FWB 300s vs. FWB > 600, die 2te

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 2.436 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (3. Juli 2012 um 12:15) ist von LEP FAN.

  • An den alten Thread mit diesem Titel kann ich mich nicht anhängen, er ist schreibgeschützt ...
    auch wenn er passen würde :)

    Ich versuch' erstmal zu erläutern, was mir wichtig ist, an einem LG.
    Bei "Knicklauf" denke ich immer an Klappspaten oder Klapprad, einen Regenschirm - aber nicht an ein Gewehr ;)
    Zur Optik: schlank soll es sein, geht in Richtung Jagdschaft.
    Bisher hab' ich hab' ein Haenel, 3.102, Q1.
    Es ist mir aber etwas laut, es prellt und bei Zielen >10m geht ihm die Puste aus, trotz neuer Feder und Manschette.
    ICH :rolleyes: treffe Kronkorken dann zu selten :whistling: - von "Wirkungstreffern" ganz zu schweigen.
    Trotz Punktkugelprobiererei.
    Ein Freund und Konkurrent hat ein Diana 35, welches von der Schußleistung etwas besser ist, aber die Laustärke könnte auch angenehmer sein.
    Hab' mich hier eingelesen und bin beim FWB300 hängengeblieben.
    Ist zwar auch kein Leisetreter, aber:
    Beste Schußleistung, äußerst robust und einfach instandzusetzen, bei überraschend guter Ersatzteilversorgung.
    Fast hätte ich mich trotz der klobigen (Schaft-)Form dafür entschieden, nur liegen die Preise recht hoch.
    Insbesondere, da ich gewerbliche Verkaufer bevorzuge ...
    Nachdem ich mich so langsam damit abgefunden hab - bin ich über das 600er gestolpert.
    Sieht fein aus mit dem hellen Schichtholzschaft, stellt wohl weniger mechanische Belastung an ein ZF, hat wohl kein lautes Feder-Kolbengeräusch (und ist damit sinnvoll mit einem SD nachrüstbar), aber
    so richtig klar bin ich mir nicht, was mich erwartet. ?(

    Ist das Prinzip der vorgespannten Luft anstatt Feder ähnlich vergleichbar mit dem 300er ?
    Insbesondere im Bezug auf:
    - die Robustheit allgemein,
    - Geschossenergie in Laufe der Jahre (Verschleiß d. Dichtungen und Kompressionskammer) und nötigenfalls
    - die Instandsetzung (Aufwand und Kosten)
    - die Allrunderfähigkeiten (Nutzung abseits der 10,0 m-Distanz) ?

    Ich kann mich wirklich nicht entscheiden ;( - und wäre Euch für eine Einschätzung wirklich sehr dankbar 8)

  • Die FWB300 ist ja im Grunde noch ein klassisches Federdruckgewehr. Die Energie ist in einer gespanten Feder gespeichert. Wenn der Schuß ausgelöst wird drückt die Feder die Luft in einenem Kolben zusammen die dan den Diabolo aus den Lauf schiebt.
    Ist bei deiner Haenel oder der Diana im Prinzip genau so.
    Die 300, die Diana 75 oder das Anschütz 380 sind das Ende der Federdruckentwicklung im Matchbereich mit ausgeklügelten Prellschlag kompensationssystemen.
    Danach wurde im Matchbereich zu den Vorkomremierern gewechselt wie z.B die FWB 600 oder Diana 100. Eigendlich sind die genauso wie die ganz modernen Pressluftwaffen. Da ist die Energie in kompremierter Luft gespeichert die bei Schußabgabe den Diabolo direkt antreibt. Pressluftwaffen haben halt eine Behälter als Luftvorrat und die Vorkomremierer eine Art eingebaute Pumpe die mit einmal Spannen die Luft für einen Schuß zur Verfügung stellt.
    Die FWB600 findet man auch beim FT in Klasse 3 bis 25m. Aufgrund des Aufbaus ist es dort aber etwas schwieriger mit der ZF Montage und der Ladeklappe als bei der FWB300. Es gibt aber Lösungen hier im Forum.

    Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!

  • Du fragst da nach Themen, die hier mit religiösem Eifer abgehandelt werden.

    Lies mal hier etwas über die Feinwerkbau 600. Übrigens gibt es auch 601 bis 603.

