Waffe justieren mittels red dot sighter

Es gibt 15 Antworten in diesem Thema, welches 5.742 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (19. Juni 2014 um 18:54) ist von Mars2014.

  • Liebe Forenmitglieder,

    seit einiger Zeit lese ich hier immer mal wieder einige Themen mit. Nun aber muss ich auch mal eine Frage stellen, weil ich das Waffengesetz nicht richtig interpretieren kann und keine Lust habe mich strafbar zu machen. Bei Sutter und auch in einigen Ebay Shops gibt es sogenannte Red Dot Sighter. Das sind Laser die man in den Lauf steckt um die Waffe einzustellen und das Visier zu justieren. Nun sind ja Laser und Lampen die zum Gebrauch an Waffen gebaut sind verboten. Ist das mit diesen Dingern auch so? Sutter verkauft die ja. Ausserdem ist es ja nicht möglich beim Gebrauch des Lasers einen Schuss abzugeben, er steckt ja im Lauf. Wie ist die Präzision dieser Geräte? Sind die brauchbar oder eigentlich Elektronikschrott?
    Ich hoffen hiermit nicht gegen Forenregeln verstossen zu haben.

    Gruss Karsten

  • Vergiss den Quatsch einfach ... zum einstellen eines ZF hat sich bewährt, dass Gewehr einzuspannen ... ein Schuss auf eine umgedrehte Zielscheibe ... Fadenkreuz des ZF über die Stellschrauben auf den Einschuss ausrichten ...

    Der Laser strahlt 1) geradlinig in Laufachse (keine balistische Kurve) und 2) wirst du den nicht reproduzierbar ein zweites Mal in den Lauf bekommen damit er den gleichen Punkt anstrahlt weil 3) sind die Teile nicht wirklich 100% zentriert und auf 10 m bedeutet 1° Abweichung schon 17 cm in irgendeine Richtung bzw. 0,1° 1,7 cm in irgendeine Richtung

    da müsst man schon den Laser selbst fein justieren können ... einschalten auf der Zilfläche den Punkt markieren ... laser um 180° drehen ... wieder diesen Punkt markieren ... dann mit Stellschrauben den Punkt genau in die Mitte der Markierungen bringen (das ganze natürlich mehrmals wiederholen) bevor du anfängst das ZF o.ä. damit einzustellen dann hast du aber immer noch nicht das Problem der Flugbahn des Geschosses behoben ...

  • Vergiss den Quatsch einfach ... zum einstellen eines ZF hat sich bewährt, dass Gewehr einzuspannen ...

    Aber bestimmt nicht mit einem Federdruck-Luftgewehr. Dann dauert das Einschiessen ungewöhnlich lange. ;^)
    Zum groben Ausrichten ist so ein Laser, den man vorn in die Laufmündung steckt, schon recht nützlich. (10 - 15 Meter) Den Rest justiert man dann danach von Hand mit mehreren Probeschüssen. Alles kein Hexenwerk.

    Mitglied in der Selbsthilfegruppe "Anonyme Prellerschützen".


    Field-Target mit einer HW97RS im 1. DFTC2000 e.V.

  • das mit dem Preller ist richtig, aber für mich nicht interessant, schiesse ich nicht ... ansonsten kann ich da genauso grob über den Lauf zielen anstelle des Lasers und dann den Rest mit Probeschüssen erledigen ... Schlaukopf ... :D :whistling: :rolleyes:

    oder eben meine Methode zum Grob einrichten ... danch Feinjustieren nicht eingespannt ... :D

  • ... ansonsten kann ich da genauso grob über den Lauf zielen anstelle des Lasers und dann den Rest mit Probeschüssen erledigen... Schlaukopf ...

    Bevor du andere überheblich als "Schlaukopf" bezeichnest, solltest du dir mal an die eigene Birne fassen, von wegen "...vergiss den Quatsch einfach."
    Ist auch keine Hilfe für einen Hilfesuchenden. :thumbdown:

    Mitglied in der Selbsthilfegruppe "Anonyme Prellerschützen".


    Field-Target mit einer HW97RS im 1. DFTC2000 e.V.

  • Danke erst mal für die Antwort. Aber bitte nicht streiten! Nicht jeder trifft den richtigen Ton, den jeder verträgt. Das mit dem Einspannen der Waffe ist natürlich auch nicht schlecht, muss ich mir noch was einfallen lassen. Es handelt sich allerdings nicht um ein Gewehr sondern um 2 Pistolen, eine Twinmaster und eine Crosman 1377.
    Aber wie ist das mit der rechtlichen Sache. Wenn ich so ein Teil bestelle, kommt dann statt dessen der Staatsanwalt?

    Gruss Karsten

  • Mit dem Teil wird nicht das Ziel beleuchtet. Sachen die dazu bestimmt sind, sind verboten. Eigentlich ist das Ding wirklich überflüssig, vorallem bei Druckluftwaffen, wo die Munition quasi nichts kostet.

    Achte darauf das du das Teil an sich justierst. Man muss es im Lauf drehen können ohne das der Punkt auf der Scheibe wandert, sonst nützt es nichts.

  • genau die Justage des Lasers an sich ist es, die ein vernünftiges Arbeiten verhindert. Wir haben auf dem Stand noch keines gefunden, welches für sich genau genug wäre (minimale Abweichung des Lasers war Punkt wandert auf einer Kreisbahn Durchmesser ca. 5 cm auf 10 m. Für GK oder KK ist das Teil schon vom System her unbrauchbar da man den Punkt auf 100 m kaum erkennt bzw. es nichts bringt das Absehen auf die gerade Linie der Laufachse auszurichten.

