Reichweite einer SChleuder

Es gibt 92 Antworten in diesem Thema, welches 28.319 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (24. April 2009 um 23:30) ist von alize.

  • Hihi Leuts, mal wieder ne Frage

    Welche Reichweite haben eure SChleudern?? Und ich will jetzt nicht hören "mindestens 250-300m" oder "trumark hat am Firmeneigenen See Reichweiten von 220m erreicht (bei optimaler Munition und Technik)

    Ich meine welche Reichweiten konntet IHR PERSÖNLICH abschreiten oder abmessen??

    Ich war heute mal wieder an meinem See und hab ausprobiert. Der See ist etwa 130 Schritte (ca. 110cm) also hächstens 150m breit und ich kann nur knapp und mit Flachband darüberweg schießen. Auf 70m ist aber zielgenaues Schießen möglich. Mit meiner V komme ich nichtmal über den See. Mit meinen anderen Schlauchgummi Schleudern auch nicht.

    Sei´s wies will ich lese immer von unglaublichen Reichweiten die für mich unerreichbar sind. Auf 120m ist ein Aufschlag auf Eis oder Wasser nur mit >10g Geschossen überhaupt möglich zu sehen.

    :direx: BIG BROTHER IS WATCHING US :direx:

    2 Mal editiert, zuletzt von alize (19. Februar 2009 um 20:16)

  • Ich glaube, ich komme erheblich weiter. Aber wie soll ich das messen? Mein Garten hat sicher keine 100 Meter, nicht mal annähernd.

    Wo ist denn Dein See, Alize? Wenn's nicht zu weit von Hagen/Westfalen ist komme ich mal vorbei.

    Gruß, Jörg

    PS: Habe mir für 30 Euronen ein Metallsuchgerät bei ebay bestellt, um das erste Rasenmähen nicht zum russischen Roulette zu machen. Es liegen sicher ein paar Hundert Kugeln zwischen 11 und 20 mm im Gras.

  • Hallo,

    Auf Eis sieht man den Einschlag nicht, selbst wenn man ganz nahe ist, man hört ihn, das ist aber schon alles. Bei 30 Schuß konnte mein Freund nur eine Einschlag genau orten, und der schlug leider ca. 1m neben ihm ein, weil mir der Schuß versehentlich abging.
    Der Weiher an dem wir getestet haben ist ca.140m lang. Mit der"V" schwarzem Tube und 15mm Kugeln schieß ich drüber, man hörte kein Aufprall auf dem Eis. Wir werden jetzt, wenn es wärmer ist und windstill den Test wiederholen, soweit nach hinten gehen bis es spritzt, und dann messen, im ruhigen Wasser sollte man den Einschlag auf ca. 30-40m sehen. Infos folgen.

    Gruß Michel

    Früher war ich klein und gemein, Heute bin ich größer und böser.
    Das Gehirn ist eine tolle Sache, wenn man es benutzt.

    Einmal editiert, zuletzt von Fx 2000 (19. Februar 2009 um 23:39)

  • Also gestern war ja wirklich sehr sonniges Wetter und da konnte man sogar sehr gut die Einschläge im Eis sehen, hat schön gespritzt. Ich bin mir aber sicher dass man genaue Ergebnisse nur zu zweit machen kann. Ab 120m sieht man selbst M12 er Muttern nicht mehr.

    @ Jörg

    ich komme aus Schweinfurt/ Ufr. also n ganzes Stückchen weg.

    :direx: BIG BROTHER IS WATCHING US :direx:

  • alize

    Gebe Dir vollkommen recht, alleine geht es auf keinen Fall, ist schon bei Bögen extrem schwer, und da ist das Geschoß ca. 75cm lang.

    Gruß Michel

    Früher war ich klein und gemein, Heute bin ich größer und böser.
    Das Gehirn ist eine tolle Sache, wenn man es benutzt.

  • die reichweite ist wirklich schwer zu messen, man verliert die kugel/stein einfach aus den augen.
    man könnte senkrecht in die luft schießenund die zeit per horchen messen, wann die kugel wieder am boden aufkommt und somit die strecke messen.
    die formel darf jemand anderes posten :crazy2:

    Wer glaubt, etwas zu sein, hat aufgehört etwas zu werden!!!

