Eine Frage aus Sportschützensicht...

Alle Federspanner sind nicht mehr aktuell. Alle Sportschützen setzen auf Pressluft. Wenn Du es einmal geschossen hast, wirst Du nichts anderes wollen.
Ergo FWB 700, Alu oder Holz.

Also
ich bin auch seid kurzer zeit in einem Schützenverein. Schieße dort mit
meiner FWB300s Universal. Habe dort schon mit mit " Vorkomprimierern
von FWB und Hämmerli geschossen. Die sind von der Präzision toll, aber vom Schußerlebnis her gefällt mir die gute alte Federdruck FWB immer noch am besten. Mit meinen fast 50 Lenzen bin ich wahrscheinlich für den neumodischen Kram zu alt.
Gruß Wolfgang

Zitat

Original von Mr.CO2
Nun, wir haben auch keinen Kompressor

Wir auch nicht. 10 L Flasche zu Hause und alle halbe Jahre ab zur Feuerwehr für einen Obolus in die Kaffeekasse füllen lassen.
Fettich.

Zitat

Original von Mr. CO2

Könnte eine FWB 300er, die ich mit einem super Diopter ausstatte (der originale liegt mir nicht so) mithalten mit einer 600er?

Edit: Die FWB 600 hat den Diopter der 300er. Erst die 601/602/603 hat einen anderen.

Super Diopter kann auch super Kosten, wenn Du nicht gebraucht kaufst.

Egal was, nimm die Wunschwaffe vorher mal in die Hand, ob sie Dir "liegt".
Auch beim Diopter: Checken ob er zu Dir passt. Teurer ist nicht immer passender.

Die FWB 300 gibts als Modell Universal mit höhenverstellbarer Schaftbacke, und an jedem Diopter kann man mit Blenden, Visiererhöhungen, Irisblenden, Filtern usw. auch einiges unter dem Preis eines Diopters machen.

Was meinst Du mit Haltepunkten ? Das die Kollegen jedesmal die Waffe komplett verstellt haben ?

Tja, da kann ich den Wunsch nach was "Eigenem" verstehen.*lol*

Bei mir hat übrigens der Wechsel des Lochkorns (4,50 Euro) auf den mir passenden Durchmesser zusammen mit einer verstellbaren Iris-Diopterblende (ca. 50 Euro) zu einem spürbar besseren Zielbild geführt.

Ich sag mal meine Preiseinschätzung zwischen Schnäppchen noch brauchbar unter Freunden (gibts die bei Geschäften ?) und recht gepflegten Modellen:

FWB 300: 150 bis 250 Euro
Vorkomprimierer: 300 bis 500 Euro
Pressluft: ab vielleicht 700 Euro (so teuer das ich die Differenz zur neuen FWB 700 oder Walther LG 30 drauflegen würde)

Bei Dir müsste sich auch in der Rhein-Ruhrgebietsschiene per Umhören ein Händler finden lassen, der was passendes gebrauchtes im Schrank stehen hat.

Und wenn´s ne Anschütz, Walther oder Steyr sein sollte, die Dir im Anschlag gut liegt .....sind auch nicht schlechter.

gilmore:

Der Diopter der 601 ist definitiv nicht der Gleiche wie auf dem 300S. Lediglich der Verstellbereich pro klick ist der gleiche. Der Verstellbereich hat sich beim Standartdioter aber soweit ich weiß bis heute nicht verändert. Es müssten damals wie heute 0,4 mm pro Klick auf 10m sein.

Guten Morgen...

was eigenes hat Vorteile..
Ich bin in unserem Verein für die Vereinswaffen zuständig und die werden ordentlich geknüppelt! Erstmal das jährliche Regimentsschießen mit ca. 350 Schützen und dann noch ca. 45 Züge, die bei uns ihren König schießen. Da gibt es schonmal nen Schützen, der den Lauf auf die ablage knallen lässt oder einen, der versucht die arme 300S zu schließen, obwohl sie noch nicht ganz gespannt ist..

Wenn ich in den Rundenwettkämpfen mit einem Jedermanngewehr schießen müßte hätte ich keine Ruhe und würde an den Probescheiben schon verzweifeln.