    Pistole einspannen entweder mit Lappen umwickelte Klemmbacken im Schraubstock den Lauf einspannen (muss ja nicht so fest sein, dass sich das Rohr verformt.
    Oder was auch geht, ein Quadrahtrohr 20 mm auf eine Tischplatte schrauben, den Lauf dann mittels Schlauchschelle (Lauf natürlich mit Lappen o.ä. als Schutz umwickelt) an dieser Stange befestigen ...
    Alternativ kann man auch die Griffschale abnehmen und die Waffe am Griff einspannen, man muss nur etwas erfinderisch sein ...

    Alles auf jeden Fall sinnvoller als dieser Einstecklaserquatsch ... auch wenn der Ausdruck "Quatsch" dem einen oder anderen misfällt ...


  • Achte darauf das du das Teil an sich justierst. Man muss es im Lauf drehen können ohne das der Punkt auf der Scheibe wandert, sonst nützt es nichts.

    Genau da wird es ja schon wieder zu kompliziert, ich muss erst den Laser einstellen und dann kann ich die Waffe einstellen. Inzwischen zweifle ich an der Sinnhaftigkeit dieses Teiles für meinen Zweck. Auch wenn ich zu Anfang die Einstellung mehrfach vornehmen muss um zu lernen ist die Methode mit der umgekehrten Scheibe recht einfach.
    Ich werde mir dieses Teil nicht kaufen, wenn es auch entgegen meinen Befürchtungen, legal ist.

    Gruss und Danke Karsten

  • Ich hab dir zu Verständnis nochmal eine Zeichnung gemacht ...

    oberes Bild: Fadenkreuz des ZF wird auf 10 m auf den Trefferpunkt zentriert ... Projektil (Blau) schneidet die Visierlinie (Rot) bei 10 und ca. 20 m (hängt mit der Ballistik einer LG Kugel zusammen)

    unteres Bild: Fadenkreuz des ZF wird auf 10 m mit der Rohrachse (Magenta, Laserlinie) zentriert ... Projektil (Blau)schlägt irgendwo unter dem Zielpunkt ein

    und genau deshalb ist der "Justierlaser" Quatsch

  • Bei Sutter und auch in einigen Ebay Shops gibt es sogenannte Red Dot Sighter.

    Wie schon gesagt, diese Dinger sind Mumpitz... rausgeschmissenes Geld, unnütz, Müll, sinnbefreit.
    Erlaubt sind die, die sind nich verboten.
    Jemand der zwei linke Daumen hat kann die vielleicht gebrauchen.
    Ein Gewehr, und erst recht ein Luftgewehr, bekommt man ohne Probleme so eingeschossen.

    Grüße,
    Peter

  • Interessant ist nach einer ZF Montage immer der erste Schuss.
    Treff ich den Kugelfang oder geht Inneneinrichtung drauf :)

    P.S. Ich hatte da schon Löcher im Putz

    Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!

  • Interessant ist nach einer ZF Montage immer der erste Schuss.
    Treff ich den Kugelfang oder geht Inneneinrichtung drauf :)

    P.S. Ich hatte da schon Löcher im Putz

    Deshalb geht man in solch einem Fall ja auch erst so nah wie möglich an den Kugelfang und geht mit jedem Schuss ein bisschen weiter zurück :)

    Grüße,
    Peter

  • Diese Dinger sind zwar legal, aber sie taugen bestenfalls nur zu einer sehr groben Justage eines ZF. Bedingt machen diese Laser für GK Waffen einen Sinn, denn ein GK Gewehr zu justieren ist schwer, wenn man keinen Treffer auf der Scheibe hat und nicht die leiseste Ahnung wohin das Geschoss an der Scheibe vorbei ist. Dann hat man außer Raten mit entsprechenden hohen Patronenverbrauch nur die Möglichkeit näher an der Scheine heranzugehen, bis man endlich ein Schussloch hat. Aber man kann auf Schießständen nicht so einfach zum Ziel laufen und auf stark verkürzter Distanz schießen. Gut, wenn der Stand über Zuganlagen für die Scheiben verfügt, die man auf kürzerer Distanz anhalten kann.
    Eine andere Möglichkeit ist das Herausnehmen des Verschlusses bei Repetierern. Dann kann man die Scheibe bei eingespanntem Gewehr durch dem Lauf sehen und das ZF grob darauf einstellen. Kann man aber nicht durch den Lauf gucken - wie beim Selbstlader oder auch LG - dann helfen die Laser um die grobe Richtung zu peilen. Aber wie man dir ja bereits erklärt hat, ist hat die Sichtlinie, die ja dem Laserstrahl entspricht, nichts mit der Treffpunktlage und dessen ballistischer Kurve zu tun. Aber wenn man mit Geschossabfall mit wenigen cm rechnen darf, kann man grob einstellen. Die Feinarbeit ist dann halt das scharfe Einschießen.

    Da man das erste Einschießen auch mit den allerbilligsten Dias machen kann, kann man sich das Geld für den Laser sparen, zudem Dias nunmal nicht die Welt kosten.

  • Interessant ist nach einer ZF Montage immer der erste Schuss.
    Treff ich den Kugelfang oder geht Inneneinrichtung drauf :)

    P.S. Ich hatte da schon Löcher im Putz

    Der erste Schuss traf das Mauerwerk und das Geschoss flog mir um die
    Ohren. Seitdem trage ich beim Einschiessen zusätzlich zu meiner üblichen
    Brille noch eine Schutzbrille aus Polycarbonat.