Zu Hause üben mit einer CO2 Pistole?

Es gibt 52 Antworten in diesem Thema, welches 12.095 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (7. November 2016 um 20:46) ist von snarrow.

  • Zitat

    "Die Aussage, die man gelegentlich liest, die HW45 sei als "Trainingswaffe für das GK – Schiessen" brauchbar, halte ich für absoluten Schwachsinn."

    Man kann sich das Mucken abgewöhnen. Man kann es sich natürlich damit auch angewöhnen.

    Ich sage nur Hatsan 135 beim Gewehr. Da hast du vor jedem Schuss Angst. ;( :^)
    Mit "Mucken" meine ich nicht unbedingt die Reaktion der Augen.

    Einmal editiert, zuletzt von Büroklammer (10. Februar 2016 um 16:28)

  • Ich würde in der Beziehung auf Colombo hören. Ich selber habe erst einige male aus Jux mit Faustfeuerwaffen geschossen. Ein mal in die Prärie und ein zwei mal in nem Schießstand auf Grosse Scheiben. Ich hatte allerdings das Gefühl, dass ich nicht so schlecht getroffen hatte. Zumindest ist mir nach dem ersten Magazin gleich aufgefallen, dass die Visierung verstellt war.
    Das mit dem Blowback war nur so ein Gedanke. Aber da die Erfahrenen hier sagen, dass der Rückstoss an sich keine Rolle spielt, glaub ich das mal :D

    Eventuell auch mal mit ner KK zum üben schiessen, da der Psychologische Effekt vom Knall da nicht so stark sein sollte.

  • Ich habe mir grade eine Beretta 92 FS CO2 gekauft und muss sagen, das man damit gut zuhause für GK Pistole üben kann.
    Blowback ist in meinen Augen Spielkram, frisst nur Treibgas und bringt nix. Was für Leute, die mehr auf "Modellbaupistole" stehen.
    Ansonsten schieße ich P 226 und das sportliche Modell davon, eine X-Five Allround.
    Grundsätzlich ist Training mit der Luftpistole immer sinnvoll, da lernst du nämlich die Grundlagen.
    Wenn du dir erstmal kleine Fehler mit der GK Pistole angewöhnt hast, ist es schwer, die wieder wegzubekommen.
    Meine HW 45 verkaufe ich grade bei E.... :rolleyes:
    Ist eine Black Star mit vorderer Federführung.
    Ich persönlich empfinde sie nicht unbedingt als perfekte Trainingswaffe, Spaß machts trotzdem. :^)

    Field Target im SC :W: ernsdorf

  • Wie genau sehen denn deine Probleme beim Zielen aus? Und wie sieht dein Trefferbild aus?

    Ist es wirklich ein Zielfehler oder Verreißt du vielleicht beim Abkrümmen. Wie sieht dein Stand und deine Waffenhaltung aus?

    Hier sind mal ein paar Beispiele. Wichtig ist das du dein Augenmerk auf die Visierung legst und das Ziel unscharf ist.

    Gruß Matthias

    Einmal editiert, zuletzt von wolverine75 (10. Februar 2016 um 17:04)

  • Ich hab das Problem dass ich beim Zielen oft leicht wackele und daher relativ lange brauche bis ich dann mal abdrücke. Könnte sein dass ich vielleicht ein wenig mehr das Ausstrecken der arme "trainieren" müsste um die Waffe länger und ruhiger halten zu können. Ansonsten hab ich oftmals kein wirklich nachvollziehbares Trefferbild, ist meistens ein löchriger schweizer Käse mit einigen Ausreißern auf der gesamten Scheibe. Ein großes Problem ist für mich auch das linke Auge zuzukneifen. Das klappt leider nur sehr unbefriedigend, so dass ich dann sowas wie den Eye-Visor (http://www.ebay.de/itm/EYE-VISOR-…U-/251258137448) verwenden muss, damit ich mich beim Zielen nicht verkrampft mit meinen Augen beschäftigen muss. Ich bin einfach der Meinung ich müsste den Ablauf bis zum Schuss, insbesondere das Zielen öfter üben und nicht nur alle 2 Wochen für 50 Schuss im Schützenverein. Daher suche ich nach einer Waffe die dem Feeling bzw. den Eigenschaften einer großkalibrigen Pistole am nächsten kommt und mit der ich zu Hause im Garten ein wenig trainieren kann.