  • alize, wie weit ziehst du die v? um ihre leistung zu entfalten mußt du bei der gummilänge mindestens halber butterfly schießen!

    bildung ist das, was übrig bleibt, wenn man alles vergessen hat, was man gelernt hat. werner heisenberg

  • Meine V ist ein Eigenbau. Im Grunde der von Jörg sehr sehr ähnlich aber kürzer. Meine ist nur 20cm lang damit ich auch originale Gummis benutzen kann. Momentan hab ich einen ungekürzten RRT montiert (einfach mit der Knoten im Tube Methode verbunden). Bei den SChußweitentest ziehe ich soweit aus wie ich kann, meist bis zur Schulder also ca 100cm Weg den ich den Gummi spanne. Natürlich sind die Temperaturen momentan nicht die besten. Aber im Sommer schieße ich auch immer an diesem See, auch deutlich darüber hinweg aber ich zweifle dass ich 200m knacken kann. Dagegen hab ich letzte Woche auf 70m zielgenau geschossen. Zielgenau heißt in dem Fall da ich nicht sehr gut in Übung bin die Kugeln lagen alle in einem Ramen von 1m². Und das ist auf die Entfernung gar nicht schlecht.

    P.S. Halber Butterfly :n17: Das wäre also bis zur Wange. Ein Zielschuß *lol*

    :direx: BIG BROTHER IS WATCHING US :direx:

  • Hallo!

    Weitentests kann ich noch nicht machen aber was mein "Böses Kind" heute angestellt hat. 10mm Bleikugel auf ca 8m entfernte massive Stahlplatte.

    Gruß Michel

  • Zitat

    Original von FeI_ix
    die reichweite ist wirklich schwer zu messen, man verliert die kugel/stein einfach aus den augen.
    man könnte senkrecht in die luft schießenund die zeit per horchen messen, wann die kugel wieder am boden aufkommt und somit die strecke messen.
    die formel darf jemand anderes posten :crazy2:


    Ich hätte Interesse an der Formel.... :nod:


    Gruß,
    Schleuderick :crazy2:

  • Hallo, hier jetzt im richtigen Threat!!!

    Also, die erreichbare Weite ist ja auch maßgeblich von der Vo abhängig, da der ballistische Coeffizient bei Kugeln mit glatter Oberfläche gleich sein sollte, kann man diesen im Flug vernachlässigen. Bedeutet, das schnellere Gummi gewinnt. Diese Geschwindigkeit interessiert mich, daher mein Test.

    Theraband Gold, 20cm effektive Länge, 2cm breit, 125cm Auszug

    15g Kugel = 69-72m/s Durchschnitt 38J
    4g Kugel = 79-81m/s Durchschnitt 13J

    Mit der 15g Kugel ist das Band schon unterfordert, spüre ich am Handrücken. Mit 4g Kugel sind jedoch kaum Geschwindigkeiten über 80m/s hinzukriegen, obwohl sie dem Band kaum Wiederstand entgegensetz, und ich denke, selbst in einem idealen System ist bei 85m/s für das goldene Band Schluß.
    Ich werde bei Gelegenheit eine Schleuder mit getaperten Einzelband für Butterfly und 1,5g Kugeln bauen, und sehen ob ich mich irre.

    Ach ja, bevor ich es vergesse: Ich habe ein Stück Teraband Gold auf exakt 10cm eingespannt, 2cm Breit. Gedehnt auf 70cm dann war Schluß. Nur mit Gewalt ließ es sich auf ca. 73-75cm dehnen, wo es abriß.

    Gruß Michel

    Früher war ich klein und gemein, Heute bin ich größer und böser.
    Das Gehirn ist eine tolle Sache, wenn man es benutzt.

  • Schießt man eine Kugel senkrecht in die Luft, setzt sich die zu messende Zeit bis zum Aufschlag auf die Erde aus zwei Zeitkomponenten zusammen.
    Die Gesamtzeit ist also die Zeit des hochsteigens der Kugel bis zum Umkehrpunkt, die zweite Zeitkomponente ist die Zeit ab dem Umkehrpunkt bis zum Aufschlag auf die Erde.

    Beide Zeiten legen fast die selben Strecken zurück. "Fast" deshalb, weil der Schutze nicht vom Grund aus schießt, wo die Kugel letzlich auftrifft, sondern durch seine Körpergröße bedingt von einer höheren Position.