Jetzt zum Gewehr selbst.
Die 300S hat oft am Griff einen nicht mehr regelgerechten Ansatz.
Du kannst den Hinterschaft nicht so gut auf dich einstellen und die Schußentwicklung ist träger als bei z.B. einer 601. Das wackeln liegt aber nicht am Gewehr, dass bist du (kenn ich gut ).

Was die Wahl des LGs angeht kann ich nur sagen, dass die wenigsten so viel Geld investieren möchten, dass sie sich jedes Jahr ein anderes, vermeidlich besseres Gewehr kaufen möchten / können. Also nimm vielleicht noch ein weiteres Jahr die Vereinswaffe und kauf dir was fürs Leben neu.
Ich hatte erst eine FWB300S Uni, dann ne Anschütz 2002SA und danach die Anschütz 2002CA...... Die drei haben zusammen mehr gekostet als eine neue 8002.

Nochmal zum wackeln.
Kauf dir als erstes ne eigene Jacke und wenn du Brillenträger sein solltest ne Schießbrille. Dann noch nen guten Handschuh und du wirst selbst mit der 300S nach einer kurzen Umstellung bessere Ergebnisse haben.. Wenn du keinen Trainer im Verein hast solltest du in gute Bücher investieren..

Ich komm dann mal zum Schluss..
Mein Rat also, steig von der 300S direkt auf eine gute Pressluftwaffe um, spar dir den Vorkomprimierer und denk an das oben genannte Zubehör.

Gut Schuss
Steinschleuder

Nachtrag:
Ich möchte nicht den Eindruck erwecken, dass ein neues Gewehr besser schießt als ein altes! Versteht das nicht falsch. Ich habe Schützen gesehen, die mit bestem Material von Altprofis in Cordjacke und ner FWB300 nass gemacht wurden. Mit einer Diana 75 schießt ein Vereinskollege 365 Ringe. Er hat sie aber auch schon 20 Jahre.. von dem habe ich auch den Tip "kauf nur einmal aber richtig"

Hallo Steinschleuder,

du hast hier ja nun schon einige Meinungen gelesen.
Die Frage ist einmal wie ernsthaft möchtest du das LG schießen betreiben.
Ich habe vor vier Jahren mir eine gebrauchte Diana75 (175,-€) zugelegt. Die steht nunmehr seit 3 Jahre im Schrank, da ich kostengünstig eine Anschütz Compressed Air 2001 (für 300,-€ inkl Schießjacke, -handschuh und 5000 Dynamite-Nobel Diabolos).

Ich bin davon überzeugt, das man mit einem Pressluft-LG besser schießt, aber mir reicht mein Vorkompremierer-Anschütz völlig aus.

Den entscheidenden Sprung machte ich nach einem vom Verein organisierten LG-Lehrgang. Dieser brachte mehr als jegliches teure Equipment. Es kommt nähmlich viel mehr auf die Schießtechnik als auf das Equipment an. Auch eine älteres LG-Modell ist für gute Ergebnisse fähig. Meist ist eher der Schütze die Fehlerquelle

Zitat

Original von Multimaster
gilmore:

Der Diopter der 601 ist definitiv nicht der Gleiche wie auf dem 300S. Lediglich der Verstellbereich pro klick ist der gleiche. Der Verstellbereich hat sich beim Standartdioter aber soweit ich weiß bis heute nicht verändert. Es müssten damals wie heute 0,4 mm pro Klick auf 10m sein.

Stimmt,
Sorry, hab nicht genau genug hingesehen

Zitat

Original von edwynhund
Ich bin davon überzeugt, das man mit einem Pressluft-LG besser schießt, aber mir reicht mein Vorkompremierer-Anschütz völlig aus.

Besser nicht unbedingt aber erheblich bequemer. Insbesondere dann, wenn man 3-Stellung schießt. Wer quält sich da noch mit einem Spanner? Auch wenn man mal Auflage schießt, kann ich mein Gewehr einfach auf der Auflage liegen lassen und mache es mit zwei Fingern wieder schussfertig. Die Spanner müssen das Gewehr runter nehmen und erstmal kraftvoll spannen.
Also, bevor irgendwas gekauft wird, unbedingt mal ein Pressluftgewehr schießen.

hallo...

