Wer mehr zittert, trifft schlechter! Geeignete Kleidung für FT

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 3.456 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (3. Oktober 2007 um 22:30) ist von Renntrecker.

  • Hallo,

    ein gutes Gewehr ist hilfreich, wenn man bei einem FT-Wettbewerb möglichst zuverlässig treffen möchte.
    Welcher finanzielle und zeitliche Aufwand wird betrieben, um die Streukreise der Waffe möglichst klein zu bekommen, damit man als Schütze etwas mehr in der Hitzone „rumwackeln“ darf!

    Merkwürdigerweise sind viele Schützen bereit, sehr viel Geld und Zeit in die Waffentechnik zu investieren, aber nur wenige investieren in andere Ausrüstungsgegenstände, die meines Erachtens nicht weniger wichtig sind.

    Bereits hier möchte ich anmerken, dass mir klar ist, dass sich nicht jeder FT-Schütze eine Ripley mit Paul Wilson Schaft leisten kann, dass für etliche Schützen mit einem einigermaßen FT-tauglichen Gewehr das finanzielle Ende der Fahnenstange erreicht ist und optimierte Funktionskleidung vom Etat her einfach kaum noch möglich ist. Vielleicht ist es aber auch gerade dann, wenn man sparen muss, wichtig, nicht dreimal das Falsche zu kaufen sondern möglichst direkt eine brauchbare Ausrüstung. Ich ärgere mich noch heute über meine Fehlinvestitionen in „preiswerte“ Zielfernrohre, bei Bekleidung habe ich zum Glück weniger Geld in den Sand gesetzt.

    FT Wettbewerbe werden bei jedem Wetter, zu jeder Jahreszeit geschossen. Nur ein entspannter, relaxter Schütze hat einen optimal ruhigen Anschlag und es ist sehr schwer, entspannt und relaxt zu sein, wenn man bis auf die Haut durchnässt oder zitternd vor Kälte an den Lanes sitzt.

    Ganz übel ist es auch, wenn man „im eigenen Saft schmort“, weil die Kleidung so atmungsaktiv ist wie eine Plastiktüte, oder wenn man von soviel „sperrigen“ Klamotten umgeben ist, dass man sich kaum noch bewegen kann und keine Chance hat, in den gewohnten Anschlag zu kommen.

    Das erste Foto zeigt drei regen- und winddichte Jacken. Die hellgrüne Jacke (ca. 10 Euro) rechts unten stammt aus einem Geschäft für Berufsbekleidung, besteht aus PVC/Polyester, wirkt „gummiert“, ist sehr schwer, schränkt die Bewegungsfreiheit ein und ist absolut kein bisschen atmungsaktiv. Sie wärmt nicht und muss bei tieferen Temperaturen über der anderen Kleidung als reiner Regenschutz getragen werden. Das Teil habe ich einen Tag lang auf der WM 2006 in Polen über den Parcours geschleppt, dann gab es zum Glück als Werbegeschenk eine Jacke von Schmidt&Bender (nicht auf dem Foto), zwar nicht regendicht, aber wind- und regenabweisend, federleicht und atmungsaktiv. Wirklich nicht schlecht gegen den kleinen Sommerregen. Die hellgrüne Jacke kommt ins Auto, falls ich mal bei Regen einen Reifen wechseln muss, schade, dass sie nicht orange ist.

    Für die Irish Open habe ich mir dann von Frankonia einen „Shellbrook Rainsuit“ (ca. 25 Euro) zugelegt, die Jacke ist auf dem Foto links unten abgebildet, die Hose kommt später. Der Überzieh-Anzug besteht aus 100% Polyester/PVC, macht einen wertigen Eindruck und ist recht leicht. Kaum in Irland angekommen, wurden wir von feinem Nieselregen begrüßt. Ich streife die Jacke über, nach zwei Minuten muss ich sie wieder ausziehen. Unerträglich! Ich hatte das Gefühl, ich ersticke unter dem Ding, absoluter Hitzestau. An den nächsten Tagen im Wettbewerb bin ich lieber nass geworden, als das Teil noch einmal anzuziehen. Vielleicht wird’s besser, wenn man die Kombi in der Waschmaschine wäscht. Möglicherweise wird eine Schmidt&Bender Qualität draus, nicht mehr wirklich dicht, aber dafür tragbar.

