Reinigungspropfen oder...

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 2.247 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (24. März 2008 um 17:11) ist von Musashi.

  • Wattestäbchen? Mir sagte ein jmd aus einem Schüzuenverein man könne den Lauf auch mit Wattestäbschen sauber schießen. Hab es auch versucht, da kommt schon ne Miege bei raus. Was meinen die Experten?

    Gruß

    --------------

    Gruß, Sascha

  • Hallo,

    nein, auf keinen Fall Wattestäbchen :new16:

    Wenn schon "sauber schießen" , dann einen Filzpfropfen und dahinter ein Diabolo. Sonst entspricht das einem Leerschuss und der ist überhaupt nicht gut für Federdruckwaffen!

    Gruß
    Musashi

  • Ihr elenden Laufputzer :crazy2:

    Immer wenn ich bei meiner Feinwerkbau 300s den Lauf gereinigt habe, (sei es mit Pfropfen und Dia hintendrann oder Putzstock) hatte ich hinterher Katastrophale Streukreise und erst nach 30 schuss, war alles wieder einigermaßen im Lot.

    Bei Luftgewehren bis 7,5 J putz ich den Lauf nicht mehr, macht nur Ärger.

    Jedoch habe ich gehört das man bei >7,5 J den Lauf reinigen sollte.

    Gruß Steven

  • warscheinmlich ist bei stärkeren Waffeen der Abrieb weitaus stärker und um zu verhindern das irgendwann die streukreise ganz im eimer sind sollte man diese doch eher reinigen

  • Also ich weiss ja nicht wie das bei längeren Läufen geht. Aber ich mach das immer so das ich so viele Wattestäbchen reinschiebe bis die Vorne wieder rauskommen und dann so lang wieder durchschiebe bis das Blei weg ist.

    MfG lukrab

  • Zitat

    Original von stevenfueller
    Ihr elenden Laufputzer :crazy2:

    Immer wenn ich bei meiner Feinwerkbau 300s den Lauf gereinigt habe, (sei es mit Pfropfen und Dia hintendrann oder Putzstock) hatte ich hinterher Katastrophale Streukreise und erst nach 30 schuss, war alles wieder einigermaßen im Lot.

    Bei Luftgewehren bis 7,5 J putz ich den Lauf nicht mehr, macht nur Ärger.

    Jedoch habe ich gehört das man bei >7,5 J den Lauf reinigen sollte.

    Gruß Steven

    Ich habe genau das selbe LG und bestätige, dass die Streukreise unheimlich groß werden! :(
    Ich habe nach exakt 450 Schuss (Hab so `ne RWS Matchbox, da kann man gut mitzählen) mal den Lauf gereinigt
    Schön Ballistol auf`m Pfropfen gesprüht in den Lauf gedrückt und einen Spitzkopf hinterher. Danach noch 3 trockene mit Spitzdias. Und was war?
    Der Lauf wurde durch die 450 Schuss kein bisschen dreckig!
    In den Pfropfen war so gut wie nix an Bleispaß dran!
    Ich habe auch mal mit WD-40 gearbeitet. Das Zeug stinkt ja erbärmlich!


    Gruß Nanopartikel

    „Den Ungläubigen hat der Gott dieser Welt, Satan, den Sinn verblendet, damit
    sie den Lichtglanz des Evangeliums von der Herrlichkeit des Christus, der Gottes Bild ist, nicht sehen.“

    (2. Korinther 4,4)

    Einmal editiert, zuletzt von Nanopartikel (24. März 2008 um 10:39)

  • Zitat

    Original von Nanopartikel

    Ich habe genau das selbe LG und bestätige, dass die Streukreise unheimlich groß werden! :(

    Gruß Nanopartikel

    Das ist auch völlig normal.

    Grüße
    uwe

  • Zitat

    Original von White
    Ich tränke die Stopfen mit Ballistol.

    Öl hat im Lauf einer Kaltgaswaffe IMHO nun rein gar nichts zu suchen.

    Stell' Dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin. Dann kommt der Krieg zu Dir. Willst Du jedoch Gutmensch sein, behalt' einfach die Hälfte ein.

  • Zitat

    Original von Erklärbär


    Öl hat im Lauf einer Kaltgaswaffe IMHO nun rein gar nichts zu suchen.


    Der schon wieder... :n17:
    Nein Spaß... :confused2: wär schön wenn du das auch noch begründen könntest. Dann kann man drüber diskutieren :lol:

  • Eigendlich muss man den Lauf von Luftdruckwaffen garnicht reinigen !
    Der Dreck schießt sich einfach raus! :nuts:
    Bischen Öl schadet nicht und schützt vor Rost.
    Anders ist es allerdings bei Feuerwaffen, da die Pulverrückstände das Metall angreifen. Wer allerdings der Meinung ist Reinigen macht Spaß, der kann seine Fenster putzen denn es wird Frühling ! :)) :))

    :schiess1:Gestern standen wir noch am Rande des Abgrunds - Heute sind wir einen Schritt weiter :klo:

  • Zitat

    Original von Uwe_S

    Das ist auch völlig normal.

    Grüße
    uwe


    Puhhhh,

    das wird ja immer doller hier, da muss ich mich jetzt doch noch einmal einmischen.

