Sinnvolle Verbesserungen HW30s?

Es gibt 13 Antworten in diesem Thema, welches 4.751 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (10. Februar 2014 um 01:24) ist von brezel bursche.

  • Hallo zusammen.

    Hab vor ein paar Wochen eine 2. HW30s gekauft, da ich das System dieser haben wollte (Vernickelt) um das in meinen Standart Buchenschaft zu packen (Flammpanzer ist Schuld! :smash: ).

    Nun wollte ich meinen Abzug und die Feder etc. behalten, da ich meine Standart HW30s neu gekauft habe und weiß dass die nie trocken/leer geschossen wurde oder der Lauf mal "flitschen" gelassen wurde etc.
    Also habe ich beide Systeme geöffnet und oh Schreck, beide haben ne abgezwackte Feder drin. Diese werden in Kürze gegen originale beidseitig angelegte Federn getauscht.
    Da ich die Gewehre gerade offen habe, gibt es noch sinnvolle und erschwingliche Verbesserungen die ich durchführen kann?
    Und wie fette/schmiere ich die am Besten ohne 5-6 verschieden Öle und Fette kaufen zu müssen die Wahrscheinlich halb so viel kosten wie das Gewehr?

    Ein V-Mach Kit für die HW30 gibts nicht, ein Vortek PG2 nur mir starker Feder und die Federführungen passen nicht auf die Standart Feder.
    Eine bessere Kolbendichtung habe ich auch nicht gefunden...

    Handwerklich bin ich kein Vollidiot, aber leider auch nicht viel mehr. Vor allem habe ich ausser nem Aldi Dremel, Akkuschrauber und ein paar Feilen kein Werkzeug, daher Fallen die ganz großen Umbaumaßnahmen leider Flach.
    Zumal ich mit den Dingern nur im Keller bis 15 Meter schiessen werde, also nix Wettkampfmäßiges oder ähnliches.
    Ein Abzugstuning idt denke ich nicht nötig, ich mag den Abzug so wie er ist.

    Und hat schonmal wer ein Laufgewicht von dieser vernickelten Sonderedition entfernt?
    Das was da dran ist ist vom Vorbesitzer ziemlich verkratzt und ich finde den Lauf ohne Laufgewicht schöner, sofern die Oberflächte mit vernickelt ist (was ich glaube weil man von vorne einen Teil der Stirnseite des Laufs sieht und die ist auch vernickelt).
    Da ist ne Madenschraube drin, welche ich entfernt habe, aber das Teil bewegt sich nicht. Ich bin kein Hemdchen und habe nen "bärigen" Händedruck aber da tut sich garnix.
    15 Min bei 100C° im Ofen ohne Erfolg.
    Leider lässt sich kein Schlaggewicht anbringen wie Musashi das in seinem (Wahnsinns!!!!) Tuningbericht bei der HW97 macht, da das Laufgewicht kein Gewinde hat.

    Bin für jeden Tip dankbar.

    Gruß

    Hannes

    Wer immer nur tut was er schon kann, bleibt immer nur das was er schon ist.

  • Hallo Hannes , ich habe auch zwei HW30 eine mit s und eine ohne . Die Federn sind meines wissens in der :F: Version immer abgezwackt und ein Federende liegt deshalb nicht

    an , als F Feder wirst du wohl keine bekommen welche an beiden Enden anliegt.Zum Fetten nehme ich Plastilube von ATE , die gibt es im Autozubehör und kostet nicht allzuviel.

    bisher habe damit nur positive Erfahrungen gemacht , und verwende (Hauch dünn ) sie sogar für meine Schäfte . Der Abzug der HW30s ist schon nahezu perfekt , und kann auch

    meiner Meinung so bleiben wie er ist . Dein Laufgewicht wird wohl nach dem entfernen der Madenschraube nur noch von Hochfestkleber gehalten , welcher nur mit viel Wärme , Geduld und Kraft aufgibt .

    Gruß 454/Uwe

  • Hallo Uwe,

    danke für deinen Tip.

    Meines Wissens sind nur die Federn in den ausgelieferten Waffen abgeflext, die nachträglich gekaufen sollten 2 angelegte Enden haben.

    Wie fettest du denn mit dem Plastilube? Sparsam an Feder und Kolbenaussenseite und hoffen das die richtige Menge vor der Kolbendichtung landet?

    Wer immer nur tut was er schon kann, bleibt immer nur das was er schon ist.

  • Also gleichmäßiger dünner Film , schon so das überall Fett ist , vom empfinden her hört das dieseln so nach 20-30 Schuss auf . Ich finde das , daß Zeug weniger dieselt als andere Fette . Noch ein User hier benutzt das Plastilube und ist auch hoch zufrieden mit der Wirkung

    Einmal editiert, zuletzt von 454 (12. Dezember 2013 um 00:49)

  • Hat echt niemand sonst an seiner HW30 was verbessert oder gebastelt?

    In der vernickelten steckte eine Metallene hintere Federführung, sollte die gegen die aus Nylon(?) ersetzt werden? Die Kunsstoffdichtung war zumindest in meiner Standard HW30 drin.

    Wer immer nur tut was er schon kann, bleibt immer nur das was er schon ist.

  • Die Federführung sollte zur Feder passen, also eventuell eine dickere nehmen oder die metallene mit Schrumpfschlauch überziehen. Falls die Feder dann immer noch Mucken macht kann man es sich einfach machen und diese mit zähem Fett vollschmieren. Ob eine Vortek-Kolbendichtung nützlich ist, kann ich leider nicht sagen. Der Spannhebel kann bei manchen Gewehren ganz übel an der Unterseite der Systemhülse kratzen - eventuell glattschleifen und polieren oder den Vortek-Cocking-Lever-Insert einbauen. Ansonsten ist das HW30S das beste F-Freizeitgewehr; da braucht man nichts mehr daran verbessern.

