Diana Mod 24 - Lautstärke mindern

Es gibt 75 Antworten in diesem Thema, welches 7.039 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (11. Juli 2011 um 23:07) ist von Dampf.

  • Hey Folks,

    Ich hab mich hier im Forum in der Hoffnung angemeldet, fachkundiges Inventar (:-D) zu finden, dass mir bei einigen kleineren Problemchen behilflich sein kann/möchte. Ich hab hier im Haus ein Luftgewehr der Marke Diana - Mod 24. Technisch gesehen in einwandfreiem Zustand - allerdings ist mir die Lautstärke beim Schießen ein wenig zu hoch. Mir ist bekannt, dass ein Großteil derer durch die eigentliche Mechanik zustande kommt. Was für Möglichkeiten gibt es, dem ein wenig entgegen zu wirken ?

    • Ich habe von Gummischeiben gehört, die den Kolbenschlag auf den Zylinderboden ein wenig abfangen sollen.
    • Ich habe ebenfalls von Teflonstangen gehört, die die Feder führen sollen, um Schwingungen zu minimieren.
    • Und dann gibts ja auch noch die offensichtlichste Maßnahme: Einen aufgeschraubten Schalldämpfer am Laufende.

    Meine Fragen dazu sind jetzt:

    • Bringen Gummischeiben etwas ? Aus welchem Material fertigt man diese am Besten ?
    • Wie schaut soeine Federführung im Idealfall aus ? Was muss man beim Eigenbau beachten ? Woher bekommt man das benötigte Material ?
    • Wo bekomme ich einen guten Schalldämpfer ? Wie befestige ich den dann am Lauf ?

    Ziel dabei ist es, das Gewehr so leise wie möglich zu bekommen. Wenn sich dadurch die Leistung und/oder Handhabung verändert, soll mir das durchaus recht sein.

  • Hallo

    Einen Schalldämpfer bekommst Du hier.

    http://www.sportwaffen-schneider.de/product_info.p…roducts_id/4086

    Viel wird es allerdings bei einem Federdruckgewehr nicht bringen. Allerdings wird der Schussknall ansich sicher etwas gedämpft werden.

    Was Du auf jeden Fall machen solltest ist, den Kugelfang mit einem Tuch, altem T-Shirt o.Ä. auszustopfen.

    Wirklich leise wirst Du das Gewehr aber leider nicht bekommen.

    Wenn Du auf Dauer in der Wohnung schießen möchtest, solltest du mal darüber nachdenken, ob Du dir nicht vielleicht ein Gewehr mit co2-Antrieb zulegst. Diese Gewehre kann man mit einem Schalldämpfer sehr gut dämpfen.

  • Hi Pyro

    Nun, die Gummischeiben könnten zwar was bringen, werden nur nicht lange halten weil es diese höchstwahrscheinlich mit der Zeit zerlegt

    Die Federführung bringt da schon mehr, aber das ganze muss aufs Gewehr abgestimmt sein damit es auch den gewünschten effekt bringt

    Der Schalldämpfer ist bei einer Federkolbenwaffe was für den Geldbeutel, das Geräusch kommt vom System, nicht vom Mündungsknall

    Gruß
    Thomas

  • Das ding ist es nicht wert; das zeug mit den "Gummischeiben" ist sowieso der größte sche***ß!
    Für eine Federführung nimmste am besten Nylon,.. musst aber die Maße der gespannten Feder beachten!
    Schalldämpfer bekommste beim Schneider im Internet, passenden Adapter evtl. bei egun (Da gibt es händler die fertigen das auf wunsch)
    Aber der Schalli wird bei deiner 24er nix bringen!; wie schon geschrieben lohnt sich es sowieso nicht :huh:

    :thumbsup: FT Team :W: iesloch Stand Chef :thumbsup:

    Unwissenheit verschwindet durch lesen, Dummheit hingegen verbleibt.
    Diese Information war kostenlos, ich hoffe aber, sie war nicht umsonst. :whistling:

  • Ich habe von Gummischeiben gehört, die den Kolbenschlag auf den Zylinderboden ein wenig abfangen sollen.


