Justierlaser selbst bauen erlaubt?

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 2.290 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (22. August 2007 um 11:03) ist von Steinschleuder.

  • Ich hab die Suchfunktion schon gequält,leider aber nicht das passende gefunden:

    Ist der Selbstbau eines Justierlasers zum einstellen des ZF´s erlaubt?
    Mir würde sowa sehr helfen,weil ich mein ZF sehr oft abmontieren muß und jedesmal auf gut Glück die alte Position finden muß.

    Mit Justierlaser meine ich natürlich einen Laserpointer,der in den Lauf geschoben wird,keinen zum anklemmen oder ähnlich illegalem

    Spinat schmeckt am besten,wenn man ihn kurz vor Verzehr durch ein Steak ersetzt

  • Natürlich darfst du sowas bauen.
    Es wäre nur verboten wenn ein gleichzeitiges Schießen bei montiertem Laser möglich wäre.
    Solange das Teil IN den Lauf geschoben wird ist alles im grünen Bereich.

    Nur das Entfernen vor dem Schießen nicht vergessen ;)


    Gruß K.

    Only a government that is afraid of its citizens tries to control them.

    Die Feder ist mächtiger als das Schwert. Vorausgesetzt natürlich sie ist als Verschlussfeder in einer Glock 17 verbaut! :lol:

  • Hallo zusammen,


    ich habe es schon probiert, das Projekt ruht aber, weil es enorm schwer ist, die Diode exakt auszurichten.

    Den Umbau eines Laserpointers o. ä kann man komplett vergessen, weil die Dioden in den handelsüblichen Chinapointern ziemlich schief eingebaut sind. Es reicht gerade, um auf 10 m eine Wand zu treffen. *lol*

    Alternativ kannst Du eine rote oder besser noch eine orangerote Diode kaufen, beispielsweise bei Laserfuchs. Grüne Laser gelten als besser sichtbar, sind aber empfindlich, teuer und auch nicht ungefährlich. Wie auch immer, auch die Dioden unterliegen nicht unerheblichen Fertigungstoleranzen, und keine Diode ist in ihrer Messingkapselung so genau eingesetzt, daß der Lichtstrahl einigemaßen gerade abgeht. Auf 10 m hast Du meist Fehler im Zentimeterbereich.

    Mein Tip ist das Lasermodul hellrot 635 nm 1 mW - LFD635-1-3(8x23). Klein, aber fein, in guter Qualität mit geringeren Toleranzen als viele andere preiswerte Dioden.

    Du mußt also die Möglichkeit vorsehen, daß man die Diode in Deinem Selfmade-Boresighter vorjustieren kann, beispielsweise mit drei Madenschrauben. Der Boresighter müßte zum Vorjustieren gedreht werden, so daß Du siehst, wie der Lichtpunkt an der Wand eine Kreisbahn zieht. Mit den Justierschrauben müßtest Du dann die Abstrahlrichtung so justieren, daß die Kreisbewegung minimal ist, oder besser, daß der Lichtklecks auf einem Punkt steht. Dann hättest Du eine optische Verlängerung Deines Laufes, vorausgesetzt, daß der Boresighter spielfrei am Lauf montiert werden kann.


    viel Erfolg

    Andreas

  • Bei LG´s mit starren Lauf wäre es evtl. möglich, wenn der Pointer kurz genug ist, diesen bei geöffneten verschluß hinter dem Lauf zu legen / montieren. Dann leuchtet er durch den Lauf, und wenn er nicht die Laufwandung trifft, bildet er auch ordentlich den Justierpunkt.

  • Die haben bei Mythbusters mal gezeigt, was passieren kann, wenn man den Justierlkaser drinlässt beim Schießen. Allerdings hatten die scharfe Waffen und die Läufe sahen danach aus wie Bananenschalen. (Auf den Fotos)

  • Zitat

    Original von Vogelspinne
    Bei LG´s mit starren Lauf wäre es evtl. möglich, wenn der Pointer kurz genug ist, diesen bei geöffneten verschluß hinter dem Lauf zu legen / montieren.

    Legen wird an der schlampigen Montage der Diode im Pointer scheitern,

    montieren geht, ist aber eben auch mit Ausrichtproblemen verbunden. Der Lichtstrahl kann ja den Lauf auch leicht schief passieren, woraus auf beispielsweise 10 m wieder ein erheblicher Fehler resultiert.