    "Je mehr Regeln und Gesetze, desto mehr Diebe und Räuber." Lao Tse (6. Jh. v. Chr.)

  • ... und sauber fetten...

    Wie und womit fettest du denn?

    @ Funsniper

    Hab ich auch schonmal drüber nachgedacht... mir gefällt bei dem Extra Setback allerdings die starke Krümmung optisch nicht. Ergonomisch von Vorteil da man sicherlich immer gleich den Finger anlegt.

    Wer immer nur tut was er schon kann, bleibt immer nur das was er schon ist.

  • Ich hab bei meinem den Kolben Poliert. In Akkuschraubergespannt und mit Zahnpasta und Papier die Oberfläche bissl glatter gemacht, ca 10min lang und dann neue Dichtung drauf, neue Feder, neue Kunstoffederführung, Kolben mit LM47 MoS2-Langzeitfett geschmiert(davon darf vorne nix auf die Dichtung), Feder in Zähem weissen Maschinen fett, des klebt an der Feder. Federführung auch dezent mit LM47bestrichen. Resultate auf meinem YT kanal :D

    Grüßle,
    Uwe :knicker:

  • An der Kolbendichtung, quasi am Hemd, schmiere ich mit MoS2. Vorne auf die Dichtung darf nichts kommen, wie Funsniper auch schon geschrieben hat. Etwas Fett hat man sowieso immer als Abrieb an der Systemrohr-Innenseite. Das kann mit einer Vortek-Kolbendichtung "besser" sein, die ist nämlich verglichen mit der Weihrauch-Dichtung sehr hart und vorallem gedreht, nicht gespritzt.

    Für die Feder verwende ich ein sehr zähes Fett das aus Altbeständen in der Firma stammt. Wo das herkommt weiß ich leider nicht.

  • Wenn man will, kann man immer irgendwas machen und Geld reinstecken. Die Frage ist eher, in wieweit es sich für eine HW30S lohnt, wobei auch das natürlich immer eine individuelle Entscheidung ist. Das ist definitiv ein toller Knicker und ich schieße Sie mittlerweile genauso gerne wie meine HW35.

    Ich hab für mich nur ne kleine Schaftmodifikation vorgenommen (die Schafterhöhung hab ich aus dem Stück zurechtgefeilt welches ich abgeschnitten hab *g*). Nun hab ich mit dem Walther 4x32 nen idealen, immergleichen Anschlag, was sich deutlich im Ergebnis bemerkbar macht.


  • Ich muss sagen das zum reinen Plinken meine HW30S mittlerweile die HW35 abgelöst haben. Die HW30 macht eigentlich alles was die HW35 kann, wenn man sich in der 7,5J-Grenze bewegt, nur viel einfacher. Das Gewehr an sich ist führiger, weniger bockig und schiessen tun zumindest meine genauso gut.

    Das doofe ist an der HW30 das viele vergleichsweise längere Zielfernrohre nicht gut draufpassen. Das Hawke AirMax 4-12x40 ist in der Länge stark grenzwertig wenn man nicht nur Sitzend Aufgelegt schiessen möchte. Aber von dem Trip mit der 'großen' Vergrößerung bin ich schon eine Weile runter. Lieber ein schönes 4x oder 6x, wobei das 4x auch gerne und gut ohne Parallaxenausgleich sein kann. Damit habe ich nach Finden des Anhaltepunktes mit 3 von 5 Schuss in 30-35m Field Target-Ziele mit 15mm Hitzone umgeschubst. Sicher, geht besser, aber das mal so als Idee was gehen kann.

    Auch schön, gerade wenn man bei irgendwelchen Fun-Turnieren mitmacht, beim HFT reinschnuppern will oder generell einen stabileren Stehend-Anschlag möchte: Ein Gewehrriemen. Entweder zum Rumtragen, Festhalten oder Stabilisieren. Riemenösen gibts beim Schneider. Eine kommt über den Lauf (bei den neuen HW30 15mm Durchmesser) und für die hintere bohrt man den Seelendurchmesser der Schraube vor. Bei mir ist das 3,5mm. Dann ein bischen Seife oder alternativ dickeres Öl an die Schraube und vorsichtig reindrehen.

    Den Riemen lasse ich beim Knicker etwas länger als zb. beim Pressluftgewehr weil ich nicht all zu viel Zug auf dem Lauf möchte. Dafür nehme ich den linken Daumen, schnappe mir den Riemen und klemme ihn zwischen Hand und Vorderschaft ein während der hintere Riementeil unter dem Ellbogen hängt. In letzter Zeit nehme ich öfter alte Lederriemen vom G3 bei denen ich den vorderen Karabiner weglasse. Die Dinger sind billig, stabil, weich und gut & dauerhaft in der Länge verstellbar. Sie gehen Stramm durch die Riemenbügelösen die bei Schneider angeboten werden, aber es ist gut machbar.

  • Hallo,
    hat einer von Euch schon mal bei Target Tune India bestellt und kann mir seine Erfahrungen schildern?
    Habe dort ein Kit mit 7,5Joule Feder, hinterer und vorderer Federführung entdeckt.
    Dieses hier: http://target-tune.in/international/…7.5-Joules.html

    Meine Frage dazu wäre, was die vordere Federführung bringt?
    Eine bessere, gleichbleibende Schussenergie? Das sich die Feder besser "bewegen" kann?

    Macht sich so eine Federführung überhaupt bemerkbar oder ist das rausgeworfenes Geld?

    Danke!

    Gruß

    Einmal editiert, zuletzt von brezel bursche (10. Februar 2014 um 20:36)