    Das funktioniert so leider nicht. Der Kompressionsraum wird, wie der Name schon vermuten läßt, vollständig zur Kompression benötigt. Jeglicher Fremdkörper in diesem Raum ist dort absolut fehl am Platz. Der maximale Druck wird erst auf den letzten Zehnteln des Hubweges erreicht, wenn nicht sogar auf den letzten Hundersteln. Der Kolben muß wirklich den Hubvorgang komplett beenden können, erst dann setzt der kurze heftige Schub ein, welcher das Geschoss auf Trab bringt. Setzt man nun elastische Fremdkörper in den Kompressionsraum ein, dann reduziert man zum einen das verdichtbare Luftvolumen, zum anderen senkt man den maximal erreichbaren Druck vermutlich deutlich ab, durch die Erzeugung von nicht weiter komprimierbarem Totvolumen an den Rändern etc. Außerdem müssten die Scheiben ja irgendwie Bohrungen besitzen damit die Luft noch tzum Transferport gelangen kann, wodurch sie sich dann aber auch wieder verdrehen könnten etc... Von einer reproduzierbaren Schussentwicklung mal ganz abgesehen... das Gewehr wird sicher mit solchen Gummischeiben irgendwie - anders - klingen, aber falls es auch noch was treffen soll, dann würde ich auf derlei Fussel-Tuning verzichten ;)

    Jugend ist beständige Trunkenheit - sie ist das Fieber der Vernunft

    Francois de la Rochefoucauld ( französischer Moralist des 17. Jhdt )

  • Vielen Dank für die Antworten - daraus entnehme ich, dass es ebenfalls keine Lösung wäre, diese Gummischeibe am Kolben anzubringen, da sich die angestaute Luft "einpresst" und so für eine ungleichmäßige Schussentwicklung führt. Das einzigst (halbwegs) Effektive, dass ich unternehmen kann, ist also eine Federführung drehen zu lassen ? Gibt es noch weitere Dinge, die womöglich der Geräuschentwicklung entgegenwirken könnten ? Mal abgesehen davon, das Gewehr in der Ecke stehen zu lassen :D

    Habt ihr hier Anleitungen, wie man sich eine Federführung dreht und worauf man achten muss ?

  • Anleitungen für eine Federführung findest du hier im Forum viele; musst nur wissen wie lang deine Feder im gespannten Zustand ist! Das du die Federführung nich zu lang/ kurz drehst ;) Und der durchmesser sollte nicht zu groß sein; dass heißt die Federf. sollte nicht press in der Feder sitzen!

    :thumbsup: FT Team :W: iesloch Stand Chef :thumbsup:

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  • Vielen Dank für die Antworten - daraus entnehme ich, dass es ebenfalls keine Lösung wäre, diese Gummischeibe am Kolben anzubringen, da sich die angestaute Luft "einpresst" und so für eine ungleichmäßige Schussentwicklung führt.


    Wenn ich das nun richtig verstanden habe, dann ist das ebenfalls keine Lösung, vorne am Kolben hast Du nämlich bereits eine "Gummischeibe" - die Kolbendichtung ;)

    Bezüglich der Geräuschemissionen des LG's:
    Wenn man da nun alle Register zieht, also SD, Feder perfekt führen, ggf sogar mit speziellem Teer beschichten ( Achtung -> reduziert die Leistung ), dann wird man das Gewehr sicher ein bißchen in der Lautstärke reduzieren können. In einer Situation wo das Gewehr jedoch jetzt bereits zu laut ist, wird es auch danach noch zu laut sein, insofern ist der Aufwand den man da treibt vom sinnvollen bzw finanziellem Standpunkt aus durchaus zu hinterfragen.

