Kalieberangaben Aussprechen

Es gibt 13 Antworten in diesem Thema, welches 3.274 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (22. November 2008 um 19:41) ist von KingRingelding.

  • Hallo Leute,

    ist eigentlich ne peinliche Frage, :n17: aber bevor ich mir was falsches angewöhne...

    Wie spricht man Kalieberangaben wie .22 cal oder .177cal aus?

    Also bei 9mm oder 4,5mm sagt man ja "Neun Milimeter" bzw. "Vier Komma Fünf Millimeter".

    Vielen Dank für eure Antworten! :ngrins:

    Gruß Thorsten

  • Zitat

    Original von Sh4dow
    Wie spricht man Kalieberangaben aus?

    Und wie schreibt man den Rohrdurchmesser richtig?
    OHNE "E".
    :ngrins:


    Bei .22 sagt man hierzulande "Zweiundzwanziger"
    von .177 habe ich noch keinen sprechen hören, da haben wir zum Glück ein metrisches Maß (4,5mm) dafür.

    Ansonsten
    "Kaliber Zwanzig" (.20 = 5,0 mm)
    "Kaliber Drei-Null-Acht" (.308 Win)
    "Sieben-Komma-sechs-zwo" (7,62mm).
    "Zwo-zwo-drei" oder "Zwo dreiundzwanzig" (.223 Rem)
    "Vierundvierziger Magnum" (.44 Mag)
    "Fünfzig BMG" (.50BMG),
    "Vier-sechszehn Rigby" (.416 Rigby),

    Fördermitglied des VDB.

  • In Deutsch versteht jeder "zweiundzwanziger" oder "Punktzweiundzwanziger" wobei "KaKa" deutlich kürzer ist.
    Und zu .177 sagt man "vierkommafünf".
    Normalerweise: Gesprochen wie geschrieben.

    Im Englischen kann ich mich zwischen "dot" und "point" nicht so recht entscheiden.
    Aber "twenty-two" versteht man auch ohne den gesprochenen Punkt, genauso wie "one-seven-seven" "one-seventyseven", spätestens ein davorgesprochenes "cal" erklärt alles.

    5-atü:

    Zitat

    "Kaliber Zwanzig" (.20 = 5,0 mm)


    Lieber "Punkt Zwanzig", sonst könnte jemand das mit der 20er BMK verwechseln!

    Stefan

  • Wobei die Angabe des reinen Kalibers in den meisten Fällen zur Munitionsbestimmung nicht ausreicht. Daher spricht man von Munitionsbezeichnung. Die reine Kaliberangabe ist sachlich nur bei Waffen richtig, die keine Munition sondern nur Geschosse verwenden, wie Luftdruckwaffen oder Vorderlader beispielsweise.
    Als Beispiel kann das Kaliber übliche 9 mm herhalten. Alleine für sich genommen wäre diese Angabe unzureichend. Denn es gibt 9 mm PAK, 9x19, 9x18, 9x21, 9x23 Bergammn Bayard. (Largo), 9 mm Para, 9 mm Luger, 9 mm Flobert und viele andere.
    Beim Kaliber .22 ist es ähnlich. Es gibt Luftgwehrgeschosse im Kal. .22, wie auch .22 lfb, .22 Z, .22 kurz,.22 Magnun, .22 (2) Remington, .22 Hornet und andere. Alle Geschosse sind im Kaliber .22, jedoch völlig andere Munition.
    Umgangssprachlich steht KK, also Kleinkaliber für die weitverbreitete Munition .22 jfb oder auch .22 lr genannt.
    Auch für das Kal. .177 gibt es sowohl Geschosse - Diabolos wie Rundkugeln, als auch scharfe Munition.

  • Wie ist das eigentlich bei Flinten? Da sagt man doch auch Kaliber 12, 16, 20 und 36, oder auch mal Kaliber 2 (Rundkugel aus 1/2 Pfund Blei).

    Wie unterscheidet man Kaliber 20 für Flinten von Kaliber 20 für Luftgewehre?

    Und wie spricht man "Casull" richtig aus?

  • Die Kaliberbezeichnung bei Flinten ist historisch gewachsen.
    In der Tat eine der wenigen Ausnahmen, wo bei Patronenwaffen vom Kaliber gesprochen wird. Das ist übrigens auch bei der Signalpistole im Kal. 4 so.

    Da gefragt wurde und wer wissen will welchen Ursprung das Flintenkaliber hat:
    Man nahm ein englisches Pfund Weichblei (453,6g) und goss 12 gleiche Kugeln daraus. So entsprachen diese Kugeln, die ja einzeln 1/12 Pfund wogen, dem Kaliber 12.
    Daher wird auch klar, warum Kugeln mit dem 16'er Kaliber vom Durchmesser kleiner sind, obwohl die Zahl als Wert größer ist.

    Erst später kamen unterschiedliche Patronenlängen dazu, die wir heute kennen. Daher gehört heute zum Patronenkauf auch die vollständige Patronenbezeichnung z.B. 12/70, wie auch die gewünschte Schrotgröße und (Gesamt)Gewicht dazu.
    Eine Standardschrotpatone wäre Kal. 12, 70 mm Patronenlänge, 3 mm Korngröße mit 36 g Schrotinhalt.
    Inzwischen füllen verschiedene Schrotpatronensorten ganze Kataloge.

    Kal. 20 für Luftgewehre? Kenne ich nicht. Du meinst sicher .22
    Das eine ist das historische Kalibermaß, das andere (mit Punkt - also Null Komma!) ist ein Zollmaß.
    Für letztere kann man 0.22 x 25,4 mm = 5,588 (gerundet 5,6 mm) errechenen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Floppyk (19. November 2008 um 11:40)

  • Zitat

    Original von Floppyk
    ..Kal. 20 für Luftgewehre? Kenne ich nicht. Du meinst sicher .22
    Das eine ist das historische Kalibermaß, das andere (mit Punkt - also Null Komma!) ist ein Zollmaß.
    Für letztere kann man 0.22 x 25,4 mm = 5,588 (gerundet 5,6 mm) errechenen.

    Kaliber .20 für Luftgewehre = 5 mm

    Diabols gibts z. B. hier:

    http://www.sportwaffen-schneider.de/index.php/cPath/40_95_158

    Entdeckung:

    Schneider bietet sogar Wechselläufe im Kaliber 5 mm für HW 40 und HW 45 an.

    :nuts:Schon wieder etwas zu spät.
    :direx:Man seid ihr schnell heute
    Gruß
    Roland

    Gruß
    Roland

    Einmal editiert, zuletzt von four-point-five (19. November 2008 um 11:53)

  • Zitat

    Original von 5-atü
    [quote]

    Und wie schreibt man den Rohrdurchmesser richtig?
    OHNE "E".
    :ngrins:

    "Vier-sechszehn Rigby" (.416 Rigby),

    Und wie schreibt man die zweistellige Zahl richtig?
    Ohne s.

    ;)

  • rein ästhetisch würd ich .300 "WinnMääg" sagen xD
    also cal .300 Winchester Magnum ;)


    " Wir lieben das, was knallt und stinkt und trotzdem keine Leistung bringt " - Schwalbe-Fahrer aus Leidenschaft! :)