    Die oliv/braune Jacke oben mittig im Bild und auch im unteren Foto habe ich mir gestern gekauft, um das Thema „Regenjacke“ definitiv für mich zu beenden. Ein anderer Schütze und Freund hatte in Irland genau diese Jacke und mich voll davon überzeugt, dass man eben manchmal etwas mehr investieren sollte. Danke Willi. Es ist eine Fjäll Räven Jacke, Modell Brenner (299 Euro). Diese Jacke ist so gut, dass man sie gar nicht mehr ausziehen möchte und hat mich dazu gebracht diesen Beitrag hier zu schreiben.

    Bis auf den Hochsommer kann man sie praktisch das ganze Jahr über tragen, da das wärmende Innenleben dank Reißverschluss herausgenommen werden kann. Die Jacke ist leicht, schränkt die Bewegungsmöglichkeit kaum ein, besteht aus unkaputtbarem „G-1000“ Gewebe (65% Polyester, 35% Baumwolle) und zusätzlich einer absolut regendichten aber dennoch atmungsaktiven Membran, die irgendwie ein „Wohlfühlklima“ erzeugt. Ich will jetzt hier keine Werbung für Fjäll Räven machen, sicher gibt es auch von anderen Outdoor-Kleidungsfirmen wie Jack Wolfskin vergleichbare Produkte. Wirklich gut an dieser Jacke finde außerdem, dass man sie nicht nur zum Schießen anziehen kann, sondern auch im normalen Alltag. Damit relativiert sich der hohe Preis für mich etwas.

    Das Foto zeigt drei Funktionshosen. Links die regendichte Hose des „Shellbrook Rainsuit“, in der Mitte eine nicht regenabweisende „Jagdhose“ aus 100% Baumwolle (ca. 50 Euro) und rechts die absolut regendichte und atmungsaktive Fjäll Räven Hose (149,- Euro), aus dem gleichen Materialmix wie die Jacke. Jagdhose und Fjäll Räven Hose besitzen beide Abnäher an den Knien. Diese „Vorformung“ erleichtert sowohl den Kniend-Anschlag als auch die FT-Sitzend-Position, sind aber aus diesem und anderen Gründen leider nicht alltagstauglich. Die einfache Hose ist prima für den Hochsommer (auch wenn die Beine mal nass werden sollten), Die Fjäll Räven Hose für den Rest des Jahres, bei tiefsten Temperaturen eben mit Thermo-Unterwäsche.

    Ich zeig hier einfach mal meine Unterwäsche ;) , zwei lange Thermo-Hosen und ein Thermohemd. Die linke Thermohose und das Hemd sind von Patagonia, die Hose in der Mitte von Lowe Alpine. Diese Thermo-Wäsche habe ich mir vor etwa 3 Jahren gekauft, vor meinem ersten FT-Winter. Ich war geschockt von dem Preis, den ich damals bezahlt habe, aber diese Sachen sind jeden Cent wert. Dazu kamen noch zwei Paar Thermo-Socken und die Thermoweste auf dem nächsten Foto. Diese Unterwäsche ist die Basis für entspanntes Schießen bis -20° Celsius.

    Das ist meine geniale Thermo-Unterjacke, die ich eigentlich fast das ganze Jahr als Überjacke trage. Sie wiegt nichts, man spürt sie nicht, sie schafft ein perfektes Wohlfühlklima von +17°C bis kurz unter den Gefrierpunkt. Nichts stört den Anschlag, absolut perfekt. Mir ist es ein Rätsel, wieso diese Jacke von Mammut ( 100% Polyamidstoff mit Membrane und auch sehr teuer) über einen so großen Temperaturbereich immer ein angenehmes Gefühl gibt. Daneben eines dieser üblichen Fleece-Shirts, die superleicht sind, sich prima tragen und schön wärmen ohne dick aufzutragen.

    Schuhe, ganz wichtig. Ich habe zwei Paar, die ich zum Schießen, aber auch sonst im Winter trage. Die Meindle Schuhe (rechts) sind mit GoreTex ausgerüstet und schon sehr warm, ich trage sie nur im Winter. Die Lowa links sind stabile Trecking-Leder-Schuhe ohne jede Membran, die ich mir für den Sommer gekauft habe. Entsprechend gewachst oder gefettet sind sie absolut wasserdicht. Bei den Irish Open jetzt im August war der Schlamm manchmal knöcheltief, da geht es einfach nicht ohne derartiges Schuhwerk. Die Schuhe stabilisieren außerdem das Fußgelenk und damit den Anschlag in jeder FT-Schieß-Position. Im Sommer schieß ich auch gerne in ganz normalen Halbschuhen, bequem und easy - und wenn ich entspannt bin, wahrscheinlich auch nicht schlechter - aber in einem Wettbewerb geben die abgebildeten Schuhe einfach mehr Halt (vielleicht auch nur für die Psyche?).

