her. Aber richtig beweisen ist nicht so einfach. Magnetisch sind sie alle.
    Was mich nur wundert wenn es wirklich aus der seltenen 88er Produktion stammt, warum dann der kurze Bart und die Wölbung unter dem vorderen Schlitten. Dann wäre es ja ein Unikat. Die Maschine wird sich wohl kaum bei meinem verschluss verstellt haben.
    Mich hätte halt interessiert ob noch jemand so eine baikal hat

  • Die Frässpuren müssten bei beiden Stahlsorten gleich aussehen. Bei Guß könnten, je nach Qualität des Gußes, Lunker zu sehen sein. Ich rede aber nicht von Grauguß.

    „Viele Grüße aus Sachsen-Anhalt“

  • Könnte trotzdem ein Gussstück sein, die werden auch nachträglich russisch " fein " bearbeitet.
    Ein CNC gefräster Schlitten aus richtigem Waffenstahl ist nicht so unsymetrisch.
    Da war doch mal was mit solchen Verschlüssen bei der Makarov, Bart unsymetrisch und Schlittenwände unterschiedlich dick.

    Bei meiner Mak aus Guß sind sie auch nochmal mit dem Fräser rein, aber das sieht trotzdem viel unsauberer aus und außen, beim Sicherungshebel, wurde nicht nochmal gefräst. Die Mak von Glock41 hat auch diese, für einen echten Verschluß, typische Bohrung neben dem Schlagbolzen. Bei meiner ist an Stelle dieser Bohrung eine eingegossene Ziffer. Das alles spricht schon für einen echten Verschluß, aber ich kann mich natürlich auch irren.
    @Glock41
    Das mit der Serie88 halte ich, da man darüber nicht mal auf den russischen Seiten etwas findet, für eine Fehlinformation. Ich denke eher, es handelt sich bei deinem Verschluß um ein Einstellstück/Ausschußteil, was für die scharfe Mak nicht mehr zu gebrauchen war, jedoch für die CO2-Mak völlig ausreicht. Oder es wurden wieder mal alte Teile (Rückläufer) aus Sowjetzeiten für die CO2-Pistole hergerichtet.

  • Ich denke eher, es handelt sich bei deinem Verschluß um ein Einstellstück/Ausschußteil, was für die scharfe Mak nicht mehr zu gebrauchen war, jedoch für die CO2-Mak völlig ausreicht. Oder es wurden wieder mal alte Teile (Rückläufer) aus Sowjetzeiten für die CO2-Pistole hergerichtet.

    Das ist auch gut möglich. Der Bart hatte vielleicht Macken und wurde überarbeitet, das würde die unsymetrische Aussehen erklären.

    freischütz

  • Nabend,

    ich würde auch sagen, dass es sich um einen echten Schlitten handelt. Evtl. aus Ausschussbeständen.
    Wenn ich das Bild von innen richtig deute, ist der Schlitten im Zeitraum 1972 - 1981 hergestellt. Dieses ist so in den russischen Foren zu finden aber ich meine es ist auch so im Makarov Buch bebildert. Muss da noch mal nachsehen.

    Man kann es an einer markanten Stelle seitlich vom Schlagbolzen sehen.

    Da ich nicht weiß ob die Bilder im Netz und im Buch geschützt sind, werde ich am Wochenende entsprechende Bilder der verschiedenen Fertigungsperioden von meinen Sammlerstücken machen.

    Ist trotzdem ein schönes Stück.

    Gruß

    Michael

  • Guten Abend. Hat denn noch jemand Bilder von Schlitten mit der oben zu sehenden Ansicht? Mich würde interessieren ob es auch Varianten ohne dieses Bohrloch gibt und wo keine Nummer steht.
    Danke euch

    Gruß Denny

  • Moin,

    habe mir mal diesen Schlitten genau angesehen. Meiner Meinung nach handelt es sich um Ausschuß und/oder um nicht verbaute Ware, welche für die CO2 genommen wurde. Nun sagt ein Bild nicht immer alles, man muss sowas auch in Augenschein nehmen. Bauchgefühl ist teilweise auch dabei.

    Zu betrachten ist u.a. dieser Bereich, wodurch man meist das Jahr gut eingrenzen kann.

    Forum Mak.jpg

    Werde aber am Wochenende wie geschrieben Bilder machen.

    Gruß
    Michael

  • In der beschrieben Situation kriegt man den Abzugsbügel nicht mehr bewegt weil der Schlitten diesen sperrt.

    ---vielleicht das Problem gelöst, dennoch hier meinen Senf dazu: die Zerlegung geht so: Sicherung nach unten, Hahn spannen, dann den Abzugbügel nach unten klappen. Er ist eingerastet und muß vor dem Herunterziehen etwas seitlich bewegt werden, damit er aus der Arretierung freigegeben wird. Danach kann der Schlitten komplett nach hinten gezogen werden, und entfernt werden.
    MfG!

    Waffen haben zwei Feinde: Rost und Politiker.
    Und: Ein Konsumidiot kauft Sachen, die er sich nicht leisten kann, um Leute zu imponieren, die er nicht leiden kann.

  • Moin,

    sodele...hab mal Bilder der verschiedenen Zeiträume gemacht:

    Baujahr ab 1982



    Baujahr 1972 - 1981


    Baujahr 1949 - 1971



    Gruß

    Michael

    Einmal editiert, zuletzt von mm64 (3. Februar 2019 um 10:32) aus folgendem Grund: Bilder wurden nicht angezeigt