Arminius Revolver in .22 LR

http://www.hermann-weihrauch-revolver.de/german/g_produkte.htm

Kaum ein anderer Hersteller hat so eine breite Palette an KK-Revolvern bis hin zur 10" Silhouettenversion.

Mich wundert auch immer, das kaum einer sie hat. Mit S&W und Taurus können die Matchmodelle in den Visier-Tests mithalten und preislich (Neu für die Spitzenmodelle inkl. Nill-Griff um die 600 €) kann man für ein "Made in Germany" Produkt nicht meckern. AKAH und Alljagd inkl. angeschlossene Fachgeschäfte vertreiben sie. Klar sind Korth und Janz noch einen Tick besser, aber in einer anderen Liga.

Bei 50 Jahren Produktionszeit findet man im Netz natürlich auch leicht bestoßene Schätzchen. 22er sind schwer kaputtzukriegen oder liegen jahrelang im Schrank.

Ca. ab 1990 schätze ich ging man von den runden zu den flachen Trommelschilden über. Das schuf Platz für den seitlichen Öffnungschieber dahinter.

Die sportlicheren Versionen haben einen Abzugsschuh und eine Hahnverbreiterung aufgesetzt. ST heißen Modelle mit Stahlrahmen.
Bei den .357ern war das m. W. Serie. Schwächere Kaliber gibts auch mit Gußrahmen.

Andreas

Ich habe einen kleinen HW4 im Kal 4M20. Er entspricht dem, was ich mal in einem Vergleichstest von 357'er Revolvern gelesen habe. Weihrauch hat ja da auch ein Modell.
Funktion einwandfrei, Präzision durchschnittlich bis gut, bei genauerer Betrachtung Werkzeugspuren der Herstellung sichtbar.
Was mir noch einfällt. Da sportliche KK-Revolver eher selten auf Schießständen vertreten sind, lohnt sich die Beobachtung entsprechender Gebrauchtangebote. Eben weil die nicht so populär sind, gehen die oft für kleines Geld weg. So kann es durchaus auch mal ein S&W sein.

Wir hatten neben einem S&W KK-Revolver auch einen HW9 im Verein. Das Ding war ständig kaputt und der lokale Büxer meinte nach der fünften Reparatur inkl. ständig brechender Spritzgußteile ich soll ihm den Dreck bloß nicht wieder bringen. Am Ende habe ich die freien Teile inkl. Matchgriff für'n 30er bei Egun weggegeben und den Rest vom Amt vernichten lassen. Der alte S&W aus den 1970ern läuft im Gegensatz dazu seit über 20 Jahren ohne Reparatur (genau wie seine Mod 41 Pistolenschwester) als Vereinshure. Im Gegensatz zu den alten hochwertigen HW1G war der HW9 also irgendwie ein Reinfall.

Ich sehe es wie "flens..." , beim Revolver bauen, ist in Germany eher die "Made" drin, als daß man uns als Referenz nehmen könnte...
Die einzigen wirklich gegen US-Revolver konkurrenzfähigen Teile kamen von Sauer & Sohn...(22er u. 38 Spz.)

Gruß LOBO

Was ich empfehlen könnte, wäre der HW 3 mit Wechseltrommel in .22 lr & .22 WinMag.
Ich habe den mal vor vielen Jahren bei Kieferle gekauft, hochglanzverchromt mit weißen Griffschalen.
Auf 25 m traf man damit zuverlässig einen Bierdeckel.

Das Modell nennt sich DUO, einziger Haken, der hatte nur einen 3 Zoll Lauf.
Das Modell ist noch im Programm wie ich sah, allerdings nicht mehr verchromt/vernickelt (?) und hat andere Griffschalen.

Zudem braucht man als Schweizer keinen WES für .22er Revolver oder Pistolen.
Kann man in D bestellen und geht problemlos frei durch den Schweizer Zoll. Gilt aber NUR für 5,56 mm lfB.

Für die Fallenjagd ist die .22 lr ausreichend und zur SV eignet sich die .22 WinMag Cross Point hervorragend.

Das alles für kleines Geld.

Gruß!

P.S.:
El Lobo hat natürlich recht und flens69 glaube ich auch unbenommen.
Man kann Druckguss natürlich nicht mit Stahl vergleichen.
Bei Dauerbelastung ein S&W, zudem der einen traumhaften Schlossgang hat.

Hallo Mount....
Herzlichen Glückwunsch,.....auf 25m zuverlässig die 9 der DSB-Scheibe ( = 10cm, = Bierdeckel ) und das mit einem 3"er..

PS: Wir Jäger sind schon ein lustiges Volk....

Gruß LOBO

Hmmmm,...habe gerade mal in einem alten Frankonia von 2008 geblättert und war doch sehr überrascht, wie dürftig das Angebot
bei den 22er Revolver damals schon war,....ist bestimmt mittlerweile nicht besser geworden...

Gruß LOBO

Zitat von Sch0rsch

Nunja, das war einmal!

Schade!

Lobo hat recht, viel bleibt da nicht übrig: Astra Cadix, Taurus, Rossi halt ich nix von, nach schlechten Erfahrungen, RG 24 kann man in der Pfeife rauchen. Das einzig Wahre, ein S&W oder Colt, wobei der Colt den schlechteren Schlossgang hat. Zumindest wenn man DA schießt, so wie ich. Alles Occasionen, also nix Neues. Doch, bliebe noch Ruger, gut, solide, unkaputtbar, aber was teurer.
Was Besseres fällt mir aus dem Lameng auch nicht ein.

Gruß!

