Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 1.808 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (23. Oktober 2014 um 23:33) ist von Lt. Columbo.

  • Hallo,

    ich habe mir die Steyr LP 10 geleistet. Jedoch kann ich in der Bedienungsanleitung nichts über folgende Fragen finden:

    1. Wenn man z.B. länger als 14 Tage nicht mit der LP schießt, muss man die Kartusche von der Waffe lösen damit kein Druck auf dem System ist?

    2. Die Kartuschen dürfen doch nach dem schießen auch wenn sie noch fast voll gefüllt sind unter Druck bleiben ? Oder??


    Grüße

    Thomas

    Ansonsten bin ich von der LP 10 begeistert. Habe heute mit 40 Schuss 355 Ringe geschossen, wenn ich das richtig ausgewertet habe.

  • Also die Katuchen dürfen auch nach dem schießen noch unter druck bleiben :D
    Ich z.b. schraube immer die Kartusche vom Gewehr und der Lupi nach dem schießen soweit auf das kein Druck mehr im System ist, das entlastet die Dichtungen und das System selber der Waffen!

    Hoffe ich konnte helfen

    Gruß

    Caemi ;^)  

  • Hallo und guten Tag,

    meine LP 10 habe ich mal aus Versehen, mit Kartusche längerre Zeit gelagert. Wenn ich recht erinnere ein knappes Jahr.
    Die Kartuschen einzeln mit ca. 150 bar. Ca. 3 Monate. Passiert ist in beiden Fällen nichts.
    Passiert ist erst dann was, als ich die Kartusche bei ca. 160 bar abschrauben wollte. Kurz nach dem Kauf.
    Durch das pötzliche, laute Zischen war ich so verunsichert, das ich wieder zuschrauben wollte. Dabei ist der O-Ring auf dem Aufnahme-
    dorn zerfetzt worden. Steyer meinte seinerzeit dazu: nur in einer Richtung schrauben.

    Mit bestem Gruß

  • Egal wenn ich frage , alle lassen die Kartusche beim lagern drin . Laut Adam Benke ebenfalls sie selbe Aussage : kann drin bleiben ! Ich habe sie derzeit auch drin und hoffe mal dass das System dadurch keinen Schaden nimmt !
    Das festziehen der Kartusche ist für mich aber noch ein Thema : Ich habe die Kartusche eingeschraubt ( mit zwei Finger/ spitzen ) solange bis ich einen Wiederstand bemerkt habe und sie sich nicht mehr weiter schrauben lässt ?? !! Möchte ja nichts verwürgen ... wie haltet ihr das mit dem anziehen ??

    Grüße Alex

      Field Target - Thüringen " SSG - Südharz "

  • Selbst wenn es dem System nicht schadet, wenn man die Lupi über mehrere Wochen oder gar Monate nicht nutzt, würde ich die Kartusche herausschrauben.

    Die Kartusche schraube ich normal fest, ohne großen Kraftaufwand, aber auch nicht übermäßig vorsichtig, es handelt sich ja nicht um ein rohes Ei.

  • Danke für deinen Rat ( du hast wohl recht , es handlet sich nicht um ein rohes Ei aber lieber kurz nachgefragt eh man das Teil überdreht - ich weiß ja nicht mit was für Material bei der Aufnahme von Kartusche und Gewehr gearbeitet wird ) ! Ich habe die spärliche Anleitung von Steyr ein paar mal hoch und runter gelesen aber eine klare Aussage wie man das richtig handhabt steht nicht drin (also Lagerung bei nicht Benutzung und Anzugsdruck beim reindrehen ) !?! Leider... wäre denke mal eine sinnvolle Ergänzung !
    Bin mir auch nicht sicher ob meine Kartusche den Druck hält ! beim letzten Gebrauch vor ein paar Tagen hatte ich dächte ca 170 Bar drauf und jetzt steht sie bei ca 150 Bar. Das werde ich aber nochmal weiterhin beobachten , nicht das ich eine undichte Kartusche habe ( Kartusche ist wie das Gewehr erst 1,5 Wochen alt ). Ich glaube das Problem ist schonmal aufgetaucht bzw. dachte das schonmal gelesen zu haben ??
    Eine bescheidene Frage hätte ich allerdings noch : bei wieviel Bar füllt ihr die Kartusche wieder neu auf ? 100 Bar ?

    Grüße und danke im voraus

      Field Target - Thüringen " SSG - Südharz "

  • Wenn die Kartusche aufgeschraubt schon nach wenigen Tagen signifikant Druck verliert, könnte die Kartusche nicht richtig fest geschraubt sein oder die Dichtung des Druckreglers ist defekt oder ... Möglichkeiten gibt es einige...

    Ich befülle die Kartusche, wenn der Druck in den gelben Bereich gesunken ist.

  • Die Kartuschen können in der Waffe verbleiben. Es schadet dem System nicht wenn es unter Druck steht. Meine LP10 habe ich 2007 oder 2008 gekauft und die steht seitdem immer unter Druck. Ein Anschütz LG steht auch seit der Anschaffung 2007 oder 08 unter Druck, genauso wie eine wunderschöne Röhm Twinmaster Top, die ihren Weg zu mir gefunden hat. Es gab nie Probleme damit die Waffen unter Druck zu lassen. Wohl aber ganz am Anfang, beim Versuch sie drucklos zu lagern. Durch dieses halb-abschrauben der Kartuschen habe ich mir eine Dichtung bei der LP10 zerschnitten. Seitdem lasse ich das, es ist in meinen Augen auch nicht sinnvoll.

    Zur Frage des Anziehens: Die Kartuschen schraubt man am besten so lange hinein, bis sie richtig eingeschraubt sind. ;) Dabei hört man als erstes ein leichts Zischen wenn das Ventil der Kartusche durch den Nippel an der Waffe geöffnet wird und das System mit Preßluft geflutet wird. Ab diesem Moment lasten auch spürbare Kräfte auf dem Gewinde. Nun muß man oft noch eine kleine Drehung unter Last machen, damit die Kartusche auch wirklich fest ist. Der Anschlag ist erreicht wenn die Kartusche sanft das Metallgehäuse des Druckminderers erreicht. Schraubt man die Kartusche nicht ganz fest schlackert sie minimalst herum, sicher nicht im Sinne des Erfinders.

    Nachfüllen würde ich empfehlen, solange die Waffe noch nicht im gelben Bereich ist. Meist fülle ich bei um die 100 bar nach bzw wechsele die Kartusche, denn es macht wenig Sinn bei 100 bar Restdruck noch ein ausgiebiges Training zu beginnen, dafür reicht das nämlich nicht mehr. Das schöne ist, daß zwei Kartuschen im Lieferumfang sind, so besteht gar nicht die Not das letzte bißchen Füllung ausreizen zu müssen. ;)

    Jugend ist beständige Trunkenheit - sie ist das Fieber der Vernunft

    Francois de la Rochefoucauld ( französischer Moralist des 17. Jhdt )