    Es ist richtig, es gibt hier Lösungen für die Zielfernrohrmontage, Du solltest Dir aber die mal ganz genau durchlesen und dann entscheiden ob Du es evtl. selbst kannst oder einen kennst oder das Geld dafür auf den Tisch legen willst. Lies mal auch hier .
    Die beiden Stichworte sind Ladeklappe und vorderes (nicht vorhandenes) Prisma.
    Die Ladeklappe muß gekürtzt werden, da sie sonst beim aufklappen vom ZF blockiert wird, alternativ kann die laufende Keiler Ausführung montiert werden.
    Die FWB600 hat nur ein ganz kurzes Prisma für einen Diopter, diese endet vor der Ladeklappe, die nach oben klappt. Im Prinzip braucht man noch ein Prisma vor der Ladeluke um ein ZF zu montieren und da gehts richtig los. Es gibt auch noch diverse andere Lösungen.

    Nochmal zur FWB300:
    Wenn Du eine vernünftige erwischt, kannst Du nichts falsch machen, weil Du sie ohne weiteres wieder verkaufen kannst.
    Nimm eine mit möglichst hoher Seriennummer und frag vorher ob das Prisma bis zur Lademulde reicht, dann hast Du kein Problem ein ZF zu montieren.
    Klobiger Schaft ? Also meine mit Universalschaft und meine Junior empfinde ich nicht als klobig. Die Junior ist richtig führig.

    Ansonsten sind das beides prima Luftgewehre mit denen man jenseits der 10m viel Spaß haben kann. Technisch ist die 600 eine Generation weiter. Beide sind für endlose Nutzung im täglichen Training gebaut.

    Momentan würde ich nicht bei egun auf Luftgewehrsuche gehen, da wegen Ferien das Angebot recht gering zu sein scheint.

  • Die 300S und 60x werden beide beim Field-Target erfolgreich bis 25 m eingesetzt. Die Präzision ist jeweils hervorragend, die 60x-Modelle sind aber leichter zu schießen und können auch schallgedämpft werden, bis man nur noch einen "Mäusefurz" hört.

    Zitat

    Schlank soll es sein, geht in Richtung Jagdschaft.

    Da würde ich zum FWB 150 raten, da sieht der Schaft wesentlich führiger aus. Die alten 300er hatten anscheinend auch diesen Schaft.

    "Je mehr Regeln und Gesetze, desto mehr Diebe und Räuber." Lao Tse (6. Jh. v. Chr.)

  • Ich habe die 300s und muss sagen - ein schönes Gewehr.

    Vorallem hast du damit auch die Möglichkeit eine Waffe für 2 Klassen nutzen zu können. 4 und 5.

    Du kannst die 300s blockieren und hast damit eine der besten Kl. 4 Waffen.
    Laut ist sie auch nicht - aber pflegeleicht und nicht wartungsintensiv.

  • Und wenn du zusätzlich zur 300er auch noch die 600 nimmst kanst du gleich in drei Klassen starten :)

    LGs kann man nie zuviel haben.

    Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!

  • Der Geldbeutel sagt "oder" ...

    nachdem ich jetzt davon ausgehen kann, dass die 60x unproblematisch ihren Dienst tun wird, fußt die Entscheidungsüberlegung auf der Geräuschentwicklung:
    Wenn ich morgens um 6 aus der Nachtschicht komme und noch ein paar Schuß rufen, will ich die Nachbarschaft nicht wecken ,)
    So ganz klar ist mir das als Anfänger mit der Montage des Schalldämpfers (an der 600er) noch nicht:
    Da scheint der Kompensator im Weg zu sein. Wird der Schalldämpfer an diesen rangebastelt ?
    Kann mir nicht vorstellen, dass ein Weihrauch-Standart-Teil über die Laufmündung geschoben werden kann, da es so aussieht, als ob das Ringkorn im Weg wäre (?)

  • Bei der 600er Serie braucht man keinen Schalldämper.
    Einen Deckel, Korken,Propfen, etc mit einem Loch in der
    Mitte vorn ans Rohr gesteckt, und der Mündungsknall
    reduziert sich quasi auf Null.

    Gruß Klaus

  • Erstmal Danke für die Infos :)
    Ich tendiere zur 60x. Des Aussehens und des wegfallenden Federgeräuschs wegen.
    Bei der Zielfernrohrfrage geben sich die beiden nicht wirklich was - jede hat ihre Tücken.
    Der letzte (Anfänger-)Gedanke bezieht sich auf die "Upgradekompatibilität":
    Gibt es realistisch FT-Lanes der Klasse 1 ? (RP-Kreis /Rhein-Neckar, also zwischen F und KA, KL)
    ... und wäre die 600er-Serie dafür (zukünftig) umrüstbar ?

  • Ich kann mir nicht vorstellen das eine FWB60x auf 16J gebracht werden kann (in einem normalen finanziellen Rahmen und technisch sinnvoll).
    Ftler sind längere Autofahrten gewöhnt, in deiner Gegend müsten eigendlich Ebern, Philipsburg und Wiesloch liegen.

    Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!