    Wenn einen die Sonne blendet, wird der Blick durchs Zielfernrohr zur Qual! Ohne Schirmkappe geht dann kaum noch etwas, außer man blickt durch einen dieser Gummi-„Enhancer“, die das ZF dicht mit dem Ziel-Auge koppeln (und das andere Auge bleibt geschlossen). Beim einem Prellschlaggewehr kann es aber mit einem Enhancer schwierig werden :new16: . Ganz übel ist auch das Seitenlicht, deshalb habe ich mir eine Kappe zugelegt, an der seitlich über Klettverschlüsse „Scheuklappen“ angebracht werden können. Das Auge stellt sich auf das Umgebungslicht ein (Adaption). Sitzt man im Hellen und schießt ins Dunkle (von der hellen Wiese in den dunklen Wald) sind die Augen auf „hell“ adaptiert und können somit im Dunklen kaum etwas erkennen. Da hilft nur Abschatten…Abschatten ..Abschatten

    Im Winter darf die Schirmmütze ruhig auch etwas wärmer sein, mit Ohrenschützern ausgerüstet. Und dann brauch man auch Handschuhe, ein tiefgefrorener Abzugsfinger fördert nicht das entspannte Schießen, und wenn die Finger so klamm sind, dass man kaum noch den Diabolo einführen kann, hört der Spass am Schießen auf. Ich habe mir meine (normalen) Handschuhe so präpariert, dass Daumen und Zeigefinger meiner Abzugshand vorne so geschlitzt sind, dass ich die Finger zum Laden und Abziehen rausstrecken kann. Ein breites Gummi schließt nachher den Schlitz wieder.

    Tja, natürlich bin ich von all dem, was ich oben geschrieben habe überzeugt ……
    Aber andererseits habe ich mein bisher bestes Ergebnis in einem Wettbewerb ohne all diese HighTech Klamotten erzielt und es hat geregnet, heftig geregnet. Ich war den ganzen Wettbewerb klatschnass, meine 97k bis hin zur Hauptfeder am nächsten Tag angerostet, zwei Schüsse gingen daneben, weil sich das Laufgewicht (der Lauf vielleicht auch) mit Regenwasser gefüllt hatte. Aber alles andere hat an diesem Tag wohl gestimmt, ich war klatschnass aber entspannt und konzentriert.

    Sehr oft denk ich an Andy Calpin, ehemaliger FT-Weltmeister und einer der besten englischen Schützen überhaupt. Andy hat die letzte Weltmeisterschaft in Polen in Shorts und „Sandalen“ geschossen. Locker, lässig und erfolgreich.

    Hmmm, Stuart Hancox ist auf der Irish Open im kompletten Fjäll Räven Tarn-Jagd-Outfit erschienen ... und hat gewonnen.


    Es kommt also nur darauf an, dass man als Schütze wirklich entspannt sein kann, egal wie. Gute Kleidung kann dabei helfen.


    Viele Grüße
    Musashi

  • Ich finde es super. Nur eins verstehe ich nicht. Warum die Besen in FT schießen in Jeans, Pulli, ohne Handschuhe und Mützen?.
    Ist nicht böse gemeint aber interessant....
    PS
    OK - Outdoorkleidung ist schon angesagt aber auch nicht díe Regel.
    Hier meine ich : Ian, Mark S, Andy, James O., Nick M und andere.
    Der Einzige mit Schießjacke - David ist hier Ausnahme.
    PS
    Stuart schiesst fast jeden Tag.
    Da kann man nackt versuchen

    kein FWR Mitglied

    2 Mal editiert, zuletzt von Frediee (28. September 2007 um 23:45)

  • Zitat

    Aber andererseits habe ich mein bisher bestes Ergebnis in einem Wettbewerb ohne all diese HighTech Klamotten erzielt und es hat geregnet, heftig geregnet. Ich war den ganzen Wettbewerb klatschnass, meine 97k bis hin zur Hauptfeder am nächsten Tag angerostet, zwei Schüsse gingen daneben, weil sich das Laufgewicht (der Lauf vielleicht auch) mit Regenwasser gefüllt hatte. Aber alles andere hat an diesem Tag wohl gestimmt, ich war klatschnass aber entspannt und konzentriert.