Kenne die Arminius Gurken nur in Kal 38 Spezial aus dem Geldtransport. Treffgenauigkeit bei 4 Zoll Läufe waren bei 25 meter teilweise Glückssache. Peng machen die alle obwohl sich bei einem dieser Dinger schon mal die Trommelschraube sich von selbst gelöst hatte und ich beim herausnehmen die Einzelteile in der Hand hatte
Bin dan mit meiner S&W Target Champion gelaufen. Die Kollegen hatten nur blöd geguckt wie die aus dem kleinen Holster rausschaute . Auf dem Schießstand wollten dann alle nur noch mit der schießen :^)

Da man bei KK den Verschleiß vom Lauf und Rahmen vernachlässigen kann, würde ich mich nach einem günsten Gebrauchten umsehen. Bei Colt und S&W aus den 1970ern kann man da genausowenig verkehrt machen, wie bei den alten Sauer & Sohn. Wenn es etwas mehr Geld sein darf, dann versuche einen 22er-Korth zu bekommen. Korth in meinen Augen der einzige deutsche Hersteller, der im Revolverbau jemals in der Oberliga mitspielte. Janz lasse ich mal aussen vor, da die wohl keine KK-Dinger bauen, preislich sowieso herausfallen und kaum gebraucht zu beschaffen sind.

... dem kann ich nur beipflichten.

Aber Korth liegt wohl außerhalb des Budgets von Sch0rch, zumindest habe ich das so verstanden.
Womit wir wieder bei RUGER wären.
Vielleicht ein gebrauchter Bearcat in .22 lr - irre hoher Spaßfaktor, Nachteil die umständliche Laderei als SAA.

Und DEN schießt keiner kaputt, den kann man vererben.

Gruß!

P.S.:
eGun > Revolver .22 eingeben und wundern, 1 Korth ist auch dabei, sogar ein sehr seltener Heym!

Ja,...Korth = 101 % ,......hatte ich völlig verdrängt ( himmlisch GUT....und teuflisch TEUER )

Gruß LOBO

Naja,
für gelegentliches Spassschießen dürften die Weihrauch-Revolver wohl halten, wenn man nicht gerade jeden Monat 15000 Murmeln
*´rausrotzt*.

Ich hatte nur den HW 3, sowie den HW 5 mit 4° Lauf in KK.
Also zum DA Schießen taugen die beide nicht. SA trifft man allerdings sogar damit.
Schön ist das 8-Schuss-Trömmelchen, dabei fällt mir noch der H&R ein aus USA, Vollstahl und der hat sogar eine 9-Schuss-Trommel.
Der Griff ist zwar etwas gewühnungsbedürftig, aber kein Problem.
Wäre als Occasion vielleicht auch eine Option?
Ist eher selten in D, aber wenn kriegt man den um die € 80.00 - 110,00 je nach Zustand, evtl. billiger.

Gruß, Mountain!

Zitat von Sch0rsch

der deutsche Zoll benötigt dann zusätzlich noch irgend ne sau teure EU-Ausfuhrbewilligung um eine Waffe oder einen Waffenbestandteil

Die Ausfuhrgenehmigung des BAFA könnte beim 22er überflüssig sein ?

laut Ausfuhrliste:

Zitat

0001
Handfeuerwaffen mit glattem Lauf mit einem Kaliber kleiner als 20 mm, andere Handfeuerwaffen und
Maschinenwaffen mit einem Kaliber von 12,7 mm oder kleiner und Zubehör, geeignet hierfür, wie
folgt sowie besonders konstruierte Bestandteile hierfür:

a) Gewehre, Karabiner, Revolver, Pistolen, Maschinenpistolen und Maschinengewehre;
................
Anmerkungen zu Unternummern 0001a bis 0001d:
.............
3. Die Unternummern 0001a bis 0001c erfassen Waffen für Randfeuer-Hülsenpatronen nur
dann, wenn sie vollautomatisch sind.

Alles anzeigen

Die Verbringungserlaubnis dürfte nicht das Problem sein. Du beantragst die Bewilligung bei der Zentralstelle Waffen. Klick

Ist diese erteilt, kann der Verkäufer damit hier seine Erlaubnis beantragen (Waffenrechtlich ist die Schweiz ja Schengen-Staat).

Einfuhrzoll scheint bei Euch nicht anzufallen, wohl aber eine Mwst. von 8 %. Dafür darf der deutsche Händler Dir die Waffe mwst.-frei verkaufen. Ob für die Ausfuhr aus D Zoll anfällt, weiß ich nicht.

Alles Ohne Gewähr.

Wegen der Nicht-Ausfuhrerlaubnis-Pflicht würde ich beim BAFA vorher anfragen. Das weiß bestimmt nicht jeder Zöllner. Vielleicht findest Du auch einen Händler im deutschen Grenzgebiet, der öfter sowas handeln muß.

Andreas

Hallo meine Freundin hat einen 6 zölligen. Hab auch vor einiger Zeit damit mal geschossen. Griff und Abzug sind i.o. die Verarbeitung ist auch gut. Er ist von einer Wettkampfwaffe weit entfernt aber zum Dosenschiessen auf 20 Meter sehr gut geeignet. Das Preis - Leistungsverhältnis ist spitze. Er verträgt wirklich jede Muniton die zb bei meiner P22 garantiert Hemmungen hervorbringen würde.

Fazit als Freizeitwaffe absolut top

Hört mir nur auf mit den Arminius Revolvern.

Mir ist bei so einem 22ger mal der Lauf aus dem Rahmen geflogen.Nie wieder will ich so einen Revolver im Schrank haben.