    Ich habe es mal an einer Armbrust probiert. Dort ist die Montage leichter, weil man als Boresightergehäuse einen Pfeilschaft verwenden und unter die Sehne klemmen kann. Wenn man den Schaft dreht, erkennt man Ausrichtfehler einfach. --- Beim Luftgewehrschaft stelle ich mir das etwas schwieriger vor, denn das Ding darf im Schaft nicht wackeln, muß aber drehbar sein.

    In der Praxis ist es vermutlich sowieso leichter, auf 10 m einzuschießen und dann die Differenzen zu den anderen Entfernungen davon ausgehend zu ermitteln oder einzustellen. :nuts:

    Einmal editiert, zuletzt von kreuzbogen (21. August 2007 um 16:58)

  • Ach ja, hab ganz vergessen daß ich hier noch so ein Justierlaser-Set rumliegen hab.
    Das hab ich mal geschenkt bekommen, ein paar Mal ausprobiert und weggeräumt.
    Es ist wirklich leichter das gewehr einzuschießen.
    Es sind bei dem Set versch. Kaliberdorne mit dabei. Von 4,5 angefangen bis hoch zu .45.
    Allerdings ist es selbst bei diesem Set so daß man ziemlich große Abweichungen hat.
    Wenn man den Dorn drin hat und das ZF darauf einstellt, den Dorn rausnimmt und wieder reinsetzt, kann es schon mal auf 10m eine Abweichung von 5cm geben.
    Woran das liegt hab ich nicht rausgefunden, hatte auch keine Lust lange nach der Ursache zu suchen.
    Seit dem schieße ich meine Waffen wieder konventionell ein.


    Gruß K.

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  • So in etwa sieht es aus, wenn man es selbst zusammenzimmert.
    Die Zentrierung ist ziemlich zeitraubend. Der Sitz muss spielfrei sein.
    Einen Stahldorn würd ich mir nicht in den Matchlauf stecken.

  • Zitat

    Original von Kentuckys liegt hab ich nicht rausgefunden, hatte auch keine Lust lange nach der Ursache zu suchen.

    Es dürfte unmöglich sein, diese Boresighter wiederholgenau in einen Waffenlauf zu stecken.

    Selbst handelsübliche Laserwasserwaagen oder Nivelliergeräte haben eine Toleranz von ~ 0,05°.

    Das sind immerhin 8-10 mm auf 10 m, oder eben mal 12 x 1/4 MOA zu klicken.

  • Oh ja du sagst es. Deshalb liegt das Ding hier bei mir auch im Schuhschrank rum ;)

    Und wegen den Dornen hatte ich auch Bedenken daß sie evtl. den Lauf beschädigen könnten.
    Es sind zwar Messingdorne aber die wurden unsinnigerweise verchromt.
    Konstruktionsbedingt kann es also meiner Meinung nach beim Festziehen des Aufspreizmechanismus zum verkratzen des Laufinneren kommen.
    Ich wollts aber nicht ausprobieren also ist das nur eine Vermutung meinerseits.


    Gruß K.

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  • hallo...

    ich würde bei dem Projekt den Schwerpunkt mehr auf eine wiederholgenaue Montage des ZFs legen...

    Perfekt eingerichtet sollte das ZF nach der wiederholten Montage auf dem LG so geringe Abweichungen haben, dass du mit wenigen Schüssen wieder alles im Lot hast.

    Experimente mit Lasern habe ich auch schon durch. Bei offenem Verschluss mit Laser durch den Lauf ergab sich auf 10m ein recht großer Lichtkreis. Wackeln am Laser ergab unterschiedlich große Lichtkreise.
    Das ZF habe ich in der Vergrößerung so eingestellt, dass der Lichtkreis dem Blickfeld entsprach und und so konnte ich es auch grob voreinstellen. Mehr als 10m waren aber so nicht drin, auch bei einer Leistung von 10mW des Lasers und abgedunkeltem Raum.

    Wirklich was gebracht hat es nix..
    zumindest war ich so nicht viel schneller als sonst..

    Gruß
    Steinschleuder