Ladehemmung ERMA EGP 45

Es gibt 23 Antworten in diesem Thema, welches 3.409 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (4. Januar 2012 um 19:02) ist von pupsnase.

  • Hallo,

    an Silvester, habe ich mal wieder mein EGP 45 geschossen.

    Der erste Schuss, erwies sich gleich als "Hemmung". Die abgeschossene Patrone, blieb hochkant, zwischen Schlitten und Patronenlager eingeklemmt, so das der Verschluss nicht schliessen konnte.

    Habe die Patrone entfernt und es nochmal versucht. Das gleich Ergebnis.

    Es waren dann noch 3 Patronen im Magazin.

    Erneuter Versuch und dann geschah es.

    Die Waffe "doppelte" mit 3 Schuss in schneller Folge.

    Das erschreckte mich nun wirklich und ich beschoss, mit der Waffe keinen Schuss mehr zu machen.

    Normalerweise, müsste die Waffe beim letzten Schuss "öffen" stehen bleiben. Dies machte sie aber nicht und "schloss", als wäre eine Patrone im Lager.

    Woran kann diese Fehl-Funktion stammen ?


    Lg Horst

    "Habe soviel über Drogen, Sex und Alkohl gelesen, dass ich nun beschlossen habe mit dem "Lesen" aufzuhören " !

  • Hallo Horst,

    das ist mir eigentlich nur von anderen Waffen bekannt und nicht von ERMA. Ich hätte dazu ein paar Fragen: Welche PTB-Nummer hat denn deine Erma?, Was für Munition hast du verwendet, Schaut bei geöffnetem Verschluß der Schlagbolzen vorne raus oder nicht. War der Hahn nach der ungewollten 3er Serie gespannt oder nicht?

    MfG Kolibri

  • Leider bin ich gerade auf Arbeit.

    Werde die "PTB-Nummer" mitteilen, wenn ich wieder zu Hause bin.

    Ob der Hahn, danach gespannt war, kann ich leider nicht mehr sagen. Es war nur spärliches Strassenlaternenlicht vorhanden und ich habe ehrlich gesagt darauf nicht geachtet. War schon erschrocken nach der kurzen "3er-Salve".

    Lg Horst

    "Habe soviel über Drogen, Sex und Alkohl gelesen, dass ich nun beschlossen habe mit dem "Lesen" aufzuhören " !

  • hört sich an, als wen der verschluss nicht weit genug auf gegangen wäre.

    dadurch kann er sich nicht im zubringer fangen nach dem letzten schuss bzw wird der hahn nicht bis zur raste gespannt, was das doppeln erklären würde.
    PTB nummer über oder unter 400?? unter 400 braucht du alte 600 bar mun. wenn sie über 4 ist, hast du ne schlechte munition erwischt.


    Grüßle Torro

  • Da hab ich an Silvester auch welche davon gehabt.
    Die ERMA EGP 75S PTB 69/4 schoß gut damit und hatte nur vereinzelt kleinere Ladehemmungen. DIe RG 800 PTB 414 funktionierte ohne Klemmer damit.
    Meine Charge war verglichen mit der Umarex 8mm, die ich hatte, weniger stark und etwas ungleichmäßig geladen.


    proLegal

  • also mit der munition hat sogar meine RG9 PTB 232 und meine RG800 PTB 300 fuktioniert.
    lediglich die SM110 mit der alten PTB wollte nicht so richtig.


    Grüßle Torro

  • ... die Munition, war "8mm Mercury" , aus dem letzten Jahr.


    Lg Horst


    Die Munition ist Murks, die habe ich hier auch rumliegen, gezwungenermaßen....funktioniert in keiner einzigen Waffe einwandfrei, sei es nun die RG 800 oder die EGP 75S. Und zwar alle Arten von Störungen, bis hin zu Patronen die überhaupt nicht zünden.

    Es gibt Chargen von der Muni die einwandfrei sind, und bei anderen Chargen hat man richtig Ärger. Deswegen kommt mir solche Billigmuni auch nicht mehr ins Haus, da gebe ich lieber mehr Geld aus, und habe dann was Ordentliches.

