Diopter für Luftgewehr allg.

Es gibt 15 Antworten in diesem Thema, welches 6.551 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (23. November 2014 um 22:53) ist von Stef.

  • Hallo, macht es Sinn auf ein Knicklauf-/ bzw. Kipplaufluftgewehr einen einfachen universellen Diopter + Ringkorn zu montieren?
    Ich frag nur, weil man ja bei einem solchen LG bei jedem Ladevorgang im Prinzip die Visierlinie "zerstört" und wieder herrichtet. (nicht so bei Kimme und Korn)
    Ist die Wiederholgenauigkeit des Systems für einen Diopters dann noch ok? Falls ja, wollte ich das irgendwann mal als Alternative zu Kümmel und Korn probieren.
    (Bin kein Fan von Vergrößerung am LG und schieße nur auf Scheiben oder Klappziele (analog Biathlon))
    Danke , Gruß oz

    Geposted von einem sorglos LINUX.

  • Hallo OZ!

    Klar sollte das gehen! Siehe Diana 60,65 und 66! Alles Knicker mit Dioptervisierung! Selbst das Diana 35 hat es in einer frühen Version mit Dioptervisierung gegeben!

    Bei diesem war die Kimme mit einer 11mm Schiene am Lauf befestigt und konnte mit einem Diopteraufsatz an der 11mm ZF/Diopterschiene befestigt werden!

    http://www.network54.com/Forum/405945/t…hing+is+causing

    3 und 4tes Bild von gaaaanz unten!

    Viele Grüße

    Thorsten

  • Kleiner Einspruch.
    Bei Knicklaufwaffen befindet sich oft die Kimme nach dem Öffnungsmechanismus. Das hat schon den Grund, dass eben die übliche Verriegelung nur mit einer federbelasteten Kugel nicht wiederholgenau ist, bzw. diese mit der Zeit ein gewisses Spiel bekommt, der dann in der Folge die Visierung nachteilig beeinflusst.
    Die alten Diana Knicklauf Matchwaffen mit Doppelkolben hatten deswegen einen mechanischen Sperrhebel, der diese Knickstelle spielfrei verriegelte. Zumindest war das bei der alten Version, die ich in Jugendtagen im Schützenverein schoss.
    Bei den Freizeitwaffen hatte das vorgesetzte Kimmenblatt den Nachteil, dass nicht die ganze Visierline ausgenutzt wurde und der Augenabstand sehr groß war. Das man es bei Montage eines ZF nicht entfernen muss, steht wieder einer möglichen mechanischen Behinderung entgegen.
    Man kann aber auch nicht einen x-beliebigen Diopter montieren, der mehr oder weniger zufällig auf der Schiene passt. Die Bauhöhe muss zum Korntunnel passen, den man bei Freizeitwaffen auch nicht immer wechseln kann.

  • Die alten Diana Knicklauf Matchwaffen mit Doppelkolben hatten deswegen einen mechanischen Sperrhebel


    Hallo!

    Nicht die 60er und auch nicht die Matchversion (wenn man es so nennen will) der alten 35er!
    Für den Freizeitbedarf wird es langen.

    Auf die Diana 35 passt der Diopter vom 60/65/66. Der Einstellbereich langt ebenfalls!
    Bei meiner 35er muss ich die Verstellung fast ganz nach oben drehen. Ist aber auch mit Balkenkorn ausgestattet! Spiegel aufsitzend!

    Sollte bei einer 34er ähnlich sein!

    Viele Grüße

    Thorsten

  • Floppyk: ist es nicht so, dass es erwünscht ist, dass kimme und korn nicht allzu weit außeinander sind, damit das auge kimme, korn und ziel einigermaßen scharf bekommt?

    also macht es keinen sinn, die kimme nah an das auge des schützen zu platzieren-oder irre ich mich.

    der diopter macht das dann wohl durch die minibohrung möglich......oder bin ich auf dem holzweg :^)

    ratlos.....

  • Ist die Wiederholgenauigkeit des Systems für einen Diopters dann noch ok? Falls ja, wollte ich das irgendwann mal als Alternative zu Kümmel und Korn probieren.

    Ich habe fast alle meine Gewehre mit einem Diopter nachgerüstet. Mit Diopter schiesse ich viel besser als mit Kimme.

    Hier ist meine HW30S:

    Und diese Knicker hier schiessen Loch in Loch:

  • Wenn das nicht vorgesehen ist, ist das schwierig, weil Diopter und Korntunnel zueinander passen müssen. Wenn man nun auch noch bedenkt, dass das System dicker als der Lauf selbst ist, können beide Teile keine Linie bilden, sondern es muss diese Höhendifferenz auch ausgeglichen werden. Daher wird das nur mit Bastelarbeit gehen.

  • Fast alle Matchwaffen haben aber einen gelöteten Sockel für das Rungkorn.
    Wenn ich das richtig verstanden habe, müsste auf dem Gewehr erst die Montagemöglichkeit für Diopter und Korntunnel geschaffen werden.

  • Die Feinwerkbau 150/300/300S haben entweder einen Kornsockel der den Tunnel bereits beinhaltet oder einen Kornsockel mit Prisma der über einen Innendurchmesser von ca.(!) 15mm verfügt. Nacharbeit ist relativ einfach zu bewerkstelligen.

    Die Läufe der Walther Dominator 1250/Airmagnum 850 haben meines Wissens nach in allen Kalibern einen Aussenduchmesser von 15mm. Somit dürfte es einfach sein einen entsprechenden Korntunnel auf den Lauf zu adaptieren.

    Edit:
    Bild hier gefunden: Klick

  • Die Läufe der Walther Dominator 1250/Airmagnum 850 haben meines Wissens nach in allen Kalibern einen Aussenduchmesser von 15mm. Somit dürfte es einfach sein einen entsprechenden Korntunnel auf den Lauf zu adaptieren.

    Mein Dominator:

    Hier ist der Kornfußhalter von FWB300 mit Kornfuß von Röhm Shooter:

    Der Diopter ist ein alter Walther Diopter.
    Um den Kornfußhalter von FWB anzupassen, muss man ihn richtig von innen breiter feilen. Ich denke, dass er eine Bohrung mit dem Durchmesser von ca 14.8 mm hat. Also feilen. Erst mit einer runde Feile, dann mit Schleifpapier. Und eine Gewinde für Madenschraube muss man auch schneiden können. Ich habe sogar 2 gemacht. Ich schiesse mit dem Gewehr auf 9 m und bin mir sicher, dass man den Diopter besstimt auf 20 mm einstellen kann.