Im Lexikon steht, dass es bisher keine fabrikmäßig hergestellten Pufferpatronen für SSWs gibt.
Würden denn die .38 Special Pufferpatronen in einen 9mm Knall Schreckschussrevolver passen?
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Im Lexikon steht, dass es bisher keine fabrikmäßig hergestellten Pufferpatronen für SSWs gibt.
Würden denn die .38 Special Pufferpatronen in einen 9mm Knall Schreckschussrevolver passen?
Nein würden sie nicht, da die Länge der .38er erheblich zu lang ist für eine SSW, von daher nicht möglich.
Vom Durchmesser her müsste es gehen,
Gruß BbB
Grad mal mit ner CCI-.38er-Hülse und nem HW37 versucht, klappt NICHT.
Hülse ist minimal zu dick...
Nimm ne abgeschossene Platzpatrone, das erfüllt den selben Zweck...
Kann natürlich sein, das bei anderen Revolvern die Kammern etwas weiter sind, aber der HW mag die .38 definitiv nicht.
also die Mauser modelle K50 und L100 sowie Colt Anaconda nehmen problemlos eine 357Magnum hülse auf(ok, die länge passt nicht).
beim Browning BR9 wirds etwas enger, geht aber auch ein stückweit rein.
einfach ne alte platzpatrone nehmen, mit nem nagel von vorn das zündhütchen ausklopfen und dann ein stück gummi oder weich pvc in die zündbohrung eindrücken, pufferpatrone fertig.
Grüßle Torro
warum ist es eigentlich so schlecht wenn der schlagbolzen ins leere trifft? in nem anderen thread hatte jemand geschrieben er könnte davon brechen. aber wie soll das gehen wenn er nur ins leere haut?
bei ebay gibt es übrigens solche pufferpatronen für scharfe waffen. gibt es da kein kaliber was 9mm PAK entspricht die man nutzen könnte?
ZitatOriginal von strikerb
...bei ebay gibt es übrigens solche pufferpatronen für scharfe waffen. gibt es da kein kaliber was 9mm PAK entspricht die man nutzen könnte?
Nein, gibt es nicht, denn sonst hätte das Kaliber 9 mm P. A. K. keine PTB-Zulassung bekommen (deswegen haben die 8 mm K -Waffen auch keine Herstellungszulassung mehr).
Was die .38er angeht:
In meine drei Waffen (Norris-Derringer, HW37 und Weihrauch Peacemaker) passen die .38-Spl. Hülsen der Kammerlänge entsprechend rein. Ich werd morgen mal so eine Hülse auf die Länge einer 9mm K bringen, mal sehen, ob das dann immer noch funzt.
ZitatOriginal von RugerBlackhawk
Was die .38er angeht:
In meine drei Waffen (Norris-Derringer, HW37 und Weihrauch Peacemaker) passen die .38-Spl. Hülsen der Kammerlänge entsprechend rein. Ich werd morgen mal so eine Hülse auf die Länge einer 9mm K bringen, mal sehen, ob das dann immer noch funzt.
Super! Kannst du dann bitte auch ein paar Bilder machen?
Ich seh zu, was ich machen kann
Die Frage ist halt die, ob das dann auch mit den original Pufferpatronen bzw mit allen Hülsen funktioniert. Denn je nach dem, wie oft eine Hülse bereits verschossen wurde, kann sie passen, oder halt auch nicht. Beim Selbst bau aus alten Hülsen hat man genug Möglichkeiten, das einfach mal auszutesten, kost ja (fast) nix.
Mir aber diese vergleichsweise teuren Pufferpatronen zu kaufen, sie auf die passende Länge zurecht zu stutzen, um dann festzustellen, daß sie doch nicht passen, wäre mir persönlich zu riskant.
ne original pufferpatrone besteht aus aluminium, sollte also nich schwer sein, diese zu kürzen und anschliesend oder vorher in die bohrmaschine spannen und mit nem stück schmirgelpapier n bisschen abzuschleifen, aber VORSICHT, nich das schmirgelpapier um die patrone legen und die beiden enden zusammen halten. das gibt im günstigsten fall nen blauen daumen, im ungünstigen fall ein daumen weniger.
allzu groß wird der größenunterschied nicht sein denke ich, sollte sich so erledigen lassen.
Grüßle Torro
Eine (oder mehrere) abgeschossene Hülsen tun es doch eigentlich auch? Bei vordem zugefalteten Hülsen kann man die vom Abschuß aufgedrückten Blechfähnchen mit einer Zange etwas zusammendrücken, dann passen sie normalerweise wieder problemlos in die Lager. Bei Kartuschen mit Plastikverschluß ist es hilfreich den Plastikstöpsel rauszubohren oder zu -popeln, dann kann man die in der Hülse verbliebenen Rückstände ausleeren und sie verteilen sich nicht in der Waffe. Außerdem sieht man dann unübersehbar deutlich, ob man eine "Exerzierkartusche" oder eine "richtige" Kartusche in der Hand hat. (Nur bei abgeschossenen Hülsen, nicht bei frischen Kartuschen versuchen - das wäre m.E. illegal und kann gefährlich werden!)
Meine Theorie zum Thema "Schlagbolzenbruch durch leer abschlagen" geht so: Im normalen Betrieb wird der Schlagbolzen auf seiner schleunigen Reise 1. durch das Zündhütchen gestoppt, welchselbiges 2. ein Paar Zehntelmillimeter weit nachgibt, was die Belastung relativ zum Leerabschlagen verringert (längerer Bremsweg, dazu gleich mehr). Dabei wird der gesamte Schlagbolzen auf Druck belastet, da er ja mit der Spitze abgebremst wird.
