Darf ich LG-Lauf kürzen?

Es gibt 20 Antworten in diesem Thema, welches 2.093 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (31. Mai 2009 um 19:44) ist von Uwe_S.

  • Wie der Titel schon erraten lässt möchte ich gerne bei einer Airmagnum den Lauf kürzen da das Ding mit SD unglaublich lang ist.
    Mir ist durchaus bewusst das es technisch nicht mal eben mit absägen getan ist, da Krone und Choke natürlich hin wären.
    Ich würde eher die Seite kürzen die im System steckt. Klar, ist ne menge arbeit
    und ich muss die Drehbank von nem Kumpel benutzen, aber alles ist machbar.

    Ich frage mich nur ob das Legal ist, da der Lauf ja ein wesentlicher Bestandteil der Waffe ist. Aber durch das kürzen kann ja auf keinen Fall eine Leistungssteigerung bei rauskommen.
    Weiß da jemand was drüber?

  • Du darfst den langen Lauf gegen einen kürzeren mit :F: freigegebenen Lauf austauschen. Abtrennen darf nur ein Büma.


    Gruß Monika

    Wenn jeder Schuß ein Treffer wär, wär`s schießen keine Freude mehr.

    Einmal editiert, zuletzt von monika (29. Mai 2009 um 11:49)

  • Hab ich mir schon fast gedacht.
    Eigentlich ist es schon sehr Schizophren. Für manche LGs gibt es Wechselläufe in diversen Längen und Kalibern die man mal eben so austauschen kann, aber wenn es nicht von der Stange ist geht nichts.

  • Mal ganz von der gesetzlichen Lage zur Laufkürzung abgesehen, so einfach ist eine Laufkürzung nicht. Wenn die Mündung nicht absolut senkrecht zur Laufseele steht - also schief abgelängt wird - oder die Austrittsmündung beschädigt wird, verliert der Lauf seine Präzision.

    Ist die Mündung nicht plan, wird das Geschoss beim Mündungsaustritt von ungleichmäßig vorbeistreichenden Gasen beeinflusst und gibt dem Geschoss beim Austritt einen seitlichen "Tritt".

    Das ist auch der Grund, warum man Waffen nicht von der Mündung her putzen soll. Dann besteht die Gefahr die Mündung zu versauen.

  • Und wie sieht das mit dem putzen bei Vorderladern aus ;)

    Der Teufel ist ein Eichhörnchen also nennt mich Eichhörnchen

    :schiess1: Tanaka 98k :n13:

    Einmal editiert, zuletzt von 98K-auz (29. Mai 2009 um 12:40)

  • Zitat

    Original von 98K-auz
    Und wie sieht das mit dem putzen bei Vorderladern aus ;)


    Genauso wie bei allen Revolvern - vorsichtig putzen. Da geht es halt nicht anders.

  • Zitat

    Original von HWJunkie
    Nicht wenn du wie ich eine C96 hast...


    Stefan

    Edith:
    Jedenfalls ist das Zerlegen bis zum freien hinteren Laufzugang etwas aufwändiger.


    Siehe hier.

    Obba Gerrit

  • Zitat

    Original von 98K-auz
    Und wie sieht das mit dem putzen bei Vorderladern aus ;)

    Da benutzt man eine falsche Mündung.

    @ Floppyk,

    Revolver kann man durchaus von hinten putzen, einfach die Trommel ausschwenken :)

    Grüße
    uwe

  • Zitat

    Original von Uwe_S
    [@ Floppyk,
    Revolver kann man durchaus von hinten putzen, einfach die Trommel ausschwenken :)
    Grüße
    uwe


    Na das musst Du mir mal zeigen.
    Bei ausgeschwenkter Trommel und (vernünftigem) Putzstab von hinten in den Lauf.
    Du wirst doch nicht etwa eine Reinigungskette benutzen wollen?

  • Zitat

    Originally posted by Floppyk
    Du wirst doch nicht etwa eine Reinigungskette benutzen wollen?

    Ketten sind böse!

    Aber es gibt ja auch BoreSnake undsoweiter, die sind eigentlich kein Problem.

    Jaja, Floppyk, Ich mach ja schon ;)

  • Zitat

    Original von Floppyk
    ...........Na das musst Du mir mal zeigen.
    Bei ausgeschwenkter Trommel und (vernünftigem) Putzstab von hinten in den Lauf.
    ..............

    Hallo Floppyk,
    dass kann ich Dir zeigen, kein Problem. Kanns Dir aber auch erklären ;)

    Zuerst den Putzstock von vorne in den Lauf einführen, dann die Bürste am Übergangskonus auf dem Putzstock schrauben. Also den Putzstock drehen und die Bürste festhalten, bzw. den Reinigungsfilz oder auch den Lewis Bleientferner, ist immer die gleiche Prozedur. (Falls den Lewis Remover hier noch jemand kennt.