    Beispiel 1: Schütze raupe schießt eine Kugel in die Luft, und zählt ab dem Schuß bis zum Aufschlag auf den Boden 6 Sekunden.
    Die 6 Sekunden werden durch 2 dividiert, es wird also nur eine Wegkomponente (Aufstieg/Abstieg) berücksichtigt. Die Höhenrechnung erfolgt nach der Formel:

    S=1/2gt² ----> mit: g=9,81m/s² ---->6 Sek/2=3 Sek
    S=9,81/2*3*3 = 44,145m (ca. 44m Höhe)

    Beispiel 2: Schütze JoergS schießt mit seiner V eine Kugel in die Luft, und zählt ab dem Schuß bis zum Aufschlag auf den Boden 14 Sekunden.
    S=9,81/2*7*7 = 240,345m (ca. 240m Höhe)

    Die Betrachtung der Schußhöhe nach o.g. Formel ist eine rein theoretische Betrachtung. Es wird der nicht zu unterschätzende Luftwiderstand nicht berücksichtigt. Je kleiner die Kugelmasse, desto höher dieser Einfluss.
    Es wird letzlich nicht vorkommen, dass die Kugel mit der gleichen Geschwindigkeit auf die Erde auftrifft, mit der die Kugel abgeschossen wurde (Vo).

    Was lernen wir daraus? Schütze raupe muß noch viel an seinen Muckies arbeiten ;)

    Gruß, raupe

    Einmal editiert, zuletzt von raupe (27. Februar 2009 um 13:46)

  • Zitat

    Original von Fx 2000
    ...
    Ach ja, bevor ich es vergesse: Ich habe ein Stück Teraband Gold auf exakt 10cm eingespannt, 2cm Breit. Gedehnt auf 70cm dann war Schluß. Nur mit Gewalt ließ es sich auf ca. 73-75cm dehnen, wo es abriß.

    Gruß Michel


    kommt auch drauf an wie frisch dein theraband gold war, um so älter um so brüchiger, du weßt ja nicht wie lang ,und vor allem wie, das band schon beim händler gelagert wurde

    mfg arthur

    Einmal editiert, zuletzt von King_Arthur (27. Februar 2009 um 13:25)

  • Hallo mein König!

    Ich habe mit beiden Händen gezogen, und für die sind 100kg noch nicht wirklich eine Herausforderung, und ich hatte richtig Schweisperlen auf der Stirn bis es riss. Sehe schon wird ein lustiger Tag wenn wir uns treffen. Habe gesehen es gibt noch jemand aus Mannheim, vielleicht gibt es noch ein Paar.

    Noch eine Frage zum Schluß: Wie schneidet Ihr Eure Bänder??? Ich nehme ein Lineal und einen Roolenschneider. Gibt es da etwas besseres?

    Gruß Michel

    Früher war ich klein und gemein, Heute bin ich größer und böser.
    Das Gehirn ist eine tolle Sache, wenn man es benutzt.

  • Hi Raupe, schön wieder mal was von Dir zu höhren!!!

    Da du dich in Physik ja recht gut auszukennen scheinst kannst Du mir bestimmt weiterhelfen. Es gab in meinem Physikunterricht so einen Versuch mit einer kleinen Platte die an einem Pendelstab befestigt war. Wenn man nun auf das Pendel schoss konnte man am Ausschlag die Energie abmessen.

    Weist du da näheres?

    :direx: BIG BROTHER IS WATCHING US :direx:


  • Hi,


    Vielen Dank für diese wirklich Interessante Antwort! Hört sich echt Interessant an!


    Gruß,
    Sniperick


    EDIT:

    Zitat

    Original von alize
    Hi Raupe, schön wieder mal was von Dir zu höhren!!!

    Da du dich in Physik ja recht gut auszukennen scheinst kannst Du mir bestimmt weiterhelfen. Es gab in meinem Physikunterricht so einen Versuch mit einer kleinen Platte die an einem Pendelstab befestigt war. Wenn man nun auf das Pendel schoss konnte man am Ausschlag die Energie abmessen.

    Weist du da näheres?


    Auch das würde mich mal interessieren...