Beim Leerabschlagen jedoch rauscht der Saukerl, angetrieben durch eine kräftige Feder oder einen amtlichen Schlag (des Hahns) mit nicht unerheblicher Geschwindigkeit vorwärts ins Leere, bis ihn irgend etwas aufhält. Das ist normalerweise seine "Schulter", also der Teil, der nicht mehr durch den engeren patronenseitigen Teil der Schlagbolzenbohrung paßt und damit verhindert, daß er einfach in den Lauf/die Trommel fällt. Die Bolzenschulter schlägt auf die Bohrungsschulter, die Schlagbolzenspitze möchte aber trägheitsbedingt weitermarschieren - dadurch entsteht eine Zugbelastung. Je nach Konstruktion fällt 1. die Zugbelastung stärker oder schwächer aus und 2. der Schlagbolzen an dieser Stelle stärker oder schwächer aus. Manche Waffe kann man ein paar Tausend mal leer abschlagen ohne daß was passiert, andere nur ein paar Dutzend mal. Die aufeinanderrauschenden Schultern von Schlabo und Bohrung werden sich natürlich mit der Zeit auch verformen oder zerstören, Material- und konstruktionsabhängig.
Wunderbar erklärt!
Bei Hahnwaffen kommt dann noch die Belastungs der Schlagbolzenfeder dazu.
Nicht alle Modelle stoppen den Schlagbolzen mit einer Schulter, sondern dieser rauscht nach dem Schlag auf sein Hinterteil voll in die Feder.
Die macht da auch nicht lange mit.
Stefan
ja dann werde ich mir auch mal versuchen so eine pufferpatrone zu basteln.
muss ich halt ein paar leerhülsen produzieren. zum leidwesen meiner nachbarn
ZitatOriginal von HWJunkie
Nicht alle Modelle stoppen den Schlagbolzen mit einer Schulter, sondern dieser rauscht nach dem Schlag auf sein Hinterteil voll in die Feder.
Die macht da auch nicht lange mit.
Danke.
Die Feder (hart) gibt diese Mißhandlung ihrerseits an die Bauteile zurück, zwischen denen sie so maltraitiert wird - Schlabo (noch relativ hart) und Stoßboden (solala bis weich, je nachdem ob Stahl oder Zink verbaut wurde).
Ergebnis: Alle Beteiligten sind unglücklich.
reicht es nicht wenn man anstatt echten Pufferpatronen einfach leere Hülsen nimmt?
theoretisch reichen alte hülsen, würd ich aber nur zwei dreimal verwenden, das der einschlag immer tiefer wird und irgendwann den schlagbolzen auch nicht mehr bremst.
grüßle Torro
wie weit würde der denn sonst noch reingehen? wenn der noch 1-2 mm spiel hätte könnte man ja leere hülsen länger benutzen, weil so weit werden die sicher nicht eindückbar sein.
bzw. man kann doch sicher den boden wieder entbeulen wenn man von innen gegenschlägt. also falls man mal nicht genug leere hülsen parat hat.
wäre es denn nicht auch eine alternative, wenn ich ein stück hartes gummi zwischen hahn und dort wo er aufkommt stecke`? dann könnter der vorschnellen, aber die kraft nicht an den schlagbolzen abgeben, da er ja vorher abgebremst wird.
Erfahrungswert: Alte Hülsen machen den Job als Exerzierpatrone ziemlich lange mit, irgendwann reißt das Zündhütchen ein. Die Delle vom Schlagbolzen ist bis dahin meistens nicht tiefer als bummelig 1mm. Ob das reicht, um den Schlagbolzen vor den o.e. Kollisionen zu schützen, kann man herausfinden indem man ihn mit einem Nagel o.ä. manuell nach vorn drückt und schaut, wie weit er vorsteht. Da ist für gewöhnlich noch ziemlich viel Luft - selten weniger als einige Millimeter, manchmal ein ganzer Zentimeter.
Edit: Die HW94 scheint einer der "seltenen Fälle" zu sein, in denen der SB nur ein, zwei Millimeter vorsteht wenn seine Rückstellfeder komprimiert ist. Da bekommt man zwar alte Hülsen eh kaum ins Magazin, dennoch sagt das deutlich "vorher überprüfen!".
in meinem Fall handelt es sich um eine RG96. Ich hab gerade mal geschaut. der Bolzen schaut noch ca. 4mm raus, wenn man annimmt das die Patrone auch press dort aufliegt, wo der Schlagbolzen rauskommt, dürfte das funktionieren.
Die Kartusche sollte am Stoßboden (da wo der Schlagbolzen rauskommt) mehr oder weniger anliegen, korrekt. Mit so viel Spiel, wie die am Kartuschenrand eingerastete Auszieherkralle zuläßt. Wenn das mehr als 4mm sind, stimmt irgendetwas nicht, und zwar fortissimo.
Die Frage nach Exerzierpatronen taucht(e) hier im Forum ja schon öfter auf - und erhlich gesagt: ich hätte auch gerne welche.
Wäre es nicht denkbar, ein paar Kleinserien von Pufferpatronen für CO2air´ler fertigen zu lassen?
Die Pistolenmunition lässt sich (wie oben von Schnurbel beschrieben) noch gut selber basteln; aber bei der 9mmR, speziell bei Verwendung in der HW94 geht es eben nicht mit der abgeschossenen Hülse.
Nur mal als Idee.