Mauser 98k

Es gibt 21 Antworten in diesem Thema, welches 11.456 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (30. Oktober 2007 um 16:03) ist von Ragmot.

  • Hallo,
    habe heute einen Mauser 98k als Salutausfürhrung bekommen.
    Leider ist er total klebrig, sogar der Schaft. Ich wollte ihn jetzt auseinander bauen
    entfetten, und wieder leicht fetten. Hab aber keinen Plan wie der sich auseinander bauen lässt ??? Gibts für den 98k eine Explosionszeichnung ?

    Gruß Fredi

  • Was genau willst du denn zerlegen ?

    System von Schaft trennen ? Kann sein, dass das nicht geht, weil die Schrauben verklebt sind, um Bastelarbeiten zu verhindern.

    Verschluss auseinadernehmen ?

    http://www.mausershooters.org/k98k/SC_safety.html

    Also, was genau willst du machen ?

    Gruß

    cz75

    Einmal editiert, zuletzt von cz75 (26. Oktober 2007 um 19:57)

  • Bei mir auch nicht. Aber das macht nix ich hab ihn schon komplett auseinander.
    Ein paar Schrauben hier aufdrehen das da drücken und dieses weg schieben...
    Wie bekomm ich jetzt die Metallteile Fettfrei ?

    Gruß Fredi

  • Zitat

    Original von Fredi
    Bei mir auch nicht. Aber das macht nix ich hab ihn schon komplett auseinander.
    Ein paar Schrauben hier aufdrehen das da drücken und dieses weg schieben...
    Wie bekomm ich jetzt die Metallteile Fettfrei ?

    Gruß Fredi

    erst mal grob mit einem Lappen,

    dann evtl Fettlöser oder Spiritus und dann wieder Waffenöl, auch den Schaft wieder einölen

  • Hallo,
    für den Karabiner brauche ich ja um 8mm Platzpatronen zu verschießen spezialhülsen. Aber welche 8mm Platzpatronen brauche ich ? Für Pistolen oder Revolver. Bei Sportwaffen-schneider wird beschrieben das ich spezial pp brauch stimmt das ?

    Gruß Fredi

  • Zitat

    Original von eatengod
    Eine absolute Top-Seite wenn es ums Zerlegen von Waffen geht ist
    http://www.surplusrifle.com
    funktioniert bei mir aber im Moment leider nicht :(

    Hm, geht doch. Jedenfalls bei mir. Wird ihm aber auch nicht wesentlich weiterhelfen.. Wozu will er denn entfetten? Normalerweise freut man sich sich doch über eine gut gefettete/geölte Waffe!

    Gruß,

    Reinhard

    Zwei Dinge sind unendlich: das Universum und die menschliche Dummheit. Aber beim Universum ist das noch nicht ganz sicher.
    (Albert Einstein)

  • Zum Zerlegen kann ich leider keine Tipps geben, meiner ist noch zusammen :))
    Aber wenn die Brünierung erhalten bleiben soll, kommt nur eine chemische Reinigung in Frage.
    Zum Öl und Fett lösen reicht Bremsenreiniger. Er wirkt stark entfettend. Ansonten auch Spiritus. Ist der alte Schmodder runter, nicht vergessen wieder einzuölen, insbesondere die Metallteile. die unter dem Schaft liegen. Den Schaft kann man übrigens mit Backofenspray versuchen zu entfetten. Nachölen des Schaftes mit üblichen Schaftölen oder einfach Leinölfirnis. Hat der Schaft Dellen, ist die Bügelmethode meist erfolgreich:
    Feuchtes Baumwolltuch über die Delle legen und mit nicht zu heißem Bügeleisen über die Stelle bügeln. Der Wasserdampf lässt das Holz aufquellen, so dass Dellen leicht verschwinden. Nicht übertreiben, vorsichtig arbeiten und öfters kontrollieren. Schwere Beschädigungen im Holz, insbesondere wenn die Faserung beschädigt und nicht nur eingedellt ist, lassen sich so aber nicht entfernen.