    Sollte tatsächlich ein leises LG gesucht sein, dann empfehle ich das Geld in eine vielversprechendere Möglichkeit zu investieren, also zb ein Air Magnum 850 CO2 Gewehr, oder noch besser in ein Röhm Shooter 200 oder 300 mit Pressluft oder ein HW100 etc. Diese LG bekommt man dank CO2 bzw Pressluft Antrieb wirklich richtig leise.

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    Francois de la Rochefoucauld ( französischer Moralist des 17. Jhdt )

  • Hi,
    ich würde gerne die Möglichkeiten der Schalldämpfung etwas mehr ergründen. Vieleicht hat einer eine Idee wie man das Abschußgeräusch aufzeichnen kann. Nur so kann man auseinanderhalten, welche Komponenten sich bedämpfen lassen und welche nicht.
    Natürlich kann man jetzt mit teuren Messgeräten kommen, aber heute sollte das mit einer Soundkarte und einem preiswerten Mikrofon doch sicher mit irgendeinem Freeware Progamm gehen.
    Leider haben meine Versuche mit Arta bisher nichts erfogreiches hervorgebracht, vieleicht kennt sich ja jemand mit anderen Audio Messanwendungen wie HobbyBox etc. aus?

    Im Grunde möchte ich das Geräusch aufzeichnen und dann in seinem Aufbau mit anderen Versuchen vergleichen.
    Was im Grunde eine Standartaufgabe für Audiomessungen ist: Einen Impuls aufzeichnen.

    Damit jetzt nicht zu viele "Aber" kommen:

    Den Pegel kann man über den Mikrofonabstand regulieren. Man braucht also kein Hochpegelmikro.
    Einen schalltoten Raum braucht man auch nicht. Bis das erste Echo eintrifft ist der Schuß schon vorbei. Solange Mündung und Mikro näher aneinander sind als die nächste Wand stört das nicht wirklich.
    Auch der Umgebungspegel ist relativ unerheblich, denn der Knall ist eh lauter. Man brauch also keinen gigantischen S/N Abstand.
    Vieleicht besteht ja bei jemand hier Interesse in diese Diskussion einzusteigen. Ich möchte beim Schießen im Freien niemanden mehr belästigen als technisch nötig.

    Bisher habe ich aber schon herausgefunden, daß sich die Hauptschallrichtung des Mündungsgeräusches recht gut in eine Richtung bündeln läßt. Meine Diana 25D scheint also doch den meisten Lärm dort zu produzieren. Allerdings ist sie bei der gerade erfolgten Überholung auch mechanisch optimiert worden. So sind Oberflächen geglättet worden, Grate entfernt etc. Dazu wurden je nach Bauteil verschiedene Schmierstoffe verwendet, unter anderem hochviskoses Silikonfett um die Feder zu bedämpfen. Das Gewehr ist also kein Klappergestell mehr, wie vor der Überholung. (Tuning darf man ja hier nicht sagen, wobei das im eigentlichen Sinn "Abstimmen" bedeutet, nicht Teile tauschen.Ein Tuner dient ja dazu eine Radio-Frequenz genau zu treffen, nicht sie gegen eine Stärkere auszutauschen...)

    Die Schalldämpfer, die ich bisher für teures Geld gesehen habe, sind überwiegend mehr Voodoo als technisch optimal oder durch die billigsten Fertigungstechnik bestimmt. Warum ist mir schleierhaft, Dammung und Dämpfung sind ja nun mal im Jahr 2011 kein Hexenwerk mehr und in Alltag und Technik allgegenwärtig. Im Gegensatz zu Feuerwaffen gibt es bei den Luftpumpen auch kein ernstes Hitze und Verschmutzungsproblem, was dort Schalldämpfer kompliziert macht. Auch der Überschallknall ist im von mir bevorzugten, legalen Bereich kein Thema, was geringe Druckwerte bedeutet. Man kann also auf exotisches Materialien verzichten.
    Aber egal was man macht, ohne Messungen wird das alles nur subjektives Gebastel.
    Was mich zunächst stark irritiert hat, bei einigen meiner Versuche mit Laufvorbauten änderte sich 100%ig nachvollzieh und reproduzierbar die Trefferlage beim 10m Indoor Schießen. Das um eine nicht zu ignorierendes Maß. Was mich kurzfristig an meinem körperlich/ geistigen Zustand zweifeln ließ. Wobei mir da inzwischen schon einiges an theoretischen Betrachtungen zu eingefallen ist.
    Also ist das Thema auch in Hinblick auf die Treffgenauigkeit interessant.

