Draw weight / Zuggewicht bei Armbrüsten messen

Es gibt 32 Antworten in diesem Thema, welches 4.511 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (7. März 2016 um 09:58) ist von kreuzbogen.

  • Ich bin seit einiger Zeit im Forum unterwegs und habe gesehen das öfter die Frage nach dem realen Zuggewicht auftaucht.
    Vielleicht denk ich zu einfach doch reicht es nicht aus die Armbrust auf eine (Personen-) Waage zu stellen und die Sehne runter zu drücken? (Minus Gewicht der Armbrust)

    Des weiteren wäre ich an dem realen Zuggewicht der Jaguar 150 / 175 und Skorpion XBR100 interessiert, da man hier auch alles von 100 - 200 lbs hört. Bzw das es sich um Baugleiche handelt mit anderer Aufschrift.
    Wäre wahnsinnige nett wenn Besitzer dieser Armbrüste für mich nachmessen könnten :))

  • Stehen doch alle nötigen Infos in der Produktbeschreibung.Wozu sollte man also seine Gesundheit auf deinem Weg riskieren um dir Antworten zu geben die dort schon drin stehen?

    Sind schon wieder Ferien?

  • Da Hersteller und vorallem Verkäufer die Angaben bei den billigen Produkten anscheinend leider häufig übertreiben.
    Bei der Frage ob und wann schon Ferien sind wende dich bitte an deine Kindergärtnerin :thumbsup:

  • Lies dich erstmal ein,denke über alles nach und formuliere deine Frage nochmal so das es Sinn macht sie einer Antwort zu würdigen. ;(

  • Ich bin seit einiger Zeit im Forum unterwegs und habe gesehen das öfter die Frage nach dem realen Zuggewicht auftaucht.
    Vielleicht denk ich zu einfach doch reicht es nicht aus die Armbrust auf eine (Personen-) Waage zu stellen und die Sehne runter zu drücken? (Minus Gewicht der Armbrust)
    )


    hi manscho,

    wenn es dir gelingt, auf eine solche weise eine armbrust zu spannen, hut ab !

    ich denke aber, es ist nicht ungefährlich, kannst du aber ruhig mal für uns ausprobieren.
    ich für meinen teil besitze die jaguar 150 lbs, und wüsste gerne, ob diese wirklich 25 lbs weniger wie die 175lbs jaguar hat.
    aber als energie-info,
    (von Robert, glaube ich !)
    was bei der jaguar 175 lbs mit Flemisch
    Spleiss Sehne tatsächlich rauskommt:
    mit einem 425 grain schweren pfeil ca. 61 m/s = 51 J
    mit Fast Flemisch Sehne (vom Sehnenmacher): 68 m/s entspricht 63,5 J
    die energie z.b. meiner "schwächeren" 150 lbs reicht aus, um zuverlässig auf 70m eine fita bogenscheibe zu treffen. darin steckt der pfeil so tief und fest drin, dass man einen gummi-pfeilzieher benötigt, ihn da wieder rauszubekommen, wurde aber alles schon mehrfach im forum durchgekaut.

    gruß dalli

  • Die Skorpion XBR100 ist von PoeLang, bloß umgelabelt.
    Also zu 100% eine echte Jaguar, aber das ältere Modell.
    Das mit der Waage ist doch irrelevant da du da nur die Kraft in kg raus bekommst um die AB zu spannen.
    Interessant bei einer AB ist immer die Geschwindigkeit und dafür braucht man ein Messgerät.
    Die Jaguar ist kompakt und leicht, auch leicht zu spannen, sehr günstig und zum reinschnüffeln in das Hobby ausreichend.
    Nach einem Jahr weiß man dann ob es was für ihnen ist oder nicht, dann kauft man sich was vernünftiges oder läßt es.

    Ich will lieber stehend sterben
    Als kniend leben
    Lieber tausend Qualen leiden
    Als einmal aufzugeben

  • Danke für eure Antworten :))

    Zitat

    wurde aber alles schon mehrfach im forum durchgekaut

    Leider nie zufriedenstellend beatwortet. Die einzige wirkliche Messung ergab 180 lbs an der 175 lbs version.
    Trotzdem ließt man weiterhin das die 175 lbs sowie die 150 lbs version oft, der persönlichen Wahrnehmung nach, leichter zu Spannen sind als "teure" Armbrüste des selben Zuggewichts.
    Ist denn die Auszugslänge bei den beiden Jaguar Modellen die selbe? bzw Abstand von Schloss zum Bogen da ihr sie ja unterschiedlich vorgespannt haben könntet.

