Röhm Twinmaster Shooter 200 - Erste Eindrücke

Hallo,

seit 2 Tagen habe ich nun mein LG Röhm Twinmaster Shooter 200 und wollte meine ersten Eindrücke mit Euch teilen.

Zuerst jedoch, warum habe ich mich für dieses LG entscheiden:

1. Pressluft, finde ich besser als CO2 oder Spannhebel
2. Mehrschüssig (8er Trommel)
3. Kompatibilität von Kartusche, Trommeln und Pumpenadapter zu meiner LP Twinmaster Top
4. Günstiger Preis (500 Euro, incl. Walther 4x32 Mil Dot Absehen ZFR)

Nach einigen Erfshrungen mit meiner LP Twinmaster Top wollte ich jetzt auch zusätzlich mit einem LG schiessen. Da ich nicht an Wettkämpfen interessiert bin und im tiefsten Anfängerstadium bin, wollte ich auch kein Vermögen ausgeben. Lieber gehabt hätte ich natürlich eine Waffe mit Holz, aber da hätte ich deutlich tiefer in die Tasche greifen müssen.

Einsatzzweck: Freizeitschiessen mit Ambition zum Perfektionismus im Haus zwischen 5 und 15 Metern, auf Zielscheiben und Field Targets.

Nun zur Waffe selbst:

Die Optik finde ich persönlich bereits werkseitig sehr gelungen.

Das Gewehr an sich ist sehr kompakt und liegt grundsätzlich gut in der Hand. Allerdings ist der Griff für meine Hände deutlich zu klein (Handschuhgröße 10), daher habe ich mir schon den Combat Griff für 26 Euro bestellt, in der Hoffnung, dass der besser zu mir paßt.

Nach Justierung des ZFR bei 7 Yards (6,4 Meter) habe ich die ersten Schussversuche auf die gleiche Distanz gemacht und war mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Ich habe liegend mit aufgelegter Waffe (Karton) geschossen.

Die Diabolos werden dabei ziemlich geplättet.

Als sehr praktisch empfinde ich den Spannhebel auf der rechten Seite der Waffe. Er läßt sich sehr leicht mit einem Finger betätigen. Man kann die Waffe daher angelegt spannen, ohne das Ziel aus den Augen zu verlieren. Damit lassen sich tolle Schußserien bis 8 Schuss durchführen.

Rund herum - bezogen auf meine derzeitigen Wünsche an ein LG - bin ich mit dem Shooter 200 sehr zufrieden. Sobald der bestellte Röhm Schalldämpfer eingetroffen ist, kann ich richtig loslegen.

Da ich in einem recht offenen Haus schieße, in dem der Schuß ordentlich hallt, habe ich mich für einen Schalldämpfer entschieden, damit ich abends, wenn die Kinder schlafen, im Keller noch ein wenig üben kann.

Nicht zufrieden bin ich nur mit dem zu kleinen Griff. Ich kann nur hoffen, dass der Combat Griff hier Besserung bringt. Der serienmäßige Griff drückt und zwickt an meiner Hand und erlaubt keinen festen Griff.

Mein Fazit: Eine tolle Freizeitwaffe, mit in meinen Augen sehr guter Schussleistung, die ich jederzeit wieder kaufen würde!

Liebe Grüße

Andreas

Hallo Lt. Colombo,

freut mich, wenn der Test gut ankommt und anderen hier bei der Kaufentscheidung helfen kann.

Du darfst ihn gerne in eine passendere Rubrik verschieben.

LG Andreas

Die Trommel wird mit dem Betätigen des Spanhebels transportiert.

Ich persönlich empfinde den Abzug (Version mit normalem Abzug) als angenehm. Ich habe nicht das Gefühl, das ich durch das Durchdrücken des Abzuges den Schuss negativ beeinflusse.

Einen Vergleich zu anderen Gewehren habe ich leider nicht, das Shooter 200 ist mein erstes. Ich habe es quasi blind gekauft ohne es zu testen. Ich habe mich auf die zahlreichen Berichte hier verlassen und wurde nicht enttäuscht.

Ich hatte aber mal eine für meine Anwendung total überdimensionierte Steyr LP10. Mit deren Abzug ist der der Shooter 200 natürlich nicht zu vergleichen. Ich habe sie schweren Herzens wieder verkauft. Schussleistung, Technik und Haptik erste Sahne und ausgezeichneter Abzug. Da die Waffe aber nur Einzelschuss besitzt, hat mir das Schiessen mit der Twinmaster Top doch mehr Spass gemacht und wenn man nicht auf Wettbewerbe geht, dann braucht es manchmal das letzte Quäntchen Qualität vielleicht doch nicht. Zumal da ca. 900 Euro dazwischen liegen.

Wenn ich irgendwann mal wieder ein paar Euros übrig habe, dann probiere ich vielleicht noch mal die Steyr LP50 mit 5-Schuss-Magazin

lg Andreas

Danke Signal Spirit für den Hinweis zur Double Action Funktion des Abzuges. An die hatte ich gar nicht gedacht, da ich die NIE nutze. Bei Double Action merke ich zumindest sehr deutlich, daß ich dazu neige die Waffe beim Abziehen zu bewegen und damit das Ziel verfehle. Ich schieße daher nur SIngle Action vorgespannt.

lg Andreas

Heute hatte ich Gelegenheit mal auf 23 Meter (25 Yards ) zu schiessen. Man merkt deutlich, wie schwierig das ruhige Halten der Waffe - selbst bei Auflage auf Stativ - bei dieser Distanz wird. Auch kommt man über 25 Meter irgendwann an die Grenze des 4x32 Zielfernrohrs. Das Ziel wird schon recht klein in der Darstellung.

Dennoch war ich mit meinen ersten Schüßen schon ganz zufrieden.

lg Andreas

Mein Urlaub ist leider zu Ende und heute Abend war es etwas frostig in unserer Kante. Also blieb die Tür zu Garage zu. Bedeutet die maximale Schussdistanz liegend im Keller sind bei mir im Haus 7,5 Meter.

Also Kugelfangkästen auf den Boden gestellt, frisch bestückt und ab in die Liegeposition ... heute mal ohne feste Auflage für den Schaft, sondern gestützt mit der Hand:

Das waren 8 Schuss

Das Gewehr begeistert mich immer mehr. Vor allem das schnelle Nachladen, ohne die Hand vom Abzug nehmen zu müssen.

lg Andreas