    Grüße
    uwe

    Edit: Ich lese gerade auf Deiner Homepage ......."Staatlich anerkannte Lehrgänge für
    Waffensachkunde, Wiederladen und
    Vorderladerschießen"......

    Du verarscht mich?

    Einmal editiert, zuletzt von Uwe_S (31. Mai 2009 um 16:41)

  • Zitat

    Original von Uwe_S
    Zuerst den Putzstock von vorne in den Lauf einführen, dann die Bürste am Übergangskonus auf dem Putzstock schrauben. Also den Putzstock drehen und die Bürste festhalten, bzw. den Reinigungsfilz oder auch den Lewis Bleientferner, ist immer die gleiche Prozedur. (Falls den Lewis Remover hier noch jemand kennt.


    Das bleibt für mich dann ein Putzen von der Laufmündung.
    Aber das würde mit meinen bevorzugten Putzmitten auch gar nicht gehen. Sie Patches werden aufgespießt und würden sich beim Zurückziehen abstreifen, wie auch die aufspießbaren Filzreiniger.
    So spontan fällt mir auch kein Putzstock ein der das mit Patches und Filzes anders handhabt.
    Einzig die Putzstöcke für VL sind ohne Kugellager und dort lassen sich Werg oder ähnliches auf der speziell geformten Spitze aufdrehen. Aber dort passen keine Filzes drauf.
    Einzig das Boresnake-System und ähnliches wird durch den Lauf gezogen. Aber diese Sachen sind nicht für eine Grundreinigung gedacht, sondern eher für die schnelle Zwischenreinigung oder dem Trockenwischen vor dem schießen.

    BTW: Wenn man den Lauf bis in den Zügen reinigen will, muss man die Patches schon mit "Schmackes" durch den Lauf pressen. Dazu ist ein gewisses Maß an Gewalt nötig. Außerdem soll das Material etwas gestaucht werden, damit es sich in den Zügen ausdehnt und anpassen kann. Das würde auf Zug gar nicht gehen.

    PS: Ich benutze einteilige Putzstöcke, Bürsten und Spitzen (für Patches) von Dewey. Die Adapterspitze für VFG-Filze habe ich auch.

    Zitat

    Original von Uwe_S
    Edit: Ich lese gerade auf Deiner Homepage ......."Staatlich anerkannte Lehrgänge für
    Waffensachkunde, Wiederladen und
    Vorderladerschießen"......


    Ja, seit einiger Zeit verfüge ich über zwei staatliche Anerkennungen, um dieses machen zu dürfen. Wenn ich schon soviel Zeit in mein Hobby investiere, kann dieser kleine Teil auch noch dazu kommen. Warum ist das verwunderlich?

    Zitat

    Original von Uwe_S
    Du verarscht mich?


    Nichts läge mir ferner.

    Aber generell hat jeder da so eine eigenen Sachen und Gewohnheiten. Daher will ich auch nicht behaupten, dass meine Putzmethode das non-plus-ultra ist. Besser und/oder einfacher geht schließlich immer irgendwie.

    3 Mal editiert, zuletzt von Floppyk (31. Mai 2009 um 18:05)

  • ;)

    Uwe baut sich seine Putzstöcke, sowie seine mündungsseitigen Putzstockführungen selber. Der Putzstock berührt dann die Mündung niemals.

    Je nachdem wie der Filz aufgeschraubt ist, "merkt" er übrigens garnicht ob er gedrückt oder gezogen wird und wird auch beim Ziehen gestaucht..

    Ähhh, übrigens hat sich der Thread ziemlich vom Thema entfernt und ich hab da jetzt auch noch mitgemacht.

    Gruß
    Musashi

  • Zitat

    Original von Musashi
    Uwe baut sich seine Putzstöcke, sowie seine mündungsseitigen Putzstockführungen selber. Der Putzstock berührt dann die Mündung niemals.


    Dann ist ja gut. Hauptsache man benutzt nicht einen mittig geschraubten Stock oder eine (BW)Kette und rattert über die Mündung. Wenn man natürlich Vorkehrungen wie Uwe getroffen hat, ist das dann natürlich problemlos.

    Aber sein Vorschlag in Ehren, klappt jedoch mit meinen Standardstöcken nicht. Aber auch aus diesem Grund sind meine und andere guten Stöcke einteilig und kunststoffumantelt.

    Aber Du hast Recht - wir driften ab. Daher bin ich hier raus.