    Zitat

    Das mit der Waage ist doch irrelevant da du da nur die Kraft in kg raus bekommst

    Ich bin zuversichtlich das ich kg fehlerfrei in lbs umwandeln kann :)) .. Dennoch vielleicht zu schwer durchzuführen bei einem so hohen Gewicht. Vielleicht wäre es zu zweit möglich.

    Hier noch was zu den Hersteller Angaben von Armex (Die auch das Jaguar Model vertreiben)
    Das Video belegt leider das oft viel Fantasie im Spiel ist :D

    Hier Messung einiger Excalibur Modelle. Hier beträgt die Abweichung 'nur' an die 8 lbs.

    Einmal editiert, zuletzt von manscho (4. März 2016 um 21:12)

  • Die Ganze Idee der Messmethode ist Schwachfug! :whistling:
    Das einzige was dich interessieren sollte ist die erreichbare Pfeilgeschwindigkeit mit einem bestimmten Pfeilgewicht.Wenn Du hier mal ein bissel mehr oder aufmerksamer gelesen hättest dann wäre die Auszugskraft völlig egal.Es gibt wahnsinnig schnelle Armbruste mit nur 135Lbs und es gibt welche mit 200Lbs wo Du "beinahe neben dem Pfeil herlaufen" könntest.Und eine Armex oder Poe Lang mit einer Excalibur zu vergleichen ist schon böswillig.Die Jaguarbauweise mit durchgängigem Bogen,mit Verwindung dessen im spannen,ist schon mehrere 1000Jahre alt und war damals schon Sche..e,aber leider nicht anders umsetzbar.Da hingegen ist eine Excalibur ...!Da könnte man auch einen Primitivbogen mit einem Compoundbogen vergleichen.

  • Es ist mir bewusst das bei verschiedenen Bauformen andere Pfeilgeschwindigkeiten erreicht werden.
    Hier geht es um 2 Baugleiche (?) Modelle mit unterschiedlichem Zuggewicht (?) Das gilt es herraus zu finden.
    Am Beispiel der Excalibur Armbrüste wollte ich lediglich aufzeigen das selbst bei technisch besseren Armbrüsten die Angaben oft abweichen.
    Falls noch Unklarheiten bestehen lass es mich bitte wissen und ich werde mir Mühe geben es dir zuliebe noch sehr viel einfacher auszudrücken.
    Vielen Dank auch für deine tiefe Einsicht in die Geschichte der Armbrust mir war nicht bewusst das vor 1000 Jahren bereits Glasfaser und Aluminium verbaut wurde, oder handelt es sich deiner Meinung nach bei der Bauweise nur um die Form und nicht das Material?

  • Oh oh... da haben sich wieder zwei gefunden... ich hoffe ihr habt morgen ausgeschlafen und fangt nochmal von vorne an...

    Schönes Wochenende und gute Nacht

    wünscht Guntram :thumbup:


    (muss sich denn jeder erst als Mädel amelden damit der Sven nicht drauf drischt  :huh: )

    Alles und Jeder existiert in seiner eigenen "Welt". Die Summe dieser Welten ergibt die Realität.

    - Inhaber der Goldenen Αrschkarte -

    ♣ ♠ ♥ ♦

  • Ob und wie groß die Toleranzen in der Fertigung sind ist doch völlig egal.Die Jaguarmodelle sind kleine Armbruste mit völlig veralteter Technik aus moderneren Material.Die Teile sind billig,vermutlich ohne Endkontrolle verpackt und man bekommt was man bezahlt.
    In deinen weiteren Beiträgen scheint es ja sogar als wenn Du tiefer in die Materie reinschauen würdest,von daher verstehe ich den Startpost noch weniger.
    Wenn die Teile funktionieren und eine Weile halten kann man doch froh sein.Dann machen die Dinger für wenig Geld wenigstens Spaß.Ob da mehr oder weniger Spannkraft drin steckt kann doch egal sein wenn sie tut für was sie vorgesehen ist.
    Wenn ich mir ein Moped für ein paar hundert Euro kaufe bekomme ich nunmal keine BMW sondern nur ein einfaches Moped bei dem ich froh sein kann das es mich von a nach b bringt.Für die paar Kröten darf ich froh sein das es funktioniert. :whistling:

