Match-Griff reinigen

Es gibt 16 Antworten in diesem Thema, welches 1.837 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (15. November 2011 um 13:34) ist von EL LOBO.

  • Hallo, ich habe mir eine sehr schöne gebrauchte FWB 103 zugelegt. Nun ist der Griff ein wenig verdreckt. Wie bzw. womit reinige ich ihn am besten??

  • Ich hatte kürzlich eine SSW mit einem ziemlich verdreckten Holzgriff... da ich grad nix anderes parat hatte, habe ich es mal mit Robla Kaltentfetter versucht (auf einen Lappen und damit den Griff abgerieben). Und das hat tatsächlich gut funktioniert. :^)

    Edit: das Holz war allerdings nicht lackiert. Keine Ahnung, ob man bei lackierten Griffen solche Experimente besser lassen sollte.

  • Hallo earl
    Ich würde den Griff abbauen, in eine Schale mit lauwarmen Wasser etwas "Spüli" geben und das Teil mit einer alten Zahnbürste/Handbürste abschruppen.
    Die beiden Griffhälften auf ein Handtuch legen und dort bei Zimmer-Temperatur (nicht auf die Heizung) einen Tag liegen lassen,
    danach mit Schaftöl wieder leicht einölen und Gut ist.. :rolleyes:

    Gruß LOBO

  • An Wasser und Spülmittel habe ich schon gedacht, nur habe ich Bedenken gehabt, das der Griff irgendwie "aufquellen" könnte, aber wenn Du es selber schon gemacht hast, werde ich es auch probieren.

  • Holz darf ruhig mit Wasser bhandelt werden. Aber danach langsam trocknen lssen und vor der Benutzung mehrmals gründlich mit Schaftöl oder Leinölfirnis behandeln.
    Daher war de Tipp viel Wasser mit mildem Spülmittel (zur besseren Fettlöslichkeit) schon ganz richtig. Danach ruhig gründlich spülen. Es ist wichtig, dass das Holz danach langsam trocknet und es anschließend geölt wird.

  • Holz darf ruhig mit Wasser bhandelt werden. Aber danach langsam trocknen lssen und vor der Benutzung mehrmals gründlich mit Schaftöl oder Leinölfirnis behandeln.
    Daher war de Tipp viel Wasser mit mildem Spülmittel (zur besseren Fettlöslichkeit) schon ganz richtig. Danach ruhig gründlich spülen. Es ist wichtig, dass das Holz danach langsam trocknet und es anschließend geölt wird.


    Leinölfirnis dan aber nur auf die nicht punzierten Flächen auftragen.
    Um welche Art Verschmutzung handelt es sich den?

    Buche ist Brennholz und kein Schaftholz :!:

  • Ich mach das immer so, dass ich die Griffe einfach mit feinem Schleifpapier abschleife. Die Punzierung mit einer Drahtbürste abreiben. Hinterher gut mit Möbelöl einölen. Dann ist der Griff wieder wie neu und die dunklen Flecken des Vorbesitzers verschwunden.

  • Hallo Drangdüwel
    Zum Einen sind die Match-Griffe der FWB-Lupi meist von "Haus aus" geölt, so das ein wenig Wasser ihnen sicher
    nicht schadet, zum Anderen hatte ich nicht dazu geraten, den Griff in der Schüssel einzuweichen, sondern ihn mit einer Bürste zu schruppen.
    Wenn ich bedenke, wie schonend ich Öl, Fett, Ruß, Rost und vieles mehr mit Wasser und Seife von meinen "Metaller-Händen"
    wieder ab bekomme, dann sollte das bei einem Stück Holz auch klappen. :D

    Gruß LOBO

  • Ich würds davon abhängig machen wie versifft der Griff ist. Hat der griff richtig dunkle Flecken, dann lohnt sich das schon.

    Hier mal 3 Waffen. Die Oben und unten wurden von mir abgeschliffen und neu geölt. Der in der Mitte nur gesäubert:

  • Erstens hat das Holz bei dem relativ kurzem Wasserkontakt keine Zeit zum quellen und zweitens sind alle Hiffhölzer geölt oder - bei LuPi Matchgriffen seltener - lackiert.
    Gerade die geölten Hölzer sind sehr wasserabweisend, wie jede im Regen benutzte Jagdwaffe belegt.
    Aber Schirgelpapier trägt eine Holzschicht ab und verrundet die Kanten. Einer Fischhaut oder anders aufgerauhter Holzoberfläche nimmt es die "Schärfe" und somit die Griffigkeit, wenn man da mit einer Drahtbürste ran geht.
    So meine Meinung und ich würde das nur bei bereits verhunzten Griffen machen.

