Luftgewehr bei niedrigen Temperaturen benutzen

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 3.062 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (9. März 2012 um 15:59) ist von LEP FAN.

  • Hallo!

    Mich beschäftigt gerade folgende Frage:

    Kann ich meine Hw97K bedenkenlos schon bei niedrigen Temperaturen so ab ca. 5 Grad Celsius

    draussen benutzen? Muss ich nach dem Schiessen, wenn ich die Waffe wieder drinnen einlagere irgendwas

    beachten? Reibe sie sonst eigentlich nur mit einem Lappen, der mit Ballistol besprüht ist ab.

    Gibt es beim Schiessen bei niedrigen Temperaturen mit den Dichtungen ein Problem / nehmen die Schaden?

    Sollte ich vorm Schiessen kurz warten bis das Luftgewehr sich an die Umgebungstemperatur angepasst hat?

    Danke schonmal im Voraus für eure Antworten!

    MfG

    Kun0

  • Hi!

    Hab mit meinen Federkolben LG`s auch schon bei Minusgraden geschossen! Hab mich allerdings auch wie du vorher noch informiert!

    Bei Plusgraden kannst sicher bedenklos drauf losschießen!

    Glaub sind eher die CO2 Waffen was da etwas anfälliger sind.

    MfG brunes01

    Walther CP99
    Gamo CFX Gas Ram 4,5 mm mit Konus ProPlus 3-12 x 50
    Webley Patriot 5,5 mm mit Konus ProPlus 3-10 x 44

  • Wenn Du die Waffe von der Kälte i.d.Wärme bringst,bildet sich
    Kondensniederschlag auf den Metall.
    Daher danach gut mit einen Feuchtigkeitsverdrängenden Mittel abwischen.
    Ich nehm dazu WD 40,da meine Pistole oft der Witterung,Temperaturschwankung
    ausgesetzt ist.Nach Jahren keine Rostprobleme

  • Also ich schieße mit meinem LG auch oft bei Kälte draussen. Achte wie meine Vorredner es dir sagten auf das Kondeswasser auf und IN dem Lauf. Ich nehme einfach einen Weichen Laufreinigungsstab OHNE öl und ziehe langsam hin und her.
    Hatte noch nie probleme mit Rost etc.

    Mitglied in der Berliner Schützengesellschaft seit 1882 http://www.bsg1882.de/

    Ich :W: ürdige die, die das :W: ürdingen :W: ürdigen :W: ürden!

  • Hallo,
    meine HW100 (Pressluftgewehr) hat Akklimatisierungsprobleme wenn ich direkt vom Warmen im Kalten schiesse. Die Schüsse weichen seitlich ab. Nach einiger Zeit wenn das Gewehr im ganzen abgekühlt ist, stimmt die Trefferlage wieder. Bevor ich das Gewehr ins Warme bringe schiesse ich einen mit Ballistol geölten Pfropfen ab. Nachdem das Gewehr wieder im Warmen ist und ich es mit einem geölten Lappen getrocknet habe, schiesse ich 2-4 Pfropfen zum entölen und trocknen des Laufes durch.

    Gruss Udo

    Einmal editiert, zuletzt von Udo1865 (8. März 2012 um 13:46)

  • Das Kondenzwasserproblem ist mehrfach genannt worden und stellt letztlich ein potenzielles Rostproblem dar.
    Weiterhin gilt für alle mechanischen Teile bei tieferen Temperaturen, dass Öle und Fette eine andere Viskosität haben. Das kann auch geänderte Treffpunktlagen ausmachen.
    Weiterhin haben manche Optiken so ihre Probleme bei tiefen Temperaturen. Je einfacher (und billiger) konstruiert, desto wahscheinlicher ist ein Innenbeschlagen der Optik. Stickstoffgefüllte Gläser sind dagegen immun, wenn denn die Füllung noch besteht.

  • Eigendlich recht spät drann mit der Frage, der Winter ist doch so gut wie vorbei :)
    Hier findet man eine Reihe von Bildern vom LG schiesen bei zweistelligen Minustemperaturen:
    http://www.fieldtarget-forum.de/viewtopic.php?f=2&t=24&start=0

    Für gute Ergebnisse ist es aber wichtig das sich die Waffe erstmal richtig abkühlt wenn sie aus dem warmen Koffer kommt.

    Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!

  • Danke für die Antworten!

    Werde eure Hinweise beachten!

    P.S.: Ist es wirklich erforderlich den Lauf innen mit einem Pfropfen oder Reinigungstab zu "bearbeiten" ?

    Besitze zur Zeit o.g. Equipment leider noch nicht! Oder gibt es andere Alternativen?

  • jetzt würde mich mal was interessieren: Ist es messtechnisch ein großer Unterschied, wenn man die Geschwindigkeit bei 30° Lufttemperatur
    und sagen wir mal, -5° misst?

    Da bei Minusgraden eine dichtere Luftmenge im Zylinder komprimiert wird, sollte sich das doch in der Leistung bemerkbar machen, auch wenns nur
    ein Bruchteil ist, aber evtl. kann das ja mal einer nächstes jahr nachmessen. :)

  • Also messtechnisch macht das keinen Unterschied mit den Temperaturen. Wichtig ist nur ob die Messgeräte für diese Umbebungbedingungen zugelassen sind. Die Messung erfolgt ja meist über Zeitmessung über eine Messstrecke des Gerätes.
    Da kann es natürlich durch Ausdehnungen zu Abweichungen kommen.

    Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!