  • Danke für eure Antworten :))

    Leider nie zufriedenstellend beatwortet. Die einzige wirkliche Messung ergab 180 lbs an der 175 lbs version.
    Trotzdem ließt man weiterhin das die 175 lbs sowie die 150 lbs version oft, der persönlichen Wahrnehmung nach, leichter zu Spannen sind als "teure" Armbrüste des selben Zuggewichts.
    I.

    nun ja, mir ist langweilig, deswegen stelle ich dir eine frage:
    warum interessiert dich nicht was "hinten" herauskommt, also die energie, sondern wie stark man ziehen muss ?
    bist du gesundheitlich beeinträchtigt (ist nicht böse gemeint), und ein hohes zuggewicht könntest du nicht bewältigen ?
    fakt ist, die energie einer armbrust o. eines bogens hängt ab von:
    1. vermögen des bogens wieder in seine alte position zurückzuschnellen (ist bei stahl glaub ich nur ca. 24 m/s, in verbindung über die hebel kommen dann maximal 70m/s raus, d.h. wenn ich eine irre zuggraft von 1000 kg hätte, kämen auch nur 70m/s raus, aber ich könnte eine viel schweren bolzen bewegen. maximum sind ca. 250 J )
    2. beschleunigungsweg

    es gibt alte armbrusten mit stahlbogen, die nur 10 cm beschleunigungsweg haben, und deswegen nur 40 J entwickeln.

    klar soweit ?

    dalli

  • Leider nie zufriedenstellend beatwortet. Die einzige wirkliche Messung ergab 180 lbs an der 175 lbs version.
    Trotzdem ließt man weiterhin das die 175 lbs sowie die 150 lbs version oft, der persönlichen Wahrnehmung nach, leichter zu Spannen sind als "teure" Armbrüste des selben Zuggewichts.
    I.

    nun ja, mir ist langweilig, deswegen stelle ich dir eine frage:
    warum interessiert dich nicht was "hinten" herauskommt, also die energie, sondern wie stark man ziehen muss ?
    bist du gesundheitlich beeinträchtigt (ist nicht böse gemeint), und ein hohes zuggewicht könntest du nicht bewältigen ?
    fakt ist, die energie einer armbrust o. eines bogens hängt ab von:
    1. vermögen des bogens wieder in seine alte position zurückzuschnellen (ist bei stahl glaub ich nur ca. 24 m/s, in verbindung über die hebel kommen dann maximal 70m/s raus, d.h. wenn ich eine irre zuggraft von 1000 kg hätte, kämen auch nur 70m/s raus, aber ich könnte eine viel schweren bolzen bewegen. maximum sind ca. 250 J )
    2. beschleunigungsweg
    3. reibung
    4. winkel der krafteinwirkung (moderne ambruste haben da einen klaren vorteil)

    der vorteil der jaguar, den ich sehr schätze, ist ihre primitiver aufbau, man bekommt einen ersatzbogen schon für 20€, und sie tuts mit einem angemessen zf sehr gut.

    es gibt alte armbrusten mit stahlbogen, die nur 10 cm beschleunigungsweg haben, und deswegen nur 40 J entwickeln.

    klar soweit ?

    dalli

  • Ist das warum wirklich so wichtig?
    Zum wie:
    Mit einer Kofferwaage (100kg) kann man das Zuggewicht recht einfach bestimmen. Falls man die AB gleichzeitig spannen und das Gewicht ablesen kann.
    Falls nicht:
    Balken mit einer kräftigen Schraube an jedem Ende. An der einen Schraube wird der Fußbügel der AB eingespannt, an der anderen Schraube ein Ratschengurt. Dazwischen noch die Spannhilfe und die Kofferwaage. Der Rest dürfte sich automatisch ergeben.

  • Die Zugkraft bei Bogen oder Armbrust zu messen ist ohne Belang, da man auch unter Beachtung der Auszuglänge und des Wirkungsgrades nur schwer zu praxisrelevanten Vergleichsgrößen wie der auf den Pfeil übertragenen Anfangsenergie kommt.

    Die Zugkraft --- oder gerne auch gleich schön falsch das "Zuggewicht" in angloamerikanischen Maßeinheiten --- ist vor allem für die Produktvermarktung wertvoll, weil danach gerne gekauft wird, solange man es nicht besser weiß. Käufer lieben einfache Entscheidungsfaktoren, auch wenn sie praxisfern sind ;)

    Zweckmäßig ist die Anfangsenergie aus Leistung und mit dem Chrony ermittelten Pfeilgeschwindigkeit zu messen.