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

  • Hallo,

    nun die Bilder zu meiner "Erma", mit "PTB-Nummer" und Stellung des Schlagbolzens.

    Ich hoffe,mir kann jemand helfen.

    Es ist verwunderlich, das sie erst "Patronen-Klemmer" hat und dan "doppelt" (dreifacht).

    Innerlich habe ich schon vor Jahren, dei "gleitenden Teile" etwas "poliert". Das war aber soweit O.K.,das die Waffe bis heute immer anstandslos und ohne irgendeine Störung "funzte".

    Warum diese "beiden" Störungen" ,ohne ersichtlichen Grund auftauchen,ist mir Schleierhaft .

    Womit, oder mit "was" kann ich abhilfe schaffen.

    Würde die Waffe, alle imMagazin befindliche Patronen "doppel", würde ich nicht mal"meckern". *** Den wer hat "sowas" schon .

    So aber:

    Stört es gewaltig und ich möchte es abgestellt haben.


    Lg Horst


    P.S.

    Die "Griffschalen" sind "Eigenbau" und bestehen aus "Kanadischem Ahorn / geölt" !

  • Danke für die Bilder Horst,

    ich hatte die Vermutung das der Schlagbolzen verkeilt ist und die Patronen deshalb unkontroliert zünden. Dein Schlagbolzen ist aber OK.

    Es wäre auch möglich das die Patronen so schwach geladen sind das der Schlitten nur die Patronen auswirft aber nicht weit genug zurückläuft um den Hahn zu spannen. Beim schließen nimmt er die neue Patrone mit und der mitlaufende Hahn zündet sie sobald der Schlitten vorne anschlägt. Daher meine Frage ob der Hahn nach dem "Doppeln" gespannt war oder nicht.

    Sahen die 3 in Dauerfeuer abgeschossenen Partonenzündhütchen genauso aus wie die anderen oder gab es da Unterschiede?

    Hast du nach der 3 er Serie nochmal mit der EGP 45 geschossen?


    MfG Kolibri

  • war ja auch meine vermutung, das der shlitten nicht ganz zurück läuft, da die munition zu schwach ist.

    ich hatte mit der mercury munition aber noch keine probleme... ok, vielleicht ne andere charge.


    Grüßle Torro

  • Ich würde Horst empfehlen andere Munitionshersteller zu testen. Am besten gefallen mir nach wie vor die RWS aus der roten 50er Dose. Damit hat meine 21 Jahre alte RG 800 (PTB 414) in der Neujahrsnacht absolut top funktioniert und die Mündungsflamme war für 450bar-Mumpeln sehr beeindruckend. :thumbsup:

    Bier trinken macht Bauch - Bauch bringt Ansehen - Ansehen bringt Geld - für Geld gibt's Bier ... ein echter Teufelskreis :thumbsup:

  • Hallo Torro,

    hast du auch die EGP 45 mit PTB 398 geschossen?

    nein, ich habe keine EGP45, ich hab meine beiden alten Rhömer damit befeuert und die sind laut der PTB nummer (also unter 400) noch für 600bar munition.

    das ich mit der mun keine probleme hatte bezog sich eher auf germis aussage das die mun schlecht ist.
    bei mir hat bis jetzt jeder schuss gezündet und ich hatte keine klemmer oder ladehemmungen.

    Grüßle Torro

  • nein, ich habe keine EGP45, ich hab meine beiden alten Rhömer damit befeuert und die sind laut der PTB nummer (also unter 400) noch für 600bar munition.

    das ich mit der mun keine probleme hatte bezog sich eher auf germis aussage das die mun schlecht ist.
    bei mir hat bis jetzt jeder schuss gezündet und ich hatte keine klemmer oder ladehemmungen.

    Grüßle Torro


    Also das mit der PTB 400 auf neue schwache Mun. umgestellt wurde kann nicht so ganz stimmen. Die Umstellung der 8 mm Munition wurde meines Wissens nach 1984/85 beschlossen und sollte bis 1990 erfolgt sein. Die Pistolen wurden aber ab 1985 auf den Gasdruck von 450bar geändert obwohl es noch starke Patronen zu kaufen gab.