    Sollte ich hier an völlig falscher Stelle meinen Senf abgeben, möge man mir das als Neuling verzeihen und den richtigen Platz zeigen.

    Gruß!

  • Die Schalldämpfer, die ich bisher für teures Geld gesehen habe, sind überwiegend mehr Voodoo als technisch optimal oder durch die billigsten Fertigungstechnik bestimmt.

    Ich habe auf meinem Preßluftgewehr einen simplen Hogan-Schalldämpfer. Das lauteste Geräusch ist das aufschlagen des Schlagstückes auf dem Ventil. Wie sich das bei einem federgetriebenen Gewehr verhalten würde, weiß ich nicht.

  • Die Diana 24 kenne ich nun nicht, sie dürfte aber ein naher Verwandter der Diana 25 sein.
    Diese ist bereits ab Werk ein mechanisch recht leises Gewehrchen, eben weil sich daran nur soviel bewegt, wie für 7,5J nötig ist.
    Die Feder hat ab Werk schon recht wenig Spiel, eben weil ihre Führung von vorne herein schon auf diese kleine Feder ausgelegt wurde.
    Die meisten größeren Gewehre, die für mehr Energie konstruiert sind, dann aber auf 7,5J reduziert wurden, haben Probleme, die eigentlich zu kleine Feder sauber zu führen.
    Auch wird ein eigentlich zu großer und zu schwerer Kolben bewegt.

    Ich würde also sagen, einen Versuch ist es wert, mal mit einem SD zu experimentieren.
    Jedenfalls an einem kleinen Diana.
    Wichtig ist allerdings, dass weder Kolben-, noch Laufdichtung, noch Diabolo einen Gasschlupf aufweisen.


    Zur Schallmessung:
    Der Windows-eigene Audiorekorder ist ausreichend.
    Damit kann man schon einiges machen.
    Hinterher kann man das WAV-File mit einem Waveeditor nach Belieben analysieren.
    Hier habe ich das mal gemacht, das Mikro wurde allerdings als Schwingungsmesser missbraucht:
    Was kommt zuerst - Austritt des Dias oder Einschlag des Kolbens?


    Stefan

  • Was mich zunächst stark irritiert hat, bei einigen meiner Versuche mit Laufvorbauten änderte sich 100%ig nachvollzieh und reproduzierbar die Trefferlage beim 10m Indoor Schießen.


    Das könnte ein deutliches Indiz dafür sein, daß das Geschoss nicht absolut mittig durch den SD fliegt, bzw der SD nicht 100%ig zur Laufachse fluchtet. Ein bekanntes und leider auch häufiges Problem, weshalb ich mir den Einsatz eines SD durchaus zweimal überlegen würde. Wenn der SD perfekt angepaßt wird sollte sich das jedoch in Grenzen halten, nur ist dazu im Prinzip für jedes LG eine individuelle Einpassung notwendig.

