Wieviel Joule brauche ich für welche Distanz

Es gibt 17 Antworten in diesem Thema, welches 7.382 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (29. August 2010 um 14:06) ist von LEP FAN.

  • Hallo Forum.
    Kann mir jemand sagen wieviel Joule ein LG haben muss um präzise auf 25m Lochen zu können?
    Reichen da 5Joule?
    Der gedanke ist mir gekommen nachdem ich den Schalldämpfer Test in der Visier Zeitung gelesen habe weil die Leistung so unterschiedlich war.

    Kann mir jemand sagen was die Maximale "Präzisionsdistanz" bei 3 Joule aus einer Pistole und 5 + 7,5 + 15,5 Joule ist?
    Ich frage weil ich noch ein altes Burgo habe das 15,5 Joule hat und mir ein CO2 Gewehr dazuholen will.
    Kann mich aber zwichen 2 Gewehren nicht entscheiden und das eine wird ja nur mit 5 Joule angegeben.
    Danke

  • 5 Joule reichen gerade so um auf 25m Karten zu lochen. aber die Flugbahn ist wesentlich gestreckter bei 7,5 Joule.

    Wenn Du die Auswahl hast, würde ich die 7,5 Joule auch ausreizen.


    Bei den normalen co2 (3-4j) Pistolen würde ich die Nutzungsweite auf 10-15m ansetzen.

    Mit einem 7,5 Joule Gewehr kann man noch gut auf 30m schießen. Manche schießen sogar bis 50m, Da muss man aber schon ziemlich drüber halten.

    Mit 16 Joule wird beim Field Target auf 50m geschossen.

    Gruß Matthias

    Einmal editiert, zuletzt von Drangdüwel (28. August 2010 um 14:14)

  • Ich meine, dass der Bogen nicht so ausgeprägt ist den das Geschoss fliegt, je höher die Geschwindigkeit ist. Bei 7,5 Joule-Waffen ist die Flugbahn einfach flacher.

    Gruß Matthias

  • Auf jeden Fall!

    Das 1077 ist gut zum Plinken geeignet, z.B. auf Dosen.

    Das Airmagnum ist wesentlich genauer, besser verarbeitet und man kann damit auch noch auf 30m gute Streukreise schießen.

    Gruß Matthias

  • Ich behaupte jetzt einfach mal das du an der Joul Zahl nicht die maximal mögliche Entfernung fest machen kannst

    Beispiel:

    Wenn du einen Streukreis mit einer Airmagnum (7.5j) auf 30 m schießst, wir
    dieser zu 90% schlechter sein wie ein Streukreis von einer 5j Steyr auf die
    selbe Distanz.
    Es kommt also auf die Qualität der Waffe und nicht auf die Joul an.

  • Natürlich :huh:

    Es war spät... :whistling:


    Zitat

    Ich behaupte jetzt einfach mal das du an der Joul Zahl nicht die maximal mögliche Entfernung fest machen kannst

    Beispiel:

    Wenn du einen Streukreis mit einer Airmagnum (7.5j) auf 30 m schießst, wir
    dieser zu 90% schlechter sein wie ein Streukreis von einer 5j Steyr auf die
    selbe Distanz.
    Es kommt also auf die Qualität der Waffe und nicht auf die Joul an.

    Ist schon richtig. Nur nehme ich an wir vergleichen hier durchschnittliche Freizeitwaffen miteinander, und nicht Freizeitwaffen für 250,-€ mit Matchwaffen für 1600,-€.

    Gruß Matthias

    Einmal editiert, zuletzt von Drangdüwel (28. August 2010 um 14:19)

  • Ich behaupte jetzt einfach mal das du an der Joul Zahl nicht die maximal mögliche Entfernung fest machen kannst

    Beispiel:

    Wenn du einen Streukreis mit einer Airmagnum (7.5j) auf 30 m schießst, wir
    dieser zu 90% schlechter sein wie ein Streukreis von einer 5j Steyr auf die
    selbe Distanz.
    Es kommt also auf die Qualität der Waffe und nicht auf die Joul an.