    Anosonsten wenn schwer in Bastellaune:
    Alle Holzteile mit Bügeleisen "entdellen", schmirgeln bis zur Korngröße 800. Holzteile u.U. beizen. Mit Leinölfirnis mehrfach behandeln.
    Metallteile polieren, entfetten und brünieren. Letzteres mehrfach wiederholen. Wenn gut vorgearbeitet wird und keine großartigen Rostnarben verblieben sind, können die Metallteile in den Neuzustand versetzt werden. Kostet aber viel Zeit und nochmehr Mühe.
    Brünieren klappt nur auf Metall das rosten kann. Waffenstahl ist i.d.R. Karbonstahl und sehr rostfreudig. Die schwarze Brünierung ist ein Edelrost. Somit kann Edelstahl und alle beschichteten Oberflächen (Nickel!) nicht brüniert werden.

  • Hallo,
    erstmal danke für eure umfangreichen Tipps. Das Gewehr habe ich schon komplett auseinander gebaut und entfettet. Ich weis zwar nicht von was aber der gesamte Karabiner war voll fettig. Als ob ihr in das Fettnäpfchen greifen würdet. Bähh richtig wiederlich. Sauber habe ich ihn ja schon. Was mich aber noch interresieren würde ist was ich für Platzpatronen nehmen muss. Es gibt bei 8mm glaube ich für Pistole oder Revolver. Nur bei Sportwaffen-schneider steht das es spezielle sind. Leider sieht man nur die Schachtel. Die Kosten nämlich über das doppelte als herkömmliche 8mm PP.

    Gruß Fredi.

  • Zitat

    Original von reini
    [Wozu will er denn entfetten? Normalerweise freut man sich sich doch über eine gut gefettete/geölte Waffe!


    Na ja, ich habe beim Ordonanzwaffenschießen schon so manchen K98 brutzeln und knistern gehört. Das Holz ist voll Fett gesogen und zwischen System und Schaft ist viel öliger Dreck. Wenn's heiß wird, kann man's riechen und hören. Das passiert so ab 40 - 60 Schuss und am Lauf verbrennt man sich die Finger.
    Das wird zwar bei einer Salutwaffe nicht passieren, aber verschmodderte Systeme können schon vorkommen und auch im kaltem Zustand stinkt es nach ranzigem Fett oder ähnlich.
    Daher kann ich gut verstehen, wenn man mal "klar Schiff machen will".

  • Was ist denn als neues Kaliber eingeschlagen? Sollte da nur 8mm stehen, sie dir das Patronenlager genau an. Wenn es am Anfang Platz für einen über den eigentlichen Patronenkörper herausstehenden Rand gibt, ists für Revolverpatronen, wenn nicht ists StiNo 8mm-Pistolenmuni.

    Jaja, Floppyk, Ich mach ja schon ;)

  • Hallo,

    falls sich da in den letzten zehn Jahren die gesetzlichen Bestimmungen und üblichen technischen Lösungen nicht verändert haben, brauchst Du zum Salutschießen 1. Platzpatronen Kaliber 8mmK, das sind die für Pistolen (wußte gar nicht daß es welche für Revolver gibt?) und 2. Ladehülsen, das sind im Prinzip Messingröhrchen mit Auszieherrille, in die Du die Platzpatronen steckst. Deren Aufgabe ist es, die eigentliche Platzpatrone im Patronenlager zu positionieren und dem Verschluß was zum festhalten zu geben. Beides bekommst Du beim Büchsenmacher oder wohlsortierten Onlineshop deines Vertrauens. Sag ihm daß sie für einen 98k sind, es gibt da verschiedene Sorten, je nach ursprünglichem Kaliber des Gewehrs.

    Oh, und vergiß nicht daß die Ausfräsung im Lauf frei sein muß, bei den Salut-98K liegt die glaub ich üblicherweise unter der Kimme, bei manchen anderen Gewehren unter dem Handschutz oder sonstwo versteckt. Nicht daß Dir die Kleinteile um die Ohren fliegen.

    Ideen werden von Meistern gemacht, Dogmen von Jüngern. Und der Buddha wird immer unterwegs erschlagen.