    Einen Schussvorgang beim Federkoben-LG habe ich mal aufgezeichnet, das liefert aber bedeutend weniger Informationen als man sich so zunächst vorzustellen vermag. Der interessante Teil ist einfach zu kurz, man sieht nur ein paar nichts sagende Spikes im Wavestudio und das war's. 44,1khz Samplingrate ist aber für ein Ereignis im unteren einstelligen Milliskunden Bereich auch einfach nicht optimal :))

    Jugend ist beständige Trunkenheit - sie ist das Fieber der Vernunft

    Francois de la Rochefoucauld ( französischer Moralist des 17. Jhdt )

  • Hi,


    da kann man mal sehen wie kompliziert man manchmal denkt. Ich hatte aber
    zuerst an Impulsmessungen gedacht, was mit Arta super geht (Arta ist ein
    kostenlos in der kaum beschränkten Demoversion nutzbares, unglaublich
    umfangreiches Audioanalyseprogramm. Es wird vor allem zum Lautsprecherselbstbau
    benutzt und steht unbezahlbaren
    kommerziellen Produkten in nichts nach).


    An Windows eigenen Recorder habe ich gar nicht gedacht. Habe ich noch nie
    benutzt. Jetzt werde ich mal sehen ob ich die volle Auflösung meiner Soundkarte
    dabei einstellen kann. Ich habe sie extra für Audioanwendungen ausgewählt,
    sampelt bis 96kHz bei Aufnahme und Wiedergabe. Nix exotisches, eine
    Soundblaster Audigy SE für 25 Euro. Hat aber phantastische Eigenschaften, wie
    ich verblüfft feststellen mußte (S/N gemessen 100dB).


    Nun muß ich den 2009er Thread erst mal zu Ende lesen. Die Messungen dort
    lassen aber bereits den Schluß zu, das die Mechanik nicht das lauteste ist wie oft
    behauptet. Allerdings ist es auch wichtig ob Geräusche rundum oder nur gerichtet
    abgestrahlt werden. Der größte Teil der in der Feder gespeicherten Energie wird
    jedenfalls NICHT im Diabolo landen. Also kann ein Schalldämpfer sicher etwas nutzen.


    Was die Trefferverlagerung durch Teile nach der Laufmündung angeht,
    passierte das mit einem 15cm langen, industriell gefertigten Rohrstück von 17,5
    mm Innendurchmesser, das am Ende ein zufällig mit 15mm genau auf die Mündung
    der Diana 25D passenden Kunststoffeinsatz eingepresst hatte. Abgelängt mit
    einem Rohrschneider und auf zentrischen Sitz überprüft durch Einschieben eines
    passenden Stabes in den Lauf. Was zu einem eigentlich bestens zentrierten,
    bombenfesten Sitz geführt hat. Das Gewicht der Anbauteile betrug nur 73 Gramm.
    Da das Gewehr damit eingeschossen wurde (auf 10m Treffer in einem 12mm Radius
    oder besser) fiel die Trefferverlagerung nach dem Abnehmen extrem auf. Ich habe
    nun versuchsweise ein Kupfergewicht angeklemmt, das keinen Überstand über die
    Mündung hat. Eindeutig eine Verbesserung, aber
    wieder anderer Trefferlage. Wenn ich Trefferlage sage, spreche ich von
    mindestens 4 Schuss, die aufgelegt auf einen
    Sandsack, stehend, sich alle zumindest teilweise überdecken.


    Ich werde aber die Forschungen erst mal einstellen, vermutlich bekomme ich
    demnächst ein prellschlaggedämpftes Gewehr, das könnte sich besser für ernste Versuche
    eignen.


    Zu meinem bisherigen Gewehr, das sicher nicht High End ist und deshalb nur
    bedingt zum Forschungsobjekt für wissenschaftlich Untersuchungen taugt:


    Die Diana 25D hat seit der Überholung einen recht deutlichen Prellschlag.
    Das trotz mit der alten Feder völlig identischem Federdurchmesser,
    Windungsanzahl und Drahtdurchmesser. Die alte Feder war stark verkürzt und
    völlig krumm. Das System lies sich praktisch ohne Werkzeug zerlegen,
    Vorspannung null! Neue Feder und Dichtungen haben nun ca. 1500 Schuss gemacht
    und sie scheint mir gegen vorher recht kräftig. Was sich sicher auch daraus
    erklärt, das die Schraube die die Lederdichtung auf dem Kolben hält, offenbar
    zu lang war und den Luftkanal zum Lauf teilweise zugehämmert hatte, was
    natürlich bei der kürzlichen Überholung korrigiert wurde. Jetzt ist die Bohrung
    wieder perfekt, glatt aufgerieben auf 4,5mm. Die Lederdichtung war eigentlich
    noch sehr gut, nur viel kurzer als das Ersatzteil, weshalb die Schraube das
    Kammerende unsanft berührte. Seit dem Überarbeiten hat sich das Gefühl beim
    Benutzen extrem verändert. Alles geht spielfrei und die Geräusche sind weich
    und gedämpft, vorher arbeitete es irgendwie lose, locker und knirschend. Ich
    habe das Gewehr übrigens 1970 neu bekommen, es war dann nur einmal zur Durchsicht
    beim BüMacher, also eigentlich alles original. Eines der ersten „F“ Modelle.
    Nach dem Besuch beim BüMa habe ich allerdings das Interesse verloren, weil es
    irgendwie nicht mehr schoss wie original. Der BüMa hat mich damals übrigens
    auch um ein Zeiss Jena Glas betrogen und ein billiges NoName montiert.
    Angeblich gab es keine Montage für ein Zeiss auf der „speziellen“ Diana 11mm
    Schiene. Albern. Da mein Vater damals das Geschäftlich machte, musste ich das
    zähneknirschend schlucken. War um 1975 rum... Weshalb ich vermute das der Laden
    damals bei der Überholung Mist auch gemacht hat. Hamburger Traditionsgeschäft
    in Citylage. Na, ja.


    Das Gewehr hatte jetzt über 30 Jahren Pause im trockenen Keller!


    Gruß!

  • Da fummelt man auch nicht rum!!!

    :thumbsup: FT Team :W: iesloch Stand Chef :thumbsup:

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  • Anleitungen für eine Federführung findest du hier im Forum viele; musst nur wissen wie lang deine Feder im gespannten Zustand ist! Das du die Federführung nich zu lang/ kurz drehst ;) Und der durchmesser sollte nicht zu groß sein; dass heißt die Federf. sollte nicht press in der Feder sitzen!


    Hallo.177 BMG

    lese schon einige Zeit hier mit, verstehe aber Deine Ausführungen nicht so ganz ?

    Meines erachtens braucht man nicht wissen wie lang die Feder im gespannten Zustand ist. Die vordere und die hintere Federführung sollten im gespannten Zustand ( unter Berücksichtigung des eventuellen Überzuges beim einrasten in die Fangklinke) nicht weniger als 1mm Abstand zueinander haben.

    Und warum soll die Feder nicht "press" auf der Federführung sitzen?

    Grüße

    Dampf

  • @ Dampf, überleg mal was du schreibst! Wenn du die Länge nicht beachtest und die Führung zu lang machst stosen sie zusammen bevor der Kolben einrastet; glaub mir nich die erste Federfühung die ich drehe!
    Wenn die Führung zu press sitzt, denk mal da an die Federwirkung geht ja auch in den bereich Reibung! Leistungsverlust, mit press meine ich richtig fest!!! Nicht nur so das sie gleichmäßig an der Feder anliegt!

    :thumbsup: FT Team :W: iesloch Stand Chef :thumbsup:

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  • Hmm,

    interessant, muss ich drüber nachdenken :huh:

    Dachte bis jetzt immer, dass die Feder im gespannten Zustand einen grösseren Durchmesser bekommt 8)

    Grüße

    Dampf

  • Da braucht man doch nix denken, hirn einschalten erst wenn man an der Drehbank steht!
    Das war doch jetzt nur logig,.. ;)

    :thumbsup: FT Team :W: iesloch Stand Chef :thumbsup:

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