    Doch, je länger die Zeit, die das Geschoss in der Luft ist, desto größer die Windeinwirkungen und andere Störgrößen.

    Der Streukreis hängt immer auch vom Wind ab.

  • Ich behaupte jetzt einfach mal das du an der Joul Zahl nicht die maximal mögliche Entfernung fest machen kannst

    Beispiel:

    Wenn du einen Streukreis mit einer Airmagnum (7.5j) auf 30 m schießst, wir
    dieser zu 90% schlechter sein wie ein Streukreis von einer 5j Steyr auf die
    selbe Distanz.
    Es kommt also auf die Qualität der Waffe und nicht auf die Joul an.


    Die Joule-Zahl ist ein Faktor von vielen! :rolleyes:
    Wahrscheinlich genau so wichtig wie "Qualität" der Waffe, zumindest unter normalen Umständen (also nicht im luftleeren Raum). Die Joulezahl bestimmt ja auf welcher Distanz das Diabolo noch genügend schnell rotiert um stabilisiert zu werden. Jedenfalls ist es allgemein bekannt, dass man unter gleichen Bedingungen mit unterschiedlichn Mündungsenergien unterschiedliche Streukreise auf ausreichend hohen Distanzen erreicht.
    Siehe Streukreisthread oder im TuningHw97 Thread von Musashi!
    Wenn du sagst, dass es nicht auf die Joulezahl ankommt dann liegst du sicherlich falsch...

    mfg

  • Das Beispiel das ich oben gezeigt habe war wohl etwas dämlich..........

    Es kommt schon auch auf die J zahl an aber Energie ist nicht alles.............

  • Vieleicht habe ich die Frage etwas falsch gestellt.....
    Es geht sich nicht nur darum auf 25m ein Ziel zu Treffen - das schaffe ich mit meiner HW70 LuPi auch wenn ich nen Meter drüber halte.

    Es geht sich vielmehr darum bis wieviel meter man einer Relativ lineare Flugbahn hat.
    Das man auf 10 und auf 25m nicht an der Visierung spielen muss - ich hoffe das geht überhaupt.

    Danke für die vielen Antworten.

  • Es geht sich vielmehr darum bis wieviel meter man einer Relativ lineare Flugbahn hat.
    Das man auf 10 und auf 25m nicht an der Visierung spielen muss - ich hoffe das geht überhaupt.


    Bei einer meiner F-Waffen past das genau. Da habe ich bei 10m und bei 25m Fleck. Aber nur da, dazwischen sieht das schon wieder ganz anders aus.

    Ob das so passt hängt aber auch vom ZF und der Montage, besonders der Abstand ZF zum Lauf ab.

    Aber ist das den so schlimm wenn das Geschoss einen Bogen fliegt?

    Ich verwende nur Gläser mit MIL-Dot und weis genau auf welcher Entfernung ich welchen Dot verwenden muß um zu treffen. Da braucht man am ZF nichts für verstellen.

    Und eine lineare Flugbahn hat man beim LG nie. Egal vieviel J es hat.

    Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!

  • Wieviel Joule sind nötig?

    Wie groß muss ein Kuchen sein?

    LGs sind bis 7.5J erlaubnisfrei, diese sollte man auch ausnutzen. 4.5mm Rundkopf-Diabolos im Bereich von 0.5 Gramm ergeben die flachest mögliche Flugbahn.

    Schwerere Geschosse sind aus 2 Gründen nachteilig:

    a) sie sind ohnehin langsamer unterwegs, wenn die Energie gleich bliebe und
    b) wird die Energie auch noch kleiner. Für Pressluft-LGs, Vorkomprimierer, CO2 gilt das nicht.

    Leichtere Geschosse sind auch wieder nachteilig, da die höhere Geschwindigkeit höhere Luftreibung erzeugt.