Floppyk
Je weniger man sich aus der Stellung heraus bewegen muss, desto besser.. stimmt..

edwynhund
Es kommt immer auf die Notwendigkeit / Ernsthaftigkeit drauf an..
besser auf die Verhältnismäßigkeit der Investition gegenüber dem Zweck..

Ich kann das weiter oben genannte Argument des gefühlten / gelebten schießen mit der 300S nachvollziehen und es ist sicher auch richtig, dass es gerade am Anfang viele Verbesserungen gibt, die der Schütze trainieren kann, bevor er ein hochwertigeres LG benötigt..
Mit 240 Ringen brauch ich keine Anschütz 9003, die hilft mir nicht..
Wenn aber absehbar ist, dass es ein langjähriges Hobby wird, dass gerne ernsthaft betrieben werden soll und über eine Investition nachgedacht wird gilt meiner Meinung nach "einmal richtig zuschlagen" und 20 Jahre Ruhe haben..

Da habe ich auch ein erschreckendes Gegenbeispiel:
Ein Junger Schützenkollege ist nach 6 Wochen als Gastschütze total begeistert. Er will auf biegen und brechen ein eigenes LG und kauft sich ohne irgendjemanden zu fragen bei Frankonia eine neue 603. Dann kommt er regelmäßig zum Training und wird immer besser.. Nach 6 Monaten will er dann auf einmal Lupi ausprobieren und steigt um... bum... Das LG steht im Schrank, er will es wieder verkaufen und wundert sich, dass er kaum mehr als 650.- geboten bekommt..

Was hat er falsch gemacht? Zu früh zu viel Geld für die falsche Waffe ausgegeben.. Wär es doch wenigstens ne Pressluftwaffe gewesen.. aber er wuste es ja besser

soweit von mir, der arme Mr.CO2 dürfte ja schon völlig entillusioniert sein

Gruß
Steinschleuder

Steinschleuder,

deswegen schieß ich einen Vorkompremierer...
da bekommt man für 300 - 400,-€ sehr brauchbare Ergebnisse

ich oute mich mal mit meinen 356 Ringen...

Aber da geht mit dem Anschütz noch mehr.
Ich habe ein Verstellbare Ringkorn, Virsierlinienerhöhung und ne verstellbare Irisblende mit Farbfiltern...

hi...

ich oute mich als Ring niedrigerer, rauchender, übergewichtiger nicht Sportler, der sicher noch viel an sich arbeiten kann

Meine Anschütz 2002CA ist ein wunderschönes LG, dass ich gerne schieße und noch lange besitzen werde.. Zumindest kann ich mir zur Zeit nicht vorstellen, es zu verkaufen. Es gibt einfach keinen Grund..

Du erwähnst dein Waffenzubehör, sehr wichtiger Punkt..
Vorerst aber nochmal zum Vergleich Vorkomprimierer und Presslüfter...
Das Verhalten zwischen meiner 2002SA und der CA sind bei der Schussabgabe identisch. Gleicher Abzug und sehr ähnliches Verhalten, wobei die Alu geschäftete CA ganz klar besser in der Hand liegt. Unterschied natürlich im Handling, dass bei dem vereinfachtem spannen und laden der CA viel komfortabler ist.

Die SA ist ja jetzt auch umgebaut, wozu soll ich 2 LGs für eine Disziplin haben?

Das Waffenzubehör...
Die Erhöhung versteht sich meiner Meinung nach von selbst, Waffe zum Kopf, nicht Kopf zur Waffe, ich verkannte gut 5°.. die verstellbare Irisblende ist wichtig zum schonen des zielenden Auges, ich selbst habe keine Farbfilter, da die Beleuchtung auf den mir bekannten Ständen recht ähnlich ist. Das verstellbare Rinkorn sollte später auch mal bei mir kommen. Ich komme mit der fest vorgegebenen Ringbreite schlecht klar, da würde ich gerne experimentieren.. Alles natürlich Kosten, die man aber auch verteilen kann..

Gruß
Steinschleuder

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