    Bernard, vielleicht hatte sich da bei Dir das berühmte "Schei..egalgefühl" eingestellt, da es nicht mehr schlimmer werden konnte. Dann schießt man plötzlich ganz ruhig und entspannt. Wenn es nicht gut läuft, weiß ja jeder, woran es gelegen hat.
    Richtige Kleidung ist aber wirklich sehr wichtig. Wenn es da zwickt und dort zwackt, kann ma sich nicht vernünftig konzentrieren und das ist das A und O beim Schiessen.
    :))Schuhsohlen, die da bleiben, wo sie hingehören, helfen auch sehr, wie ich selbst erfahren habe. Im Wettkampf, auf Socken, durch die Tontaubenscherben zu wandern, ist echt kein Spaß. :laugh:

  • Hallo Bernard,

    ein klasse Bericht :huldige:.

    Dem kann ich nichts hinzufügen - nur, dass ich ihn gerne gelesen hätte, bevor ich mit FT angefangen habe ;-).

    Gruß Kurt

    50% + 1

  • Zitat

    Original von Kurt
    Hallo Bernard,

    ein klasse Bericht :huldige:.

    Dem kann ich nichts hinzufügen - nur, dass ich ihn gerne gelesen hätte, bevor ich mit FT angefangen habe ;-).

    Gruß Kurt

    Ja, wenn Musachi doch schon 7Jahre früher, als hier noch keiner wußte, was hinter der Abkürzung FT steckt, damit begonnen hätte ... *lol*

    Was habe ich in / aus 6 Jahren FT klamottenmäßig gelernt?

    Schuhe: Outdoor-Profil und warm müssen se sein. Denn da frier ich am schnellsten und das wirkt sich dann verheerend aus.
    BW-Stiefel im Sommer, Winter-Sicherheits-Schnürstiefel in den Übergangszeiten und im Winter.
    Ein kleines Schmankerl: Anlaß, nicht Ursache meiner Arthroskopie vor 2 Jahren war die WM in Ebern. Glatte Sohlen auf rutschigem Untergrund und das 3 Tage lang - das hatte meinem Knie den Rest gegeben.

    Hose: Jeans, eng geschnitten.
    Sie gibt etwas Halt in der Sitzstellung was das Auseinanderklappen der Beine betrifft, wenn man nicht verschränkt sondern offen schießt.
    Nur privat getestet:
    Der Wunderstoff Vinyl.
    Einen Streifen über das linke Knie geklebt / genäht, bietet zusätzliche Rutschfestigkeit der Waffe und des linken Ellenbogens beim Knieend-Anschlag.
    Wer mit dem linken Ellenbogen in der Sitzhaltung nach Halt sucht, der sollte mal einen Flicken am rechten Ellenbogen versuchen.

    Die Zwiebelschichten unter der Jacke lasse ich mal aus - die sind witterungsabhängig. Aber auch da war ich schon versucht, spezielle Funktions-Unterwäsche mit unterstützender Wirkung zu versuchen ( Mil-Tec Katalog oder sowas )
    Im Herbst / Winter immer was mit Kragen - dann kann die warme Körperluft nicht ganz so schnell verduften.

    Jacke:
    Warum schießen die Top-Jungs Sommer wie Winter mit der gleichen Jacke ... ;)
    Na gut, im Extremfall kriege ich das nicht hin, so schieße ich entweder mit Jeansjacke ( gute Rutsch-Hemm-Eigenschaften ) am liebsten mit meiner alten, schweren Lederjacke ( bessere Hemm-Eigenschaft )
    Gut, wenn´s noch kälter wird, mache ich auch den Fehler und krame die flutschige Daunenjacke mit Poliester-Oberfläche.
    Wärme oder Treffer - Da geht mir Wärme vor.
    Im Sommer wird die Jeansjacke zwischen den Lanes zum lästigen Begleiter, aber an der Lane zum hilfreichen Partner - und die 3 Minuten denkt man nicht an die Wärme - da geht es ums Treffen.