  • Die Verunreinigungen sind vom Vorbesitzer, halt diese schwarzen, nicht gerade sehr appetitlichen Flecken. Habe heute den Griff abgeschraubt und mit Wasser,Spülmittel und einer Bürste gesäubert. Ausserdem habe ich noch ein wenig Handwaschpaste für die hartnäckigeren Flecken benutzt, was übrigens sehr gut funktionierte. Das Wasser sah danach schon ganz schön braun aus :S . Der Griff trocknet nun, morgen Abend werde ich ihn dann mit Schaftöl behandeln. Das Ergebnis werde ich dann morgen posten. Vielen Dank für eure Tipps.

  • Weiß gar nicht was hier alle dagegen haben, zumindest die glatten Flächen einfach mal mit nem 400er Schleifpapier abzuschleifen. Das trägt nur ein paar 100stel mm ab und der Griff sieht danach wieder wie neu aus. Vor allem sind diese Schweißflecken des Vorbesitzers weg. Man erhält einen neuwertigen Griff.

  • Ist auch eigentlich nichts gegen einzuwenden.
    Allerdings ist bei allen bisher genannten Möglichkeiten was wahres dran. Beim Schleifen kann man sich die Formen (speziell die Fischhaut oder die Punzierung) kaputt machen, da hilft eine weiche Messingdrahtbürste. Die werden unter anderem dazu benutzt nach dem Schleifen von Furnier den feinen Abrieb aus den Holzporen zu bekommen. Die Oberfläche wird dabei aber nicht beschädigt wie es z.B. bei einer Stahldrahtbürste der Fall wäre. Sollte also auch bei Schmutz helfen.
    Allerdings ist gegen das abwaschen/abbürsten auch nichts einzuwenden. Wenn der Griff geölt ist, werden sich die Fasern garnicht oder nur sehr bedingt wieder aufstellen (es sei den man übertreibt es und badet den Griff... dann kann man sich sicher sein, dass der Griff sich anfühlen wird wie Schleifpapier). Wobei ich jetzt einfach mal behaupten möchte, dass Gewehrschäfte für Jagdwaffen öfters geölt werden als Griffe von Matchpistolen (eben weil letztere nicht für den Outdooreinsatz gedacht sind^^)*
    Daher ist es bei den Griffen noch wahrscheinlicher das sich die Fasern nach dem abwaschen aufstellen. Was aber im Umkehrschluss auch nicht unbedingt bedeutet das man den Griff zwangsweise abschleifen muss Den die Fasern legen sich auch wieder. Trotzdem wird er nichtmehr so glatt sein wie vorher.

    earl28:
    Nachdem der Griff trocken ist, einfach mal drüber fühlen, entgegen der Maserrichtung. Trocken ist er, wenn er nichtmehr kalt ist. Fühlt es sich stachelig an, haben sich die Fasern aufgestellt. Alternativ, nimm dir mal ein Taschentuch oder ein Wolltuch und fahre damit ohne Druck über den Griff. Bleibt das Tuch "hängen" haben sich die Faser aufgestellt.
    In dem Fall ganz sanft "abschleifen" (mit der feinsten Stahlwolle oder wirkich feinem Schleifpapier), danach nen paar mal Ölen und gut is.


    Grüße,
    Fabele

    * Edit:
    Ein Beispiel:
    Ich hab hier nen Nachttisch aus meiner Ausbildungszeit. Den hab ich 3mal geölt, selbst wenn ich bei hoher Luftfeuchte lüfte stellt sich da nichts auf. Wenn man aber nen Glas Wasser raufkippen würde, dann ja. Ich glaube gelesen zu haben, das Jagdwaffenschäfte um die 30mal geölt werden, also um einiges "robuster" sind.

    Nothing in this world that`s worth having comes easy.
    FvLW und ProLegal - Mitglied.... du auch?

    Dies ist meine Signatur! Es gibt viele davon aber diese gehört mir... :P

    2 Mal editiert, zuletzt von Fabele (13. November 2011 um 00:20)

  • Hallo! Fasern habe sich meines Erachtens nicht aufgestellt, fühlt sich auch sehr glatt an. Der Griff wurde heute zum 2. mal geölt und sieht jetzt wieder richtig gut aus.

  • Hallo Drang...
    Es kommt darauf an, was ich machen möchte. Nutze ich die Waffe intensiv (regelmäßiges sportliches Schießen)
    oder lege ich das Teil in eine Vitrine und freue mich nur daran. :S

    Die beiden FWB 65 (Beitrag 11) sind ein gutes Beispiel, die Untere hat einen Griff aus einem wunderbar gemaserten Holz, :thumbsup:
    ich glaube, selbst mit noch so viel Mühe würde man den der Mittleren nicht so hin bekommen.

    Gruß LOBO