    Außerdem liegen etliche PTB-Nummern noch unter der 400 und sind trotzdem für die schwache Munition vorgesehen. Beispiele: ME 8 Detective (PTB 100/2), Reck PK 800 (PTB 196/2), Reck Commander (PTB 238/2), SM 80 (PTB 267), Napoleon (PTB 308/2), Mauser HSc (PTB 335/2), ME Police (PTB 385), Reck G5 (PTB 387/2).....

    Wann wurde denn deine RG 800 hergestellt?

    Die RG 9 (PTB 232) wurde bis 1985 hergestellt und war für 600 Bar eingerichtet. Ab 1985 gab es die PTB 413 für die 450 Bar Munition.

    Die SM 110 funktioniert eigentlich nie richtig störungsfrei mit der 450 Bar-Munition. Selbst die letzte PTB (153/2) von diesem Modell hatte bei mir ständig Repetierstörungen obwohl die Waffe für die schwache Mun. eingerichtet war.

    Komischerweise gab aber auch 600 Bar-Waffen die nach der Umstellung mit der schwachen Mun. immer noch funktionierten, so wie deine alte RG 9.


    BTT

    @ Horst

    Ich würde dir auch raten mal eine andere Munition zu verwenden. Wenn du Angst hast das es dir die Waffe bei DF zerreist dann lade nur 2 oder 3 Schuß in das Magazin, das hält die ERMA schon aus.


    MfG Kolibri

  • Hallo Horst,

    Du solltest auf jeden Fall eine andere Mun-Sorte ausprobieren - Umarex, Wadie, Geco...
    Ich habe mir zu Silvester einen Vorrat an aktueller GECO-8mm zugelegt - und leider haben meine beiden RG9 (eine von 1991, die andere von 1994) mit Schluckbeschwerden reagiert. Bei der 91er hatte sich nicht mal der Schlitten bewegt - bei der anderen immer nur so ein Stück, dass die Kartusche halb verkeilt im Patronenlager verblieb. Geco scheidet also bei meinen RG9ern leider aus.
    Dafür arbeitete meine IWC-Officer (baugleich mit EGP45) mt der GECO einwandfrei!
    Die beiden RG9 habe ich dann mit aktueller Umarex-Mun getestet - und damit liefen sie einwandfrei!!

    Die Probleme liegen also meist an der Mun....

    Viele Grüße
    Peter

  • Besten Dank für die vielen Antworten.

    Werde mal die "RWS" testen. Muss halt warten bis nächsten Silvester. Kann ja schlecht im Gemeindeforst testen.

    Dafür hat mein alter ME R9 , sich tapfer geschlagen.

    180 Schuss und davon 40 mit Leuchtsternen.

    Er ist zwar schon etwas in die Tage gekommen und möchte vielleicht auch mal in den Ruhestand, aber ich hänge so an dem Teil, das er darauf, noch etwas warten muss. Diese Waffe führe ich auch. Ob er mir bei einer "Situation", auch so zuverlässig funktioniert,möchte ich fast mit "Ja" beantworten.

    Nochmals vielen Dank !

    Solong !

    Horst

  • Wann wurde denn deine RG 800 hergestellt?


    Ich denke mal, dass ich gemeint bin: Meine RG 800 ist aus dem Jahr 1990 (Beschuss KA) und somit definitiv für die schwächere Munition ausgelegt.
    Die von Dir aufgezählten älteren PTB-Nummern unter 400 haben größtenteils eine /2 dahinter. Diese älteren Waffen sind bereits auf die neuere schwächere Munition abgestimmt, haben ihre alte PTB-Nummer behalten und zusätzlich die /2 bekommen. (Wenn das so nicht richtig ist, bitte berichtigt mich!)
    Nichtsdestotrotz gibt es auch immer noch ältere SSWs, die für 600-bar-Kartuschen gebaut wurden, aber mit den 450-bar auch noch tadellos repetieren. Edit: Siehe Deine SM80 (PTB 267) über die ich aber auch schon das genaue Gegenteil hier im Forum gelesen habe. Eine RG 800 (PTB 300, Beschuss IE 1984) aus meinem Bestand zum Beispiel. Meine ERMA EGP45 (PTB 297, Beschuss 1984) aber widerum nicht. Letztlich muss das jeder mit seiner Waffe austesten.