    Kopfbedeckung:
    Ich hasse Mützen, Caps, Hüte - da seh ich ja noch bescheuerter aus als so schon.
    Aber: Eine einzelne Wollmütze ersetzt ein bis 2 Zwiebelschichten im Torso-Bereich. Der Körper verliert nunmal am meisten über die Murmel.
    Und so sieht man mich im Winter doch mit so nem Ding.
    Eine Kapuze empfinde ich da als lästig, weil man dann daran auch noch rumzuppeln muß, bis se einem nicht ins Glas hängt.
    Und 3ein Cap bietet auch einen Seiten-Lichtschutz - wenn da nicht die Eitelkeit wäre ...

    Kälte, Wärme - da war ja noch was: Regen!
    Einen Regenschirm / auch nen größeren für´s Warten, eine Regenjacke für´s Sitzen und Schießen. Wenn der Lane-Partner mitspielt, dann kann man entspannt unter dem Schirm schießen.
    Vorletzte DM waren wir auch mit großen Sonnenschirmen unterwegs - angenehm "kühl" und guter Lichteinstrahl-Schutz beim Zielen.
    Die Hose kann ruhig nass werden - da habe ich dann auch die Egal-Einstellung.

    Die Hände:
    Idealerweise warm und trocken.
    Wer aber stark transpiriert, der sollte sie sich zwischendurch ruhig entfeuchten / entfetten. Notfalls mit Feuchttüchern ohne Balsam.
    Im Winter Handschuhe und bewegen, bewegen, bewegen ...
    Für den Schuß ziehe ich den rechten aus - sonst stimmt die Griff-Symetrie nicht mehr.

    Zu guter Letzt: Bewegung!!!
    Mit aufbauen - da wird einem warm. - und wenn´s dann einen doch erwischt, einfach den inneren Bewegungs-Schweinehund überlisten und ne Runde über den Platz wandern. Dann wird´s wieder mit der Kreislauf-Wärme.

    Im Training neige ich auch dazu, bei herabfallender Feuchtigkeit als Schönwetter-Schütze das Trockene aufzusuchen - aber für einen Wettkampf, der unter solchen Bedingungen weitergeschossen wird, muß man sich im Training dieser Situation gestellt haben.
    Wie soll man sonst wissen, wie man selbst / das Material darauf reagiert und welche Maßnahmen man treffen muß, um der Situation nicht ausgeliefert zu sein. Das fängt mit dem Verschwimmen der Haltepunkt-Daten auf dem Zettel an und hört bei Wasser im ZF auf.

    Gruß Willy

    FWR-Mitglied 26256 ...und Du? :deal: -+- Field Target -Mitglied im DFTC2000 -+- Co2-Mehrdistanz.de

    Alles, was ist, dauert 3 Sekunden: Eine für vorher, eine für nachher und eine für mittendrin ...

  • Hmmm.........

    Die Kleidung...........

    Das wichtigste sind IMO die Schuhe sie sollten über eine steife Sohle ( kniender Anschlag ), hoch sein und die Fußgelenke unterstützen ( stehender und sitzender Anschlag ) darüber hinaus wasserdicht, warm und atmungsaktiv sein ( anhaltende Konzentration, keine Müdigkeit ) Genau diese Kriterien erfüllen moderne Arbeits- / Sicherheitsschuhe und natürlich moderne Militärschuhe.

    Das 2te ist die Jacke, wichtig ist natürlich das sie den Anschlag unterstützt, rutschfest in der Schulter ist und den Herzschlag absorbiert. Das Wichtigste ist aber das es immer die selbe Jacke ist.

    Das 3te wäre die Hose neben komfortablem Sitz sollte man auch auf den Schnitt des Schrittes achten derweil das ist eine wertvolle Unterstützung besonders beim knienden Anschlag.
    Der 5 Pocket-Jeans-Style, wenn nicht zu eng geschnitten (@ Willy) ist da recht ideal.

    Letztendlich die Kopfbedeckung. Ich mag Hüte derweil sie angenehm bei Regen sind und verhindern das Licht von hinten ins ZF fällt, das Material sollte aber den Temperaturen angepasst sein den nichts ist schlechter für die Konzentration als ein überhitzter Kopf.

    Gruß Jochen

    Einmal editiert, zuletzt von Herr L. (3. Oktober 2007 um 09:35)