    Wenn man doch den "Schwanzlängenvergleich" anstrebt, bitte nach altbewährter Anleitung aus dem Usenet verfahren:

    1. Man nehme ein offenenes Gummiband und greife die Länge von der Wurzel bis zur Spitze ab.

    2. Dann Gummiband am Lineal mit dem einen Ende bei Null anlegen, das andere Ende bis zur gewünschten Länge ausziehen und ablesen :D


    allseits trollfreies Wochenende

    Andreas

  • Die Zugkraft bei Bogen oder Armbrust zu messen ist ohne Belang, da man auch unter Beachtung der Auszuglänge und des Wirkungsgrades nur schwer zu praxisrelevanten Vergleichsgrößen wie der auf den Pfeil übertragenen Anfangsenergie kommt.


    Das Messen des Zuggewichts* über die Auszugslänge, braucht man um den Wirkungsgrad überhaupt berechnen zu können. Bei Compoundbögen kann mit Hilfe dieser Messung einiges Optimiert werden. Bei Bögen ist das Zuggewicht wichtig für die Bestimmung des Spine. Ohne Belang ist die Messung also keineswegs.

    *Du kannst die Amis gern überzeugen das metrische System einzuführen, bis dahin bleibt es lbs, also Gewicht.

  • Danke für eure Antworten

    Ich hab zum Glück keine gesundheitlichen Einschränkungen, außer vielleicht ein zu großes Interesse, wie mir scheint :D
    Ich hätte halt gerne den vermeintlich einzigen Unterschied zwischen den beiden Modellen gewusst. Ich habe nicht damit gerechnet das die Antwort so schwer zu geben ist.
    Damit das ich am Ende warscheinlich viel verfeinern muss mit anderer Sehne, optimalem Pfeil und Wachs hab ich mich abgefunden.. das macht ja auch Spaß rumzuprobieren.
    Ich komm mir grad vor wie jemand der im Supermarkt die schönsten Eier aussucht und alle komisch anschauen.. Naja vielleicht nicht ganz so schlimm :D

    Hat denn jemand Pfeilgeschwidigkeiten ausgemessen mit der Jaguar 150?

  • Der Unterschied der 150/175lbs Jaguar Armbrüste steckt im Wurfarm.
    Also kann man eine 150er kaufen und wenn man lusten verspürt einen 175er Wurfarm montieren um dann eine vollwertige 175er zu haben.

    Bei den Matrix Modellen, 310,330,350 usw. sind wohl die Wurfarme gleich.
    Da wird mit der Auszugslänge gespielt.

    Ob da alle Matrix Modelle drunter fallen weiß ich nicht genau, aber bei einigen ist das auf jeden Fall so.

    Ich will lieber stehend sterben
    Als kniend leben
    Lieber tausend Qualen leiden
    Als einmal aufzugeben


  • Das Messen des Zuggewichts* über die Auszugslänge, braucht man um den Wirkungsgrad überhaupt berechnen zu können. Bei Compoundbögen kann mit Hilfe dieser Messung einiges Optimiert werden. Bei Bögen ist das Zuggewicht wichtig für die Bestimmung des Spine. Ohne Belang ist die Messung also keineswegs.

    *Du kannst die Amis gern überzeugen das metrische System einzuführen, bis dahin bleibt es lbs, also Gewicht.


    Also für den Wirkungsgrad brauchst Du noch einiges mehr,da benötigst Du noch die Vorspannung des Bogens,die Entwicklung des Widerstands der Wurfarme,die Geschwindigkeit auf die Pfeile mit unterschiedlichsten Gewichten beschleunigt werden und und und... :whistling:

    Armageddon - Ich würde drauf wetten das alle Matrixmodelle die gleichen Wurfarme haben,genauso wie alle Micro's auch wiederum identische Wurfarme haben.Schließlich schaft man nur über Massenproduktion Einsparungen,und unterschiedlich lange Schäfte zu produzieren ist nunmal deutlich einfacher und somit preiswerter.
    Der Tip sich ein Gerät und beide Bögen zu holen sollte dem Threadstarter hoffentlich helfen das zu bekommen was er sich erhofft,zumindest kostet es nicht viel und sollte alle möglichen Fragen beantworten.