  • Kleb' dein linkes Auge doch einfach ab. Hast schonmal probiert mit beiden Augen offen zu schießen. Weißt du welches dein Führungsauge ist?

    Ansonsten ist es wichtig, das vom Stand über die Griffhaltung alles passt. Beim beidhändigen Schießen bietet sich der sogenannte Muschelgriff an. Beim rechten Arm mit der Waffe sollte der Ellenbogen komplett durchgedrückt sein. und die linke Hand die die rechte umschließt einen leichten Zug ausüben.

    Beim Abkrümmen ist es wichtig den Druckpunkt zu suchen, dann das Ziel zu erfassen, den Druck auf den Abzug stetig weiter zu erhöhen und sich vom Schuss überraschen zu lassen.

    Solltest du merken das du stark zu wackeln beginnst. Setz einfach ab, d.h. den Abzug wieder zu entlasten und die Arme herunter zu nehmen.

    Wenn du meinst es geht wieder, gehst du einfach wieder neu ins Ziel und die "Prozedur" geht von vorne los.

    Gruß Matthias

    Einmal editiert, zuletzt von wolverine75 (10. Februar 2016 um 20:18)

  • Deshalb setze ich ja den Eye-Visor ein. Damit geht es relativ gut mit dem Zielen ohne zu verkrampfen. Habs auch mal mit einer "Piratenklappe" versucht, da ermüdet dann aber das rechte Auge zu schnell. Mit beiden Augen geöffnet kann ich auf kurzen Distanzen Kimme und Korn scharf halten, aber auf 25 Meter ist das extrem anstrengend bis unmöglich. Mein Führungsauge ist btw. das rechte Auge.

    In der Theorie ist der Ablauf einfach, in der Praxis sieht's dann aber meistens ganz anders auch. Daher würde ich den Ablauf gerne sinnvoll zu Hause mit einer CO2/Luft-Pistole trainieren, da es meiner Meinung nach nicht ausreicht dies alle 2 Wochen im Schützenverein zu tun.

    Stehe nun vor der Entscheidung eine Beretta 92FS VN CO2 oder eine Weihrauch HW45 zu nehmen.

  • Ich hab mir beide mal angesehen und ich persönlich tendiere da eher zur Weihrauch HW 45

    Den Druckpunktanbzug kannst du einstellen und du brauchst auch keine CO2 Katuschen.

  • Ich würde die HW45 nehmen. Man ist nicht abhängig von den CO2-Kartuschen. Man hat keinen Cooldown Effekt und die Umgebungstemperatur hat weniger Einfluss auf die V0. ...und das Teil ist von Weihrauch :thumbsup:

    airgunsmith.tumblr.com
    "Sportverbände sind von ihrem Wesen her Verbreiter von Unsinn, von Bürokratie und profilierungsgetränkten Wichtigtuern."
    Dieter Hildebrandt, faz.net, 09.07.2012

  • Hi,
    ich meine von Gewicht und Abzug (vorgespannt, also single Action) kommst Du mit der CP88 vermutlich am nächsten an Deine GK Pistolen ran. es gibt zwar auch eine 225 als 8-schüssige CO2 Diabolo, aber der Abzug ist viel zu schwergängig. Da Du die Beretta im Verein ja nicht schießt, würde ich eher diese typische Gebrauchspistolen Replik verwenden.