    Erst einmal zu dem, was Uwe gepostet hat. Erstens ist es der Uwe, von dem ich an anderer Stelle in den höchsten Tönen gesprochen habe. Zweitens könnte der eine oder andere mißverstehen, was er gemeint hat.

    Er meint nicht, dass es völlig normal ist, dass die Streukreise nach dem Putzen größer werden und man deshalb das Putzen lassen sollte!

    Aber vorab: In regelmäßigen Abständen taucht dieses Thema hier immer wieder auf, und genauso regelmäßig bilden sich dann verhärtete Fronten ;)

    Dabei ist es doch ganz einfach:

    - Niemand wird gezwungen sein Luftgewehr zu putzen, das kann jeder so halten wie er möchte.
    - Jeder darf sein eigenes Luftgewehr so schnell oder auch langsam ruinieren, wie er möchte...... zum Beispiel mit Wattestäbchen, die einem Leerschuß gleichkommen und damit die Feder und die Kolbendichtung usw. extrem belasten. Damit befindet er sich in guter Gesellschaft: Mich hat mal ein Büchsenmachermeister dazu aufgefordert, einen britischen Edelpreller in seinem Geschäft leer abzufeuern, um den Unterschied zu einer HW97k zu hören :new16:
    - Selbst unter den FT-Schützen, die Wettbewerbe schießen, gibt es vereinzelt jemanden, der den Lauf nicht putzt

    Aber in einem Punkt kann man nicht widersprechen: Nur ein sauberer, geputzter Gewehrlauf stellt einen definierten Zustand dar, der sich immer wieder reproduzieren läßt. Alle anderen Zustände sind nicht eindeutig definiert. Mehr verbleit, weniger verbleit, anders verbleit, minimaler Flugrost, mehr oder weniger Öl, Fett, Schmier in den Zügen und und und.......

    Wer mal sorgfältig mit dem Putzstock und Zentrierhilfe geputzt hat, wird feststellen, wie lange es dauert, bis Filz oder Läppchen sauber aus dem Lauf kommen. Deshalb bekommt man mit den Filzpfropfen zum Durchschießen den Lauf auch nicht sauber.

    Ich verwende diese Putzstöcke aus 4mm Messing-Rundstangen, nach einem Konstruktionsvorschlag von Uwe.



    Auf dem Bild das Handstück von einem Putzstock und das Ende von einem anderen, damit man noch etwas erkennt.
    Die Messingstange aus dem Baumarkt, Achtung es muss eine wirklich gerade sein! Vorne ausgebohrt und einen VFG-Adapter (zum Aufschrauben der gelochten Filze) eingelötet. Dann einen langen Kegel angedreht, damit vorne keine scharfen Kanten mehr Schaden anrichten können. Und ganz wichtig: Es muss eine Zentriehilfe her, die garantiert, dass der Putzstock immer laufseelenparallel bewegt wird. Bei der HW97k ist es wegen des Laufgewichts einfach. man benötigt nur eine Kunsstoffscheibe, die eine 4mm Bohrung für den Putzstock und einen Zapfen für die Bohrung vorne im Laufgewicht besitzt.

    Den ersten Filz auf den Adapter am Putzstock drehen, leicht z.B. mit Ballistol ölen, vorsichtig einführen und dann einschieben, wobei der Putzstock sich - geführt durch die Züge - um seine Achse drehen sollte. Der oben abgebildete Putzstock hat zwei Miniaturkugellager im Griff integriert, die eine leichte Rotation des Griffs (aus einem Filzstift gemacht) und des Messingstabes erlauben. Das muss aber nicht sein, geht auch ohne Kugellager..... mit Gefühl.
    Danach mit trockenen Filzen (4-6 mal wechseln) nachputzen bis die Filze sauber wieder aus dem Lauf kommen. Zwischendurch den Putzstock selbst säubern, weil dieser sonst selbst den Lauf durch anhaftendes Öl wieder verschmutzt.

    Danach sitzt immer noch Öl und andere winzige Rückstände in den Zügen, außerdem mangelt es der Laufinnenseite an einer minimalen Blei"beschichtung". 5 bis 30 "Ölschüsse" oder "Putzschüsse" sind nötig, um den Putzvorgang abzuschließen. Diese Putzschüsse landen überall, nur nicht in einem anvisierten Ziel :n17: .....das meinte Uwe oben!


    Es gibt Schützen, die reinigen nur von dem Diabololager zur Mündung, würden also nie einen Filz von der Mündung her einführen. So ganz so streng seh ich selbst das nicht, obwohl es einen gutenh Grund hat.

    Und damit kommen wir zu einem wirklich guten Argument gegen das Laufputzen.

    Mit dem falschen Putzstock, zum Beispiel aus Edelstahl (viel zu hart) oder zusammengesetzt (böse harte Verbindungsstelle) wird der Lauf eher beschädigt als sauber. Hier überwiegt der negative Aspekt, dann lieber nicht putzen oder Filz mit Diabolo dahinter durchschießen. Noch übler ist der Verzicht auf eine Putzstockzentrierung, weil dann der Putzstock garantiert an der Laufkrone vorbeischrappt und auch sonst den Lauf mündungsseitig "auswäscht" ...Ende jeder Präzision.

    Also: Putzen ja, aber wenn dann richtig! Meine Meinung ;)

    Gruß
    Musashi

    Edit: Rechtschreibfehler korrigiert

    Einmal editiert, zuletzt von Musashi (24. März 2008 um 17:12)