    Es wird zwar immer erzählt "Schwerere Geschosse aus einem Federdruck-LG bringen mehr Energie ins Ziel", aber der Eindruck täuscht - zumindest was kurze Entfernungen betrifft. Die Energie ist kleiner, lediglich der Impuls ist größer, daher werden Blech-Sauen mit größerer Wucht umgeschlagen.
    Mit zunehmender Entfernung kommt jedoch irgendwann der Punkt, an dem das schwerere Diabolo, trotz geringerer Mündungsenergie, wegen seiner geringeren Geschwindigkeit und dem daraus resultierenden kleineren Luftwiderstand energetisch im Vorteil ist.
    Das schwere Diabolo, aus einem Federdruck-Gewehr verschossen, hat eine geringere Anfangsenergie, behält diese jedoch länger bei als das leichte Diabolo.

    Die Proportionalitäten sind:
    Energie E ~ v²
    Impuls P ~ v
    Luftwiderstand F ~ v²

    Die Gewichtsabhängigkeit der Mündungsenergie wird immer schwächer, je "kastrierter" das LG ist. Eine HW 80, gedrosselt auf 7.5 Joule, hat einen verhältnismäßig großen Kolbenraum. Je mehr der Kolbenraum überdimensioniert ist im Verhältnis zur tatsächlich vorhandenen Energie, desto mehr "ähnelt" die Gewichtsabhängigkeit dieses Federdruckgewehres der eines Pressluftgewehres. Bei der HW 80-F liegt die Situation vor, dass eine verhältnismäßig große Luftmenge vorhanden ist, aber kaum hohe Drücke erreicht werden. Denn nur der Druck wird durch die F-Kastrierung eines Federdruckgewehres gesenkt, die Luftmenge bleibt gleich (Ausnahme: Die großen Diana-LGs)

    Ob man beim FT ein Federdruckgewehr verwenden darf, welches mit allerschwersten Diabolos, die man dann auch verwendet, so gerade 16.3 Joule erreicht, mit Standard-Diabolos jedoch 19 Joule erreicht, weiß ich nicht.

    3 Mal editiert, zuletzt von hhiioo (29. August 2010 um 00:19) aus folgendem Grund: typo

  • Das man auf 10 und auf 25m nicht an der Visierung spielen muss

    Du brauchst zwar eine gewisse Mündungsenergie damit das Geschoss nach dem ersten Kreuzen der Visierlinie bei 10 m nicht zu sehr abfällt.

    Wesentlicher ist aber die Geschoss-Waffen-Kombination. Zwei Geschosse mit identischem Gewicht und identischer v0 können unterschiedlich stark auf der Flugbahn fallen (z.B. Flachkopf im Vergleich zum Rundkopf).

    Es spielen noch mehr Faktoren hinein, z.B. die Halteempfindlichkeit. Mit der FWB 300 schieße ich auf 10 m und 25 m Fleck, mit der HW 45 in Spannstufe 1 auf 5 m und 25 m. 10 m habe ich damit nicht ausprobiert, vielleicht ist die Trefferlage so minimal unterschiedlich, das es von der üblichen Kurzwaffenstreuung verwischt wird.

    hhiioo:
    Schöne Erklärung.
    Ich traue auch sehr leichten Geschossen keine effiziente Energieumsetzung beim Federkolbenantrieb zu. Möglicherweise setzen sie sich in Bewegung, bevor die Druckspitze erreicht ist. Ab dann kann der Druck durch die Volumenzunahme des Raums hinter dem Geschoss nur noch fallen.

    Andreas

  • Ich hatte mal bei einer 5,5mm Federdruck F-Waffe etwa 15 verschiedene Diabolosorten, meist Rundkopf, getestet. Die Auswahl war da so getoffen das es ein möglichs weiten Bereich der Geschossgewichte gab. Die extrem Schweren und die mit der Angabe nur für starke LG habe ich aber gleich sein lassen. Das schwerste lag bei klapp unter 2 Gramm und die leichtesten so bei 0,6. Die Energiespitze lag so bei knapp unter 1 Gramm. Das schwerste war aber auch das schwächste. Insgesammt schwankte die Energie so um die 3J.

    Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!