  • Zitat

    Original von alize
    Es gab in meinem Physikunterricht so einen Versuch mit einer kleinen Platte die an einem Pendelstab befestigt war. Wenn man nun auf das Pendel schoss konnte man am Ausschlag die Energie abmessen.

    Hallo alize,
    diesen Versuch kenne ich nicht.
    Bedenke bitte, dass beim Aufprall der Kugel diese wahrscheinlich zurückprallt. Diese Energie geht bei einer Energiemessung von einem Schleuderschuss bei dieser Art der Messung verloren, wird also nicht mit gemessen. Auch die Verformungsenergie (Bleikugel), Wärmeenergie werden nicht berücksichtigt.

    Ich hatte die Gleichung s=1/2at² angegeben, um die Schusshöhe grob zu errechnen. Wirklich nur grob, da Einflußgrößen auf den Luftwiderstand wie Luftdichte, Querschnittsfläche der Kugel, CW-Wert in das Ergebnis nicht einfließen. Diese Gleichung gilt natürlich auch nur beim Senkrecht in die Luft schießen.

    Bei dem Beispiel:
    "Schütze raupe schießt eine Kugel in die Luft, und zählt ab dem Schuß bis zum Aufschlag auf den Boden 6 Sekunden. Die 6 Sekunden werden durch 2 dividiert, es wird also nur eine Wegkomponente (Aufstieg/Abstieg) berücksichtigt. Die Höhenrechnung erfolgt nach der Formel: S=1/2gt² ----> mit: g=9,81m/s² ---->6 Sek/2=3 Sek S=9,81/2*3*3 = 44,145m (ca. 44m Höhe)"
    kam rechnerisch eine Höhe von ca. 44 Meter als Ergebnis heraus.

    Mit der Formel: V=a*t
    kommt gemäß Rechung: 9,81m/s²*3Sek.=29,43m/s als Startgeschwindigkeit heraus - wie gesagt, alles nur "in etwa Ergebnisse".

    Die Energie läßt sich jetzt mit einem Kugelgewicht von 13gr. berechnen mit: Wk=m*V²/2
    -->also (0,013kg*29,43m/s*29,43m/s)/2 -Klammern der Übersichtlichkeit wegen gesetzt. Ergebnis: 5,629J.

    raupe hätte mit einer Energie von ca. 5,6Joule die Kugel abgeschossen.

    Hm, ich würde gerne mal diese Rechnung nachprüfen.

    JoergS, und auch andere, die die Abschußenergie messen können (ich hoffe, ich habe richtig gelesen, dass das möglich ist), könnten ja mal eine Kugel in die Luft schießen, und die Zeit erfassen. Anschließend die Abschußenergie messen. Würde mich mal interessieren, wie nah man mit den angewandten Formeln an das Ergebnis herankommt.

    Könnt Ihr das mal machen und dann posten?

    Gruß, raupe

    2 Mal editiert, zuletzt von raupe (27. Februar 2009 um 19:20)

  • ich habe die woche mal auf freiem feld mit dem goldenen 8 x 4 tube ein paar glasmurmeln in den himmel gezaubert, nach der fünften hatte ich aufggegeben, es ist wirklich absolut nichts zu hören gewesen, nach einer bestimmten höhe verliert man sie kugel einfach aus den augen und selbst wenn die abweichung gering ist, ist sie dennoch groß genug, um zuweit von einem entfernt zu sein.
    vll habt ihr ja mehr glück.

    Wer glaubt, etwas zu sein, hat aufgehört etwas zu werden!!!

    Einmal editiert, zuletzt von FeI_ix (27. Februar 2009 um 19:54)

  • Ich habe echt Angst, meine dicken 20 mm Stahlknicker einfach so unkontrolliert zu verschiessen. Sie würden im freien Fall zurück kommen, und damit ca.250 km/h Speed erreichen, mehr als 50 Joule.

    Soooo gerade kann niemand mit einer Zwille in die Luft ballern. Das Geschoss würde irgendwo in der Nähe (plus minus 50 Meter) aufschlagen.

    Also tut mir leid, ich habe aus meiner putten Scheibe gelernt und mache nur noch sichere Tests.

    Gruß, Jörg

    Einmal editiert, zuletzt von JoergS (27. Februar 2009 um 21:36)