    Es geht Dir darum Deine ruhige Hand zu trainieren, da ist es eher kontraproduktiv wenn Du zwischendurch mit einer HW absetzen, mit erheblichem Kraftaufwand spannen und ein neues Diabolo rein fummeln musst. Da kommst Du, auch mit der Atmung, völlig aus dem Takt.
    Langsam geschossen, so wie man es im Training macht, ist Cool Down auch kein Problem, zumindest bei 20° C. Dazu neigen die Blei Diabolos auch nicht zum zurückkommen wie andere Kugeln, aus Stahl oder Kunststoff, mit entsprechender Sauerei, sondern bleiben artig im Kugelfang.
    Die Match Version hat eine längere Visierlinie, was das Treffen leichter macht, sonst geben sich die beiden Versionen von der Genauigkeit nichts. Liegen beide in einem 10 Cent Stück auf 10m (eingespannt).

    Ob 50 Schuss alle 2 Wochen ausreichen, zum erfolgreichen Training, sei dahin gestellt, ist zumindest mehr als ein deutscher Polizist schießt, sehr viel mehr. Vielleicht solltest Du auch ein leichtes Krafttraining der beim Halten relevanten Muskelgruppen erwägen, wenn Dir die Ruhe in den Armen fehlt. Dazu brauchst Du gar keine Pistole, ein Gewicht reicht.

    Viel Erfolg.

    Einmal editiert, zuletzt von Trifftnienix (11. Februar 2016 um 17:42)

  • Ich habe mich für die Beretta entschieden, weil sie einen längeren Lauf als die CP 88 hat und besser aussieht, als die 6" Komp CP 88.
    Ich musste mir allerdings ein höheres Korn anfertigen, weil sie deutlich zu hoch schoss.

    Field Target im SC :W: ernsdorf

  • Danke an Alle für die Hilfe. Ich habe jetzt mal die Beretta 92FS bestellt und werde mich mit der mal probieren. Ich hoffe das war die richtige Entscheidung. Das Gewicht ist relativ hoch im Vergleich, das stimmt. Der Tipp mit der CP88 kam leider einen Tick zu spät. Vom Gewicht her hätte die wirklich eher gepasst.
    Die Weihrauch HW45 steht aber auch auf meiner Liste. Beide zusammen würden diesen Monat leider das Budget sprengen.

  • Hi,
    die Visierung der unterschiedlichen Co2 "Trommel Pistolen" aus Metall (CP88, 1911, Beretta, c225) ist immer ein Problem, aufgrund der Serienstreuung bei der Laufbefestigung. Aber für das Training ist das gar nicht so wichtig. Auf 10m ist eigentlich eh kaum zu sehen, wo man trifft, man leert also eine 8er Trommel und schaut sich dann seine Gruppe an. Dann kann man korrigieren, bzw. sehen wie konstant man im Ziel lag. Denn eine genau eingestellte Visierung nutzt ja erst dann etwas, wenn man kontinuierlich enge Gruppen hin legt, bei Gieskannenergebnissen ist das eh egal. Man schießt ja auf Scheiben, nicht auf Gegenständliches, etwas was es zu treffen gilt.

    Es gibt dann einige simple Möglichkeiten die Visiere zu verändern, von Abfeilen des Korns bis zum Anfertigen einer kleineren Aluplatte mit passender Kimme, mit 2K Kleber auf die Originale geklebt. Das sind aber alles Feinheiten. Wichtig sind Gewicht, Griff und Abzug. Natürlich kann man damit nicht die Angst vor dem Rückschlag oder Knall abtrainieren (oder doch?) aber Zucken beim Schuss oder Durchreißen des Abzuges kann man sicher auch zu Hause erkennen und vermeiden lernen, bei vorhandener Fähigkeit zur Selbstkritik.
    Vielleicht so gar besser als beim GK, wo das unter Umständen in Knall und Impuls verloren geht. Auch der Schuss mit zwei offenen Augen klappt dann irgendwann vielleicht. Wobei ich gar nicht verstehe wie man mit einem zu gekniffenen Auge ruhig Zielen kann. Das stengt ungemein an.

    Gruß!