Haenel Stossröhrchenausbau Werkzeug

Es gibt 12 Antworten in diesem Thema, welches 2.313 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (16. September 2012 um 17:31) ist von Joini.

  • Hallo,

    habe vor, meinem 310er eine neue Feder und neue Manschette zu gönnen, da der Druck nicht mehr gut ist. Zerlegt habe ich die Waffe schon so weit, dass man nur noch das Stossröhrchen vom Kolben abschrauben muss und die Feder runternehmen kann. Die Platte des Röhrchens hat ja 2 Nuten zum lösen. Brauche ich dafür das Spezialwerkzeug von Gotha oder gibt es noch eine andere Lösung für die Montage? Wie montiert ihr liebe Haenel-Gemeinde eure neuen Federn? danke

    Gruß
    Alex

    Gruß
    Alex

  • Hallo,
    Spezialwerkzeug ist nicht unbedingt nötig.
    Du musst zuerst die Madenschraube am Kolben rausschrauben, dann kannst du das Stoßröhrchen bei den zwei Nuten mit der Zange rausdrehen.
    Aber mit der Zange ja nicht an das Röhrchen selbst ran - Das geht dann sofort kaputt.


    proLegal

  • Und beim Zusammenbau anschließend die Madenschraube auch wieder mit richtig Dampf anziehen !
    Sonst lockert sich das Stoßröhrchen wieder nach ca. 100 Schuss, und dann sind starker V0-Abfall und Zuführstörungen angesagt.


    proLegal

  • die Madenschraube habe ich gelöst. Aber die Scheibe mit dem Röhrchen sitzt so fest, dass sie sich mit einer Zange nicht lösen lässt. Ich versuche mal mit einem Gabelschlüssel am anderen Ende des Kolbens gegenzuhalten. Das Problem ist, dass ich mit der Zange leicht abrutschte beim Lösen der Röhrchenscheibe. Naja, irgendwie wirds schon klappen. Wenn nicht, dann investier ich halt das Geld in das Spezialwerkzeug

    Gruß
    Alex

  • Ist schon ein Weilchen hin, wenn ich das recht in Erinnerung habe, hatte ich seinerzeit auch so meine Schwierigkeiten.
    Letztlich habe ich die Dichtung im Bereich des Stoßröhrchens weggeschnitten und den Teller des SR in den Schraubstock :!: gespannt.
    Zum einen kann man dann prima das SR von der Feder entlasten, zum anderen auch ganz gut drehen.

    Allerdings musste ich auf das SR damals keine große Rücksicht mehr nehmen. :rolleyes:

  • hey, das mit dem Schraubstock ist eine gute Idee, das werd ich die Tage mal probieren. Das Stossröhrchen ist mir ziemlich egal. Bestelle eh das Verschleiss-Set mit Feder, Dichtung + Stossröhrchen ;^)

    Gruß
    Alex

  • Moin Joini,

    sieht mir aus als könntest Du da mit einem sog. Stirnlochschlüssel weiterkommen. Da gibt es feste Varianten (in der Art wie sie z.B. bei Winkelschleifern mitgeliefert werden) sowie verstellbare, die sehen oft ungefähr aus wie ein Zirkel mit je einem Pin im Schenkelende. Kann sein daß Du im Baumarkt nicht die passende Größe bekommst, am besten gehst Du gleich zu einem gutsortierten Werkzeughändler oder kaufst online eine eher etwas teurere Version - die Dinger kosten nicht die Welt, und man kann sie offenbar gerade im Bereich Druckluftwaffen öfter mal gebrauchen. Ich habe jetzt nicht recherchiert was man in Gotha für das Spezialwerkzeug aufruft, aber ich vermute mal daß es teurer als ein guter verstellbarer Stirnlochschlüssel sein wird.

    Wenn die Schraube nicht allzu fest sitzt, kannst Du auch mit einer Seegerringzange Glück haben. Das ist eine Art Spitzzange mit runden Backen, gibt es in gerade und abgewinkelt, für Innen- und Außenringe. Grundsätzlich kann man alle diese Varianten für dein Problem zweckentfremden, aber sei sehr vorsichtig, zumindest meine rutschen wegen ihrere konischen Backen gern ab und sind für diese Art der Belastung nicht gedacht. Also nur bei eh fast loser Schraube verwenden.

    Irgendwo im Netz habe ich auch mal einen zurechtgeflexten/-gefeilten/-gedremelten Steckschlüssel für diese Aufgabe gesehen. Das ist wahrscheinlich das beste improvisierte Werkzeug dafür, wenn man es halbwegs genau anfertigt, da man durch die geraden Anlageflächen (im Gegensatz zu den Pins dern o.g. Hilfswerkzeuge) den Schraubenschlitz längst nicht so schnell vergurkt.

    Ideen werden von Meistern gemacht, Dogmen von Jüngern. Und der Buddha wird immer unterwegs erschlagen.

  • beim Festdrehen des Stossröhrchens muss ich aber von oben die Scheibe festdrehen weil ja die Manschette praktisch über die Scheibe drüber ragt und im Weg steht. Von der Seite her käme ich dann beim Zusammenbau mit einer gewöhnlichen Zange gar nicht ran. Ich hoffe ihr versteht was ich meine. Also ich denke ich hol mir doch das Tool aus Gotha :^)

    Gruß
    Alex

  • Ich habe einfach eine spitz zulaufende und vorne gekrümmte Zange benutzt (Weis leider nicht wie sie heißt aber gibt es in jedem Werkzeugkasten und man kann auch an einer Stelle Draht durchtrennen) und dann ein stück Holz so zwischen die Backen gelegt das der Abstand der beiden Zangenspitzen gut in die Nuten des Stoßröhrchens gepasst hat. Durch das Holz blieb die Zange dann auch in der erwünschten Position. Hat super geklappt und hat bis jetzt schon fast 3000 Schuss gehalten.
    Gruß

  • Die Methode mit dem Schraubstock und einer Rohrzange hat funktioniert. Werd jetzt meine Teile bestellen und alle Innereien schön säubern und neu schmieren. Die Abnutzungserscheinungen an den Innereien sind sehr gering. Der Stahl ist sogar härter als mein Werkzeug :D

    Gruß
    ALex

    Gruß
    Alex