    Bier trinken macht Bauch - Bauch bringt Ansehen - Ansehen bringt Geld - für Geld gibt's Bier ... ein echter Teufelskreis :thumbsup:

    Einmal editiert, zuletzt von Trommelmann (4. Januar 2012 um 13:40)

  • Ich denke er meint mich.

    Rg 800 ID =83 RG9 IA =80

    und beide funktionieren mit der Mercury munition.


    Grüßle Torro


    Ja Torro, ich hatte dich gemeint. Ich wollte sichergehen das dein Griffstück deiner RG 800 auch zur PTB 300 gehört. Da der Verschluß der alten PTB auf das Griffstück der neuen PTB passt kann es sein das man so eine "vermeintlich" alte Waffe hat die mit der schwachen Mun. funktioniert. Da das aber nicht legal ist, würde ich es niemandem empfehlen.

    Aber in deinem Fall ist alles in Ordnung.


    Ich denke mal, dass ich gemeint bin: Meine RG 800 ist aus dem Jahr 1990 (Beschuss KA) und somit definitiv für die schwächere Munition ausgelegt.
    Die von Dir aufgezählten älteren PTB-Nummern unter 400 haben größtenteils eine /2 dahinter. Diese älteren Waffen sind bereits auf die neuere schwächere Munition abgestimmt, haben ihre alte PTB-Nummer behalten und zusätzlich die /2 bekommen. (Wenn das so nicht richtig ist, bitte berichtigt mich!)
    Nichtsdestotrotz gibt es auch immer noch ältere SSWs, die für 600-bar-Kartuschen gebaut wurden, aber mit den 450-bar auch noch tadellos repetieren. Edit: Siehe Deine SM80 (PTB 267) über die ich aber auch schon das genaue Gegenteil hier im Forum gelesen habe. Eine RG 800 (PTB 300, Beschuss IE 1984) aus meinem Bestand zum Beispiel. Meine ERMA EGP45 (PTB 297, Beschuss 1984) aber widerum nicht. Letztlich muss das jeder mit seiner Waffe austesten.


    Danke auch dir Trommelmann, aber das BJ deiner RG 800 stand ja schon im Post 2011 - 21Jahre = 1990. :D

    Die /2 steht allerdings in keinen Zusammenhang für eine störungsfreie Funktion mit den 450 Bar Kartuschen.

    Zum einen ist die PTB-Nummer PTB 69/2 auf jeden Fall für die 600 Bar eingerichtet worden. Zum anderen gibt es eine Reihe PTB xxx/2 Pistolen bei denen die Vorgänger bereits für 450 Bar hergestellt waren. (PTB 308/2, 386/2, 387/2, 389/2, 481/2 ...).

    Die Röhner SM 80 wurde 1985 unter der PTB 267 von der PTB zugelassen und war von Anfang an für die 450 Bar Munition ausgelegt. Das es einzelne Waffen gibt die nicht störungsfrei funktionieren hat andere Gründe. Warum die Waffe erst so spät auf den Markt kam kann ich aber nicht sagen. Auf jeden Fall wurden die umliegenden PTB-Nummern 1981 vergeben. Eventuell hat sich Rhöner die Nummer reservieren lassen und erst 1985 genutzt. Das haben viele SSW Hersteller gemacht und oft wurden die Nummern dann gar nicht mehr vergeben. In der PTB-Liste sind etliche Beispiele zu finden und es gibt auch Zulassungen von SSW die bisher noch niemand gesehen (besessen) hat. Z.B. Reck Cobra PTB 427 oder WIKE SAA PTB 384.


    MfG Kolibri

    Einmal editiert, zuletzt von Kolibri (4. Januar 2012 um 23:06)